DE1919228A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesaettigten aliphatischen Dicarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesaettigten aliphatischen DicarbonsaeurenInfo
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Description
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren
mit 6 bis 12 C-Atomen durch Oxydation der entsprechenden Cycloalkanole und/oder Cycloalkanone mit Salpetersäure in
Gegenwart von Katalysatoren in zwei Stufen.
Es ist bekannt, Cycloalkanole und/oder Cycloalkanone mittels Salpetersäure in Anwesenheit von Katalysatoren bzw.
Katalysatorsystemen zu den entsprechenden gesättigten aliphatischen
Dicarbonsäuren zu oxydieren.
In der Schweizer Patentschrift 120 518 wird ein diskontinuierliches
Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure beschrieben, bei dem man Cyclohexanol· bzw. ein cyclohexanolhaltiges
Produkt mit 65 #iger (Gewicht) Salpetersäure oxydiert; man arbeitet dabei in einem Temperaturbereich von
20 bis 30 0C. Die zum Erreichen eines vertretbaren Umsatzes
erforderlichen langen Reaktionszeiten sind ein erheblicher Nachteil des Verfahrens, so daß es keinen Eingang in die
Technik gefunden hat.
Ferner ist aus den USA-Patentschriften 2 439 513 und 2 557 282 ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung
von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren bekannt, bei dem man die Oxydation der Cycloalkanole und/oder -alkanone
mit ca. 60 #iger Salpetersäure in Gegenwart eines Vanadat
enthaltenden Katalysators in einem Temperaturbereich von
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1 Zeichnung
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50 Ms 150 °C:bei Drucken von 1,0 bis 35 atü durchführt.
Diese an aioh für einen organischen Oxydationsvorgang mittels Salpetersäure gängige Arbeitsweise wird dahingehend
abgeändert, daß man den Temperaturbereich in zwei Stufen aufteilt, wobei in der ersten Stufe bei ca. 60 0O und in
der zweiten Stufe bei ca. 100 0C gearbeitet wird. Weiterhin
werden die EinführungsZentren der anorganischen bzw. organischen
Phase an verschiedene Stellen des Reaktionsraumes der Reaktionsstufe mit einer Temperatur von 60 0C verlegt und
eine Rückführung der -31'eaktionsmischung aus der zweiten in
die erste Stufe durchgeführt. Die Aktivität des üblichen
Vanadat-Katalysators wird durch Kupferzusätze erhöht. Die
Ausbeuten werden in. den Beispielen für die hergestellte Adipinsäure zwischen ca. 60 $ und maximal mit etwas über
90 io angegeben. Nach vorliegenden Erfahrungen führt das Arbeiten
bei Temperaturen von *= 100 0C allerdings zwangsläufig
zu erheblichen Abbaureaktionen bei den organischen Reaktanten.
Die oben angeführten Verfahrensschritte sollen auch beim
Einsatz von Ausgangssubstanzen mit einer höheren Kohlenstoff zahl anwendbar-sein. Großtechnische Bedeutung hat bisher jedoch nur die katalytische Salpetersäureoxydation des
Cyclohexanols und anderer Verbindungen des Cyclohexane erlangt. .
Bei dem Versuch, die Reaktionsbedingungen der bisher angewendeten
technischen Adipinsäure-Herstellungsverfahren auf die Herstellung höherer gesättigter aliphatischer Dicarbonsäuren, speziell auf die Herstellung von Decandlearbonsäure-1.10,
zu übertragen, sind insofern Schwierigkeiten aufgetreten, da einerseits der Aufbau der gebildeten Zwischenverbindungen
und deren Mechanismus der Zersetzungsreaktion komplizierter sind und andererseits die C^2~Dicar^onsäure '
im Reaktionsmedium andere physikalische Konstanten aufweist. Dieser letztere Naohteil sollte dadurch beseitigt
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werden (siehe deutsche Patentschrift 1 154 452), daß man zusätzlich
gesättigte Fettsäuren mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen als Lösungsvermittler für den Ausgangs- bzw. Endstoff zuführt, wobei
der Lösungsvermittler gleichzeitig die Oxydationsgeschwindigkeit und die Ausbeute au Dicarbonsäure erhöhen soll.
Dieses Verfahren ist nicht nur im Hinblick auf zusätzliche Agenzien aufwendig, sondern auch insofern technisch kompliziert,
als es weitere Destillationsstufen bei der Aufarbeitung
der anfallenden säurehaltigen Mutterlauge erfordert.
Fach einem anderen bekannten Verfahren der Cjp-Dicarbonsäure-Herstellung
(siehe deutsche Auslegeschrift 1 238 000) wird zur
Erzielung einer homogenen Phase die.Salpetersäuremenge stark
vergrößert. Mit einem 80-bis 400fachen Volumen an Salpetersäure,
bezogen auf die zur Umsetzung stöchiometrisch erforderliche
Menge, gelingt es, den Anteil an Peststoffen im Reaktionsgemisch in Lösung zu halten. Der Nachteil dieser Fahrweise
besteht vor allein darin, daß es gilt, sehr große und
aggressive FLüssigkeitsmengen zu bewegen, und zum anderen darin,
daß in einem verhältnismäßig hohen Temperaturbereich gearbeitet werden muß*
Dem nachstehend aufgeführten Verfahren der Erfindung lag die
Aufgabe zugrunde, ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäuren durch Oxydation von Cycloalkanolen
und/oder Cyc.loalkanonen mittels Salpetersäure in Gegenwart von
Katalysatoren zu finden, bei dem keine der geschilderten Nachteile auftreten und das für die Herstellung von beispielsweise
Adipinsäure oder Decandicarbonsäure gleichermaßen technisch erfolgreich angewendet werden kann.
Es wurde gefunden, daß man gesättigte aliphätische Dicarbonsäuren
mit 6 bis 12 C-Atomen durch Oxydation der entsprechenden
Cycloalkanole und/oder Cycloalkanone mit Salpetersäure in Gegenwart von Katalysatoren in zwei Stufen kontinuierlich her-
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stellen kann, wobei die Oxydation des Einsatzgemisches, in
dem das Verhältnis von Salpetersäure zu organischer Verbindung 8 : 1 bis 16 : 1 beträgt, in der ersten Stufe bei einer
Temperatur von 20 bis 50 0C, vorteilhaft bei 30 bis 40 0C,
und einer Verweilzeit von 20 bis 70 Minuten durchgeführt wird und die bei der Oxydation entstehenden Stickoxide zurückgeführt
werden, in der zweiten Stufe die im Reaktionsgemisch enthaltenen unerwünschten organischen Stickstoffverbindungen
bei einer Temperatur von 70 bis 90 0C und einer Verweilzeit
von 5 bis 180 Minuten abgebaut werden.
Als Ausgangsprodukte kommen cyclische Alkohole oder Ketone bzw. deren Gemische in Betracht, die im Ring von 6 bis 12
C-Atome enthalten, wie beispielsweise Cyclohexanol, Cyclohexanon, Trimethylhexanol, tert.-Butylcyclohexanol, Cyclododecanol,
Cyclododecänon.
Zur Oxydation wird zumeist eine 50-bis 70prozentige Salpetersäure
verwendet.
Die Oxydation kann in Gegenwart von Verbindungen des Quecksilbers,
Mangans, Chroms und Kupfers durchgeführt werden; allgemein wird aber ein Vanadin enthaltender Katalysator,
wie NH7.VO*, NaVO,, VgO,-, verwendet. Die einzusetzende Katalysatormenge
beträgt vorteilhaft ungefähr 0,03 Gewichtsprozent Vanadin, bezogen auf die anorganische Phase. Höhere Katalysatorzusätze sind nicht erforderlich. Sie führen zu Verfärbungen im Rohprodukt und erfordern in der Abtrennungsstufe
zusätzliche Reinigungsmaßnahmen. Cokatalysatoren, wie z.B.
Eisen, Chrom und insbesondere Kupfer, die allgemein zur Erzielung eines wirksameren Oxydationsablaufes eingesetzt werden,
sind beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich,
Pur das Verfahren der Erfindung ist es von entscheidender Bedeutung,
daß unter bestimmten Bedingungen in zwei Stufen gearbeitet wird, wobei die erste Stufe den eigentlichen Oxyda-
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tionsbereich darstellt, während in der zweiten, nachgeschalteten Stufe eine Nachreaktion der durch Nebenreaktionen entstandenen
organischen, stickstoffhaltigen Verbindungen durchgeführt wird«
Man erhält bei dem erfindungsgemäßen Verfahren während der
Oxydation eine Kristallmaische, die aus der gewünschten Dicarbonsäure,
gegebenenfalls niederen Dicarbonsäuren,und organischen stickstoffhaltigen Zwischenverbindungen besteht.
Die bei der Oxydation des Reaktionsgemisches vorherrschende
Temperatur ist sowohl für den störungsfreien Ablauf der Reaktion als auch für die Qualität der entstehenden Dicarbonsäure
von entscheidender Bedeutung. Je niedriger, die Oxydationstemperatur
ist, desto höher ist die Ausbeute an Dicarbonsäure. Um bei möglichst tiefer Temperatur die Oxydation wirksam durchführen
zu können, werden Katalysatoren eingesetzt. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß die Temperatur nicht beliebig gesenkt
werden kann, da sonst die Wirksamkeit des Katalysators geschädigt wird. Gelingt es nämlich nicht, die Wertigkeitsänderung
des Katalysators genügend schnell ablaufen zu lassen, kommt es zum Abbruch der bezweckten Oxydationsreaktion. Durch
die erfindungsgemäße ,!Rückführung der nitrosehaltigen Gase in
der Oxydationsstufe - wobei sich günstig auswirkt, daß ja die
Löslichkeit der Stickoxide im Reaktionsgemisch mit abnehmender Temperatur zunimmt <- wird die Wertigkeitsänderung des Katalysators
beschleunigt, seine Aktivität erhöht und Stickoxide abgebaut. Die schnelle Regenerierung des Katalysators macht
sich also in der katalytischen Wirksamkeit positiv bemerkbar. Dies hat zur Folge, daß die Temperatur in der Oxydationsstufe
des Verfahrens niedriger als die sonst übliche Reaktionstemperatur gewählt werden kann, ohne daß dabei eine Verminderung der
Oxydationsgeschwindigkeit erfolgt. Durch die erfindungsgemäße Rückführung der Stickoxide kann die Oxydation bei äußerst milden
Reaktionstemperaturen, erfindungsgemäß bei 20 bis 50 0O,
vorzugsweise bei 30 bis 40 0C, durchgeführt werden. Bei diesen
Temperaturen tritt augenblicklich die Ausfällung der ge-
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"bildeten Dicarbonsäuren ein, wodurch einem Abbau der Produkte
entgegengewirkt wird. Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind: Konzentrationserhöhung der oxydierenden
Agenzien und dadurch bedingte bessere Ausnutzung der Salpetersäure; günstige Wärmeabführung, da in dem erfindungsgemäßen
Temperaturbereich einerseits wenig Dicarbonsäuren gelöst sind, andererseits durch die Gasrückführung eine starke Turbulenz
erzeugt wird, die Kristallisationserscheinungen an den Kühlflächen verhindert.
Ein Einblasen von Luft anstelle der Stickoxide führt überraschenderweise
zum sofortigen Abbruch der Oxydationsreaktion.
Das Verhältnis von Salpetersäure zu organischer Verbindung liegt im Bereich zwischen, cfen Gewichtsverhältnissen von 5 : 1 und
20 : 1, vorzugsweise 8 : 1 bis 16:1.
Bei der üblichen Oxydationsreaktion entstehen organische N-Verbindungen,
die in der Größenordnung von ca. 0,5 bis 1,0 # N, bezogen auf das Endprodukt, liegen.
Nach der vorliegenden Arbeitsweise bei niederen Temperaturen
und Kreisgasführung der nitro sen Gase erhält man überraschenderweise
F-Werte von ca. 0,1 bis 0,08 i» ΪΓ, bezogen auf das Endprodukt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Verweilzeit jeweils
für die Höchst ausbeute an Dicarbonsäuren, je nach C-Zahl der
zu oxydierenden Ausgangsstoffe, im Bereich von 20 bis 70 Minuten. Wenn die Verweilzeit beispielsweise bei der C12~Dicarbonsäureherstellung
bei einem Einsatzverhältnis von Säure : Cyclododecanolgemisch wie 8 : 1 und einer Temperatur von r^> 60 0C erheblich geringer als 20 Minuten gewählt wird, entstehen nebenher
ölige Produkte bei schlechten Cjg-Dicarbousäureausbeuten. Bei
niederen Temperaturen und längeren Verweilzeiten treten keine nachteiligen Merkmale auf. Die Verweilzeit wird allgemein so gewählt
werden, daß unter den sonst vorliegenden Bedingungen jeweils eine gute Raum/Zelt-Ausbeute erreicht wird.
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In der nachges.chalteteu zweiten Stufe erfolgt die Fachreaktion der Maische, um stickstoffhaltige, organische Zwischenverbindungen
abzubauen. Das Reaktionsgemisch wird dabei einer Temperatur von 70 bis 90 0C ausgesetzt. Pur diese Nachreaktioi.
sind Zeiten von 5 Minuten bis zu 180 Minuten erforderlich. Im Mittel wird hierdurch der Stickstoffgehalt (von z.B. C12-Dicarbonsäure)
um eine Zehnerpotenz gesenkt, beispielsweise von 0,10 auf 0,01 #, .
Die bei der Reaktion.>you Salpetersäure mit organischer Verbindung
entstehenden Stickoxide werden in der Oxydationsstufe im
Kreis geführt und abgebaut.
Der Überschuß kann in bekannter Weise zu Salpetersäure aufgearbeitet
werden. Bei kontinuierlicher Verfahrensführung beträgt das Verhältnis, der bei der Umsetzung entstehenden Stickoxidmengen
zur Kreisgasmenge etwa 1 : 10, wobei der Paktor Kreisgasmenge durchaus erhöht werden kann.
Das Verfahren kann bei normalem Druck bzw. unter erhöhtem Druck durchgeführt werden. Bei Druckerhöhung steigt die Löslichkeit
der Stickoxide im Reaktionsgemisch an, was günstige Oxydationsverhältnisse zur Folge hat. Vorteilhaft arbeitet
man jedoch in einem Druckbereich von 0 bis 1 atü bei geringem ■technischen Aufwand.
In einer vorzugsweisen Ausführungsform wird ein Teil des Kreisgases,
welcher derjenigen Gasmenge entspricht, die bei der Oxydationsreaktion entsteht, dem Gaskreislauf entnommen und
mit einer dem NO-Gehalt äquivalenten Säuerstoffmenge versetzt.
Dieses Gasgemisch wird einer Waschkolonne im Gegenstrom zugeführt. Als Waschflüssigkeit werden solche cyclischen Alkohole
oder Ketone bzw. deren Gemische verwendet, die auch als Ausgangsprodukt für die Oxydation eingesetzt werden können. Die
Temperatur der Waschkolonne liegt im Bereich von 20 bis 200 0C,
vorzugsweise im Bereich von 20 bis 80 0C, der Druck liegt im
Bereich von 0 bis 3 atü, vorzugsweise bei Normaldruck.
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Die Waschflüssigkeit wird im Kreis gefahren. Auf 6 Ms 10
Teile Waschflüssigke.i't,. die. im Ziels gefahren wird, kommt
1 Teil, der in den Reaktor gefahren wird.
Die Gaswäsche wird so eingerichtet, daß die gesamte Menge
des Ausgangsproduktes durch die Wäsche geschickt wird. Es
ist natürlich auch möglich, daß nur ein Teil des Ausgangsproduktes
für die Wäsche verwendet wird und der Rest direkt zur Oxydation gelangt. Bevorzugt ist jedoch die erst ere Ausführungsform.
Dem Waschkreis lauf wird entsprechend der ausgekreisten Menge jeweils frisches Produkt zugeführt. Die Gaswäsche
kann auch zweistufig ausgeführt werden, wobei das aus
der ersten Stufe kommende, bereits vorgereinigte Gas in der zweiten Stufe im Gegenstrom mit frischer Waschlösung behandelt
wird. ■
Das die Gaswäsche verlassende Gas ist praktisch frei von Stickoxiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer Verfahrensanordnung
durchgeführt werden, die aus der Abbildung ersichtlich ist.
fc Im Reaktor 1 wird kontinuierlich Salpetersäure 8 und organische
Verbindung 7 eingeführt. Mittels Kreisgasgebläse 6 werden die bei der Oxydation entstehenden Stickoxide über Kondensator
und Kühler 3 in den unteren Teil des Reaktors 1 eingeleitet
und im Kreis zurückgeführt. Die überschüssige Gasmenge gelangt
über Abscheider 4 zur Vernichtung 10. Die bei der Oxydation
freiwerdende Wärme wird über Kühlung 9 abgeführt. Die Reaktionsmaische läuft zur Nachreaktionsstufe 5 und von hier zur
Aufarbeitung 11. In der Nachreaktionsstufe 5 wird über Heizschlangen
die erforderliche Temperatur eingehalten.
In den nachstehenden Tabellen 1 bis 4 werden Versuchsergebnisse angegeben und einem Vergleichsbeispiel (Nr. t) gegen-
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übergestellt. Die Versuche wurden in der vorstehend beschriebenen
Verfahrensanordnung durchgeführt.
Einsatzstoffe
Henge HNO, (kg/h)
Konzentration Ge w. -c/o
Menge ol/on (kg/h)
Konzentration öl Gew.-^a on Gew.-/»
16,0
16,0
16,0
4,8
2,8
2,1
65,0 65,0 65,0 65,0
64,4 64,8
2, | 0 | 78,0 | 21, | 0 |
2, | -0 | 78,0 | 21, | 0 |
2, | O | 78,0 | 21, | 0 |
o, | 6 | 78,0 | 21, | 0 |
o, | 23 | 99,0 | — | - |
o, | 176 | 100,0 | —_ | _ |
i bis 4 Einsatzprodukt Cyclododecanol/on
5 Einsatzprodukt Cyclohexanol
6 Einsatzprodukt Trimethylcyclohexanol
(Isomerengemisch)
Temperatur | Tabelle 2 | Verweilzeit | |
(0C) | (min.) | ||
Verfahrensstufe 1 | 63 | 20 | |
Oxydation | 53 | Katalysator | 20 |
-40 | (mg Vanadin/kg Säure) | 40. | |
irr.+' | 30 | 320 . | 60 |
1 | 40 | 320 | 70 |
2 | 39 | 320 | 70 |
3 | 320 | ||
4 | 320 | ||
5 | 320 | ||
6 | |||
siehe Tabelle
0. Z, 2376
15.4.
Uachreaktion | Temp. 7 (°c) |
iTerweilzeit (iain) |
keine | Nachreak 5& N vor Nachreaktion |
; t i 0 η *Ρ N nach Nachreaktion |
Nachreaktion erforderlich | 0,407 | 0,088 | C -Disäureausbeute fs "Sez. auf eingesetz tes ol/on-Gemisch |
Ur. | 70 | 120 | keine | 0,35 | 0,061 | Nachreaktion erforderlich | 0,177 | 0,055 | 77,0 |
1 | 70 | 180 | 0,30 | 0,052 | Tabelle 4 | 0,046 | 0,016 | 89,0 | |
2 | 85 | 15 | 0,15 | 0,020 | 0,024 | 0,008 | 95,0 | ||
3 | 85 | 15 | 0,12 | 0,015 | C.Q-Disäure u. nied. C19-Disäure C11-DiSaUTe Dicarbonsäuren '^(kff/h) (kg/h) (kg/h) |
—. | 95,9 | ||
4 | 1,9 . | +) 98,2 | |||||||
5 | 2,21 | ++) 95,3 | |||||||
6 | 2,29 | ||||||||
Endstoffe | 0,722 | ||||||||
+).0,326 | |||||||||
ITr. | ++) 0,227 | ||||||||
1 | |||||||||
2 | |||||||||
3 | |||||||||
4 | |||||||||
5 | |||||||||
6 | |||||||||
(Isomerengemisch)
009843/1934
• 0.Z- 237''
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Abbau der Stickoxide
a. ohne Kreisgasführung
Reuktions- teniperatur |
Verhältnis C12ol/on * HNO5 |
Zusammensetzung der N0 N0O NO NO |
Abgase CO2 CO |
700C | 1 j 8 | 5 55 28' 20 Oxydationswert der HNO-, |
10 2 = 455 e O2 / kg HITO7 |
b. mit Kreisgasführung 58°C 1 : 8 |
11 76 2 7 | 4 |
Oxydationswert der HNO, = 508 g 0? /
kg HNO.,
800 1 des stickoxidhaltigen Abgases wird mit einer dem NO-Gehalt äquivalenten Menge reinen Sauerstoffs versetzt und im
Gegenstrom zweistufig gewaschen. Im unteren Teil der Waschkolonne wurde eine Kreislaufflussigkeitsmenge (91 $ Cyclododecanol
- 9 i° Cyclododecanon) von ca. 10 m /m h eingehalten.
Im oberen Teil der Waschkolonne werden 5 kg/h Waschflüssigkeit
aufgegeben, etwa die gleiche Menge wird nach Behandlung mit
den nitrosen Gasen kontinuierlich zur Oxydationsreaktion abgegeben.
Versuch 1 ist erfindungsgemäß, d.h. ein Teil der Kreisgasmenge , welcher der bei der Oxydation entstehenden Gasmenge ent-
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spricht, wird mit Op versetzt und dann gewaschen.
Bei Versuch 2 und 3 werden die Abgase nicht im Kreis gefahren,
zusätzlich ist bei Versuch 2 kein O0 zugesetzt worden.
Zusammensetzung | Gase | (VoI | N | .1») | zuge | Zusammensetzung · | Waschflüs- | Wäsche (Jo) | 15 23 | Re ak- | |
der vor der | nach | der | setzte | der | sigkeit nach | -öl Ο., p-on Cp-nürii | .16 27 | tions- | |||
Wäsche | Wäsche | 05 ( | Säuer | der | 78,4 11,5 10,1 | tem- | |||||
ITO NO2 | NO | <0 | O0 | st Of f- | C12- | 62 | pera- | ||||
<0 | menge | 57 | |||||||||
1 | 2 7 | Z) | 10 | 70-75 | |||||||
2 | 5 19 | 2 | ,1 | - | 80 | ||||||
3 | 24 (Z) | O | ,1 | 22 | 80 |
009 843/1934
Claims (4)
1./ Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesättigten
aliphatischen Dicarbonsäuren mit 6 bis 12 C-Atomen durch Oxydation
der entsprechenden Cycloalkanole und/oder Cycloalkanone mit Salpetersäure in Gegenwart von Katalysatoren in zwei Stufen,
dadurch ge kennzeichnet, daß
die Oxydation des Einsatζgemisches, in dem das Verhältnis von
Salpetersäure zu organischer Verbindung 8 : 1 bis 16 : 1 beträgt, in der ersten Stufe bei einer Temperatur von 20 bis
50 0C, vorteilhaft bei 30 bis 40 0C, und einer Verweilzeit von
20 bis 70 Minuten durchgeführt wird und die bei der Oxydation entstehenden Stickoxide zurückgeführt werden, in der zweiten
Stufe die im Reaktionsgemisch enthaltenen unerwünschten organischen Stickstoffverbindungen bei einer !Temperatur von 70
bis 90 0C und einer Verweilzeit von 5 bis 180 Minuten abgebaut
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
man in einem Druckbereich von O bis 1 atü arbeitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil des Kreisgases, welcher der bei der Oxydation entstehenden
Gasmenge entspricht, mit einer dem NO-Gehalt äquivalenten Säuerstoffmenge versetzt wird und daß dieses Gasgemisch
mit solchen cyclischen Alkoholen oder Ketonen bzw. deren Gemischen,
die auch als Ausgangsprodukt verwendet werden, im Gegenstrom bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 200 0O und
einem Druck im Bereich von O bis 3 atü gewaschen wird.
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4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Menge an Ausgangsprodukt durch die Gaswäsche
geleitet wird.?/
009843/1934
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