DE1915159B2 - Vorrichtung zum Einsetzen elektrischer Bauelemente in eine Leiterplatte - Google Patents
Vorrichtung zum Einsetzen elektrischer Bauelemente in eine LeiterplatteInfo
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Description
Es sind Vorrichtungen zum Einsetzen elektrischer Bauelemente in Leiterplatten bekannt, die Bauelemente
unterschiedlicher Größe verarbeiten können, ohne die verhältnismäßig zerbrechlichen Bauteile zu beschädigen.
Diese Bauelemente sind zylinderförmige keramische Halbleiterelemente, z. B. Widerstände, mit von
ihren Stirnflächen ausgehenden Leitungskontakten. Diese Kontakte werden von der Vorrichtung in eine
senkrecht zur Achse des Bauelements verlaufende Richtung abgebogen, und zwar so, daß sie parallel
zueinander liegen und in in der Leiterplatte vorgesehene Bohrungen eingesteckt werden können. Beim
Abbiegen der Kontakte ist es ohne Belang, in welche radiale Richtung sie von der Bauteilachse verlaufen.
Außerdem ist es bei Widerständen gleichgültig, in welcher Richtung sie vom Strom durchflossen werden,
folglich braucht im Falle von Widerständen auf eine Orientierung des Bauelements bezüglich der Leiterplatte
nicht sonderlich geachtet zu werden.
Entsprechend abgewandelte Vorrichtungen sind zum Einsetzen von Bauelementen mit einseitig parallel
abstehenden Anschlußdrähten, z. B. keramische Kondensatoren, bekannt. fao
Bauelemente, die jeweils nur eine Schaltfunktion auszuführen imstande sind, werden neuerdings in
zunehmendem Maße durch integrierte Schaltelemente verdrängt. Bei diesen neuen integrierten Bauelementen
handelt es sich um quaderförmige Gebilde, die etwa b5
mm hoch, 6 mm breit und 19 mm lang sind und von deren Längsseitenflächen Leitungskontakte abstehen
die rechtwinklig abgebogen sind, um sie in eine mit entsprechenden Bohrungen versehene Leiterplatte
einsetzen zu können. Zum Einsetzen müssen die abgebogenen Kontakte in eine den Bohrungen in der
Leiterplatte genau entsprechende Lage gebracht werden, so daß sie beim Einsetzen nicht beschädigt
werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Kontakte unmittelbar vor dem Einsetzen nochmals
genau in die erforderliche Lage auszurichten.
Die bekannten Vorrichtungen sind nicht geeignet, derartige Bauelemente in Leiterplatten einzusetzen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit
welcher integrierte Bauelemente mit zwei parallelen Reihen von Anschlußfahnen oder -drähten in Leiterplatten
dadurch sicher eingesetzt werden können, daß alle Anschlüsse in die richtige Lage gebracht werden, wobei
insbesondere dafür Sorge getragen werden muß, daß auch solche Anschlüsse, die vor dem Einsetzen zu weit
nach innen verbogen sind, in die richtige Lage kommen.
Durch die Weiterbildung der Erfindung nach dem Anspruch 2 wird erreicht, daß nicht nur das richtige Maß
der Abbiegung der Kontakte, sondern auch ihr richtiger seitlicher Abstand eingehalten wird. Eine hierfür
besonders geeignete Ausbildung der Vorrichtung ist im Anspruch 3 genannt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines integrierten Bauelements, wie es durch
die Vorrichtung gemäß der Erfindung in eine Leiterplatte eingesetzt werden kann;
Fig.3 einen Vertikalschnitt durch die Hauptarbeitseinrichtung des abgebildeten Ausführungsbeispiels;
Fig.4 eine vergrößerte Frontansicht, teilweise im Schnitt einer Einsetzeinrichtung des Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung, bereits abgebildet in F i g. 3;
F i g. 5 eine Frontansicht einer Einrichtung zum automatischen Bewegen typischer Bauelementpackungen
von einem Magazin in die Vorrichtung zur Bearbeitung;
F i g. 6 eine Aufsicht auf ein Sperrwerk, das gewährleistet, daß die Einrichtung von Fi g. 5 unmittelbar
über und in Deckung mit einer Bauelementzuführrutsche angehalten wird;
Fig. 7 eine Aufsicht auf einen Antrieb für die in F i g. 5 abgebildete Zuführeinrichtung;
Fig.8 eine Aufsicht auf die in Fig.3 gezeigte
Einrichtung die ein erstes Ausrichten von Kontakten vornimmt;
F i g. 9 eine vergrößerte und damit genauere Ansicht der kontaktspreizenden Einrichtung von F i g. 8;
Fig. 10 einen Vertikalschnitt in größerem Maßstab durch die in F i g. 3 gezeigte Einrichtung zum Transport
eines teilweise bearbeiteten Bauelements vom Boden der Rutsche in die Einsetzeinrichtung von F i g. 4;
Fig. 11 eine Frontansicht einer zweiten Einrichtung
zum Ausrichten der Kontakte des Bauelements und zu ihrem Halten in der richtigen Ausrichtung zum
Einsetzen, wobei die Teile in Schließstellung im Gegensatz zu F i g. 4 gezeigt sind, wo sie in Offenstellung
abgebildet sind;
Fig. 12 eine vergrößerte perspektivische Ansicht von
einem der Finger oder Führungskämme, die in der Einrichtung von F i g. 11 abgebildet sind;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines typischen
Bauelements, das durch die abgebildete Vorrichtung
eingesetzt ist, wobei die in Strichlinie abgebildeten Kontakte Verbiegungen anzeigen, die aus ihrer
ursprünglichen, in Voliinie abgebildeten Lage notwendig sind;
Fig. 14 einen Vertikalschnitt durch einen Abschnitt des Einsetzkopfes kurz vor dem Kontakteinsetzen,
woraus die Schneid- und Biegeeinrichtung in der Abwärtsstellung ersichtlich ist; und
Fig. 15 eine Ansicht, ähnlich Fig. 14, der Schneid-
und Biegeeinrichtung in ihrer Oberstellung.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß das abgebildete Ausführungsbeispiel der Einsetzvorrichtung ein hochstehendes
Gestell 2 aufweist, das an einer Tragplatte 4 befestigt ist. Am Vorderende des Gestells 2 isi ein
vertikaler Halter 3 (Fig. 1, 3 und 4) zum Haltern einer
Einsetz- und Kontaktausrichteinrichtung 6 montiert, über der sich eine Bauelementzuführeinrichtung 8
befindet. Direkt unter der Einsetzeinrichtung 6 befindet iich eine Klemmeinrichtung 10, die in einer Arbeitsstellung
zu geeigneten Zeitpunkten durch e'nen Druckzylinder J1 angehoben ist.
Ein Bauelement C ist in Fig.2 schematisch abgebildet. Die Kontakte sind entlang gegenüberliegender
Seiten des Bauelements gleich weit voneinander entfernt und liegen in einer Ebene, die insgesamt
senkrecht zu einer aufnehmenden Leiterplatte B (F i g. 1 -3,14,15) liegt. Die Kontakte des Bauelements
sind ähnlich wie die Beine eines Insekts angeordnet und haben Schultern, die so höhenmäßig angeordnet sind,
daß beim Angreifen an der Leiterplatte B das Bauelementgehäuse von der Leiterplatte getrennt ist.
F i g. 3 zeigt eine Querschnittansicht der Kontaktausrichteinrichtung
6, wobei eine Anzahl von vertikal angeordneten Bauelementen C mit mehreren Kontakten
durch die Einrichtung 8 in einer Rutsche 20 durch ihr eigenes Gewicht nach unten gelangt, bis sie durch eine
Sperre 22 angehalten werden, die noch erläutert werden soll. Durch die Sperre 22 wird gewährleistet, daß nur ein
Bauelement zu den aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen, die noch beschrieben werden sollen, zu einem
beliebig vorgegebenen Zeitpunkt gelangt.
Die Sperre 22 hat zwei getrennte Feststelleinrichtungen einer Einrichtung zur Begrenzung der Bahn jedes
Bauelements Centlang der Rutsche 20 nach unten. Die Einrichtung ist so konstruiert, daß ein L-Stück 24, das an
dem vertikalen Halter 3 an einer Stelle in der Mitte über dem längeren seiner beiden Schenkel angelenkt und
durch eine Feder 26 belastet ist, einen kürzeren Schenkel hat, der in die Rutsche 20 vorspringen kann,
um aufeinanderfolgende Bauelemente C an einer Abwärtsbewegung in der Rutsche zu hindern. Durch ein
Loch in dem längeren der beiden Schenkel des L-Stücks 24 erstreckt sich eine Stange 28, die teleskopartig zu
dem Rohrkopf einer Stange 30 mit kürzerem Durchmesser angeordnet ist. Die Stange 30 ist ihrerseits
verstellbar durch eine starre Achse mit einer Kolbenstange eines doppeltwirkenden Luftzylinders 32 verbunden
und verläuft verschiebbar durch den vertikalen Halter 3. Das L-Stück 24 und die Stangen 28 und 30 sind
so konstruiert, daß, wenn die Stange 28 in ihrer ausgefahrenen oder bauelementangreifenden Lage in
der Rutsche 20 sich befindet, die größere Stange 30 an dem Hinterabschnitt des langen Schenkels des L-Stücks
24 anliegt und es im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß der kürzere Schenkel des L-Stücks 24 aus seiner
Sperrlage in der Rutsche 20 bewegt wird, so daß ein Bauelement durchlaufen kann.
Wenn der Druckzylinder 32 rückwärts betätigt wird, wird die Stange 30 eingefahren, wird ein Schalter LSS
(Fi g. 3) geschlossen und wird der Druck auf eine Feder
36 verringert, so daß der untere Fuß des L-Stücks 24 in seine Stellung zurückkehren kann, in der er die Rutsche
20 sperrt. Eine Druckfeder 36, die sich in der Stange 30 befindet, um die Stange 28 zu betätigen, gewährleistet,
daß die Stange 28 das nächste Bauelement Cfesthält, bis das L-Stück 24 wieder die Rutsche 20 sperrt. Wenn die
Stange 28 zurückgefahren wird und der Fuß des
lu L-Stücks 24 sich in die Rutsche 20 vorbewegt, wird der
Stapel der Bauelemente C nach unten verschoben, bis sie am Fuß des L-Stücks 24 anliegen. Wenn dem
Luftzylinder 32 durch eine noch zu beschreibende Steuerung angezeigt wird, daß die erste Formstation,
die noch beschrieben werden soll, ein anderes Bauelement aufnehmen kann, wird die Stange 28 wieder
nach vorn ausgefahren, so daß sie sich an das nächsthöhere Bauelement anlegt, um es festzuhalten.
Danach legt sich die dickere Stange 30 an den Hinterabschnitt des L-Stücks 24 an, so daß dessen Fuß
eingefahren wird, und ein einzelnes Bauelement, nämlich das auf dem Fuß ruhende und vorher von der
Stange 28 freigegebene, läuft zur nächsten Arbeitsstation.
Das Bauelement fällt frei in seiner Längsrichtung in der Rutsche 20, bis es sich an einen horizontal hin- und
herbeweglichen Schieber 40 (Fig. 3) anlegt, der die Rutsche sperrt. Wenn das Bauelement in dieser Stellung
festgehalten wird, wird ein Druckzylinder 42 unter
jo Druck gesetzt, so daß seine Kolbenstange 44 und ein
darin eingeschraubtes gegabeltes Formglied 46 nach links zum Bauelement bewegt werden. Gemäß Fig. 8
spreizt das Formglied 46 ein Führungsstück 48, das einen Teil 49 der Rutsche 20 bildet. Das Teil 49 ist an
J5 dem vertikalen Halter 3 befestigt. Direkt links von dem
Bauelement C und federnd quer zu der Rutsche 20 befindet sich eine Anschlagplatte 54, die an einem Ende
einer Stange 56 befestigt ist. Diese ist von einer Druckfeder 58 umgeben, die die Stange nach hinten
drückt. Die Stange ist in einer Bohrung eines Blocks 51 verschiebbar und trägt an ihrem Vorderende eine
Stellmutter 60. An entgegengesetzten Seiten des Kontaktformglieds 46 und der federnden Anschlagplatte
54 befindet sich ein Paar von stationären Außenseitenformgliedem 50 und 52. Es ist ersichtlich, daß diese
Formglieder gegenüberliegende Wände haben, die so getrennt sind, daß die Anschlagplatte 54 frei zwischen
den beiden Außenseitenformgliedern verschiebbar ist, und ihre Kontaktanlageflächen divergieren nach hinten,
so daß sie eine trichterförmige öffnung bilden, die dem damit zusammenarbeitenden Kontaktspreiz- oder
Formglied 46 gegenüberliegt.
In F i g. 8 ist die Stange 44 des Luftzylinders 42 in ihrer eingefahrenen Stellung und das Formglied 46 ist in
is seiner hintersten Stellung, so daß ein Bauelement C
(trotz der Tatsache, daß seine Kontakte nicht gleichmäßig getrennt sind), leicht in der Rutsche 20 nach unten
rutschen und sich an die Anschlagplatte 40 anlegen kann. In F i g. 9 ist das Formglied 46 in seiner vordersten
bo oder ausgefahrenen Stellung gezeigt, wobei der Kolben
des Luftzylinders 42 in seine Vorderstellung bewegt worden ist. Es ist ersichtlich, daß das Führungsstück 48
jetzt weiter von dem Formglied 46 aufgenommen ist, abi,r nicht am hintersten Abschnitt von dessen
h5 Gabelung anliegt, so daß, falls ein Bauelement nicht
seine Lage angenommen hat, eine Weiterbewegung des Formglieds 46 möglich ist. Die Feder 58 wird durch die
Kraft zusammengedrückt, die über das Bauelementge-
häuse durch das Formglied 46 ausgeübt wird, und die Anschlagplatte 54 wird federnd nach vorn zwischen den
beiden Außenseitenformgliedern 50 und 52 sich bewegen, und damit werden die gegenüberliegend
verlaufenden Kontakte durch das Formglied 46 bei Bedarf in eine nach außen verlaufende, vorbestimmte
Stellung verbogen. Vorzugsweise ist ein kleines Spiel zwischen dem Formglied 46 und den Innenflächen der
Außenseitenformglieder 50 und 52 vorhanden, um zu gewährleisten, daß bei verbogenen Kontakten kein
Verklemmen des Formglieds 46 in der öffnung auftritt, die durch die Außenseitenformglieder 50 und 52
gebildet ist. Es ist notwendig, daß Kontakte, die zu stark nach innen verbogen sind, in eine gleichmäßige Stellung
nach außen verbogen werden, aber nicht über eine maximale Spreizung hinaus, die durch die Formglieder
erlaubt wird, so daß sie richtig an einer späteren Kontaktausrichtstation ausgerichtet werden können.
Eine Stange 62 (Fig. 3, 8) geht von der Rückseite des
Kolbens im Zylinder 42 aus. Verstellbar an der Stange 62 ist eine Stellmutter 64 befestigt, die sich an einen
Schalter LS10 anlegen und diesen betätigen kann. Das
Hinterende der Stange 62 ist für die Betätigung eines Schalters LS9 vorgesehen.
Wenn ein Bauelement Csich am Schieber 40 befindet, wird der Zylinder 42 automatisch unter Druck gesetzt,
um die Stangen 44 und 62 nach links (Fig. 3) zu bewegen, so daß der Schalter LS9, aber nicht der
Schalter LS10 geschlossen wird, und die Bewegung der
Stangen wird durch den Widerstand der Feder 58 angehalten. Falls kein Bauelement C im Kontaktformbereich
vorhanden ist, trifft der Kolben des Zylinders 42 auf nicht genügend Widerstand von der Feder 58, wie er
über das Formglied 46 ausgeübt wird, nachdem die Stellmutter 64 sich an den Schalter LS10 angelegt und
diesen geschlossen hat. Das Schließen des Schalters Z-SlO erlaubt, daß der Kolben des Zylinders 42 durch
Luftdruck umgesteuert wird, und öffnet die Sperre 22 durch Betätigung des Druckzylinders, so daß ein
anderes Bauelement in der Rutsche 20 zum Fuß des L-Stücks 24 nach unten rutschen kann. Es ist ersichtlich,
daß, wenn die Vorrichtung eine automatische, alternierend arbeitende Zufuhr, wie noch genauer beschrieben
werden soll, aufweist, das Schließen des Schalters LS 10 auch diese automatische alternierend arbeitende Zuführung
betätigen würde, so daß eine andere Patrone von Bauteilen eingesetzt würde, um in der Rutsche 20 nach
unten zu rutschen, daß aber, wenn die Rutsche von Hand mit Gruppen \on Bauelementen nacheinander versorgt
wird, eine Kontrollampe entsprechend aufleuchten könnte und die Vorrichtung anhalten könnte, bis mehr
Bauelemente in der Rutsche verfügbar sind.
Nach Aufhebung des Drucks auf das Bauelement C durch das Formelement 46, was nach dem Spreizen
gegenüberliegender Kontakte auftritt, dehnt sich die Feder 58 aus und drückt das Bauelement Cquer in seine
Stellung zurück, in der es mit dem Kanal der Rutsche 20 fluchtet und durch den Schieber 40 getragen ist.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß der Schieber 40 zwischen seiner Freigabe- und Sperrstellung durch eine
(nicht abgebildete) Kolbenstange eines Luftzylinders 70 beweglich ist. Zu diesem Zweck ist die Kolbenstange
starr mit dem Schieber 40 durch ein Verbindungsstück 72 verbunden. Dieses liegt an einem Endschalter LSIl
in der Volloffenstellung des Schiebers 40 an. Am 1 Unterabschnitt des Geslellglicds 49 befindet sich ein
federnder Anschlag 74, der eine rüttelfrcic Anlage für
den Schieber 40 in der Sperrstellung bildet.
Nach Freigabe durch den Schieber 40 läuft das Bauelement C, dessen gegenüberliegende Paare von
Kontakten sich jetzt in einer nach außen verlaufenden gleichmäßig gespreizten Stellung befinden, die Rutsche
20 durch ein gekrümmtes Abgabeende 21, das das Bauelement aus der vertikalen Ausrichtung (mit
horizontalen Kontakten) in eine horizontale Ausrichtung mit den Kontakten nach unten bringt. Wenn das
Bauelement C das gekrümmte Abgabeende 21 der
ίο Rutsche 20 verläßt, spreizen seine Kontakte einen
horizontalen Stangenabschnitt einer Transporteinrichtung 80 (Fig.3, 10). Eine nach unten gespannte
Blattfeder 82, die am Gestell montiert ist, verhindert, daß das Bauelement Csich durch sein eigenes Gewicht
nach vorn über das Ende der Transporteinrichtung 80 hinaus bewegt und erlaubt anfangs einen relativen
Vorschub des Stangenabschnitts zur Seite.
Die Transporteinrichtung 80 hat eine Bauelementtragstange 84 (Fig. 3, 4, 10—12) mit einer ebenen
2ü horizontalen Oberseite, auf der das Bauelementgehäuse ruht, und zwei horizontale Nuten 85, die entlang
gegenüberliegenden Seiten der Stange verlaufen. Die Stange ist auf einer verschiebbaren Führung 86 gelagert
die gegen Drehung in der Bohrung einer Buchse 102 gesichert ist, die durch eine vertikale Halterung 103
getragen ist (F i g. 1, 3,4), die parallel zu dem vertikalen
Halter 3 durch zwei Distanzblöcke 87 befestigt isl (Fig. 1, 4). Das erlaubt eine horizontale Hin- und
Herbewegung der Stange 84, die das Bauelement C, das
in auf ihr ruht, nach vorn aus dessen Stellung am Ende der
Rutsche 20 in eine Stellung unmittelbar unterhalb det Einsetzeinrichtung 6 bewegt. Zu diesem Zweck ist die
Tragstange 84 direkt mit der doppelt wirkenden Kolbenstange eines Luftmotors 88 verbunden, der im
s:> Takt die Transporteinrichtung hin- und herbewegt, se
daß aufeinanderfolgende Bauelemente in eine Stellung transportiert werden, um das Kontakteinsetzen vorzunehmen
und dann sich zurückzuziehen, um das Kontakteinsetzen zu erlauben. An der Oberseite dei
-in Trägerstange 84 ist eine federbelastete Schieberstange
90 befestigt, die während des Transports des Bauelements von seiner Stellung unterhalb der Rutsche 20 in
eine Stellung unterhalb der Einsetzeinrichtung 6 zwangsläufig das Bauelementgehäuse endweise auf dei
·»·-> Tragstange 84 durch Zusammenarbeit mit der Feder 82
anordnet. Wenn die Transporteinrichtung ihre vordere ausgefahrene Stellung erreicht (vgl. Fig. 10), danr
bewirkt die Stange 90, daß das Bauelement C sich federnd an einen nach unten verlaufenden Frontan-
■VI schlag 100 anlegt, der an der Einrichtung 6 befestigt ist.
Gemäß Fig.3 hat die Transporteinrichtung 80 eine
Stange 92, die nach rechts verläuft und mit dei Kolbenstange des Luftmotors 88 verbunden ist. Auf da«
Hinterende der Stange 92 ist eine Stellmutter 94
v. aufgeschraubt, die zwei Schalter LS6 und LSI
betätigen kann, die an dem ortsfesten Zylinder 8f befestigt sind. Wenn die Tragstange 84 sich in ihre
Stellung unter dem Einsetzkopf bewegt, der weitei unten beschrieben wird, wird der Schalter LS6 durch
"" die Stellmutter 94 geschlossen, um den Beginn des
Einsetzens anzuzeigen. Wenn die Tragstange 84 sich zurückbewegt, wird der Schalter LS7 durch die
Stellmutter 94 geschlossen, so daß der Schieber 40 se gesteuert wird, daß er ein weiteres Bauelement freigibt
>■■> das als nächstes für das Einsetzen zu transportieren ist.
Wie am besten aus F i g. 4 und 11 ersichtlich ist, ruhi
das Bauelement C, das montiert werden soll, auf dei Tragstange 84, wobei die Kontakte nach unten entlang
gegenüberliegenden vertikalen Seiten der Tragstange
84 verlaufen und auf deren gegenüberliegenden Nuten
85 liegen. Wenn das Bauelement an einer Anschlagplatte 100 (Fig. 10) anliegt, sind zwei verschwenkbare
Kontaktführungsglieder 110 (Fig.4, 11, 12) in der in
F i g. 4 gezeigten Offenstellung.
Die Kontaktführungsglieder 110 werden verschwenkt, um ihre nach innen gerichteten, in gleichem
Abstand angeordneten Finger 111 zwischen die Kontakte in den benachbarten Reihen und vorzugsweise
in der Nähe ihrer unteren Enden zu drücken, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die verjüngten Finger 111
bestimmen zwangsläufig die Stellung der Bauelementkontakte sowohl durch Verbiegen der Kontakte nach
innen in dem vorbestimmten notwendigen Ausmaß als auch durch Trennen der Kontakte um einen vorbestimmten
Abstand voneinander in Längsrichtung des Bauelementgehäuses.
Wie aus F i g. 12 ersichtlich ist, haben die Kontaktführungsglieder
110 jeweils die Form eines Winkelhebels mit Lagerstellen 112, der einen Kraftaufnahmearm 114
und einen herabhängenden Arm 116 hat, der nach außen durch Druckfedern 118 gespannt und an seinem
Unterende in den Fingern 111 endet. Die Finger sind so angeordnet, daß sie in die gegenüberliegenden Nuten 85
in der Trägerstange 84 und richtig entsprechend dem Abstand der kontaktaufnehmenden Löcher in der
Leiterplatte getrennt passen, um die Kontakte aufzunehmen. Die Kontaktformglieder 110 sind zusammen so
beweglich, daß die Finger Ul ineinandergreifend zwischen die Kontakte der entsprechenden Reihen des
Bauelements Cpassen.
Gemäß insbesondere von Fig.3 und 4 hat die Einsetzeinrichtung 6 einen Hauptkopf 130, der vertikal
hin- und herbeweglich ist, und eine Hohlstange 132 aufweist, die relativ höhenbeweglich ist, um die
Kontaktführungsglieder 110 zu verschwenken, und eine relativ bewegliche Stange 134, die teleskopartig in der
Stange 132 gelagert ist, um das tatsächliche Einsetzen vorzunehmen.
Der ganze Kopf 130 ist für eine taktmäßige Hin- und Herbewegung in der Höhe zwischen Reihen von
Kugellagern 136 (Fig.4) gelagert, die in vertikalen Laufringen angeordnet sind, die durch eine Lagerhalterung
133 gebildet werden, die an der Halterung 103 befestigt ist. Der Oberabschnitt des Kopfs 130 ist starr
an einer Querstange 138 (F i g. 3, 4) befestigt, die nach hinten verläuft und ihrerseits starr an einer vertikalen
Kolbenstange 140 befestigt ist, die wirkungsmäßig mit einem hin- und herbeweglichen Kolben 142 eines
Luftmotors 144 verbunden ist, der an der ! lalterung 103 befestigt ist. Der Luftmotor 144 steuert die Höhenverstellung
des Kopfs 130 taktmäßig in Abhängigkeit von Druckluft, die der einen oder anderen Seite des Kolbens
142 durch Betrieb einer pneumatischen Steuerung zugeführt wird.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die hin- und herbewegliche Hohlstange 132 relativ zu dem Kopf 130
höhenverschiebbar ist. Zu diesem Zweck ist im Kopf 130 eine Zylinderwand 149 hergestellt, die einen Kolben 150
aufnimmt, der an der Stange 132 befestigt ist, und der Kopf 130 hat geeignete Schlitze, so daß der Kolben 150
doppelt wirkend arbeitet. Der unterste: Abschnitt der Stange 132 ist mit einer Blattfeder 152 zur Betätigung
der Finger 111 in Richtung auf das Bauelement verbunden. Daher wirken die Finger 111 nachgiebig auf
die einzelnen Kontakte des Bauclements C wie oben
beschrieben ein und richten sie aus.
Starr an der Außenseite der Hohlstange 132 ist ein Riegel 154 befestigt, der gegenüberliegende Arme 156
und 158 hat, um Mikroschalter LS3 und LS4 zu
betätigen.
Die Einsetzstange 134 wird in ihrer Höhe durch einen doppelt wirkenden Luftmotor mit einem Zylinder 160
(F i g. 4) gesteuert, der in den Hauptkopf 130 eingearbeitet ist. Die Stange 134 erstreckt sich vom Kolben des
Luftmotorzylinders 160 nach unten durch das Unterende der Hohlstange 132 und endet in einem Isoliereinsetzstück
162, das am Gehäusekörper angreifen kann. Sowohl der Kopf 130 als auch das Einsetzstück 162
haben eine Einrichtung am Oberende, durch die die Größe des Abwärtshubs genau einstellbar ist. Es ist
ferner ersichtlich (Fig.4), daß zur aufeinanderfolgenden
Steuerung die vertikal hin- und herbeweglichen Glieder Mikroschalterkontaktstellen haben, um die
Reihenfolge der Schritte zu steuern, und zwar LS1 am
oberen Ende des Kopf hubs, LS 2 am unteren Ende des Kopf hubs und LS 5 am unteren Ende des Hubs des
Einsetzstücks, wobei ihr Betrieb in einem Takt weiter unten genauer erläutert werden soll.
Wenn das Bauelement C sich in den formenden Lücken der geschlossenen Finger 111 befindet, wird die
Transporteinrichtung 80 eingefahren, um wie oben beschrieben erneut zu laden, und der gesamte
Bauelementeinsetzkopf 130 wird nach unten in eine Stellung bewegt, in der das Unterende der Kontakte des
Bauelements sehr nahe oder teilweise in die Kontaktaufnahmelöcher der Leiterplatte B eingesetzt ist. Die
Leiterplatte B wird durch einen Förderer oder eine andere Einrichtung (nicht abgebildet) getragen, !n
dieser Stellung hält der Kopf in seiner Abwärtsbewegung an, die Finger 111 öffnen sich, um die Kontakte
freizugeben, und die Einsetzstange 134 wird allein weiter abgesenkt, um das Bauelement nach unten zu
drücken, bis alle Kontakte von ihm durch die bauelementaufnehmende Leiterplatte vorspringen und
das Bauelement auf den Schultern der Kontakte ruht.
Die Kontakte des Bauelements, die jetzt durch die Bauelementeinsetzeinrichtung nach unten gehalten
werden, die federnd am Bauelementgehäuse anliegt, werden auf die richtige Länge abgeschnitten und
umgebogen, um elektrisch an eine gedruckte oder andere Schaltung an der Unterseite der Leiterplatte
angeschlossen zu werden. Die Schneid- und Biegeeinrichtung 170 (Fig. 14, 15) hat einen Amboß 172 und
Schermesser 174 und kann gleichzeitig mehrere von in Doppelreihe angeordneten Kontakten abschneiden.
Der Amboß 172 bildet eine nach oben gerichtete Auflage für die Leiterplatte in der Nähe der
Kontaktaufnahmelöcher während des Abschneidens und Umbiegens. Es ist ferner aus F i g. 14 ersichtlich, daß
die Finger 111 die nach unten verlaufenden Kontakte des Bauelements C in eine Stellung kurz unter der
Fläche der Leiterplatte B geführt haben, während danach, wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, die Finger das
Bauelement C freigegeben haben, so daß die Isolierung 162 am Ende der Einsetzstange das Bauelement nach
unten in seine Sitzstellung drücken kann, wo die Schermesser 174 die unteren Endabschnitte der
Kontakte schräg abschneiden und dann nach innen biegen.
Zur Erläuterung eines Betriebs, bei dem die Maschine
für ein automatisches Zuführen der Bauelemente eingerichtet ist, ist in Fig.3, 5,6 und 7 eine Einrichtung
zum Verschieben aufeinanderfolgender Packungen von Bauelementen in eine Freigabcstellung über der
Rutsche 20 beschrieben. Im Handel erhältliche Pakkungseinheiten von Bauelementen mit mehreren Kontakten
oder integrierten Bauelementen enthalten eine Anzahl von Bauelementen, die gleitend Ende an Ende
gestapelt sind, wobei die Kontakte mehr oder weniger gleichmäßig in der gleichen Richtung verlaufen. Diese
Packungen können so ausgebildet sein, daß sie nur einen Bauelementstapel halten, oder wie in F i g. 6 und 7
abgebildet, daß sie mehrere fluchtende Bauelementstapel aufnehmen, wobei die Packung im allgemeinen flach
ist, so daß die Stapel Seite an Seite angeordnet werden können.
Die Zuführeinrichtung 8 ist in Strichlinie in Arbeitsstellung im Querabschnitt der abgebildeten Einsetzvorrichtung
von F i g. 1 gezeigt.
Die automatische Zuführeinrichtung hat zwei Zahnräder 180 und 182 (F i g. 5), die auf gegenüberliegenden
Enden einer vertikalen Welle 184 gelagert sind, die sich direkt über der Rutsche 20 befindet, die die Bauelemente
wie oben beschrieben einzeln aufnimmt. Die Welle 184 ist in einem Rahmen 185 gelagert, der starr am
Gestell 3 befestigt ist, und durch einen Luftmotor 186 (Fig. 5, 6) angetrieben, und zwar über einen Hebel 188
und eine Einwegkupplung 190. Die Anordnung ist so vorgenommen, daß die Zahnräder 180 und 182 auf eine
Stange oder ein Gehäuse einwirken und diese von links nach rechts verschieben (vgl. Fig.5 und 7). Es ist
ersichtlich, daß die Drehung der Welle 184 direkt durch zwei Endschalter LS12 und LS13 gesteuert wird, die
starr in der Nähe des Luftmotors 186 befestigt sind, um das Ausmaß der Bewegung des Kolbens in dem
Luftmotor zu bestimmen, wobei diese Schalter durch einen Arm von dessen Kolbenstange betätigbar sind.
Ein zweites Paar von Zuführzahnrädern 200 und 202 links von einer Abtriebswelle 184 (gesehen in F i g. 5) ist
auf einer Welle 204 befestigt und mit dem Zahnrad 182 durch einen Treibriemen 206 synchronisiert, der durch
eine Spannrolle 208 gespannt gehalten wird. Am Rahmen 185 ist in der Nähe des Zahnrads 182 ein
Luftmotor 220 befestigt, dessen hin- und herbewegliche Kolbenstange direkt mit einer Klinke 222 verbunden ist,
die in die Zwischenräume zwischen den Zähnen des Zahnrads 182 eingreifen soll.
Im Betrieb wird mindestens ein verzahntes Magazin 230 (Fig. 1, 6, 7) mit mehreren vertikalen Bauelementstapeln
an der Vorderseite des Rahmens 185 mit seinem Oberende hinter einer Führungsplatte 232 und mit
seinem Unterende in einer horizontalen Führung in dem Gestell der Vorrichtung angeordnet. Wenn das Magazin
diese Lage einnimmt, wird eine beliebige Einrichtung, die zum Festhalten der Bauelemente im Magazin
verwendet wird, entfernt. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, hat das Unterende des Magazins eine nach hinten
verlaufende Nase, die in einer Nut 234 gleitet. Wenn das Magazin so angeordnet wird, ist seine Bewegung auf
einen schrittweisen Vorschub in der Vorrichtung von links nach rechts beschränkt, und es wird so durch die
vier Zahnräder 180,182, 200 und 202 bewegt, die in die zahnstangenartigen Rippen und Nuten dieses Magazins
eingreifen. Wenn der Schalter LSiO (Fig.3) anzeigt,
daß kein Bauelement in der ersten Bauelementformstellung in der Rutsche 20 vorhanden ist, wird der
Luftmotor 186 betätigt, wodurch das Magazin 230 um einen Schritt weiter bewegt wird, so daß ein neuer
Stapel von Bauelementen Cdie Flutsche 20 nach unten bewegt werden kann. Zu diesem Zeitpunkt kämmt die
Klinke 220 mit dem Zahnrad 182 und schaltet so das Magazin weiter und sichert es in fluchtender Abgabestellung,
so daß der gesamte Inhalt eines speziellen Stapels durch das eigene Gewicht in die Rutsche 20
entladen werden kann. Die Sperrung wird dann automatisch durch ein Signal vom Schalter LS10
aufgehoben und wieder vorgenommen, wenn ein neuer Vorrat von gestapelten Bauelementen sich über der
Rutsche 20 befindet. In dieser Einrichtung ist ein Endschalter vorhanden, der entweder dem Bediener
oder einer automatischen Versorgungseinrichtung anzeigt, wenn die automatische Zuführeinrichtung bereit
ist, erneut Magazin vom einzusetzenden Bauelement aufzunehmen.
Der Arbeitsablauf beginnt jeweils mit dem Einsetzen selbst dann, wenn kein Bauelement vorhanden ist, um in
der Stellung montiert zu werden. Es soll aber angenommen werden, daß Bauelemente in allen
Arbeitsbereichen vorhanden sind, das heißt, an den Einsetzstationen, auf der Transporteinrichtung an der
Formstation und an der Sperrstation, wie in F i g. 3 abgebildet ist. Der Bediener löst den Vorrichtungsarbeitstakt
durch Schließen eines Startschalters aus. Der gesamte Einsetzkopf 130 wird zu einer Abwärtsbewegung
in seine unterste Stellung veranlaßt, und der Zylinder 11 wird unter Druck gesetzt, um die Schneid-
und Biegeeinrichtung 170 in Arbeitsstellung unmittelbar unter der Unterseite der bauelementaufnehmenden
Platte anzuheben. Diese Höhenverschiebung zur Platte S wird deswegen vorgenommen, um ein Zusammentreffen
mit vorher darauf montierten Bauelementen während einer Lageverstellung der Platte zu vermeiden.
Wenn der Kopf seine tiefste Stellung erreicht hat und die Kontakte ausgerichtet worden sind, öffnen sich die
Finger 111 erneut und das Einsetzstück 132 drückt die Bauelementkontakte in ihre entsprechenden Stellungen
in der Leiterplatte. Gleichzeitig mit diesem Einsetzen erlaubt die Sperre 22, daß sich ein anderes Bauelement
C in die erste Kontaktformstellung am Schieber 40 bewegt. Die Sperrstange 28 wird rückbewegt, wodurch
der Stapel der Bauelemente über ihr in der Rutsche 20 ebenso wie im Magazin 230 festgehalten wird. Die
Schneid- und Biegeeinrichtung 170 unter der Platte B schneidet die vorspringenden Enden der Kontakte auf
die richtige Länge ab und biegt sie um, um sie jeweils an einem zugehörigen Abschnitt der Schaltung unter der
Platte zu befestigen.
Gleichzeitig mit dem an einem Bauelement vorgenommenen Abschneiden und Umbiegen drückt das
Formglied 46 ein anderes, nachfolgendes Bauelement zwischen die beiden Außenseitenformglieder 50 und 52,
so daß gewährleistet ist, daß die Kontakte in einer nach außen gerichteten, minimal gespreizten Stellung wie
oben beschrieben sich befinden. Das Formglied 46 wird zurückbewegt, so daß das von ihm erfaßte Bauelement
in der Rutsche 20 zum Schieber 40 nach unten rutschen kann. Der Einsetzkopf 130 bewegt sich dann in seine
oberste Stellung, wonach der Motor 11 ermöglicht, daß
die Schneid- und Biegeeinrichtung 170 in die unterste Stellung zurückbewegt wird. Der umbiegende Amboß
152 wird eingefahren und der Schieber 40 wird in seine vorderste Stellung bewegt, so daß das anschließend zu
montierende Bauelement in der Rutsche 20 nach unten fällt, um auf der Transporteinrichtung 80 zur Ruhe zu
kommen. Der Schieber wird nun zurückbewegt, so daß ein anderes Bauelement an einer vorzeitigen Abwärtsbewegung
in der Rutsche gehindert wird. Durch eine nicht abgebildete Einrichtung wird die bauelementaufnehmende
Platte B seitlich in eine neue Aufnahmestellung bewegt, wonach die Transporteinrichtung das
zuletzt genannte Bauelement in Stellung bewegt und zwischen den Fingern 111 trägt. Jetzt werden die Finger
auf dem Bauelement geschlossen, und die Transporteinrichtung wird zurückbewegt, um für einen anderen
Arbeitstakt betriebsbereit zu sein.
Wenn das Formglied 46 auf kein zu formendes Bauelement trifft, das heißt zu Beginn einer neuen
Schicht oder, wenn ein Bauelementversorgungsstapel erschöpft ist, bewegt sich das Formglied unmittelbar
nach Betätigung des Kontaktschalters LSiO zurück, bewegt sich das Einsetzstück 134 in seine unterste
Stellung und sofort öffnet sich die Sperre 22, damit ein anderes Bauelement auf den Schieber 40 so gefallen ist,
daß an ihm das Formglied 46 angreifen kann, setzt das Formglied 46 seinen Ablauf fort, und diese Arbeitsfolge
dauert so lange an, wie Bauelemente nacheinander zugeführt werden.
Wenn die Bauelemente richtig zugeführt werden, das heißt, wenn genug Magazine 230 vorhanden und alle
Magazine gefüllt sind, dann braucht der Bediener nicht notwendigerweise jeden Arbeitsablauf in Betrieb zu
setzen. In diesem Fall wird die bauelementaufnehmende Leiterplatte B von Bauelementaufnahmestellung zu
Bauelementaufnahmestellung zwischen jedem oben beschriebenen Arbeitstakt durch eine automatische
oder vorprogrammierte Lagestelleinrichtung wie einen Rechner, eine numerische Steuerung oder dergleichen
bewegt.
Es ist ersichtlich, daß, füls kein Bauelement am
Formglied 46 vorhanden ist und die Steuerungen der Vorrichtung das anzeigen, wenn die automatische
Zuführung in Betrieb ist, dieses Anzeigesignal, das eine teilweise erneute Aufnahme des taktmäßigen Arbeitens
bewirkt, auch der automatischen Bauelementzuführeinrichtung anzeigt, das Magazin 230 um einen Schritt
weiterzubewegen, so daß ein neuer Bauelementstapel in der Rutsche 20 nach unten rutschen und daher richtig
bearbeitet und eingesetzt werden kann.
Das Auftreten irgendeiner von möglichen Störungen, wie das Auftreten von falsch eingesetzten oder
verklemmten Bauelementen, oder das Fehlen eines Bauelements an der Platte B bewirkt ein Anhalten der
Maschine, bis die Störung behoben worden ist. Wenn die Störung behoben ist, wird die Vorrichtung wieder
entsprechend dem oben beschriebenen Arbeitsablauf in taktmäßigen Betrieb gesetzt.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einsetzen von an gegenüberliegenden Seiten mit zwei parallelen Reihen von
Anschlußfahnen oder -drähten versehenen elektrischen Bauelementen in Bohrungen einer Leiterplatte,
gekennzeichnet durch eine Rutsche(20), durch die die Bauelemente (C) nacheinander in der
richtigen Lage zur Einsetzoinrichtung (6) gelangen, eine im Verlauf der Rutsche angeordnete, aus
Gesenk (54) und Stempel (46) bestehende Einrichtung (Fig 9) zum geringfügigen Aufspreizen der
Anschlüsse und eine am Ende der Rutsche (21) angeordnete, hin- und herbewegbare Tragstange
(84), die in der einen Endstellung die aus der Rutsche kommenden Bauelemente übernimmt und sie
rittlings in die andere Endsteilung im Bereich der Einsetzeinrichtung (6) verschiebt, von der ihre
Anschlüsse ergriffen, auf das richtige Maß zusammengebogen und in die Bohrungen der Leiterplatte
^eingesetzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsetzeinrichtung (6) ein Paar
seitlich verschwenkbare Winkelhebel (110) mit je einer Reihe von nach innen verlaufenden Fingern
(111) zum Ergreifen der Anschlüsse der Bauelemente (C) aufweist und daß die Teilung der Finger dem
Abstand der Anschlüsse entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (84) mit seitlichen
Längsnuten (85) versehen ist, in die die Finger (111)
der Winkelhebel (110) zum Ergreifen der Anschlüsse der Bauelemente eingreifen können.
35
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