DE191400C

DE191400C - Beschickungsvorrichtung für kesselfeuerungen mit einem über den rost zu bewegenden brennstoffverteiler

Info

Publication number: DE191400C
Application number: DE1907191400D
Authority: DE
Inventors: John H. Eickershoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1906-06-26
Filing date: 1907-02-24
Publication date: 1907-11-16
Also published as: DE182873C

Description

KAPSERLICHES

PATENTAMT.

^PATENTSCHRIFT

- M 191400 KLASSE 24 h. GRUPPE

JOHN H. EICKERSHOFF in CREFELD.

Zusatz zum Patente 182873 vom 26. Juni 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1907 ab. Längste Dauer: 25. Juni 1921.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausbildung der durch das Patent 182873 geschützten Beschickungsvorrichtung für Kesselfeuerungen. Die Erfindung bezweckt, daß der Verteiler, sobald er über die Feuerung hingeschoben wird, eine zur Rostfläche rechtwinklige Stellung einnimmt und in dieser Stellung durch einen Anschlag der Schieberstange gehalten wird, wodurch die sonst nötigen Führungen fortfallen können. Bei' der Rückwärtsbewegung des Verteilers jedoch wird dieser gezwungen, sich zu heben und eine geneigte Stellung zur Rostfläche einzunehmen, wodurch ein Aufsetzen auf den.

Brennstoff und ein Mitschleppen desselben nach vorn verhütet wird.

„Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. ι bis 6 dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt und Fig. 3 einen Querschnitt der Feuerung. In Fig. 4 ist die Stellung des Verteilers bei seiner Zurückbewegung mit gedrehtem Einfallbehälter gezeichnet. Nach Fig. 5 ist der Verteiler durch einen besonderen Haken so weit verschoben, daß sich unterhalb ein freier Raum bildet, wodurch das Anlegen und Entzünden des Feuers leicht möglich ist. Fig. 6 stellt den Verteiler in seiner Ruhelage dar.
Der Behälter c und auch der Verteiler, wenn er außer Betrieb ist, sind in einem vor der Feuerung liegenden Raum untergebracht. Die sich gegebenenfalls im Behälter c entwickelnden Gase werden durch einen Kanal \ in den Verbrennungsraum abgeleitet..

Der Brennstoff gelangt aus dem Trichter a in den Behälter c und von diesem vor den Verteiler d, der auch hier eine dem Roste zugekehrte, über die ganze Fläche des Rostes reichende Wand bildet. Der Verteiler ruht mit den Lagerzapfen / in der Schlitzöffnung s o. dgl. der Verteilerstange d¹, so daß dieser lose und etwas verschiebbar in der Schlitzöffnung s der Stange d^l gehalten wird. Der Verteiler ist mit dem Anschlag f versehen, der sich beim Verschieben gegen die Nase η der Stange d' legt, wodurch der Verteiler in der gesenkten Lage Fig. 1 gehalten wird, ohne daß er auf einer Führung aufzuruhen braucht.

Bei dem Zurückziehen der Stange d^l drückt die Nase η der Stange gegen den Anschlag / des Verteilers und zwingt diesen, infolge der Reibung des letzteren auf den Brennstoff sich zu heben und eine geneigte Stellung zum Rost einzunehmen, bis das Ende der Schlitz-Öffnung s gegen den Zapfen I kommt (Fig. 4). In dieser Stellung ist beim Weiterzurückziehen der Verteiler gleichzeitig an zwei Punkten angegriffen, und zwar bei f und /, und wird zum Nachfolgen der Stange ge-

zwungen, wobei der Verteiler aber immerhin noch eine größere drehende Bewegung annehmen kann und den auf dem Rost befindliche Brennstoff niemals mit zurückschleppen wird.

Bei dem weiteren Zurückgange des Verteilers trifft die Nase η schließlich gegen die Nase c¹ ^des Behälters c und dreht diesen, wodurch der Brennstoff in bekannter Weise vor

ίο den Verteiler geworfen wird. Die Unterkante des Verteilers ist wellenförmig gestaltet, so daß auch die Brennstoffschicht eine Wellenform annimmt.

Die Feuerung ist in der Mitte durch eine Brücke b geteilt, auf welcher der Schieber d durch ein Rollenpaar geführt ist. Die Brücke b wird durch wasserhaltende Rohre r gekühlt, und das hier erhitzte Wasser kann gleichzeitig als Kesselspeisewasser benutzt werden.

Es könnte natürlich die Schlitzöffnung s auch an dem Verteiler und der Lagerzapfen an der Schieberstange d^l angebracht sein.

Die Schieberstange wird im Nichtgebrauchsfalle hochgehoben und durch eine geeignete Haltevorrichtung hochgehalten, so daß sie nicht abgenommen zu werden braucht und auch keinen Raum vor der Feuerung beansprucht (Fig. 6).

Claims

Patent-Anspruch:

..Beschickungsvorrichtung für Kessel-, feuerungen mit einem über den Rost zu bewegenden Brennstoffverteiler nach Patent 182873, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilungsschieber (d) in senkrechter Ebene um eine in. Längsschlitzen (s) des Kopfes der Bewegungsstange (d^l) gelagerte Achse (I) drehbar ist und mit Hilfe eines an ihm angebrächten Anschlages (f) durch einen nach oben ragenden Vorsprung der Stange (d¹) bei seiner Begegung nach der Feuerbrücke zu senkrecht zur Rostfläche gehalten und beim Zurückziehen in eine geneigte Lage gebracht wird.

■ Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.