DE521660C - Heizkessel mit Kochplatte - Google Patents

Description

Bei Kesseln zur Erzeugung von heißem Wasser oder Dampf, die mit einer Einrichtung zum Erwärmen von Speisen ausgerüstet sind, ist es bekannt/ einen Teil der für letzteren Zweck bestimmten Heizfläche sowohl durch frische, möglichst unmittelbar dem Feuer entnommene Heizgase als auch durch solche Heizgase bestreichen zu lassen, die den größten Teil ihrer Wärme schon an die

ίο wasserbespülten Kesselheizflächen abgegeben haben. Der über der Feuerstelle liegende Teil der der Speisenbereitung dienenden Heizfläche konnte bisher jedoch nur entweder direkte Feuergase erhalten oder mußte bei

.15 Nichtbenutzung durch eine zwischen denselben und die Feuerstelle geschobene Schutzplatte vor unerwünscht großer Heizwirkung bewahrt werden. Eine Bestreichung der ganzen Speisenheizfläche je nach Wunsch nur durch frische Heizgase, nur durch Abgase oder durch eine beliebig zusammengesetzte Mischung beider war nicht möglich. Demgegenüber gestattet die Erfindung, die gesamte Speisenheizfläche auf jede der genannten Arten zu erwärmen. Dies wird dadurch erreicht, daß' die Kochplatte über einen zum Rauchabzug führenden Rauchzug gelegt ist, der durch eine von einem Schieber gesteuerte Öffnung unmittelbar mit der Feuerung in Verbindung steht. Bei geschlossenem Schieber empfängt der Rauchzug nur Heizgase aus den Kesselzügen, während je nach Schieberöffnung auch frische heiße Heizgase eintreten können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 stellt eine Vorderansicht eines Heizkessels mit teilweise abgenommener Vorderwand des Rauchkanals, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie ,4-5 der Fig. r dar. Die auf dem Rost α entwickelten Heizgase streichen in Richtung der Pfeile b längs des Kesselmantels nach hinten, kehren durch Siederohre c nach der Stirnseite des Kessels zurück und entweichen durch einen unter einer Kochplatte d liegenden Rauchzug / nach dem Schornsteinfuß e. Dreieckige Bleche 0· im Rauchzuge/ zwingen die Rauchgase, dicht unter der Kochplatte d entlangzuziehen. Auf die beschriebene Weise läßt sich die Kochplatte auf etwa 200⁰ erwärmen. Da dies jedoch zum Backen und Braten nicht genügt, ist erfindungsgemäß, Vorsorge getroffen, daß der Kochplatte heiße Feuergase unmittelbar aus der Feuerung zugeführt werden können durch eine Öffnungh, die den Rauchzug/ mit dem Feuerraum verbindet. Ein mit Handgriff k zu bedienender Schieber I gestattet die Regelung der Menge der direkten Heizgase. Die Kochplatte^ kann mit weiteren Einrieb,-tungen für Speisenhereitung, wie Brat- und Backröhre oder ähnlichem, verbunden sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Heizkessel mit Kochplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochplatte (d) über einem zum Schornsteinanschluß (e) führenden Rauchzuge (/) liegt, der die aus den Kesselzügen (c) kommenden Rauchgase aufnimmt und der durch eine von einem Schieber (I) gesteuerte Öffnung (Ä) unmittelbar mit der Feuerung in Verbindung steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen