DE889062C - Von senkrechten Strahlungsrippen umgebener einzugiger Eisenmantelofen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumbeheizungsofen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile eines Eisenmantelofens mit einem Kachelofen zu verbinden und so nicht nur eine schnelle Raumerhitzung zu erreichen, sondern auch durch die Wärmespeicherung innerhalb der Kacheln eine Aufrechterhaltung der Wärme auf längere Zeiträume zu sichern. Nach der Erfindung wird auf einen einzugigen Eisenmantelofen mit Stralüungsrippen ein .mehrzugiger Kachelofen gesetzt und die Strahlungsrippen derart mit einem zweiten Eisenmantel umkleidet, daß die dadurch innerhalb der beiden Mäntel gebildeten senkrechten Strömungskanäle für die zu erwärmende Luft oben und unten in den zu erwärmenden Raum münden. Neben den durch diese erfindungsgemäße Verbindung eines Eisenmantelofens mit einem Kachelofen erzielten wärmewirtschaftlichen Vorteilen entsteht gegenüber einem Kachelofen noch der weitere Vorteil, daß durch starkes Anheizen nicht das sonst übliche Platzen der Kacheln eintreten kann, da sie erst mit den. in Berührung kommen, nachdem diese einen Teil ihrer Wärme an den eisernen Ofenmantel und dessen Strahlungsrippen abgegeben haben. Dadurch, daß die zu erwärmende Raumluft mit erhöhter Geschwindigkeit an den allseitig auf sie einwirkenden Strahlungswandungen vorbeigeführt wird, ergibt sich eine wirkungsvollere Wärmeabgabe an die Luft und eine schnellere Ausfüllung des zu erwärmenden Raumes mit erwärmter Luft von .der Decke bis zum Fußboden und eine erhebliche Ersparnis an Brennstoff, weil nach einer einmaligen gründlichen Durchheizung des gesamten Luftvolumens des Raumes nur noch geringe Wärmezuschüsse zur Aufrechterhaltung der Raumtemperatur nötig sind.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in; den Fig. i bis. 4 dargestellt.
• Fig. i zeigt den Ofen nach der Erfindung in einer Aufrißansicht und Fig. 2 in einem senkrechten Schnitt; Fig. 3 und 4 zeigen waagerechte Schnitte nach den Linien III-III und IV-IV der Fig. 2. Der Eisenmantelofen i besteht aus einem prismatischen Teil, an den sich oben und unten je ein Pyramidenstumpf ansetzt. Am unteren Ende ist in bekannter Weise der Rost z angeordnet, und der gesamte Eisenmantel i ist von zahlreichen radialen Blechrippen 3 umgeben, die die vom Mantel aufgenommene Wärme an die zu erwärmende Luft des Raumes abgeben. Die Wärmeabgabe kann erheblich beschleunigt werden, wenn die Rippen 3 von einem zweiten Mantel 4 teilweise eingeschlossen sind, so daß zwischen dem Mantel i und dem Mantel 4 senkrechte Kanäle 5 entstehen, in die .die Luft in Richtung des Pfeiles 6 unten einströmt und s-ie oben in Richtung dies Pfeiles 7 verläßt. Die .dadurch erzeugte Luftbewegung begünstigt die Wärmeabgabe erheblich.
• Auf den Eisenmantel i ist ein Kachelofen 8 von gleicher Umfangsgestaltung gesetzt, der oben den Rauchabzug 9 trägt und im Innern einen. Block i i besitzt, durch den dlie aus dem Feuerungsraum aufsteigenden Rauchgase auf die seitlichen Züge io verteilt werden.
• Der zur Bildung der Durchzugakanäle 5 um die Strahlungsrippen des eisernen Ofens i gelegte Mantel 4 trägt die Feuerungstür 12, und die Einfülltür 13, während die Aschentür 14 im Unterbau 15 angeordnet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Von senkrechten Strahlungsrippen umgebener einzugiger Eisenmantelofen mit aufgesetztem Kachelofen, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht stehenden Strahlungsrippen (3) derart mit einem zweiten Eisenmantel (4) umkleidet sind, daß die dadurch innerhalb der beiden Mäntel gebildeten senkrechten Strömungskanäle (5) für die zu erwärmende Luft oben und unten in den zu erwärmenden Raum münden. Angezogene Druckschriften: »Reichsgrundsätze für Kachelofen- u. Herdbau«, 6. Aufl., S. 4.