DE1920653U - Tauchboot. - Google Patents

Description

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München-Pullach

Wiener Str. 2-Tel. München 790570

K/Se~52887 Munchen-Pullaeh, den 18. Mai 1965

Aktenzeichen* S 46 894/65a obm.
Anmelder: Continental Oil Comp·

Tauchboot

Die Neuerung betrifft ein im Schleppzug bewegbares Tauchboot zur Lastenbeförderung od. dgl« mit beim Schleppen unter der Wasseroberfläche gefluteten vorderen und hinteren Trimmtanks.

Die !Teuerung hat sieh eine solche Ausbildung eines derartigen Tauchbootes zur Aufgabe: gestellt, daß vermöge der laumform das Tauchboot eine Ir ems e hat. Im Schlepp gefahrene Tauch«· boote leiden insbesondere unter dem Mangel, daß bei fortfall der ziehenden Kraft durch den Schlepper oder auch eine IFerlangsamung der Sehleppergeschwindigkeit ein oder mehrere von dem Schlepper gezogene Tauchboote nach Wegfall der ziehenden Kraft seitlieh ausscheren, so daß ein sicheres manövrieren nicht mehr möglieh ist. Als besonders lästig wird bei bekannten Tauchbooten dieser Art empfunden, daß beim Verlangsamen der Sehleppergeschwindigkeit ein oder mehrere Tauchboot von hinten auf den Schlepper auflaufen und diesen ggf. beschädigen können. Dabei können natürlich auch Besehädigungenr~an~den Tauchbooten selbst auftreten. " -.-"■"-~'-?'" ...-.

Die Neuerung geht von der .ansiclr bekannten Erkenntnis aus, daß bei derartigen Tauchbooten der Widerstand gegen Bewegung in Längsrichtung am Kleinsten ist und bei Neigung der Bewegungsrichtung gegen die Längsachse des Tauehbootejs dieser Widerstand wächst. Diesen wachsenden Widerstand will die Neuerung zum Bremsen ausnützen» Die Neuerung schafft dies durch eine solche Ausbildung des eingangs beschriebenen Tauchbootes, daß zur Bildung einer Bremseinrichtung der vordere Ballasttank Im unteren Bereich eine öffnung'aufweist, mittels weleher er mit dem umgebenden Wasser in Verbindung steht, und daß der vordere Ballasttank in seinem oberen Breien über ein fernbedienbares Ventil mit einer auf dem Tauehschiff angeordneten Druckluftquelle in Verbindung steht. Bei Betätigung dieser "Bremse", d.h. bei fernbedientem, lenzen des vorderen Ballasttanks mit Hilfe des fernbedienbaren Ventiles und der beispielsweise in Perm eines Druck« lufttanks ausgebildeten Druckluftquelle stellt sieh das Tauiiboot mit höherliegendem Bug schräg zur Fahrtrichtung ins Wasser. Dabei taucht ggf. der Bug des immer noch gezogenen oder sieh bewegenden Tauchbootes aus dem Wasser und wird vermöge dieser Schräglage gebremste

In vorteilhafter Weiterbildung der Neuerung ist der hintere Trimmtank genauso ausgebildet wie der vordere Trimmtank, sedaß man durch lenzen beider Tanks dem Tauchboot einen positiven Auftrieb bei relativ waagerechter Lage im Wasser geben kann, was zum Manövrieren in seichtem Wasser, in Häfen oder bei Be- und entladen von Vorteil ist»

Weiter Vorteile und Einzelheiten'der Neuerung erbeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Hinweis auf die-Zeichnung. - --: ---

Es zeigt: Pig· 1 ein vereinfacht dargestelltes Tauchboot im

senkrechten Schmitt und Fig. 2 das Boot nach Fig. 1 "bein Stillstand·

In den Abbildungen ist mit 1 die Schiffshülle bezeichnet, an der eine Befestigungsmöglichkeit für eine Sehlepptrosse 2 am Bug befestigt ist· Stabilisierungsflossen sind mit 3 bezeichnet. Im Vor- und Achterschiff sind Ballasttanks 4 und 5 eingebaut, von denen öffnungen 6 und 7 nach aussen gehen.

Die Ballasttanks 4 und 5 stehen über Rohrleitungen mit Ausblasventilen 8 und 9 in Verbindung, durch die Luft aus den Vorratsbehältern 10 und 11 in der Weise durch Betätigung der Ventile 8 und 9 das im Inneren der T_nks 4 und 5 befindliche Wasser durch Luft verdrängt wird.

Das neuerungsgemäß ausgeführte Tauchboot, wie es oben beschrieben wurde, kann schnell gestopp werden, wenn der Schlepper das Boot nicht mehr sieht. Hierzu wird das Ausblasventil 8 betätigt, und das im Baiisttank 4 befindliche Wasser nach aussen verdrängt, wodurch sich das Boot am Bug hebt und im Wasser schräg stellt. Durch die hierbei entstehende Vergrößerung des Auftriebs hebt sich der Bug des Tauchbootes über die Wasseroberfläche 12, während sieh das Heck auf den Grund 13 des Gewässer legt. Wie Fig. 2 zeigt, schleift der Schiffsrumpf 1 über den Grund und das Schiff kommt schnell zum Stillstand.

Das Tauchboot stoppt aber auch dann schnell, wenn die Wassertiefe so groß ist, daß das Schiffsheck nicht mit dem Grund in Berührung kommen kann, "wenn der Schiffsrumpf 1 in der zuvoa beschriebenen Weise plötzlich im Wasser in eine Schräglage gebracht wird. Diese Schräglage hat eine Vergrößerung des Wasserwiderstandes zur Folge, unter dessen Wirkung sich die ■Vorwärtsgeschwindigkeit des Schiffes schnell verringert.

Nachdem der Schiffskörper 1 auf die erläuterte Art gestoppt ist, wird das Ventil 9 betätigt und der Wasserballast aus dem !Tank 5 verdrängt, wodurch sich der Schiffskörper 1 wieder in waagrechte Stellung im Wasser begibt.

Bei dem neuerungsgemäßen und vorstehend beschriebenen Tauchboot sind im Vor- und Achterschiff Ballasttanks mit je einer öffnung zur Aussenseite eingebaut. Die den Luftvorrat enthalt tende Vorrichtung steht über Ausblasventile mit den Tanks in Verbindung und gestattet es, durch Betätigung eines Ventils den betreffenden !Tank mit Luft zu füllen. Beim Einleiten von Luft in den im Vorschiff befindlichen Tank führt das Schiff eine plötzliche Bewegung um seine Querachse aus, weil sich sein Auftrieb durch die Verdrängung des Wassers aus dem Tank vergrößert. Ein Ende des Schiffs kommt dabei mit dem Grusd des Gewässers in Berührung, oder der Wasserwiderstand des Schiffes vergrößert sich bei tieferen Gewässern unvermittelt. Während ein übliches Tauchboot, welches unter Wasser geschilpt wird j normalerweise wegen seines verhältnismäßig geringen Wasserwiderstandes zum Stoppen viel Zeit braucht, ist es nach der Neuerung möglich, das Stoppmanöver bequem und

schnell durchzuführen. Die Neuerung ist auch für große im Schleppzug bewegbare Tauchboote anwendbar, die besonders großen Trägheitskräften unterliegen·

illle beschriebenen und gezeigten Einzelheiten sind neuerungs-Mesentlicha»

Claims (2)

P.A. 271312*26.5.65 K/Se-52887 München-Pullach, den 18. Mal 1965 Aktenzeichen: S 4-6 894/65a Anmelder: Continental Oil Schutzansprüche

1. Im Schleppzug bewegbares Tauchboot zur lastembefö'rde«· rung od. dgl. mit beim Schleppen unter der Wasseroberfläche gefluteten vorderen und hinteren Trimmtanks, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Bremseinrichtung der vordere Ballasttank (4) im unteren Bereich eine öffnung (6) aufweist, mittels welcher er mit dem umgebenden Wasser in Verbindung steht, und daß der vordere Ballasttank (4) In seinem oberen Bereieh über ^in fernbedinbares Ventil (8) mit eines auf dem Tauchboot angeordneten Druckluftquelle (10) in Verbindung steht.

2. Tauchboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der hintere Ballasttank (5) im unteren Bereich durch eine öffnung (7) mit dem umgebenden Wasser in Verbindung steht, und daß er im ©beren Bereich über ein fernteedienba« res Ventil (9) mit einer zweiten an Bord befindlichen Druekluftquelle (11) in Verbindung steht.