DE1917821A1 - N-Carbonylfluoralkylsulfonanilide - Google Patents
N-CarbonylfluoralkylsulfonanilideInfo
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Description
8 MÜNCHEN 0O,
2206 31
MMADnES PROTKCTPATKHT Xt)KOIII
IA-36
Beschreib u η g
zu der Patentanmeldung
MINNESOTA MINING AlTD I4ANUPACTURING CX)HPAHY
2501 Hudson Road, Saint Paul, Minnesota 55101, U.S.A.
betreffend
N-Carbonylfluoralkylsulfonanilide
mein
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungen der For
oder
II
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- 2 - 1Λ-36 07*!-
worin H eine PluorkohlenvxassenstQffgruppe mit- 1 —/h , ,...-,λ
Kohlenstoffatomen ist, in, welcher entweder mindestens ein
Fluoratom an das ·*-Kohlenstoffatom, gebunden ist oder,, wenn.,
kein Fluoratom an das ^.-Kohlenstoffatom gebunden ist,
mindestens swei Fluoratomean.das ß-Kohlenstoff a torn gebunden sind; A ist eine verbindende Gruppe ausgewählt aus
der Klasse -0-, -S-, -WC und einfache Kohlenstoff-Kohlen-,
stoffbindung; Q ist eine Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu
I^ Kohlenstoffatomen; m ist 1 oder 2 entsprechend den Va-
P lenzbindungen von A, an das- Q gebunden ist, vienn m die
Zahl 2 ist, können die beiden Substituenten Q gleich oder
verschieden sein; Y und Y1 sind gleich oder verschieden. ,;
und stehen für Wasserstoff, Halogen, eine niedere Alkylgruppe,
Hydroxygruppe oder eine niedere Alkoxygruppe; Rj. .
ist eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe
mit 1 - h Kohlenstoffatomen, η eine Zahl vonO - 5 und,
Y" steht für Halogen, eine Mercapto-, niedere Alky!mercapto-,
niedere Perfluoralkyl-, niedere Acyl-, Alkylamino-, Amino-,
niedere Alkoxy-, niedere Alkyl-, niedere Alkylamido-,
Carbalkoxy-, niedere Alkylsulfinyl-, niedere Alkylsulfonyl-,
Cyano-, Nitro-, niedere Alkenyl-, Sulfonamido- und/oder
. gegebenenfalls substitüerte Phenylgruppe. <
984 5/177 1
- 3 - IA-36
Die Verbindungen der Formel I sind physiologisch vorteilhaft wirksame N-Carbonylfluorcarbonsulfonanilide.
Steroide mit cortisonartiger Aktivität viurden bisher zur behandlung von entzündlichen, z.B. arthritischen Erscheinungen
verwendet. Ihr Nachteil liegt darin, daß sie bestimmte unerwünschte Nebenwirkungen vor allem auf das
endokrine System ausüben. Infolgedessen besteht ein Bedarf an wirksamen entzündungshemmenden Mitteln, die
diese Nachteile nicht aufweisen. Die Verbindungen der Formel I sind keine Steroide und ihre Verwendung ruft deshalb
nicht die für die Steroidtherapie eigentümlichen Nebenwirkungen hervor. Der besondere Vorzug der erfindungsgemäßen
entzündungshemmenden Verbindungen ist ihre relativ niedere Toxizität und ihre gute Verträglichkeit im Hagen-D.armtrakt.
Kanche dieser neuen Verbindungen wirken auch antipyretisch und analgetisch. Die physiologischen Wirkungen
dieser neuen Verbindungen wurden im Säugetierversuch geprüft.
Die Verbindungen der Formel II sind H-Acylperfluoralkansulfonanilide,
die als Wachstumsregulatoren bei Pflanzen wirken. «
R in der Formel I kann eine verzweigte oder geradkettige
Fluorkohl envrasser stoff gruppe sein. Bevorzugt, werden diejenigen Verbindungen-der Formel I1 in denen H
eine Perfluorkohlenstoffgruppe, z.B. eine Perfluoralkylgruppe
ist»
Q kann acyclisch (geradkettig oder verzweigt) oder cyc
lisch (aromatisch oder aliphatisch) oder ein Gemisch aus
acyclischen und cyclischen Strukturen sein.
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IA- 3-6 074
Wenn entweder Y oder Y1 eine niedere Allcylgruppe oder
eine niedere Alkoxygruppe ist, enthält diese, vorzugsweise
nicht mehr als .4 Kohlenstoffatome.
Bevorzugte.-Verbindungen der Formel II sind diejenigen, in denen Ro, Q und η die oben angegebene Bedeutung haben
und Y" für Halogen, eine niedere Perfluoralltyl-, Alkyl-,
Alkoxy-, Allcylmercapto-, Alkylsulfinyl- und Alkylsulfonyl-'gruppe
steht, wobei die Alkylgruppen geradkettig oder verzweigt sind und 1-4 Kohlenstoffatome enthalten.
Ist der Benzolring mehrfach substituiert, so können die Substituenten Y" gleich oder verschieden sein.
Die Verbindungen der Formel I werden durch Umsetzen eines Fluorcarbonsulfonanilids der Formel
RSO2N'
III
mit einem Acylierungsmittel der Formel
R1-
IV
erhalten. In diesen Formeln haben R, Y, Y', A1 Q und m
die oben angegebene Bedeutung. M steht für Wasserstoff oder ein Alkalimetall wie Natrium oder Kalium oder für ein
tertiäres Ammoniumkation wie Triäthylammonium, Pyridinium
oder N,N-Dimethylanilinium; R1 ist ein Halogenatom oder
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der Best eines Anhydrids, d.h. eine Acyloxygruppe.
Sehr viele Acylierungsmittel der Formel IV können bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen Verwendung finden, so z.B. Acylhalogenide oder -anhydride,
Hai ogenformiate, Thiolhaiogenf ormiat e, Carbam.yl.halogenide
u.a. mehr. Diese Verbindungen sind entweder unmittelbar verfügbar oder können im Falle von bestimmten Chloroformiaten
oder Thiolchloroformiaten leicht aus Phosgen und dem
.entsprechenden Alkohol oder Thiol hergestellt werden.
Die Verbinduungen in der Formel II werden durch Umsetzen eines Perfluoralkylsulfonanilids der Formel
M -
HfSO?N—,^^N ϊ»(η)
•mit einem Carbonylhalogenid oder Anhydrid der Formel
" IV
hergestellt. In diesen Formeln haben Rf, Μ,Ύ", η, R1 , A,
R, Q und m die bereits angegebene Bedeutung.
Geeignete, allgemein übliche Acylierungsmittel-'der
Formel IV sind
Essigsäureanhydrid,
Butyry1chiorid,
N,N-Dimethylcarbamylchlorid,
Phenylthiochloroformiat,
Isopropylchloroformiat, N-Hethy1-N-phenylcarbamylchiorid,
B-Naphthoylchior id,
• - 6 -9098Α5/1771
- 6 - 1Δ-3,6
Äthylthiochloroformiat,
Lauroylehlorid,
Methylchloroformiat,
Carbobenzoxychlorid, Perfluoresslgsäureanhydrid,
n-Octylchloroformiat u.a.m..
Bei der Durchführung der Kondensationen zur Herstellung
der Verbindungen der Formeln I und II genügt es allgemein, im wesentlichen äquivalente inengen der Reaktionspartner einzusetzen, für gewöhnlich in Gegenwart eines
aprotischen Lösungsmittels, das aber nicht unbedingt erforderlich
ist, Einige hierfür geeignete Lösungsmittel sind Bis(2-methoxyäthyl)äther, Acetonitril, Aceton,
Methyläthylketon, N,N-DimethyIformamid, Benzol, Toluol,
Chloroform u.a.m..
Steht M für V/asser stoff, so wird die Umsetzung vorzugsweise
in Gegenwart eines Protonacceptors, z.B. Alkalisalzen wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, -bicarbonat und
-acetat oder tertiären Aminen wie Triethylamin, Pyridiii und
N1N -Dimethylanilin durchgeführt.
Sehr häufig wird die Kondensation im Temperaturbereich von etwa 0 bis 1500C durchgeführt,, es kann aber
auch bei niederer oder höherer Temperatur gearbeitet
werden.
Die Fluorcarbonsulfonanilide ITI und V, von
denen ausgegangen wird, werden durch Umsetzen des entsprechenden Fluorcarbonsulfonanhydrids oder Fluorcarbonsulf
onylhalogenids mit einer Lösung des gewählten Aminobenzophenons oder Anilins und einer ausreichenden Benge
eines Säureaceeptors in einem inerten organischen Lösungsmittel gemäß folgenden Reaktionsschema hergestellt:
909845/1771 '. " Ί "
RSO2Z + NH2"
RfS02Z + NIL,-// Ys
RSO2NH-,
+ HZ
Hierbei bedeutet Z Halogen, zweckmäßigerweise Fluor oder Chlor oder RSO,- oder R^SO,-. Zu den geeigneten Lösungsmitteln
gehören Grlykoldimehtyläther, Benzol, Chloroform, Methylenchlorid u.a.m.0 Die Umsetzung wird vor«
teilhafterweise bei - 15 bis + 1500C durchgeführt, es kann aber auch bei höheren oder tieferen Temperaturen gearbeitet
werdene Die Umsetzung wird unter Druck durchgeführt,
wenn gasförmige Reaktionspartner beteiligt sind oder wenn sie unter gewöhnlichen Bedingungen zu langsam abläuft.
Nach beendeter Umsetzung wird das Pluorcarbonsulfonanilid
in üblicher Weise, z.Be durch Extraktion mit Natronlauge
im Überschuß isoliert. In diesem Falle wird der wässrige
Extrakt mit organischen Lösungsmitteln gewaschen und gegebenenfalls mit Kohle gereinigt. Beim nachfolgenden Ansäuern
des wässrigen Extraktes mit einer Mineralsäure fällt die Verbindung al-s öl oder fester Körper aus und wird zur Reinigung
je nachdem destilliert, sublimiert, chromatographiert oder umkristallisiert. Werden wasserlösliche Lösungsmittel
verwendet, so kann das Reaktionsgemisch unmittelbar in eine wässrige Mineralsäure eingegossen werden. Die Verbindung
wird dann durch Extraktion isoliert und wie oben beschrieben gereinigte
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung'der als
Vorläufer für die erfindungsgemäßen Verbindungen, in denen
908845/1771 . - β ~
- 8 - 1Α-3;6;Ο7^
Y1 eine OH-G-ruppe ist, verwendeten Sulfonanilide besteht im
Abspalten der Alkoxygruppe aus vergleichbaren SuIf onanilid-, _-■_
Vorläufern, in Mielchen Y1 eine Alkoxygruppe ist. Dies kann
zweckmäßigerweise mit Jodwasserstoff-Essigsäuregeraischen .
durchgeführt werden.
Geeignete Fluorcarbonsulfonylanhydride. und -halogenide
(z.B. Chloride und Fluoride) für diese Verfahren sind bekannt (z.B. aus USA-Patentschrift 2 732 398). Die zur Herstellung
der Fluorcarbonulfonanilide verwendeten Aminobenzophenone sind in der allgemeinen chemischen Literatur be- :.-schrieben
oder können aus den entsprechenden bekannten substituierten Hitrobenzophenonen durch Reduktion erhalten
werden. Hierzu gehören:
k-Amino-l-chlorbenzophenon, 3-AmInO-^t-1 »f luorbenzophenon,
3-Amino~5-brombenzophenon, 3-Amino-^'-äthylbenzophenon,
3-Amino-2 · -äthoxybenzophenon, 3-Amino-^+' -äthoxybenzophenon.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Aniline sind in der allgemeinen chemischen Literatur beschrieben oder
sonst dem Fachmann bekannt. Sie sind überwiegend bekannte
Verbindungen oder können in manchen Fällen aus den entsprechenden bekannten substituierten Nitrobenzolen durch Reduktion
erhalten werden.
Die Acylierungsmittel der Formel IV sind allgemein
bekannt; zu ihnen gehören die bereits weiter oben aufgeführten Verbindungen.
Wie bereits angegeben sind die Verbindungen der Formel I wirksame entzündungshemmende Mittel, von denen
einige auch schmerzstillend und fiebersenkend wirken,.
Der Nachweis der entzündungshemmenden Wirksamkeit erfolgt
zweckmäßigerweise anhand von Prüfungen, mit denen sich die Fähigkeit der Verbindungen einem örtlichen Ödem entgegenzuwirken,
die ein Merkmal der entzündungshemmenden Antwort ist
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(Rattenpfotenödemtest) und das Auftreten von erythemaartiger
Manifestation von Entzündungen zu verhindern (Meerschweinchenerythematest)
bestimmen lassen«»
Der Ödemtest wird mit erwachsenen Ratten beiderlei Geschlechtes durchgeführte Eine Gruppe von 1.0 Individuen dient
zur Kontrolle ohne Verordnung, andere Gruppen zu je 10 Individuen
erhalten die zu prüfende» Verbindung vor dem Hervorrufen des Ödems, allgemein 15 min, 1 Stunde und/oder
18 Stunden zuvor. Die zu prüfende Verbindung wird als Suspension in 4$igem wässrigen Gummiarabicum (enthaltend
0,9 $ NaCl) verabfolgt. Das Ödem wird durch plantare Injektion
von 0,5$igen Carrageenin (0,1 cnr/läuf) in die rechte Hinterpfote hervorgerufene In die linke Hinterpfote
wird das gleiche Volumen einer 0,9$igen Salzlösung/injiziert.
Eine Stunde später wird der Umfang der. beiden Hinterpfoten plethysmographisch bestimmt, indem das Volumen der verschobenen
Quecksilbersäule gemessen wird« Das Ödem wird angegeben als die prozentuale Volumenzunahme der Pfote,
in die das Ödemogen injiziert wurde (Volumen der"Ödemo— genpfote" minus Volumen der"Salzpfote", dividiert durch
das letztere X 100), die prozentuale Verhinderung wird berechnet als Quotient aus der mittleren prozentualen Zunahme
der ödemogenpfote der mit Versuchssubstanz behandelten Gruppe und der mittleren Zunahme bei der nicht mit
mal Versuchsubetanz behandelten Gruppe/100. Als wirksame
Dosis wird diejenige Dosis angegeben, die eine statistisch erfaßbare Verhinderung des induzierten Ödems bewirkt, im
allgemeinen etwa 30 - 35 $> Verhinderung,,
Wichtige Veröffentlichungen zu diesem Verfahren sind:
1. Adamkiewicz et al*, Canad. J. Biochem. Physio»
Bd. 33, 332, 1966. ,.
2. Selye, Brit. Med. J. Bd. 2, 1129, 1949.
3. Winter, Proc. Soc. Exper. Biol. Med. Bd. 111, 544,.1962
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Der Erythematest wird an erwachsenen weißen Heerschweinchen beiderlei Geschlechtes, Körpergewicht ^KDO bis 600 gV
durchgeführt. Am Nachmittag des Vortages vor dem Versuch werden den Tieren die Haare mit einem Enthaarungsmittel entfernt.
Eine Gruppe mit 5 Individuen erhält keine Verordnung und
dient zur Kontrolle, eine andere Gruppe mit 5 Individuen erhält die zu prüfende Verbindung 30 min bevor sie unmittelbar
mit UV-Licht bestrahlt werden. Für die Induktion des Erythemas wird jedes I-ieerschweinchen auf einem kleinen Brett
gehalten. Darauf werden drei kreisförmige Ausschnitte (Durchmesser 6 - 8 mm) der seitlichen Bauchälfte des Tieres einer
gegebenen UV-Strahlendosis ausgesetzt. Zwei Stunden nach der
Bestrahlung wird das Erythema nach einer Skala 0 - 5 je nach
Intensität und Vollständigkeit bewertet (volle Kreise oder Teilkreise).Die höchste Bewertung für jedes Tier beträgt
15. Die prozentuale Verhinderung wird auf der Basis des Mittel viertes für die mit der zu prüfenden Verbindung behandelten
Gruppe verglichen mit der unbehandelten Gruppe berechnet. Als aktive Dosis wird diejenige Dosis angegeben,
die eine statistisch erfassbare Verhinderung des induzierten Erythemas bewirkt, allgemein 35 - *K) % Verhinderung.
Dieser Test läßt sich hinsichtlich Zeit und Art der Verabfolgung abwandeln.
Wichtige Veröffentlichungen zu dieser Methode sind:
1. Wilhelm, Schweiz Ked. Wsehr. 25/577, 19^9. . ■_ .--
2. VJinder et al., Arch. Int. Pharmacodyn, 116/261,'.1958.
Beim Rattenpfotenödemtest haben sich folgende erfindungs^
gemäßen Verbindungen als wirksam- entzündungshemmend bei
oralen Dosen von I50 mg/kg oder* weniger in Einzeldosen
erwiesen:
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N-Äthoxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid,
N-Methoxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid,
N-Butoxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid,
N-2-Methylpropoxycarbonyl- 3-^enzoyl tr if luormethansulf onanilid,
N-Äthoxycarbonyl-3-(M-chiorbenzoyl)trifluormethansulfonanilid,
N-Äthoxycarbonyl-3-(^J-1 -methoxybenzoyl)trifluormethansulfonanilid,
N-Phenoxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid,
N-Benzyloxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid,
N-Acetyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid,
Ν,Ν-Dimetliyl-N1-trif luormethansulf onyl-N1-(3-benzoylphenyl )-
harnstoff N-Hethoxycarbonyl-3-benzoyldifluormethansulfonan.ilid,
N-Äthoxycarbonyl-3-benzoyldifluormethansulfonanilid,
N-Äthoxycarbonyl-3-(k·-methoxybenzoyl)difluOrmethansulfonanilid,
N-Athoxycarbonyl-3-benzoylfluormethansulfonanilid,
N-Athoxycarbony1-3-{^1-methoxybenzoyl)fluormethansulfonanilid und
N-O ctyloxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid.
Aspirin, das vielfach als entzündungshemmendes Mittel (vor allem in USA gegen Arthritis) angewandt viird, ist bei
dem Rattenlaufödemtest in einer Dosis von 150 mg/kg oral
nur am Rande \iirksam. ,
iJeinlfeerschweinchenerythematest waren folgende erfindungsgemäße
Verbindungen in Dosierungen von I50 mg/kg oderjweniger
in Einzeldosen oral verabfolgt wirksam:
N-Äthoxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid,
N-Methoxycarbonyl-3_benzoyltrifluormethansulfonanilid,
N-2-Methylpropoxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid,
N-Phenoxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid,
N-Benzyloxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid und
N-Äthoxycarbonyl-3-benzoyldifluormethansulfonanilid.
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Folgende Verbindungen nach der Erfindung erwiesen sieh
in beiden Tests in "etwas höherer Dosis als wirksam:
N- Äthoxycarbonyl- 3- benz oylperf luorbutansulf onanilid,
.N-Äthoxycarbonyl-3-/""^1 - (2"-methylpropyl )-benzoylJ7-trifluormethansulfonanilid,
N-Äthoxycarbonyl- 3-i>enzoyl- 5- propoxytrif luormethansulf onanilid,
N-Äthoxycarbonyl-3-(^'-fluorbenzoyl )-dif luormethansulf onanilid,
N-Thiophenoxycarbon2ri_3_feenzoyltrifluormethansulfonanilld,
N-ΛtlΊOxycarbonyl-3-beϊlzoyl-i^-chlortrif luormethansulf onanilid,
N-Äthoxycarbonyl-3-benzoyl-I1,1' ,2' ,2'-tetrafluoräthansul-
fonanilid,
N-Äthoxycarbonyl-3-benzoyl-2' ,2' ,2 '-tetrafluoräthansulf onanilid,
N-Äthoxycarbonyl- 3- benzoyl-1 ·, 1 ·, 3' -trihydroperfluorpropan-
sulfonanilid,
N-Äthoxycarbonyl- k- chi or- 3(4·' - chi or benzoyl) - tr if luorme th?.n-
sulfonanilid und
N-Äthoxycarbonyl-4·- clilor- 3 (^1 -methyl benzoyl) -trifJüuormethan-
s ulfonanilid
Die Verbindungen der Formel I sind alle relativ nicht toxisch, d.h. ihre akuten LDc0 Werte ^ei oraler Verabreichung
lagen bei Hatten allgemein über 1 000 mg/kg,*
Die.das Pflanzenwachsturn regulierende Wirksamkeit
von beispielhaften Verbindungen der Formel ΙΪ wurde mit
) Hilfe von Ausleseversuchen an Versuchspflanzungen ermittelt.
Es wurde die Ifi^iksamkeit sowohl vor als auch nach dem
Auflaufen in einer unmittelbaren Auslese gegenüber äusgewählten Unkrautarten bestimmt. Für die Versuche isarden
folgende ünirautgemische verwendet.
Gräser:
Riesenfuchsschwanz (Setaria faberii) Hühnerhirse (Echinochloa crusgalli)
Fingergras (Digitaria ischaemum)
gemeine Quecke (Agropyron repens)
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zurückgekrümmter Fuchs sch wanz (Amaranthus retroflexus)
gelber Portulak (Portulaca oleracea)
wilder Senf (Brassica. kaber) Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
Die zu prüfenden Verbindungen wurden in wenig Aceton oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel gelöst und
dann mit V/asser zu einer Konzentration von 2 000 ppm verdünnt. Aliquote Anteile dieser Verdünnung wurden bis zu
einer Endkonzentration von 500 ppm verdünnt. 80 cm-^ dieser
Lösung vjurden in einen Topf, Durchmesser etwa 15 cm, gegeben,
der die Unkrautsamen enthielt, entsprechend einer ' Konzentration von 2,2*1· g/m .
Bei der Bestimmung derjWirksamkeit nach dem Auflaufen
ließ man das gleiche Gemisch der Unkräuter zunächst 2-3
Wochen lang wachsen, bis die Graspflanzen etwa 2,5 - 7,5 cm und die breitblättrigen Pflanzen 3,8 cm hoch standen. Darauf
wurden sie etwa 10 see lang oder bis zu einer gründlichen Benetzung der Blattoberflächen mit einer 2 000 ppm Lösung
besprüht.
Folgende Verbindungen waren wirksam in einer Dosierung von 2,2^ g/m oder einer Konzentration von 2 000 ppm oder
weniger: · ...··'
N-Athoxycarbonyl-2,4-dif luortr if luormethansulf onanilid,
N-Äthoxycarbonyl-2 ,^-dichlortrif luormethansulf onanilid,
N-Äthoxycarbonyl-^-methylthiotrifluormethansulfonanilid,
N-Äthoxycarbonyl-3-trifluormethyltrifluormethansulfonanilid,
N-Äthoxycarbonyl-ij-acetyltrif luormethansulf onanil id, ·
N-Octyloxycar bony 1-2,4-dichbrtrif luormethansulf onanilid,
N-Octyloxycarbonyl-2,^-difluortrifluormethansulfonanilid,
N-Lauroyl-2,^-difluortrifluormethansulfonanilid,
.N-Lauroyl-2,4-dichlortrifluormethansulfonanilid,
- 1Ψ 909845/1771
IA-36
N-Benzoyl-2,^-di chi or tr ifluormethansulfonanilid,
N-Äthylthiocarbonyl-2,if-dichlortrif luormethansulfonanilid,
N-Acetyl-2,^-dichlortrifluormethansulfonanilid,
N~Acetyl-2 ,^--difluortrif luormethansulf onanilid,
N-Hethoxycarbonyl-2,^-difluortrifluormethansulf onanilid und
N-Benzoyltrifluormethansulfonanilid.
Andere Verbindungen der Formel II waren in stärkerer oder schwächerer Dosis wirksam. Selbstverständlich sind
nicht alle Verbindungen gleich wirksam.
Für die Anwendung auf Pflanzen können die Verbindungen fein verteilt und in einem beliebigen der gebräuchlichen
wässrigen Medien suspendiert werden. Je nach Anwendungsform können Verbreitungsmittel, Netzmittel, Haftmittel oder
andere Hilfsmittel zugesetzt werden. Trockene Pulver können
als solche oder verdünnt mit inerten Stoffen wie Kieselgur als Stäubemittel Vervrendung finden. Die Mittel werden auf
die Pflanzen aufgebracht oder auf den Boden, wenn eine Wirkung vor dem Auflaufen erwünscht ist. Zum Aufbringen
werden die üblichen Sprüher, Staubpistolen u.a.m. verwendet. Als Faustregel gilt eine Dosierung von 2,2*1- - 3,36 g/m ,
' die jedoch je nach den einzelnen Umständen erhöht oder verringert werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele
näher erläutert. Alle Teile sind, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsteile.
Herstellung von Sulfonaniliden der Formel III
3-Benzoyltrifluormethansulfonanilid
■ - 15 -9 0 0 8 4 5/1771
O | f | IA-36 ( | 191 | 7821 | |
- 15 - | |||||
N | |||||
In einem 1 1 Dreihaisrundkolben mit Rührer, Rückflußkühler, Tropftrichter, Innenthermometer und Stickstoffspülung
wurden 59,8 g (0,30^ Mol) 3-Aminoberizophenon, 50,^
cm-^ Triethylamin und *K)0 cm^ Chloroform vorgelegt. Unter
Rühren wurde das Gemisch langsam bei 10 - 250C (Eisbad)
mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid versetzt und 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Darauf wurde die Lösung mit verdünnter
Salzsäure gewaschen und mit 10 #iger Natronlauge extrahiert. Der wässrige Extrakt wurde mit Chloroform gewaschen,
bis die Waschlösung klar war, mit Kohle geklärt und mit konzentrierter Salzsäure auf pH 1 angesäuert. Die
ausgefallene Verbindung wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet; nach dem Umkristallisieren aus Hexan war sie analytisch rein, Fp 99 - 1010C.
Berechnet für C1J1H10F-NO ~S: C 51,1 H 3,1 %
Gefunden 51,3 3,2 %
In der folgenden Aufstellung sind eine Reihe weiterer
Verbindungen der Formel ΪΙΙ aufgeführt. Wenn nicht anders angegeben wurden sie durch Umsetzen von Fluoralkylsulfonsäureanhydrid
mit primäremArylamin in Gegenwart eines
Säureakzeptors hergestellt. ..^- - - ■* -
- 16 -
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Beispiel Kr» Verbindung ■ Fp.unkorr. 0C
2 4-Benzoyltrifluormethansulfonanilid ' 136-137
5 2-Benzoyltrifluormethansulfonanilid 98-100
4 3-(4l-Methoxybenzoyl)-trifluormethansulfonanilid 125-125,5
5 . . . 3-(4l-Methylbenzoyl)~trifluormethansulfonanilid 129,5-131,5
6 4-'(3'-Chlorbenzoyl)--trifluormethansulfonanilid 139-141
7 ' 3-(4'-Ghlorbenzoyl)-trifluormehtansulfonanilid 123,5-125,5
8 2-Benzoyl-4-chlortrifluormethansulfonanilid 99-102
g 9 4-(4'-Chlorbenzoyl)-trifluormethansulfonanilid . 145-.14.7
<ö 10 4-(2f-Chlorbenzoyl)-trifluormethansulfonanilid H4,5-H6
*·» 11 3-(4t-Hydroxybenzoyl)-trifluormetliansulfonanilid 156-158
^ 12 3-Benzoyldifluormethansulfonanilid . 99-100,5
^ 13 3-(4l-Methoxybenzoyl)-difluormethansulfonanilid 118-120
-3 14, 3-Benzoylfluormethansulfonanilid 117,5-119
15 3r(4'-Metlioxybenzoyl)-fluormehtansulfonanilid 116,5-118,5
16 . 3-Benzöyl-4-ch.lQΓtΓifluormethansulfonanilid 106-108
17 ' 3-(4t-i1luorbenzoyl)-trifluormethansulfonanilid 134-136
(T) . erhalten durch Spalten der entsprechenden 4l-methoxy-substituierten
'· Verbindung mit Jodwasserstoff und Essigsäure,,*
- V? - IA-36 Ο72+
Herstellung von Sulfonaniliden der Formel V
Jj—Chlortrifluormethansulfonanilid.
In einem 500 crrr Dreihalsrundkolben mit mechanischem Ruhrer,
Rückflußkühler, Innenthermometer, Tropftrichter«und Stickst
off spülung wurden 31,9 g (0,25 Mol) h-Chloranilin, 25,3 g
(0,25 Mol) Triäthylamin und 300 cnr* Chloroform vorgelegt.
Trifluormethansulfonsäureanhydrid wurde langsam bei Raumtemperatur zugegeben und das Reaktionsgemisch einige Stunden auf
Rückflußtemperatür erhitzt. Darauf wurde das Reaktionsgemisch
in 10 #ige Natronlauge ausgegossen und geschüttelt. Die wässrige Schicht vrurtle abgetrennt und mit Salzsäure angesäuert; es
fiel eine feste weiße Verbindung aus, die aus Petroläther umkristallisiert wurde und dann analysenrein war, Pp 50,5 bis
Berechnet für C7H5ClF3NO2S: C 32,1 H 1,9 %
Gefunden 32,4 1,9
2,4,6-Trichlortrifluormethansulfonanilid.
Natriumnaphthalin wurde aus 12,8 g (0,1 Mol) Naphthalin,
2,3 g (0,1 g Atom) Natrium und 200 cnr Tetrahydrofuran bereitet.
Darauf wurden 19,6 g (0,1 1MoI) 2,4,6- Tr i chi or anil in
unter Stickstoff bei Eisbadtemperatur zugegeben. Das erhaltene
braune Gemisch wurde unter Stickstoff in einen" mit Stickstoff
gespülten Autoklaven verbracht und mit 15,2 g (0,1 Mol) Trifluormethansulfonylfluorid
versetzt. Dieses Gemisch wurde 20 h auf 500C erhitzt. Das Tetrahydrofuran wurde abgezogen
und das zurückbleibende schwarze Gemisch in Dichlormethan aufgenommen. Das organische Gemisch wurde filtriert und mit
kalter verdünnter Kalilauge ausgezogen. Die abgetrennte wässrige
Schicht wurde mit Salzsäure angesäuert. Es fiel eine öligfeste Substanz aus, die mitkaltem Petroläther verrieben und
dann sublimiert wurde. Es wurden weiße Kristalle vom Fp5
106 - 107,50C erhalten. "
9098A5/1771 - 18 -
- - 18 - IA-3» 074
Berechnet für C7HoCl3P3NO2S: C 25,6 H 0,9 N h,3
Gefunden: 25,5 1»1 2J-,
Gemäß der Arbeitsweise in Beispiel 18 und 19 viurden
aus entsprechend substituierten Anilinen und Perfluoralkylsulfonylhalogeniden
folgende Verbindungen hergestellt:
- 19 909845/1771
Beispiel Kr. 20 21 22 23 24 25 26
■ 27 28 29 30 31 32 33 34
35 ' · 36 37 38 39 40 41 ' .4-2
43
ro
ο
ο
2,4-Dif1uorperfluor-n-butansulfonanilid
2-Fluortrifluormethansulfonanilid
3-KLuOrtrifluormethansulfonanilid
4~Fluortrifluormethansulfonanilid 2~Chlortrifluormethansulfonanilid
3-Chlortrifluormethansulfonanilid
4-Ghlorperfluor-n-butylsulfonanilid
4~Bromtrifluormethansulfonanilid
2-Bromtrifluormethansulfonanilid
3-Bromtrifluormethansulfonanilid
3-Jodtrifluormethansulfonanilid
4-Jodtrifluormethansulfonanilid
3-Trifluormethyltrifluormethansulfonanilid
4-Trifluormethyltrifluormethansulf onanilid
2-Chlor-5-trifluormethyltrifluormethansulfonanilid
3,5-Dichlor-4-aminotrifluormethansulfonanilid
2,4,5-Trichlortrifluormethansulfonanilid
2,3,5,6-Tetrafluortrifluormethansulfonanilid
2,4-Difluortrifluormethansulfonanilid
3,4-Dichlortrifluormethansulfonanilid
2,3-Dichlortrifluormethansulfonanilid
2,5-Dichlortrifluormethansulfonanilid
3,5-Dichlortrifluormethansulfonanilid
2,4-Dichlortrifluormethansulfonanilid '
Fp unkorr» C
39,5-4O95 65,5-67,5 38-40 60,5-62,5
75,5-76,5 76-77 76-78 56,5-58 73,5-75,5 79-80,5 73-75 73-75 32-34 73,5-75
53-54 120-121,5 106-107 93-95 64-65,5
Kp 135-145/1 mm Hg 83-87 71-73 76,5-7?
89,5-90,5
Beispiel Nr 44 ■ 45 46 47
;' 49 50 51 52 53 54 55
57 58 59 60 61 62 63
:■■ 64 ■ 65 :
66 ■'■' :67
2,4—Dibromtrifluormethansulfonanilid
2-Nitrotrifluormethansulfonanilid
3-Mtrotrif luormethansulf onanilid 4-Nitrotrifluormethansulfonanilid
2,4~Dinitrotrifluormethansulfonanilid 2-Mtro-4-chlortrif luormethansulf onanilid
2-Chlor-4-nitrotrifluormethansulfonanilid
3-Methoxytrifluormethansulfonanilid 4-Methoxytrifluormethansulfonanilid
3-Äthoxytrifluormethansulfonanilid
4-Äthoxytrifluormethansulfonanilid
2,5-Dimethoxytrifluormethansulfonanilid
3,4-Diäthoxytrifluormethansulfonanilid
2,4-Dimethoxy-5-chlortrifluormethansulfonanilid
3-Methylthiotrifluormethylsulfonanilid
4-Methylthiotrifluorinethylsulf onanilid
+)3-Methylsulfinyltrifluormethylsulfonanilid
+)4~Methylsulfinyltrifluormethylsulfonanilid
++)3-Methylsulfonyitrifluormethylsulfonanilid
++)4-Methylsulfonyltrifluormethylsulfonanilid
+++)4-Aminotrifluormethylsulfonanilid
3-Acetamidotrifluormethylsulfonanilid 4-Acetamidotrifluormethylsulfonanilid
2,4-Difluorperfluorisopropylsulfonanilid
Fp unkorr, C
106-107
68,5-69
64-66
Kp 150-151/,05 mm Hg 107-108
Kp 150-151/,05 mm Hg 107-108
rotes Öl
87-88
63-65
38-41
48-48,5 ι
48-49 g' ■ 63-65 ,
109,5-110
36-37,5
58-60
115-116
36-37,5
58-60
115-116
142-143
99-100
99-100
166-166,5 f 104,5-106 ■$
159-161 ο
152,5-154 *
67,5-68,5
Beispiel Nr, Verbindung ·% Pp unkorr. 0O
68 ^-Methylthioperfluor-n-lDutylsulfonanilid ■ ' 89-90,5
69 2,3,4,5,6-Pentafluortrifluormethansulfonanilid ' 68-69
70 ^Chlor-^-methyltrifluormethansulfonanilid '„■ 88,8-90,2
71 ^Chlor^-trifluormethyltrifluormethansulfonanilid 66,5-67,5
+) synthetisiertes Mercaptosulfonanilid wurde mit 1 Äquivalent HgO« in Aceton oxydiert»
tp -H-) syiithetieiertes Mercaptosulfonanilid vmrde mit 2 Äquivalenten H9O9 in Aceton oxydiert.
«ο -H-+) Verbindung 50 wurde mit 5 $>
Pd auf Kohle kat. reduziert. \ ,
oo , ■ ■ -
■*».■' ; ■.■.;■■■ : , ' .ro
>»...■■■■. ■ ι
ro I
O °°
- 22 - IA^36
Herstellung von Verbindungen der Formel I
Beispiel 72
. :
N-Äthoxycarbonyl-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid
0-C-OC0H1
g (0,0298 Mol) Äthylchioroformiat, 10,59 g
(0,0302 Mol) Natriumsalz von 3-Benzoyltrifluormethansulfon-·
anilid (hergestellt durch Umsetzen des SuIfonanilids mit
wässrigem Natriunbicarbonat und Entfernen des Wassers) und 45 cnr reines Aceton wurden in einem 100 cnr Dreihaiskolben
mit Ilagnetrührer, Rückflußkühler und Stickstoffspülung zusammen
gegeben. Das Gemisch wurde 2h h bei Raumtemperatur
gerührt. Das ausgefallene Natriumchlorid wurde abfiltriert
und das Lösungsmittel verdampft. Die rohe Verbindung wurde zweimal aus 95 $igem Äthanol umkristallisiert; die analysenreine
Verbindung für biologische Prüfung schmolz bei 131,5 - 133°C. ·■'.■'■■
Berechnet für C17H1^P3NO5Si C 50,8 H 3,5 %
Gefunden: 50,6 ·.-.'. 35f
In gleicher lielse wurden durch Umsetzen der als Ausgangsmaterial hergestellten Verbindungen der vorangegangenen
Beispiele mit Äthylchlorameisensäureester weitere Verbindungen
der Formel I hergestellt.
In der folgenden Aufstellung ist eine Seihe weiterer
Verbindungen nach der Erfindung zusammengefasst, die nach
90.98.-4 5/1-7 71.
ORIGINAL INSPECTED
- 23 - ik-36
demselben allgemeinen Verfahren hergestellt würden, d.h. Umsetzen des Säureanions des Vorläufer-Pluorkohlenv/as s er stoffsülfonanilids
mit verschiedenen Chlorameisensäureestern
SäureChloriden oder Carbamylchlöriden. Die Umsetzungen wurden
allgemein bei Rs.umtemperatur und Normaldruck in Gegenwart
von Aceton vorgenommen. ·
Folgt Aufstellung
. - 24 -90984 5/1771
ORIGINAL INSPECT»
Beispiel Nr.
ο 75 to
77
78
ί vjj 79
cn:
ro
Verbindung
N--Methoxycarbonyl-<3-benzoyl trifluormethansulfonanilid
N-Butoxycarbönyl-3-benzoyltrifluormetiansulfonanilid
N-(2-Methylpropoxycarbonyl)-3-benzoyltrifluormethansulfonanilid
N«Äthoxycarbonyl-3-(4-chlorbenzoyl)-trifluormetharisulfonanilid
N~Äthoxycarbonyl~3-(4-methoxybenzoyl)< .trifluormethansulfonanilid
T^-Ph enoxycarbonyl^3-benz oyl trifluor—
methansulfonanilid ■
'N-Benzyloxycarbonyl-3-benzoyltrifluor«
·. methansulfonanilid
Aussehen, Pp 0C |
ber.: gef»: |
Analyse $> | H 3,1· 3,3 |
H 3,14 .3,2 |
N | 3, 3, |
6 7 |
weiße Kristalle 129-131 |
ber·: gef.: |
C 49,6 49,5 |
P3NO5S: H 4,23 4,4 |
6P3NO5S: H 3,5 3,5 |
N | 3, 3, |
3 2 |
dito 93,5-95,5 |
ber©: gef.: |
C19H18 C 53,1 53,4 |
F,NOCS: H 4,23 4,3 |
N | 3, 3, |
,3 | |
dito 65,5-68 |
gef.: | C19H18 C 53,1 53,1 |
JClP3NO5S H 3,0 3,1 |
N | 3, 3, |
IN ,2' ,2 |
|
dito 125,5-127,7 |
ber.: gef.: |
C17H1, C 46,9 47,1 |
C18H16P3N06Si C 50,3 H 3,7 t 50,3 3,8 |
||||
dito 80-82 |
ber.: gef.: |
C 56,2 , 56,5 |
N | 3 | |||
dito · 82,5-84 |
ber·,: gefo: |
C22H1 C 57,0 57,2 |
N | 3 2 |
,0 ,8 |
||
dito , 83,5-85 |
|||||||
3STr.
.
CD
O
(O
OP
Vj) ro OS
Verbindung
N-Acetyl-3-benzoyltrifluormethan·
sulfonanilid
81 K,N-Dimethyl-H'-trifluormethansulfonyl*-^
' - (3-benzoylphenyl) -harnstoff
82 IT-Methoxycärbonyl-3-benzoyldifluor·
methansulfonanilid
83 IF-ithoxycärbonyl-3-benzoyldifluor—
methansulfonanilid
84 N^Äthoxycarbonyl-3-(4' -meth'oxybenzoyl)·
difluormethansulfonanilid
85 N-Äthoxycarbonyl-3-benzoylfluormethansulfonanilid
86 N-lthoxyqarbonyl-3-(4l-methoxybenzoyl)·
fluormethansulfonanilid
Aussehen Fp 0C |
ber«: gef. ι |
C | Analyse ψ> | 4SJ 3,3 3,4' |
5Si 4,42 4,5 |
H | 7, 6, |
I a 1 |
CD |
weiße Kristalle 95-97· |
ber·: gef.: |
C | C16H12F3NO 51,8 H 51,4 |
3,75 3,9 |
6S! 4,6 4,7 |
N | 3, 3, |
0 9 |
-j CO fs) |
dito 133,5-136,5 |
bero: gef.: |
C | 51,0 H 51,0 |
)5S: 3,6 3,7 |
N | 3, 3, |
8 8 |
||
dito 95-98 |
ber·: gef.: |
C | C16H13F2NC 51,8 H 51,8 |
C17H15F2NO5S: 53,3 H 3,94 53,0 4,0 |
N | 3, 3, |
I ,65 ,6 |
||
weiße Tafeln 97,5-99,5 |
ber.: gef.: |
C | C16HnF2NO6S: 52,4 H 4,2 5.2,7 4,3 |
N | 3 3 |
Λ ,2 |
|||
weiße Nadeln ■ 99-101 |
ber·: gef.: |
C | O17H16FNO 55,8 H 55,8 |
N | 3 3 |
,84 ,9 |
|||
weiße Kristalle 93,5-96 |
ber·: gef.: |
C | C18H18FNO 54?8 H 54,7 . |
,6 ,5 |
|||||
dito 129,5-131,5 |
|||||||||
Nr,
Verbindung
Aussehen Fp 0C
Analyse
87
N-Qctyloxycarbonyl-3-benzoyltri·
fluormethansulfonanilid
fluormethansulfonanilid
weiße
Kristalle
66-68
ber.: C 56,8 H 5,4 N 2,9 gef.i 56,7 · 5,1 2,8
IN?
o GO
-J N>
- 27 - 1A-36
Herstellung von Verbindungen der Formel II
N-Äthoxycarbonyl-2,4-difluortrifluormethansulfonanilid
Ein Gemisch aus 49 t 5 g (0,175 Mol) trockenem Natriumsalz
von 2,4-Difluortrifluormethansulfonanilid, etwa 1 g
Natriumcarbonat und 150 cm trockenem Aceton.wurde unter
Rühren und Kühlen im Eisbad tropfenweise mit 19 g (0,175 Mol)
Äthylchloroformiat versetzt0 Nach beendeter Zugabe wurde
das Gemisch 24 h bei Räumtem-peratur gerührt, filtriert und
eingedampfte Das erhaltene Öl wurde fraktioniert destilliert, die gewünschte Verbindung ging bei 63 - 64°C/OfO5 mm Hg
über ο
Berechnet für C10H8P5NO4Sj C 36,0 H 2,4 #
gefunden: 36,1 2,6 $>
Gemäß dieser Arbeitsweise wurden die folgenden Verbindungen
durch Umsetzen des Säureanions des Fluoralkylsulfonanilids mit verschiedenen Chlorameisensäureestern,
Acylhalogeniden, Carbamylchloriden oder anderen Acylierungsmitteln
erhalten; die Umsetzungen wurden allgemein bei Raumtemperatur und Normaldruck durchgeführte
<
Folgt Aufstellung
- 28 909845/1771
Beispiel Verbindung
Νγό
<
89 K-Äthoxyear'bonyl-^^-dichlortrifluQrmeth.anguIfQmani.lid
90 B-Metnoxycarbonyl^2,4-dif luortrif luormetliansulf onanilid
91 N-Acetyl-2,4-difluortrifluormethansulfonanilid'
92 N-^Acetyl-2,4-'dichlortrifluQrmethansulfonanilid
93 N-Octyloxycarbonyl-2,4-dif luortrif luormethansulfonanilid
Q 94 N-Octyloxycarbonyl-2,4-dichlortrifluormethansulfonaailid
Pp-bzw. ; | 5 | ι | |
ICp | Kp 0Q |
(V)
Op: Γ |
|
120-125/1 mm | VJJ | ||
63,5-65, | mm | ||
50,5-51 | ► 05 sam | ||
Kp | ! 43,3-44, | 1.3 | |
Kp | 164-8/5 | ||
131-3/0, | |||
34,3-35;, | |||
40-41,5 | |||
84-85 | |||
58-59,5 | |||
. 95 N-LauiOyl-2,4-dif luortrif luormethansulfOnanilid
cn 96 N^Iauroyl-^^-dichlortrifluormethansulfonanilid
^ 97 N-Benzoyl-2,4-diehlortrifluormethansulfOnanilid
_* 98 N-Äthylthipcarbonyl-2,4-dichlortrifluormethansulfQnanilid
99 N-ÄthoxycarbQnyl-4-metlaylt]aiotrif luormethansulfOnanilid
100 N-ÄthoxycarbQnyl-4-chlorperfluorbutansulfOnanilid
101 IT-Äthoxycarbonyl-4-chlorperfluoräthansulfpnaiiilid
1Ö'2 N-Äthoxycarbonyl-4^ctilQrtrifluormettiansulfonani:lid
103 N-Ätlioxycarbonyl^3-'nitrotrifluoism;etbansulfQnanilid .
'..'''■ ' ^ 104 ' N-Äthoxycarbonyl^4-acetyltrifluprmeth;an3:UlfQ:nanilicl;
-■■■ ' ' ' ■ ' ' ' ■ ■■ ■ ■ ■ ■ S;i Ψ.
1 ^10 5 N-Ath;oxycarbonyl-3-trifluormetliyltrifluorme^h:ans^lfo;Eia^ilid; rsj»
- 29 - . 1A-36
Beisp«, Verbindung
Nr, '
106 N-Äthoxycarbonyl-3-methylsulfinyltri fluorine than-
sulfonanilid
107 N-A'thoxycarbonyl-3-athoxytrifluorinethansulfonanilid
108 N-A'thoxycarbonyl-4- chlor-2-methyltrifluormethan-
sulfonanilid ' ·
109 N-Äthoxycarbonyl-4~chlor-2-trifluormethyltrifluor-
methansulfonanilid
Die Verbindungen der Beispiele 88 bis 109 wirkten alle wachstumsh^indernd oder -regulierend gegenüber grünen Pflanzen
oder bei der Anwendung vor dem Auflaufes
722344
909845/177f
Claims (1)
- Pat ent ans prücheworin H eine Fluorkohlenwasserstoffgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen ist, in v/elcher entweder mindestens ein Fluoratom an das (\-Kohlenstoffatom oder mindestens 2 Fluoratome an das ß-Kohlenstoffatom gebunden sind, A. die Gruppe -0-, -S-, -Νζ oder eine Kohlenstof f-Kohl ens.t of feinfachbindung bedeutet, Q eine Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen ist, jn die Zahl 1 oder 2 bedeutet, wobei wenn in = 2 die beiden Substituenten Q, gleich oder verschieden sein können, Z und Y' gleich oder verschieden sind und für V/ass er stoff, Halogen, eine Hydroxygruppe oder eine niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 - k Kohlenstoffatomen stehen, Rf eine Perfluoralky!gruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, η eine Zahl von 0 - 5 ist und Y" für Halogen, eine Mercapto-, niedere Alky!mercapto-,909845/177- X - 1Λ-36 U7ZI-Perfluoralkyl-, Acyl- oder Alkylaminogruppe, eine Aninogruppe, eine niedere Alkoxy-, Alkyl-, Alkylamido-, Carbalkoxy-, Alkylsulfinyl- oder Alkylsulfonylgruppe, eine Nitro- oder niedere Alkenyl-, Sulfonamido-, Phenyl- und/oder substituierte Phenylgruppe eteht.2. Verbindungen nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet , daß R eine Perfluoralkylgruppe ist.3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R eine<Hydroperfluoralkylgruppe ist.Verbindungen nach AnsOruch 2, dadurch g e k e η chnet , daß R die Gruppe CF ~ ist.5. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Q eine niedere Alkylgruppe ist.6. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y und Y' beide Wasserstoff sind.7. Verbindungen nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet , daß R eine Perfluoralkylgruppe ist.8. Verbindungen nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß R die Gruppe CFo ist.9.' Verbindungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R eine i^Iydroperfluoralkyl gruppe ist. ·10. Verbindungen nach Anspruch o, dadurch g e -909845/1771 -SAD ORIGINALkennzeichnet, daß Q eine Alkylgruppe ist.11. Verbindungen nach Anspruch 6 und 8, dadurch g e • kennzeichnet , daß Q eine Alkylgruppe mit 1 bis k Kohlenstoffatomen ist.12. N-Methoxycarbonyl-3-benzoyltrifluoroiethansulfonanilid.13. N-Äthoxycarbonyl-3-benzoyltrifluorraethansulfonanilid.Ik. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ze i c h η e t , daß man eine verbindung der FormelRSO2NP worin R, Y und Y1 die in Anspruch 1 gegebene Bedeutunghaben und M für Wasserstoff, ein Alkaliatom oder ein tertiäres Ammoniumkation steht, mit einem Acylierungsmittel der Formel0
R'-G-AQmworin R1 Halogen oder den Rest eines Anhydrids oder einer niederen aliphatischen Säure bedeutet und A, Q und m die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung haben, bei einer Temperatur im Bereich von etwa Q - 1500C umsetzt.909845/1771Τ9Ί7821- % - IA-36 07415. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis als entzündungshemmende Wirkstoffe in Arzneimitteln für Säugetiere.16. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y" Halogen ist.17. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel II -A-Qn, die Gruppeist.18. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß in der Formel II -A-Q1n die Gruppe -OCgH^r, ist.19. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß in der Formel II -A-Q1n die Gruppe -CH3 ist.20. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel II -A-Q1n die Gruppe -(CH2)10CH3 ist.21. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e ich η et , daß in der Formel II -A-CL tLie Gruppe :*ist.22. Verbindungen nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet , daß in der Formel II -A-Q1n die Gruppe23. N-Athoxycarbon34-2,4-dichlprtrifluorm,ethänsulfQnanilid. . ,. v -,. = = ;■::.;:■ . '- 5 - · 909845/1771- "5 - IA-36 -O74-2k. N-Äthoxycarbonyl-2, ty-difluortrifluormethansulförianilid.25. N-Äthoxycar bony 1-^f--chlor tr if luormethansulf onanil id.26. N-Äthoxycarbonyl-J-methylthiotrifluörmethärisulforianilid.27. N-Äthoxycarbonyl-^-trifluormethyltrifluormethansulfonanilid.28. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch l6 bis 2? zum Regulieren des Wachsturns von Pflanzen mit höherem Viuchs während ihrer Entwicklung.72239098A5/1771
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GB (1) | GB1265727A (de) |
IL (1) | IL31971A (de) |
NL (1) | NL6904816A (de) |
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