DE191816C - - Google Patents
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- DE191816C DE191816C DENDAT191816D DE191816DA DE191816C DE 191816 C DE191816 C DE 191816C DE NDAT191816 D DENDAT191816 D DE NDAT191816D DE 191816D A DE191816D A DE 191816DA DE 191816 C DE191816 C DE 191816C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
- D01H1/28—Driving or stopping arrangements for two or more machine elements possessing different characteristics but in operative association
- D01H1/30—Driving or stopping arrangements for two or more machine elements possessing different characteristics but in operative association with two or more speeds; with variable-speed arrangements
- D01H1/305—Speed control of the spindles in response to the displacements of the ring rail
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 191816-KLASSE 76 c. GRUPPE
AKT-GES. BROWN, BOVERI & CIE in BADEN (Schweiz) und MANNHEIM.
betriebene Ringspinnmaschinen.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 14. September 1905 anerkannt.
die Priorität
Die Umdrehungszahl der Schnurtrommel bzw. die Umdrehungszahl der Spindeln von
Ringspinnmaschinen ist im wesentlichen bestimmt i. durch die Garnsorte, die gesponnen
wird, 2. durch die im Verlauf des Spinnvorgangs auftretenden unterschiedlichen Fadenspannungen.
Beim Beginn des Spinnvorgangs sollte die Umdrehungszahl eine bestimmte
Größe nicht überschreiten, weil sonst die Bespinnung der Spindelbasis unordentlich
erfolgt und zahlreiche Fadenbrüche auftreten. Sind die ersten Lagen jedoch gesponnen, so
darf die Umdrehungszahl unbedenklich erhöht werden, ohne eine Vermehrung der Fadenbräche
herbeizuführen.
Gegen Ende des Spinnvorgangs wächst infolge Verkürzung der den sog. »Ballon« erzeugenden
Fadenlänge die Fadenspannung, und die Zahl der Fadenbrüche müßte wachsen, falls die Umdrehungszahl nicht herabgesetzt
würde.
In der Regel arbeiten nun die Spinnmaschinen mit einer gleichbleibenden Umdrehungszahl
von Anfang bis zu Ende, die natürlich nur einen Notbehelf zum Ausgleich der verschiedenen Anforderungen darstellt;
d. h. obwohl man bei Beginn und Ende des Spinnvorgangs mehr Fadenbrüche in Kauf
nimmt, kommt man während der Hauptzeit doch nicht auf die dort zulässigen großen
Geschwindigkeiten. Dieser Notbehelf hat also eine besondere Mehrarbeit und eine verringerte
Lieferung zur Folge.
Um die Fadenbrüche ' beim Beginn. des Spinnvorgangs zu vermindern, hat man je
nach der verwendeten Antriebsart besondere Vorrichtungen vorgeschlagen. So ist es z. B.
bekannt, daß Drehstrommotoren mit Kurzschlußanker derartige Verbesserungen besonders
nötig haben, weil sie zu plötzlich auf die volle Umdrehungszahl herauflaufen. Bei
mechanischem Antrieb wird ein ähnlicher Zweck durch Anordnung einer besonderen Festscheibe für langsamen Gang angestrebt.
Mit beiden Anordnungen wird eine Lieferungs-Steigerung nicht erzielt, weil sie nicht erlauben,
die Hauptumdrehungszahl zu erhöhen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Steigerung der Lieferung zu ermöglichen.
Sie unterscheidet sich dadurch von bekannten Vorrichtungen, bei denen die Absicht
besteht, auf die Güte des Fadens einen möglichst weitgehenden Einfluß auszuüben durch fortgesetzte Änderung der Umdrehungszahl,
je nach dem Spindeldurchmesser, auf. den der Faden aufläuft.
Durch geeigneten elektrischen Antrieb hat man es ja in der Hand, eine Vermehrung oder
Verminderung der Motorumdrehungszahl herbeizuführen, so daß sich diese möglichst an
(2. Auflage, ausgegeben am 3. Oktober 1910.)
die für die drei Hauptabschnitte des Spinnvorgangs (Anfang, Mitte, Ende) im höchsten
zulässigen Werte anschließt.
Dies könnte z. B. durch ein besonderes, von der Hauptwelle aus angetriebenes Zählerwerk
geschehen, das, einmal eingestellt, nach bestimmten Umlaufzahlen eine Regelvorrichtung
des Motors in Tätigkeit setzt. Eine solche Vorrichtung litte jedoch unter dem
ίο Nachteil, daß ihre Einstellung von neuem erfolgen
müßte, sobald eine andere Garnnummer auf derselben Maschine gesponnen werden
sollte.
Nach vorliegender Erfindung wird deshalb die Steuerung der Regelvorrichtung des Motors
von einem jener Teile der Spinnmaschine abgeleitet, die ihre absolute Lage im Verlauf
des Spinnvorgangs allmählich ändern und so gewissermaßen ein Abbild des Spinnvorgangs
geben.
Solche Maschinenteile sind in schematischer Weise in Fig. 1 beispielsweise dargestellt. Der
in gleichmäßiger Drehung um P1 befindliche Exzenter E drückt während eines halben Umganges
den Hebel H, der sich um den festen Punkt P2 drehen kann, links herab, rechts
herauf, wogegen während der anderen Hälfte eines Umganges der Hebel, durch das Gewicht
G gedrückt, rechts hinab und links hinauf geht, mit einer durch die Form und
Drehgeschwindigkeit des Exzenters bestimmten Geschwindigkeit.
Die nämliche Bewegung wie der rechte Hebelarm macht die Ringbank R der Spinnmaschine.
Nun ist P1 kein fester Punkt, sondern ändert im Verlauf des Spinnvorgangs
allmählich seine Lage, indem er in der Richtung des Pfeiles herunterrückt.
Fig. 2 betrifft ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, bei dem diese Bewegung
des Punktes P1 zur Regelung des Motors benutzt wird. Die Bewegung des
Punktes P1 wird mit einem Schnurlauf zur Regelvorrichtung übertragen. Dort greift der
an der Schnur feste Mitnehmer M in das gabelförmige Ende eines Schalterhebels S, der
bei Beginn der Bewegung den Widerstand W1, am Ende derselben den Widerstand W'2 in
den Stromkreis des Motors einschaltet und so gegenüber dem mittleren Hauptabschnitt des
Spinnvorgangs eine durch passende Wahl der Widerstände beliebig bestimmbare Erniedrigung
der Umdrehungszahl bewirkt.
Ähnlich kann auch die Bewegung irgendeines Punktes des Hebels H oder mit diesem
gleichlaufender Teile zur Einstellung des Schalters benutzt werden. Nur hat man es jetzt
mit einer zweifachen Bewegung zu tun, weil der betreffende Punkt oder Teil, indem er
langsam höher bzw. tiefer rückt, fortwährend um einen bestimmten Betrag nach oben und
unten schwingt.
Ein Ausführungsbeispiel' des Erfindungsgegenstandes, bei welchem ein derartig bewegter
Teil, nämlich der rechte Arm A des Hebels H, zur Einstellung der Regelvorrichtung
benutzt wird, betrifft Fig. 3. Der Mitnehmer M hängt sich nach beendigtem Spulenansatz
in den Hebel h1 ein und zieht ihn herauf,'so daß der Widerstand W ausgeschaltet
wird; gegen Ende des Spinnvorgangs hängt sich M in h2 ein und drückt den Schalterhebel
wieder auf die Anlaufstellung zurück.
Die Übertragung kann in verschiedenster Weise erfolgen, sowie jede beliebige Regelungsmethode
des Motors Verwendung finden kann.
Statt der unmittelbaren mechanischen Bewegungsübertragung können auch Übertragungen
angewendet werden, die durch elekirische Hilfsstromkreise vermittelt werden. Die
Spinnmaschine schließt dann und öffnet zur richtigen Zeit diese Stromkreise.
Fig. 4 zeigt eine solche Anordnung. Es ist angenommen, daß die Regelung der Umdrehungszahl
durch Bürstenverstellung an einem Kollektormotor erfolgen soll. Da hierbei
eine unmittelbare mechanische Betätigung zu verwickelt ausfallen würde, so schaltet der
Schalter 5 abwechselnd die eine oder die andere Hälfte (W1 bzw. W2) eines von den
Klemmen K gespeisten Solenoides ein, wodurch der Kern aus seiner Lage L1 z. B. in die
Lage L2 gebracht wird. Dadurch wird die Drehung der Bürsten B, wie aus der Figur
ersichtlich, bewirkt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Änderung der Spindelumdrehungszahl für elektrisch
betriebene Ringspinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Spinnmaschine aus gesteuerte Regelvorrichtung
die Umdrehungszahl des Motors am Anfang und am Ende des Spinnvorgangs niedriger hält als in der Mitte.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltung
der Regelvorrichtung des Motors Hilfsstromkreise vorgesehen sind, die von einem seine Lage ändernden Spinnmaschinenteile
aus geöffnet und geschlossen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH369405X | 1905-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE191816C true DE191816C (de) |
Family
ID=8894540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT191816D Active DE191816C (de) | 1905-09-14 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE191816C (de) |
FR (1) | FR369405A (de) |
-
0
- DE DENDAT191816D patent/DE191816C/de active Active
-
1906
- 1906-09-01 FR FR369405A patent/FR369405A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR369405A (fr) | 1907-01-11 |
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