DE1919932U - Klemmverschluss fuer eine auf das freie ende einer welle aufsetzbare walze. - Google Patents

Description

Wolfgang Feine, Isgazhofen, Post Friesenhofen

Klemmverschluß für eine auf das freie Ende einer Welle aufsetzbare

Walze

Die Neuerung betrifft einen Klemmverschluß für eine auf das freie Ende einer Achse aufsetzbare Walze oder Rolle, insbesondere für einen Farbroller.

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Es sind bereits Schraubverschlüsse bei Farbrollern zur Anbringung einer Farbwalze auf einem Griffbügel bekannt, welche den Nachteil aufweisen, daß eine zeitraubende Handhabung erforderlich ist und außerdem die Gefahr einer Verklebung und/oder Korrosion besteht,

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so daß bei einer notwendigen Reinigung eine Lösung des Verschlusses unmöglich wird.

Ferner sind auch Schraubverschlüsse für den gleichen Zweck bekannt, bei denen Metall auf Metall läuft, wobei durch Abrieb schwarze Absonderungen entstehen, welche zu einer Verschmutzung der Farbe führen können, was insbesondere bei helleren Farbtönen nicht tragbar ist.

Schließlich sind auch Druckknopfverschlüsse bekannt, welche sehr empfindlich sind und Reinigungs- sowie Auswechslungsvorgänge erschweren.

Sowohl bei Schnapp- als auch bei Druckknopfverschlüssen ist die Farbwalze nicht absolut auf dem Griffbügel bzw. dessen Wellenzapfen gesichert, sondern löst sich häufig bei unbeabsichtigtem Druck von selbst, wobei Arbeitsstörungen entstehen.

Zweck der Neuerung ist die Schaffung eines Klemmverschlusses, welcher unter Vermeidung der vorangehend aufgezeigten Nachteile bekannter Verschlüsse eine schnell Auswechselung und zuverlässige Befestigung der Walze auf der Achse ohne die Gefahr eines Festklebens oder die Notwendigkeit einer Verwendung von Spezialwerkzeug ermöglicht. Erreicht wird dies im wesentlichen durch eine an dem

Achsende vorgesehene umlaufende Einschnittnut sowie einen in diese zur Einrastung zu bringenden flachkonusförmigen Federring, dessen konkave Fläche von der Walze abgewendet ist.

Gemäß einer besonderen Aus führungs form der Neuerung ist der Federring durch einen zwischen dem Innen- und Außenumfang verlaufenden, sich nach außen hin erweiternden Radialschlitz unterbrochen. Durch die Erweiterung des Radi al schlitz es des Federringes ist es möglich, diesen mit einem oder zwei Fingern so zu erweitern, daß ein Austritt aus der Einschnittnut des Wellenendes möglich ist.

Gemäß einer weiteren Aus führungs form der Neuerung ist gegenüber dem Radialschlitz zwischen dem Innen- nnd Außenumfang in dem Material des Federringes ein tangential verlaufender Schlitz angebracht, dessen mittlerer Teil durch einen kurzen Radialschlitz mit dem Innenumfang des Federringes in Verbindung steht. Durch eine derartige Ausbildung des Federringes läßt sich eine weitgehende Flexibilität erreichen^ so daß das Herausnehmen des Federringes aus der Einschnittnut weiter erleichtert wird. In dem gleichen Sinne wirksam ist eine weitere Ausgestaltung der Neuerung, welche darin besteht, daß der Tangentialschlitz eine im wesentlichen einem gleichschenkligen Dreieck entsprechende Fläche aufweist, deren Spitze dem Innenumfang des Federringes zugewendet ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Neuerung kann schließlich der Federring aus Weichplastikmaterial bestehen, was nicht nur den Vorteil einer gegenüber Metall erhöhten Flexibilität, sondern zudem eine praktisch völlige Ausschaltung von Korrosionsvorgängen bedingt.

Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt:

Figur 1 eine Ausführungsform eines neuerungsgemäßen Klemmverschlusses im Axialschnitt,

Figur 2 einen bei dem Klemmverschluß nach Fig. 1 verwendeten Federring in Draufsicht, und zwar sowohl in Einraststellung (ausgezogene Darstellung) als auch in deformiertem Zustand (gestrichelte Darstellung).

Der in Fig. 1 dargestellte neuerungs gemäße Klemmverschluß dient zum Aufsetzen einer Walze oder Rolle, von welcher lediglich eine Stirnfläche 1 dargestellt ist, auf das freie Ende einer Achse 7. Insbesondere dient der Klemm Verschluß zur Anbringung einer Farbwalze auf einem U-förmigen Griffbügel eines Farbrollers, dessen einer Schenkel etwa in der Mitte rechtwinklig nach außen abgebogen ist und einen Griff trägt, während der andere Schenkel vertikal zu dem

Griff verlaufend als Achse 7 zur Aufnahme einer Farbwalze mit der Stirnfläche 1 dient.

An dem Ende der Achse 7 sind eine umlaufende Einschnittsnut 3 sowie ein in diese zur Einrastung zu bringender flachkonusförmiger Federring 4 vorgesehen, dessen konkave Fläche von der Stirnfläche der Walze 1 abgewendet ist. Zwischen der Stirnfläche 1 der Walze und dem Federring 4 ist ein Walzenlager 2 mit einem dem flachkonusförmigen Federring 4 entsprechenden flachkonusförmigen Flansch angebracht.

Gemäß Fig. 2 ist der Federring 4 durch einen zwischen dem Innen- und Außenumfang verlaufenden, sich nach außen hin erweiternden Radialschlitz 6 unterbrochen. Gegenüber dem Radialschlitz 6 ist zwischen dem Innen- und Außenumfang in dem Material des Federringes 4 ein tangential verlaufender Schlitz 10 mit einer im wesentlichen einem gleichschenkligen Dreieck entsprechenden Fläche angeordnet, deren Spitze dem Innenumfang des Federringes 4 zugeordnet ist. Der Tangentialschlitz 10 steht über einen kurzen Radialschlitz 9 mit dem Innenumfang des Federringes 4 in Verbindung.

Zweckmäßig besteht der Federring 4 aus Weichplastikmaterial.

Zum Auswechseln einer auf der Achse 7 sitzenden Farbwalze wird

der Federring 4 gemäß der gestrichelten Umfangslinie von Fig. 2 durch Druck mit einem oder zwei Fingern gespreizt und kann danach aus der Einschnittsnut 3 entfernt werden. Danach werden das Walzenlager 2 sowie die Walze sfelbst von der Achse 7 abgezogen und gegebenenfalls durch eine andere Walze nebst Walzenlager ersetzt. Schließlich kann der Federring 4 wiederum in die Einschnittsnut 3 eingesetzt werden. Die flachkonusförmige Ausgestaltung des Federringes 4 bewirkt, daß sich der Federring bei Ausübung axialer Kräfte auf üie Walze besonders kräftig gegen die Einschnittsnut 3 anlegt. Weiterhin ergibt sich auch eine verhältnismäßig breite Schialterlagerfläche mit dem ebenfalls flachkonusförmig ausgeführten Walzenlager 2. Durch die besondere Formgebung des neuerungs gemäßen Federringes 4 läßt sich eine starke Deformation ohne Aufwendung übermäßiger Kräfte erreichen. Das Verhältnis zwischen der Breite a des Schlitzes 6 im Einrastzustand und der Breite b des Schlitzes 6 im deformierten Zustand ist hierbei in günstiger Weise sehr hoch.

Schutzansprüche

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Klemmverschluß für eine auf das freie Ende einer Achse aufsetzbare Walze oder Rolle, insbesondere für einen Farbroller, gekennzeichnet durch eine an dem Achsende vorgesehene umlaufende Einschnittsnut (3) sowie einen in diese zur Einrastung zu bringenden flachkonusförmigen Federring (4), dessen konkave Fläche von der Walze (Walzenstirnfläche 1) abgewendet ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (4) durch einen zwischen dem Innen- und Außenumfang verlaufenden, sich nach außen hin erweiternden Radialschlitz (6) unterbrochen ist.

3. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß gegenüber dem Radialschlitz (6) zwischen dem Innen- und Außenumfang in dem Material des Federringes (4) ein tangential verlaufender Schlitz (10) angebracht ist, dessen mittlerer Teil durch einen kurzen Radialschlitz (9) mit dem Innenumfang des Federringes in Verbindung steht.

4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Tangentialschlitz (10) eine im wesentlichen einem gleichschenkligen Dreieck entsprechende Fläche aufweist, deren Spitze dem Innenumfang des Federringes zugewendet ist.

5. Verschluß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring aus Weichplastikmaterial besteht.