DE191676C - - Google Patents

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DE191676C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D11/00Ribbon-threading apparatus or devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 191676 KLASSE 25 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum mustergemäßen Aufsetzen von Chenilletupfen auf Gewebe. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Chenillezuführungen unabhängig voneinander bewegbar und durch eine Mustervorrichtung einstellbar angeordnet sind, während der Vorschub des Gewebes durch eine Mustervorrichtung regelbar ist.
ίο Auf den Zeichnungen bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Querschnitt durch eine Ausführungsform der Maschine nach vorliegender Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt, durch welchen die Tätigkeit der Regelvorrichtung illustriert erscheint.
Fig. 3 zeigt eine Endansicht (von links) der Maschine und stellt die Mechanismen zur Vorwärtsbewegung der Gewebewalzen vor.
Fig. 4 ist eine Endansicht (von rechts) der Maschine und zeigt die Mittel zur Längsbewegung der Gewebewalzen, und Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das vom Musterdaumen rad bewegte Schaltwerk mit Klinkengesperre zur Vorwärtsbewegung der Gewebewalzen.
Fig. ι und 2 sind in größerem Maßstabe gehalten als die Fig. 3 und 5, jedoch bezeichnen gleiche Bezugsbuchstaben gleiche Teile der Maschine.
Gemäß dieser Erfindung ist jede der gezahnten Chenillezuführungen A (Fig. 1), durch welche die Chenille E zu den Tupfkolben B befördert wird, an dem Vorderende einer besonderen Schubleiste A1 gelagert, welche sich quer von vorn nach rückwärts durch die Maschine erstreckt. Diese Schubleisten sind voneinander unabhängig und zueinander parallel angeordnet, und ihre rückwärtigen Enden legen sich in Ausnehmungen in der oberen Fläche eines längsliegenden Balkens B2, der an den Rahmenteilen C der Maschine befestigt ist.
Um die Zuführung der Chenille E zu den jeweilig tätigen Tupf kolben B zu regeln und dementsprechend besondere Tupfmuster zu bilden, werden nur jene Schubleisten A1, welche den zu betätigenden Tupfkolben entsprechen, jeweilig in Längsrichtung vorgeschoben, während die übrigen Schubleisten untätig in der in Fig. 1 dargestellten Lage verbleiben. Um dies zu ermöglichen, ist für jede Schubleiste A1 ein senkrechter Fallschieber H vorgesehen, wobei alle diese Schieber den rückwärtigen Enden der Leisten A1 gegenüber in einer einzigen Reihe angeordnet sind. Die Schieber H sitzen in Ausnehmungen in der rückwärtigen Seite des Balkens Z?2, und ihre unteren Enden tragen Stifte H1, die, durch Öffnungen einer Platte H2 durchtretend, dazu bestimmt sind, in gegenüberliegende Öffnungen der durch ein .Musterprisma L getragenen Musterkarte / einzutreten. Das obere Ende jedes Schiebers ist mit einem Kopf Hs versehen, in welchem sich ein wagerechter Stift H* befindet, der in einer Querbohrung des Kopfes H3 gleiten kann. Diese Stifte H1 können durch Reibung beispielsweise einer innerhalb des Kopfes gebetteten Feder daran verhindert werden, aus den Köpfen durch Zufall herauszufallen oder sich zufällig zu bewegen.
Für gewöhnlich befinden sich die Köpfe der Schlitten H über den Enden der Leisten A1, wie dies in Fig. ι dargestellt ist, und die Stifte Ή4 liegen zwischen einer hin und her gehenden Stoßstange K und einer Sperrleistei?1, welche mit letzterer verbunden ist, wobei beide eine kontinuierliche Hin- und Herbewegung erhalten. In dieser Stellung (Fig. i) sind die Schieber H untätig, wobei die Gleitstifte Hi durch die Stange K nur in einer Richtung bewegt und durch die Sperrschienei?1 zurückbewegt werden.
Wenn aber durch das Auftieten einer Öffnung in der Musterkarte / einer der Schieber H herabfällt, bringt er seinen Stift Zf4 dem Ende der bezüglichen Schubleiste A1, wie aus Fig. 2 ersichtlich, gegenüber, worauf diese unter Vermittelung des Stiftes Zf4 durch die Stoßstange K vorgetrieben wird und die zugehörige Chenilleführung A zu dem bezüglichen Tupf kolben B befördert. Jede so betätigte Schubleiste A1 wird, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, unter Vermittelung einer Mitnehmerstange K2, welche in Ausnehmungen A 2 der Leisten A1 eingreift, in ihre Anfangsstellung zurückbewegt. Die Stifte Zf4 jener Schieber H, welche in ihren gehobenen Stellungen verbleiben, werden dabei gleichzeitig durch die Sperrstange K1 in ihre Normalstellung zurückgebracht.
Die Stoßstange K und die Stangen K1, K2 sind alle miteinander verbunden und werden gleichzeitig von einem gemeinsamen Organ aus \ betätigt. Eine der Stangen K2 ist an den Armen K^ einer Schwinge K5 befestigt, die in den Rahmenteilen C gelagert ist und unter Vermittelung eines Armes K6, welcher durch den Daumen einer Welle G seine Bewegung herleitet, betätigt wird. Die Stangen K1, K2 sind mit der Stoßleiste K durch Streben K8 verbunden und werden durch die Stange K1, welche gegen die obere Fläche des Balkens B2 anliegt, in Stellung gehalten.
Außer dem beschriebenen Vorschub werden die Chenülezuführungen A abwechselnd mit Bezug auf die Chenille E gehoben und gesenkt, wobei die Chenille durch die Kanäle Bs im Bett B1, in welchen auch die Zuführungen^ arbeiten, hindurchgeht.
Über dem vorderen Ende der Schubleisten A1 befindet sich eine in Längsrichtung liegende federnde Leiste D über einem -Balken D1, welcher zwecks Aufnahme von senkrechten Gleitbolzen Z)2 entsprechende öffnungen besitzt. Gegen die oberen Enden dieser Bolzen D2 wirken Federn Z)3 der Leiste D, während die unteren Enden der Bolzen gegen die bezüglichen Schubleisten A1 liegen. Beim Vorschub dsr Leisten A1 pressen die Federn D3 die Chenilleführungen A gegen die Chenille E, so daß die letztere gefaßt und zu den Tupfkolben vorgeschoben wird. Ihre Aufwärtsbewegung erhalten die Leisten Ax durch eine längsgelagerte Schwingstange F, welche unter den vorderen Enden der Leiste A1 in den Rahmenteilen C gelagert ist. Diese Schwingstange F preßt beim Schwingen mit ihrer rückwärtigen Kante der Wirkung der Federn Z)3 entgegen, gegen alle Leisten A1 und hebt dieselben, wodurch die Chenilleführungen A für die Dauer dieser Bewegung von der Chenille abgehoben werden.
Die beschriebene Schwingstange F erhält ihre Bewegung von einem Daumen der Hauptwelle G, und. zwar-unter Vermittelung eines durch Arm F2 angelenkten Hebels F1, derart, daß die gesamten Schubleisten A1 während ihres Vorschubes, also bei Beförderung der Chenille E zu dem Tupfkolben B gesenkt und während ihrer Rückwärtsbewegung wieder gehoben werden. Während der Rückwärtsbewegung der Chenilleführungen A werden alle Raupen durch ~ eine Stange P gefaßt, welche (Fig. 1) in einer Nut im Rücken des Bettes B1 gelagert ist und federnd auf die Chenille herabgepreßt wird. Zum Heben der Stange P zwecks Freigabe der Chenille beim Vorwärtsgehen der Führungen dienen die senkrechten Stifte P1, welche als Träger der Stange P dienen und durch Öffnungen des Bettes B1 go hindurchtreten, so daß ihre unteren Enden auf der Schwingstange F aufruhen, die, wie ausgeführt, zum Heben der Schubleisten A1 dient. Wie ersichtlich, ruhen die Stifte P gegen die Oberseite der Schwingstange F derart, daß beim Heben der Leisten A1 zwecks Abhebens der Chenilleführungen A von der Chenille die Stange P sich senken muß, um die Raupen zu fassen. Das Kartenprisma L befindet sich unter den Fallschiebern H bezw. unterhalb der Tragplatte H2· der letzteren und kann in üblicher Weise gehoben und gesenkt werden, oder aber es kann, wie dargestellt, in festen in den Rahmenteilen C vorgesehenen Lagern gelagert sein. In letzterem Falle werden die Fallschieber H dadurch gehoben, daß jedesmal bei Bewegung des Kartenprismas L die Platte H2 gehoben wird und nach Vollendung dieser Bewegung wieder gegen die Musterkarte / gesenkt wird, die auf der oberen Fläche des Kartenprismas aufliegt. Zu diesem Zweck ist die Platte H2 an Hebeln L1 befestigt, deren Rollen Z,2 auf Daumen der Hauptwelle G reiten.
Das Kartenprisma L kann derart vorbewegt werden, daß die Karten in Hintereinanderfolge zur Tätigkeit gebracht werden. Dies kann in bekannter Weise oder aber, wenn das Prisma in festen Lagern gelagert ist, wie folgt stattfinden.
Um die Stellung jedes Tupfens bzw. einer Tupfreihe auf dem Gewebe, zu bestimmen,
muß die Drehung der Walzen R, R1, über welche das Gewebe läuft, selbsttätig geregelt werden, wobei diese Walzen außerdem in ihrer Längsrichtung einstellbar sind, um bestimmte Punkte der Breite des Gewebes E1 über die Tupfkolben einzustellen.
Um die Bewegung der Walzen R, R1 in dieser Weise zu regeln, wird jede derselben unter Vermittelung eines Schaltrades S,
ίο welches an der bezüglichen Walzenachse R2 sitzt (s. Fig. 3 und 5), und einer an Armen oder Hebeln S2 seitlich angeordneten Klinke S1 weitergeschaltet. Die Arme oder Hebel S2 sind miteinander und durch Gelenke S4 mit einem durch Daumen bewegten Hebel S3 verbunden (Fig. 3). An der Gegenseite jedes Schaltrades 5 ist ein Hebel Ss angeordnet,
! welcher ein Schild S6 trägt, das sich über das Schaltrad S erstreckt, derart, daß es zwischen Schaltrad und Klinke S1 treten .'kann (Fig. 5). Durch Winkelverstellung dieser Schilder S6 können die Klinken S1 außer Wirkung gebracht werden, oder es kann die Anzahl der durch die Klinken zu bewegenden Zähne der Schalträder S von Zeit zu Zeit vermehrt oder verringert werden, obgleich die
- Klinken von dem Hebel S3 aus (Fig. 3) eine kontinuierliche Bewegung erhalten.
Um die die Hebel S5 tragenden Schilder gleichzeitig einzustellen, sind dieselben miteinander, durch einen Zughebel S7 (Fig. 4) verbunden und ihre Winkeleinstellung erfolgt unter Vermittelung eines Musterrades T. Dieses sitzt auf einer Welle T1 und ist an der Umfangsfläche mit Daumen versehen, welche gegen das untere Ende eines Hebelarmes T2 wirken, der bei T3 in einem Arm T4· des. Gestells verbolzt ist, während sein abgesetzter Arm mit dem Schild der Vorder walze R durch . ein Zuggelenk T5 verbunden ist. Die Welle T1 sitzt in Lagern des Gestells und erhält ihre Bewegung von der Triebwelle G durch ein Vorgelege G1.
Damit sich die Walzen R, R1 auch in ihren Lagern unabhängig von den Schalträdern S in Längsrichtung verschieben können, sind die Schalträder nicht direkt mit den Walzenachsen R2 verbunden, sondern sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, mit hülsenförmigen Naben V ausgebildet, deren jede mit der bezüglichen Achse R2 durch eine Federkupplung üblicher Einrichtung kuppelbar ist. Die Nabe V trägt den Schildhebel S5 und den Klinkenhebel S2 und durchsetzt , ein Lager C2, und trägt außerhalb desselben ein Bremsrad V2, gegen welche eine Bandbremse V3 wirkt, um ein Rückdrehen der Gewebewalzen bei der Rückbewegung der Klinken S1 zu verhindern. Die Gewebewalzen R, R1 sind auf ihren Achsen R2 beweglich gelagert und werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, durch Arme W beeinflußt, welche auf einer in Lagern W2 schräg aufgehängten Schwingwelle W1 sitzen. Die Tätigkeit der Schwingwelle W1 wird unter Vermittelung einer Musterscheibe W* geregelt, welche auf der. schon erwähnten Welle T1 fest sitzt und gegen das untere Ende eines Hebels W3 wirkt, der an dem Ende der Schwingwelle W1 befestigt ist. Die Arme W stehen in Eingriff mit den Enden der Walzenachsen R2 und schieben die Walzen R, R1 in ihrer Längsrichtung der Wirkung der Federn -R3 (Fig. 5) entgegen, die auf den Walzenarmen R2 zwischen den Walzenenden und Bremsscheiben W2 gebettet sind und das Bestreben äußern, diese Walzen in entgegengesetzter Richtung zu verschieben.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum mustergemäßen Aufsetzen von Chenilletupfen auf Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Chenillezuführungen unabhängig voneinander bewegbar und durch eine Mustervorrichtung einstellbar angeordnet sind, "wobei der Vorschub des Gewebes durch eine Mustervorrichtung regelbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chenilleführungen (A) mit Schubleisten (A 1J verbunden sind, welche unter Vermittelung einer Jacquardvorrichtung beispielsweise von durch die Musterkarte betätigten Fallschiebern (H, H1) ausgelesen und durch eine Stoßstange entsprechend vorgetrieben werden.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallschieber (HJ mit Gleitstiften (H*) ausgestattet sind, welche beim Herabgehen der bezüglichen Schieber durch Eintreten der letzteren in die Musterkarte zwischen das Ende der bezüglichen Schubleiste (A1) und die Stoßstange .(K) treten, um die Bewegung der letzteren auf die Schubleiste zu vermitteln.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des zwischen das Schaltrad (S) und die Klinke (S1) in bekannter Weise zur Vorwärtsbewegung der Gewebewalzen einrückbaren Schildes (S6) unter Vermittelung einer von der Hauptwelle aus bewegten Daumenscheibe (T) selbsttätig erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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