DE1921365A1 - Acetoacetyl-epsilon-aminocapronsaeure - Google Patents

Acetoacetyl-epsilon-aminocapronsaeure

Info

Publication number
DE1921365A1
DE1921365A1 DE19691921365 DE1921365A DE1921365A1 DE 1921365 A1 DE1921365 A1 DE 1921365A1 DE 19691921365 DE19691921365 DE 19691921365 DE 1921365 A DE1921365 A DE 1921365A DE 1921365 A1 DE1921365 A1 DE 1921365A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aminocaproic acid
acetoacetyl
acid
solvent
ethyl acetate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691921365
Other languages
English (en)
Inventor
Schnegg Dr Robert
Ehm Dr Wilhelm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19691921365 priority Critical patent/DE1921365A1/de
Publication of DE1921365A1 publication Critical patent/DE1921365A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Acetoacetsl--aminocapronsäure Die vorliegende Erfindung betrifft Acetoacetyl-g-aminocapronsäure und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Die Bildung von Acetoacetylaminen aus Diketen und Aminen ist bekannt, jedoch findet sich nirgendwo in der Literatur ein Hinweis auf die Umsetzung von Diketen mit 6-Aminocapronsäure zu Acetoacetyl- Saminocapronsäure. Auch auf anderem Wege wurde Acetoacetyl- £aminocapronsäure noch nicht hergestellt. Dies hat seinen Grund darin, daß bei Anwendung der bekannten Verfahren auf die Umsetzung von Diketen mit -Aminocapronsäure die gewünschte N-acylierte Aminocarbonsäure nicht erhalten wird.
  • Während sich Amine mit Diketen leicht umsetzen, erhält man bei der Reaktion von 6-Aminocapronsäure mit Diketen unter den bisher üblichen Bedingungen sirupartige, nicht kristallisierbare Produkte.
  • Einerseits trifft dies zu bei Verwendung von Wasser als Lösungsmittel, andererseits eignen sich auch Lösungsmittel wie Benzin und Benzol nicht, da hier die gewünschte Reaktion nicht entsprechend eintritt oder teilweise anders verläuft.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß nur bei Verwendung bestimmter wasserfreier polarer Lösungsmittel, die das Endprodukt in der Kälte nicht lösen, die Reaktion im gewünschten Sinn verläuft.
  • Es wurde also ein Verfahren zur Herstellung. von Acetoacetyl-t aminocapronsäure gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Aminocapronsäure mit Diketen in einem wasserfreien polaren Lösungsmittel, in dem die Acetoacetyl- gaminocapronsäure in der Kälte schlecht löslich ist, bei der Siedetemperatur des LUsungsmittels umsetzt und die Acetoacetyl-6-aminocapronsäure in an sich bekannter Weise isoliert.
  • Als besonders geeignet haben sich Äthylacetat oder Methyläthylketon als Lösungsmittel erwiesen, brauchbar, wenn auch nicht so vorteilhaft sind Tetrahydrofuran oder Methylenchlorid.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geschieht zweckmäßig in der Weise, daß die -Aminocapronsäure in dem betreffenden Lösungsmittel aufgeschlämmt wird, das Lösungsmittel zum gelinden Sieden gebracht und das Diketen langsam in die Reaktionslösung eingeführt wird. In gleichem Maße verschwindet die g-Aminocapronsäure unter Bildung ihres Acetoacetates. Man läßt vorteilhaft einen geringen Rest Säure unverändert, erhitzt noch bis zum Verschwinden des Geruches nach Diketen und filtriert.
  • Die Aufarbeitung erfolgt nun in an sich bekannter Weise und richtet sich nach dem verwendeten Lösungsmittel. Tetrahydrofuran muß weitgehend abdestilliert und der Flüssigkeitsrest mit Benzol versetzt, und Methylenchlorid muß auf annähernd - 200 abgekühlt werden, um die Acetoacetyl-g-aminocapronsäure zu erhalten. Aus Äthylacetat und aus Methyläthylketon kristallisiert die Acetoacetyl-g-aminocapronsäure beim Erkalten aus, zu aus Äthylacetat z.B. mit einer Ausbeute von 70 %, Fp. 630.
  • Die Mutterlauge kann jedoch für weitere Ansätze zur Verarbeitung von 6-Aminocapronsäure verwendet werden. Die Ausbeuten betragen dann gegen 100 %. Nach 5 - 6 maligem Gebrauch muß das Äthylacetat bzw. das Lösungsmittel gereinigt werden, da sonst klebrige, kaum zur Kristallisation Su bringende Reaktionsprodukte entstehen.
  • Eine Reinigung des Lösungsmittels mittels Aluminiumoxid kann genügen, ggf. muß destilliert werden.
  • Die Acetoacetyl-E-aminocapronsäure ist ein wichtiges Ausgangsprodukt zur Herstellung von N-(Carboxypentamethylen)-2-pyridon 4,6-dimethyl-5-carbonsäure-(carboxypentamethylen)-amid, mit dessen Hilfe man zu neuartigen Copolyamiden mit speziellen Eigenschaften gelangt.
  • Beispiel Herstellung von Ace taace tyl--aminocapronsäure CloH1 004 2,61 kg trockeneminocapronsäure werden in 30 Ltr. Äthylacetat verrührt und die Flüssigkeit bis zum gelinden Sieden erhitzt. Die Heizung wird abgestellt und 1,68 kg reines Diketen mit einer solchen Geschwindigkeit eingerührt, daß das Äthylacetat leicht weiter siedet. Schließlich wird noch angeheitzt, bis alle -Aminocapronsäure gelöst ist. Nach dem Erkalten kristallisiert die Acetoacetyl-#-aminocapronsäure aus. Sie wird abgenutscht, mit etwas Athylacetat gewaschen und vorteilhaft im Vakuum getrocknet. Die Mutterlaugen von Athylacetat können noch 4 - 5 mal als Reaktionsmedium verwendet werden. Ausbeuten 90 - 95 % der Theorie. Fp 630.

Claims (3)

Patentansprüche :
1. Acetoacetyl-#-aminocapronsäure der Formel -C00H CH3 -CO-CH2 -c0-NH-(cH2)5
2. Verfahren zur Herstellung von Acetoacetyl-iLaminocapronsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminocapronsäure mit Diketen in einem wasserfreien polaren Lösungsmittel, in dem die Acetoacetyl-g-aminocapronsäure~in der Kälte schlecht löslich ist, bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels umsetzt und die Acetoacetyl--aminocapronsäure in an sich bekannter Weise isoliert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares Lösungsmittel Äthylacetat verwendet.
DE19691921365 1969-04-26 1969-04-26 Acetoacetyl-epsilon-aminocapronsaeure Pending DE1921365A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691921365 DE1921365A1 (de) 1969-04-26 1969-04-26 Acetoacetyl-epsilon-aminocapronsaeure

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691921365 DE1921365A1 (de) 1969-04-26 1969-04-26 Acetoacetyl-epsilon-aminocapronsaeure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1921365A1 true DE1921365A1 (de) 1970-11-12

Family

ID=5732478

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691921365 Pending DE1921365A1 (de) 1969-04-26 1969-04-26 Acetoacetyl-epsilon-aminocapronsaeure

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1921365A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE734743C (de) Verfahren zur Herstellung von polyamidartigen Verbindungen
DE1921365A1 (de) Acetoacetyl-epsilon-aminocapronsaeure
DE2656604C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1 -(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluor-uracil
DE955591C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-dimethylaminomethylphenol
DE837700C (de) Verfahren zur Herstellung von Furanderivaten
DE2062679A1 (de)
DE1118215B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Dianilino-terephthalsaeureestern
DE515991C (de) Verfahren zur Darstellung von 2, 4-Dioxypyridin-3-carbonsaeurenitril und dessen Abkoemmlingen
DE494320C (de) Verfahren zur Herstellung von Isopropyl-n-butylmalonester
DE747733C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiazolidinen
AT403160B (de) Verfahren zur herstellung von pyridoxin 5-oxo-2-pyrrolidoncarboxylat
AT146967B (de) Verfahren zur Herstellung von Schwermetallverbindungen der Porphinreihe.
DE889693C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
AT230882B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Aminochrysen
AT146504B (de) Verfahren zur Herstellung von Amiden der Pyrazinmonocarbonsäure.
DE950366C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosemischestern
DE920546C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3-(4'-Oxyphenyl)-3-(4"-oxy-3"-aminomethyl-phenyl)-oxindols
DE566518C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE909093C (de) Verfahren zur Verbesserung der Stabilitaet von organischen Celluloseestern
DE212205C (de)
DE736024C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Anthracenabkoemmlinge
DE1470133C (de) Substituierte alpha Pyrazinyl succinimide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE739952C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Piperidino-phenylessigsaeureamid
DE1768787C3 (de) (o-Carboxy-phenyl)-acetamidine, Verfahren zu deren Herstellung und (o-CarboxyphenyO-acetamidine enthaltende Präparate
DE1011888B (de) Verfahren zur Herstellung von Theophyllinderivaten