DE1913130B2 - Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von Treppen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von TreppenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von geraden oder gewendelten
Treppen mit vorgefertigten, selbsttragenden Trittplatten, die aus stahlarmiertein Beton in Formen
gefertigt werden und mit zur Höheneinstellung einstellbar eingeschraubten Verbindungsbolzen ohne
Setzstufen montiert werden.
Man kennt die verschiedensten Treppenkonstruktionen, darunter vor allem die Wangentreppen, welche aus
zwischen zwei Wangen eingesteckten Stufen aufgebaut sind. Ferner die mit einem tragenden Betonlauf
versehene, im Bauwert betonierte Treppe, die nach Beendigung der übrigen Ausbauarbeiten mit den
verschiedensten Abdeckungen versehen wird. Schließlich kennt man verschiedene Montagetreppen, bei
denen keine Setzstufen vorgesehen sind, sondern die einzelnen Stufen selbsttragend ausgebildet werden. Die
selbsttragenden Stufen haben vor der Montage ihre hauptsächliche Endoberflächenbearbeitung erfahren.
Die Stufen dieser Montagetreppen werden in der Regel aus Betonwerksteinen gefertigt. Sie können jedoch auch
aus Holz bestehen oder in den verschiedensten Verbundbauweisen aufgebaut sein.
Die Bauvorschriften und die Sicherheit während des Ausbaues verlangen, daß ein im Bau befindliches
Gebäude eine Bautreppe aufweist. Bei den am Ende der Ausbauarbeiten mit Abdeckungen zu versehenden
Treppenkonstruktionen, die eine tragende Unterkonstruktion aufweisen, bestehen diesbezüglich keine
Schwierigkeiten, da man die tragende Unterkonstruktion als Bautreppe verwenden kann. Bei allen Treppen,
die mit ihren fertigen oder fast fertigen Oberflächen versehenen Teilen in das Bauwerk eingebracht werden,
benötigt man jedoch während der Ausbauarbeiten oder auch schon während des Aufrichtens der oberen
Stockwerke eine Bautreppe, da anderfalls die meist relativ empfindlichen und hochwertigen Oberflächen
der Treppen von den Bauhandwerkern, von einzubringenden Geräten, Baumaterialien oder auch durch
chemische Mittel angegriffen und beschädigt werden. Das Einbauen und nachträgliche Wiederausbauein der
Bautreppen verursacht beträchtliche Kosten, die den Einsatz industriell vorgefertigter Treppen bisher immer
noch beschränkt haben. Auch Schutzabdeckungen bewähren sich auf dem Bau selbst bei sorgfältiger
Aufsicht nicht. Es kommt immer wieder zu Beschädigungen an den wertvollen Holz-, Naturstein- oder
'S Betonwerksteinoberflächen der Stufen.
Die Herstellung der herkömmlichen Treppentypen ist verhältnismäßig aufwendig und damit kostspielig. Die
mit tragenden Unterkonstruktionen versehenen Treppen erfordern das Einschalen und Ausgießen oder
anderweitiges Errichten der tragenden Unterkonstruktion und das nachträgliche Anbringen der Abdeckungen.
Bei Montagetreppen, die die großen Vorteile wirtschaftlicher Fertigung im Industriebetrieb haben,
besteht der Nachteil, daß sie nach dem Ausbau, also beispielsweise nach dem Verputzen des Treppenhauses,
eingebaut werden und dann nochmals wieder Anschlußputzarbeiten erforderlich sind. Außerdem ist auch die
Herstellung der an sich vom Material her relativ preiswerten und von der Oberflächenabriebfestigkeit
^o günstigen Betonwerksteintreppen aufwendig, da die
Stufen in verhältnismäßig groben Formen hergestellt und anschließend allseitig überschliffen und poliert
werden müssen. Sie werden am Ende fluatiert. Da man Betonwerksteine in jedem Fall schleifen muß, lohnt es
auch nicht, hochwertigere Formen zu verwenden. Wenn schließlich bei Betonwerksteintreppen oder mit Natursteinplatten
versehenen Treppen oder auch Holztreppen Beschädigungen vorkommen, kann eine Ausbesserung
nur von qualifizierten Spezialisten so ausgeführt werden, daß man die Reparatur gar nicht oder nur
wenig erkennt. Im Hinblick auf die ständig steigenden Lohnkosten und die Knappheit an Facharbeitern
besteht also ein Bedürfnis nach einer besonders einfachen, industriell vorzufertigenden Treppe, die als
Bautreppe und gleichzeitig als Fertigtreppe verwendbar ist und bei welcher die während der Bauarbeiten nicht
zu vermeidenden Beschädigungen auch von wenig geübten Handwerkern ausgebessert werden können, so
daß man sie an der fertigen Treppe nicht mehr erkennt.
Durch die Erfindung soll ein Herstellungsverfahren für eine Treppe verfügbar gemacht werden, die diesen
Forderungen genügt, die vorn erwähnten Nachteile der bekannten Treppen vermeidet und u. a. die im folgenden
erörterten Vorteile aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren, welches sich im wesentlichen aus bei anderen
Bauarbeiten für sich im einzelnen bekannten Verfahrensschritten zusammensetzt, besteht vor allem darin,
daß die Trittplatten in glattflächigen Formen hergestellt und gegebenenfalls an den Kanten der abgestrichenen
Seite gebrochen werden, dann als Bautreppe montiert, nach Beendigung der Ausbauarbeiten an ausgestoßenen
oder sonstwie beschädigten Stellen mit Füllmasse, Füllspachtei od. dgl. ausgebessert, danach mit einem
Anstrich oder Kunststoffüberzug und — vorzugsweise
·" nur etwa in der Mitte — mit einem Belag versehen
werden. Man stellt also aus Beton, der aus Kies, Zement und Wasser sowie chemischen Zuschlagsstoffen ohne
die üblichen Zusätze für Betonwerksteine besteht, und
aus Bewehrungskörben od. dgl. unter Rütteln, Abbinden und Entformen die an der Trittfläche und an weiteren
drei bis vier Schmalseiten völlig glatten, fertigen Trittplatten hoher Oberflächenqualität her. Die Trittplatten
brauchen nach dem Entformen nicht wie die Betonwerkstein- oder Natursteinstufer. geschliffen oder
poliert zu werden, sondern können genauso, wie sie die Form verlassen, eingebaut werden. Durch die Verwendung
einfachen Betons sind die Trittplatten vum Material her außerordentlich preiswert. Fehlstellen
oder nachträgliche Beschädigungen, wie ausgebrochene Ecken, Kratzer oder sonstige Beschädigungen der
Oberfläche können daher von weniger geübten Arbeitskräften einwandfrei ausgebessert werden.
Außerdem werden sie im Haupttrittbereich durch den Belag abgedeckt. Die Treppe läßt sich deshalb als
Bautreppe verwenden. Der Beton hat während der Ausbauarbeiten Zeit, einwandfrei auszutrocknen, so daß
Anstriche oder Kunststoffüberzüge gut und haltbar aufgebracht werden können. Bei einer Vorfertigung von
Betonstufen, die im Werk mit einem Kunststoffüberzug versehen werden sollen, wäre im Anschluß an das
Entformen ein besonderer Trocknungsvorgang oder eine besonders lange Trockenzeil mit entsprechender
Lagerung erforderlich. Schließlich entfallen besondere Einputzarbeiten, da die Treppe vor der Ausführung der
Putzarbeiten versetzt wird. Beim nach dem übrigen Ausbau vorgenommenen Einstemmen der Schlitze für
verschiedene bisher bekannte Montagetreppen wurden immer wieder elektrische Leitungen beschädigt. Das ju
wird jetzt vermieden, weil die Treppe vor Beginn der Installationsarbeiten versetzt wird. Das Aufbringen des
Anstriches erfordert nicht mehr Aufwand als das Fluatieren einer Werksteintreppe. Durch das nachträgliche
Aufbringen des Anstriches haben Bauherr und J5 Architekt zu jeder Zeit die Möglichkeit, die Farbgebung
der Treppe zu bestimmen, was bei anderen industriell vorgefertigten Treppen, vor allem bei Betonwerksteintreppen,
nicht der Fall ist, da man die Farbe vor Herstellung der Trittplatten bestimmen muß. Durch die w
Verwendung von Anstrichen oder Überzügen kann man der Trittplatte, zumal sie in der Draufsicht und
mehreren Seitenansichten eine vollkommen glatte, mit der Zementhaut gebildete Oberfläche aufweist, auch ein
außerordentlich edles Aussehen verleihen, vor allem im ti
Zusammenwirken mit entsprechenden textlien Belägen.
Der verblüffend einfache Vorschlag, normalen Stahlbeton für die Trittplatten von transparenten Montagetreppen
zu verwenden, setzt sich über die Meinung der Fachwelt hinweg, eine industriell vorgefertigte Treppe ϊο
könne wegen ihrer hochwertigen Oberfläche nicht als Bautreppe verwendet werden und eine Betontreppenstufe
müsse als Betonwerksteinstufe gleich die Farbstoffe und sonstigen, die fertige Oberfläche bestimmenden
Zusätze enthalten, um auch bei Abrieb durch die Benutzung keine sichtbaren Oberflächen- und Farbveränderungen
aufzuweisen, und es sei erforderlich, eine Betonsteinstufe nach dem Entformen zu schleifen und
gegebenenfalls zu polieren.
Die Trittfläche liegt bei der Herstellung unten, und die wi
spätere Unterseite der Trittplatte wird abgestrichen. Um dabei häßliche Spuren des Abstreichens, die die
Verkäuflichkeil der einfachen Trittplatte beeinträchtigen würden, zu vermeiden, sieht ein weiteres Merkmal
der Erfindung vor, daß dem Beton an der offenen Seite h'>
der Form vor dem Abbinden durch Überrollen mit Gitterwalzen, Fellrollen od. dgl. oder durch Besenstrich
od. dgl. eine gleichmäßige, jedoch rauhe Oberflächenstruktur verliehen wird. Dadurch wird auch jede
Oberflächennachbearbeitung für die Unterseite der Stufe eingespart. Ein weiterer Vorteil der so hergestellten
Trittplatte liegt darin, daß die rauhe Oberfläche den Schal' schlechter reflektiert als eine glatte Oberfläche
und dadurch die schalltechnischen Nachteile ganz glatter Betonteile, vor allem in den Eingangsfluren oder
Hallen mit größeren transparenten Montagetreppen, vermeidet.
Das Verfahren nach der Erfindung kann grundsätzlich bei den verschiedensten Montagetreppentypen angewendet
werden. Es eignet sich jedoch besonders für Treppen mit einseitig verdrehfest abgestützten Trittplatten,
wie sie auch Spindeltreppen aufweisen, vor allem aber auch für Trittplatten, die außer der
einseitigen verdrehungsfesten Abstützung an ihrem freien Ende nur jeweils einen zur nächst höheren oder
nächst niederen Trittplatte bzw. zum Podest oder zum Boden reichenden Verbindungsbolzen aufweisen. Diese
Treppen lassen sich besonders gut industriell vorfertigen und leicht montieren, da sie nur an der
Treppenhauswand od. dgl. befestigt zu werden brauchen und am anderen Ende, vorzugsweise mit
einstellbaren Bolzen, aufeinander abgestützt und gegebenenfalls auch am oberen Podest aufgehängt werden.
Wenn zwischen den Hauptstockwerken eines Gebäudes Treppen mit hochwertiger Betonwerkstein- oder
Natursteinoberfläche gewünscht werden, kann man in einem Zuge die Kellertreppe und die gegebenenfalls zu
einem Dachgeschoß führende Treppe aus den einfachen Beton-Trittplatten mit Anstrich aufbauen. Bisher wurden
dafür in der Regel andere, billige oder als billig geltende Treppenkonstruktionen gewählt, die dann
jedoch von anderen Handwerkern ausgeführt wurden und dadurch zusätzliche Lohn-, Transport-, Wartezeit-
und Anlieferungskosten verursachten. Nunmehr kann man die gesamte Treppenkonstruktion in eine Hand
geben, wodurch beträchtliche Einsparungen erzielt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Trittplatten mit Preßluft oder Druckwasser
entformt, wobei der Druckmittelzutritt in dem Bereich liegt, der später mit dem Belag abgedeckt wird. So
treten die durch das Entformen bzw. den Druckmitteleinlaß gebildeten Unebenheiten später nicht in Erscheinung.
Eine erfindungsgemäß nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellte Treppe ist preiswert, ansprechend
im Äußeren, ein Abrutschen wird vermieden und Ausbesserungen lassen sich vor dem Fertigstellen und
auch später einwandfrei ausführen.
Die Formen für die Herstellung der Stufen können auf viele bekannte Arten ausgebildet werden. Vorzugsweise
verwendet man jedoch glasfaserverstärkte Harze, da sich diese sehr leicht den individuellen Größen und
Formerfordernissen anpassen lassen und dabei auch die notwendige Stabilität aufweisen, während aus Kunststoff
tiefgezogene Formen jine entsprechend teurere Positivform, größere Wandstärken, entsprechende
Materialien und Verstärkungen erfordern, die bei glasfaserverstärkten Harzformen leicht eingebaut werden
können.
E'n Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
anhand der Zeichnung beschrieben, es zeigt
Fig. 1 bis 10 schematische Darstellungen der verschiedenen Verfahrensschritte;
Fig. 11 die perspektivische Ansicht zweier Stufen einer gewendelten Treppe und
Fig. 12 einen Schnitt durch die Treppenstufe längs der Linie 12-12 in Fig. II.
Die Hauptverfahrensschritte für Herstellung, Einbau und Fertigstellung einer Treppe ergeben sich aus den
Fig. 1 — 10. Die Fig. I veranschaulicht einen Kern 15,
welcher in Form und Größe der zu fertigenden Treppenstufe entspricht und auf einer Tragplatte 16
aufgebaut ist. Er kann beispielsweise aus glatten, melaminharzbeschichteten Kunststoffplatten od. dgl.
aufgebaut sein, die gegebenenfalls auf einen Holzinnen- m kern aufgeleimt oder -geklebt sind. Die Kanten 19 des
Kernes 15 werden leicht abgerundet. Auf diesem Kern 15 wird die Formschale 17 gemäß Fig. 2 vorzugsweise
aus glasfaserverstärkten Kunststoffharzen in einer für die Formherstellung, den Bootsbau u.dgl. bekannten
Art und Weise hergestellt, wobei die Formschale 17 mit Griffen 18 ausgestattet wird. Nach Erhärten des Harzes
wird die Formschale 17 von dem Kern 15 gelöst und gewendet. Sie hat leicht gerundete Ecken 19a, die durch
Abrunden der Kanten 19 des Kernes 15 gebildet sind. In die umgewendete Formschale 17 werden gemäß F i g. 4
der Bewehrungskorb 20 und eine Befestigungshülse 22 für Verbindungsbolzen eingelegt. Dann wird gemäß
Fig.5 Beton 21 aus Kies, Zement und Wasser und chemischen Zuschlagsstoffen in die Formschale 17
eingefüllt und in dieser gerüttelt. So bildet sich an den Formwänden eine Zementhaut 60, die eine vollkommen
glatte Oberfläche der Stufen an den fünf in der Formschale 17 liegenden Seiten gewährleistet. Die beim
Herstellen oben liegende, später die Unterseite der Stufe darstellende Fläche 23 der Trittplatte 30 wird auf
Höhe der Formränder 24 abgestrichen. Um dadurch entstehende Ungleichmäßigkeiten auszugleichen, wird
sie, wie in F i g. 6 schematisch veranschaulicht, mit Hilfe einer Walze 25 in Richtung des Pfeiles 26 überrollt. J5
Diese Walze kann eine Gitlerwalze, Fellwalze od. dgl. sein. Man kann jedoch auch einen Besenstrich oder ein
sonstiges Glättverfahren anwenden. Dann läßt man den Beton abbinden.
Um das Entformen zu unterstützen oder erst zu ermöglichen, kann die Formschale, wie in Fig. 6
gestrichelt angedeutet, etwa in der Mitte mit einem Druckmittelanschluß 27 versehen sein, durch welchen
Druckluft oder Druckwasser eingeführt werden, um die nach dem Abbinden fertige Trittplatte 30 zu entformen.
Die Trittplatte 30 wird dann lediglich an den Kanten 31 im Bereich der später nach unten gelangenden Fläche
23, beispielsweise mit einer Schleifeinrichtung 32, gebrochen.
Die auf diese Weise industriell vorgefertigten und mit glatten Oberflächen bzw. rauhen unteren Sichtflächen
23 versehenen Trittplatten 30 werden auf dem Bau als Montagetreppe ve; setzt, und zwar beispielsweise mit
ihren Enden 33 geringfügig in die Treppenhauswand 34 eingelassen und verdrehfest darin eingespannt und mit
Hilfe von an den freien Enden 35 jeweils zwischen zwei Trittplat'.en 30 vorgesehenen Bolzen 36 untereinander
verbunden und dadurch nach unten abgestützt und vorzugsweise nach oben aufgehängt. Das veranschaulicht
F i g. 8 im Längsschnitt. Die so eingebaute Treppe M) dient als Bautreppe. Jetzt kann der Innenausbau
einschließlich Verputzen des Treppenhauses ausgeführt werden.
Wenn die Tritt platten 30 wegen des rauhen Betriebs auf einer Baustelle, beispielsweise an den vorderen tv>
Kamen 37, ausgebrochen sind, so können diese iiiisgebroi'liL'HL'n Stellen nach Heendigung der Ausbauarbeiten,
wie bei 38 in tier eine Seitenansicht darstellenden Fig. 9 angedeutet, mit Füllmasse, Füll
spachtel od. dgl. einfach ausgefüllt werden.
Dann wird die Treppe, wie es Fig. 10 schematise!
veranschaulicht, beispielsweise mittels eines Pinsels 3i oder anderer Auftraggeräte mit einem Anstrich odei
einem Kunststoffüberzug geeigneter Qualität unc beliebiger Farbgebung überzogen. Die Treppe biete
nun ein ansprechendes Äußeres. Eventuelle Beschädi gungen während des Bauens sind nicht mehr zi
erkennen, wodurch der Austausch von beim Bai beschädigten Stufen, der bei Betonwerksteintrepper
immer wieder erforderlich war, entfällt. Nun wird di( Treppe, wie es Fig. 11 und 12 veranschaulichen, irr
mittleren Trittbereich der Trittplatten 30 jeweils mi einem Belag 40 versehen, welcher beispielsweis«
aufgeklebt wird. Die vordere Kante 37 wird mit einei Rutschen verhindernden Kantenleiste 41 versehen. Di<
übrigen Oberflächenteile 42 sowie die Stirnflächen 4: und 44 tragen nur den Anstrich. Auch die Unterseite 2-ist
angestrichen oder mit einem Kunststoffüberzuj versehen. Durch ihre rauhe Struktur reflektiert sie dei
Schall nicht so stark wie die übrigen Flächen der Treppe
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen das Ausfüh rungsbeispiel der erfindungsgemäß hergestellten Trep
pe noch genauer. Die Trittplatten 30 bestehen aus Betoi 21, der mit einem Bewehrungskorb 20 zur selbsttragen
den und verdrehsteifen Ausbildung ausgestattet ist. Ai der oberen Trittfläche 45 sowie den Seitenflächen 43, Φ
und 46 sind die Trittplatten 30 mit der vollkommei glatten Zementhaut 60 versehen, die von der Herstel
lung in der glattwandigen Form herrührt. Dii Unterfläche 23 ist mit einer feinen rauhen Struktu
versehen. Die Kanten 37, 62, 63 und 64 zwischen de oberen Trittfläche 45 und den Seitenflächen 43, 44, 4i
und die senkrechten Kanten S5 zwischen den Seitenflä chen 43, 44, 46 sind infolge der leicht gerundetei
Ausbildung der Herstellungsformecken 19a mit leichten glatten, von der Zementhaut 60 gebildeten Rundungei
versehen. Die unteren Kanten 31 zwischen den rauhei Unterflächen 23 und den Seitenflächen 43, 44, 46 sin<
leicht gebrochen. Zur Verbindung der Stufen an den einen freien Ende dienen die Verbindungsbolzen 36, dii
zwischen den Überlappungen der Trittplatten 3( angeordnet sind und in die im vorderen Bereich bis zi
den Unterflächen 23 der Trittplatten 30 reichenden, mi eingegossenen, mit Innengewinde versehenen Hülset
22 mit ihren nicht dargestellten Gewindeköpfei entsprechend dem Abstand der Trittplatten 30 einge
schraubt sind. An der jeweils unteren Trittplatte 30 is der Bolzen 36 mit Hilfe eines Einschraubbolzens 51
unter Beilage von metallenen Unterlegscheiben 51 un< Kunststoffscheiben 52 festgespannt. Im Bereich der dei
Bolzen 36 abgewandten Enden 33 der Trittplatten 31 sind die Abstütz- und Befestigungsflächen 57, die mi
den übrigen Flächen der Trittplatten fluchten und zu verdrehfesten Einspannung an einer Stützeinrichtung
beispielsweise der Treppenhauswand, dienen, mit eine Qucrschraffur gekennzeichnet.
Der Belag 40 im Mittelbereich der Trittflächen 45 is beispielsweise durch Kleben befestigt. Der Belag Φ
kann aus den verschiedensten bekannten Materialier insbesondere aus Textilien, bestehen. Die Vorderkantci
37 der Trittplallen 30 sind in diesem Bereich mit au Kunststoff bestehenden Gleit- und Schut/.leislen 4
versehen. Von diesen werden auch mit Füllspachlcl odc
einer sonstigen Füllmasse ausgebesserte, ausgcbroche nc Ecken 38 und kleinere, nicht ausgebesserte
Beschädigungen verdeckt. Unter dem Belag 40 licgci
auch die nicht ganz ebenen Stellen 55, an welchen zum Entformen der Trittplatten 30 das Druckmittel in die
Formen eingeführt wurde. Die Trittplatten 3C sind an allen nicht vom Belag 40 abgedeckten Stellen und zum
Teil auch unter dem Belag 40 mit einem Anstrich oder einem anderen Überzug, beispielsweise auch aus
Kunststoff, versehen. Die damit versehenen Flächen sind durch Längsschraffur gekennzeichnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von geraden oder gewendelten
Treppen mit vorgefertigten, selbsttragenden Trittplatien, die aus stahlarmiertem Beton in Formen
gefertigt werden und mit zur Höheneinstellung einstellbar eingeschraubten Verbindungsbolzen
ohne Setzstufen montiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplalten (30) in
glattflächigen Formen (17) hergestellt und gegebenenfalls an den Kanten (31) der abgestrichenen Seite
gebrochen werden, dann als Bautreppe montiert, nach Beendigung der Ausbauarbeiten an ausgestoßenen
oder sonstwie beschädigten Stellen (38) mit Füllmasse, Füllspachtel od. dgl. ausgebessert, danach
mit einem Anstrich oder Kunststoffüberzug und — vorzugsweise nur etwa in der Mitte — mit einem
Belag(40) versehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Beton (21) an der offenen Seite
(23) der Form (17) vor dem Abbinden durch Überrollen (26) mit Gitterwalzen (25), Fellrollen
od. dgl. oder durch Besenstrich od. dgl. eine gleichmäßige, jedoch rauhe Oberflächenstruktur verliehen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatten (30) mit
Preßluft, Druckwasser od. dgl. entformt werden, wobei der Druckmittelzutritt (27,55) in dem Bereich
liegt, der später mit dem Belag (40) abgedeckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691913130 DE1913130B2 (de) | 1969-03-14 | 1969-03-14 | Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von Treppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691913130 DE1913130B2 (de) | 1969-03-14 | 1969-03-14 | Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von Treppen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913130A1 DE1913130A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1913130B2 true DE1913130B2 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=5728197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691913130 Withdrawn DE1913130B2 (de) | 1969-03-14 | 1969-03-14 | Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von Treppen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1913130B2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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DE2705714C2 (de) * | 1977-02-11 | 1983-10-20 | Ernst 7988 Wangen Windisch | Vorrichtung zur Herstellung marmorimitierter Plattenelemente |
GB2593517B (en) * | 2020-03-26 | 2024-04-03 | Ibstock Brick Ltd | A Method of Manufacturing a Brickwork Member |
-
1969
- 1969-03-14 DE DE19691913130 patent/DE1913130B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1913130A1 (de) | 1970-09-24 |
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