DE1913130B2 - Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von Treppen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von Treppen

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DE1913130B2 DE19691913130 DE1913130A DE1913130B2 DE 1913130 B2 DE1913130 B2 DE 1913130B2 DE 19691913130 DE19691913130 DE 19691913130 DE 1913130 A DE1913130 A DE 1913130A DE 1913130 B2 DE1913130 B2 DE 1913130B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von geraden oder gewendelten Treppen mit vorgefertigten, selbsttragenden Trittplatten, die aus stahlarmiertein Beton in Formen gefertigt werden und mit zur Höheneinstellung einstellbar eingeschraubten Verbindungsbolzen ohne Setzstufen montiert werden.
Man kennt die verschiedensten Treppenkonstruktionen, darunter vor allem die Wangentreppen, welche aus zwischen zwei Wangen eingesteckten Stufen aufgebaut sind. Ferner die mit einem tragenden Betonlauf versehene, im Bauwert betonierte Treppe, die nach Beendigung der übrigen Ausbauarbeiten mit den verschiedensten Abdeckungen versehen wird. Schließlich kennt man verschiedene Montagetreppen, bei denen keine Setzstufen vorgesehen sind, sondern die einzelnen Stufen selbsttragend ausgebildet werden. Die selbsttragenden Stufen haben vor der Montage ihre hauptsächliche Endoberflächenbearbeitung erfahren. Die Stufen dieser Montagetreppen werden in der Regel aus Betonwerksteinen gefertigt. Sie können jedoch auch aus Holz bestehen oder in den verschiedensten Verbundbauweisen aufgebaut sein.
Die Bauvorschriften und die Sicherheit während des Ausbaues verlangen, daß ein im Bau befindliches Gebäude eine Bautreppe aufweist. Bei den am Ende der Ausbauarbeiten mit Abdeckungen zu versehenden Treppenkonstruktionen, die eine tragende Unterkonstruktion aufweisen, bestehen diesbezüglich keine Schwierigkeiten, da man die tragende Unterkonstruktion als Bautreppe verwenden kann. Bei allen Treppen, die mit ihren fertigen oder fast fertigen Oberflächen versehenen Teilen in das Bauwerk eingebracht werden, benötigt man jedoch während der Ausbauarbeiten oder auch schon während des Aufrichtens der oberen Stockwerke eine Bautreppe, da anderfalls die meist relativ empfindlichen und hochwertigen Oberflächen der Treppen von den Bauhandwerkern, von einzubringenden Geräten, Baumaterialien oder auch durch chemische Mittel angegriffen und beschädigt werden. Das Einbauen und nachträgliche Wiederausbauein der Bautreppen verursacht beträchtliche Kosten, die den Einsatz industriell vorgefertigter Treppen bisher immer noch beschränkt haben. Auch Schutzabdeckungen bewähren sich auf dem Bau selbst bei sorgfältiger Aufsicht nicht. Es kommt immer wieder zu Beschädigungen an den wertvollen Holz-, Naturstein- oder
'S Betonwerksteinoberflächen der Stufen.
Die Herstellung der herkömmlichen Treppentypen ist verhältnismäßig aufwendig und damit kostspielig. Die mit tragenden Unterkonstruktionen versehenen Treppen erfordern das Einschalen und Ausgießen oder anderweitiges Errichten der tragenden Unterkonstruktion und das nachträgliche Anbringen der Abdeckungen. Bei Montagetreppen, die die großen Vorteile wirtschaftlicher Fertigung im Industriebetrieb haben, besteht der Nachteil, daß sie nach dem Ausbau, also beispielsweise nach dem Verputzen des Treppenhauses, eingebaut werden und dann nochmals wieder Anschlußputzarbeiten erforderlich sind. Außerdem ist auch die Herstellung der an sich vom Material her relativ preiswerten und von der Oberflächenabriebfestigkeit
^o günstigen Betonwerksteintreppen aufwendig, da die Stufen in verhältnismäßig groben Formen hergestellt und anschließend allseitig überschliffen und poliert werden müssen. Sie werden am Ende fluatiert. Da man Betonwerksteine in jedem Fall schleifen muß, lohnt es auch nicht, hochwertigere Formen zu verwenden. Wenn schließlich bei Betonwerksteintreppen oder mit Natursteinplatten versehenen Treppen oder auch Holztreppen Beschädigungen vorkommen, kann eine Ausbesserung nur von qualifizierten Spezialisten so ausgeführt werden, daß man die Reparatur gar nicht oder nur wenig erkennt. Im Hinblick auf die ständig steigenden Lohnkosten und die Knappheit an Facharbeitern besteht also ein Bedürfnis nach einer besonders einfachen, industriell vorzufertigenden Treppe, die als Bautreppe und gleichzeitig als Fertigtreppe verwendbar ist und bei welcher die während der Bauarbeiten nicht zu vermeidenden Beschädigungen auch von wenig geübten Handwerkern ausgebessert werden können, so daß man sie an der fertigen Treppe nicht mehr erkennt.
Durch die Erfindung soll ein Herstellungsverfahren für eine Treppe verfügbar gemacht werden, die diesen Forderungen genügt, die vorn erwähnten Nachteile der bekannten Treppen vermeidet und u. a. die im folgenden erörterten Vorteile aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren, welches sich im wesentlichen aus bei anderen Bauarbeiten für sich im einzelnen bekannten Verfahrensschritten zusammensetzt, besteht vor allem darin, daß die Trittplatten in glattflächigen Formen hergestellt und gegebenenfalls an den Kanten der abgestrichenen Seite gebrochen werden, dann als Bautreppe montiert, nach Beendigung der Ausbauarbeiten an ausgestoßenen oder sonstwie beschädigten Stellen mit Füllmasse, Füllspachtei od. dgl. ausgebessert, danach mit einem Anstrich oder Kunststoffüberzug und — vorzugsweise
·" nur etwa in der Mitte — mit einem Belag versehen werden. Man stellt also aus Beton, der aus Kies, Zement und Wasser sowie chemischen Zuschlagsstoffen ohne die üblichen Zusätze für Betonwerksteine besteht, und
aus Bewehrungskörben od. dgl. unter Rütteln, Abbinden und Entformen die an der Trittfläche und an weiteren drei bis vier Schmalseiten völlig glatten, fertigen Trittplatten hoher Oberflächenqualität her. Die Trittplatten brauchen nach dem Entformen nicht wie die Betonwerkstein- oder Natursteinstufer. geschliffen oder poliert zu werden, sondern können genauso, wie sie die Form verlassen, eingebaut werden. Durch die Verwendung einfachen Betons sind die Trittplatten vum Material her außerordentlich preiswert. Fehlstellen oder nachträgliche Beschädigungen, wie ausgebrochene Ecken, Kratzer oder sonstige Beschädigungen der Oberfläche können daher von weniger geübten Arbeitskräften einwandfrei ausgebessert werden. Außerdem werden sie im Haupttrittbereich durch den Belag abgedeckt. Die Treppe läßt sich deshalb als Bautreppe verwenden. Der Beton hat während der Ausbauarbeiten Zeit, einwandfrei auszutrocknen, so daß Anstriche oder Kunststoffüberzüge gut und haltbar aufgebracht werden können. Bei einer Vorfertigung von Betonstufen, die im Werk mit einem Kunststoffüberzug versehen werden sollen, wäre im Anschluß an das Entformen ein besonderer Trocknungsvorgang oder eine besonders lange Trockenzeil mit entsprechender Lagerung erforderlich. Schließlich entfallen besondere Einputzarbeiten, da die Treppe vor der Ausführung der Putzarbeiten versetzt wird. Beim nach dem übrigen Ausbau vorgenommenen Einstemmen der Schlitze für verschiedene bisher bekannte Montagetreppen wurden immer wieder elektrische Leitungen beschädigt. Das ju wird jetzt vermieden, weil die Treppe vor Beginn der Installationsarbeiten versetzt wird. Das Aufbringen des Anstriches erfordert nicht mehr Aufwand als das Fluatieren einer Werksteintreppe. Durch das nachträgliche Aufbringen des Anstriches haben Bauherr und J5 Architekt zu jeder Zeit die Möglichkeit, die Farbgebung der Treppe zu bestimmen, was bei anderen industriell vorgefertigten Treppen, vor allem bei Betonwerksteintreppen, nicht der Fall ist, da man die Farbe vor Herstellung der Trittplatten bestimmen muß. Durch die w Verwendung von Anstrichen oder Überzügen kann man der Trittplatte, zumal sie in der Draufsicht und mehreren Seitenansichten eine vollkommen glatte, mit der Zementhaut gebildete Oberfläche aufweist, auch ein außerordentlich edles Aussehen verleihen, vor allem im ti Zusammenwirken mit entsprechenden textlien Belägen.
Der verblüffend einfache Vorschlag, normalen Stahlbeton für die Trittplatten von transparenten Montagetreppen zu verwenden, setzt sich über die Meinung der Fachwelt hinweg, eine industriell vorgefertigte Treppe ϊο könne wegen ihrer hochwertigen Oberfläche nicht als Bautreppe verwendet werden und eine Betontreppenstufe müsse als Betonwerksteinstufe gleich die Farbstoffe und sonstigen, die fertige Oberfläche bestimmenden Zusätze enthalten, um auch bei Abrieb durch die Benutzung keine sichtbaren Oberflächen- und Farbveränderungen aufzuweisen, und es sei erforderlich, eine Betonsteinstufe nach dem Entformen zu schleifen und gegebenenfalls zu polieren.
Die Trittfläche liegt bei der Herstellung unten, und die wi spätere Unterseite der Trittplatte wird abgestrichen. Um dabei häßliche Spuren des Abstreichens, die die Verkäuflichkeil der einfachen Trittplatte beeinträchtigen würden, zu vermeiden, sieht ein weiteres Merkmal der Erfindung vor, daß dem Beton an der offenen Seite h'> der Form vor dem Abbinden durch Überrollen mit Gitterwalzen, Fellrollen od. dgl. oder durch Besenstrich od. dgl. eine gleichmäßige, jedoch rauhe Oberflächenstruktur verliehen wird. Dadurch wird auch jede Oberflächennachbearbeitung für die Unterseite der Stufe eingespart. Ein weiterer Vorteil der so hergestellten Trittplatte liegt darin, daß die rauhe Oberfläche den Schal' schlechter reflektiert als eine glatte Oberfläche und dadurch die schalltechnischen Nachteile ganz glatter Betonteile, vor allem in den Eingangsfluren oder Hallen mit größeren transparenten Montagetreppen, vermeidet.
Das Verfahren nach der Erfindung kann grundsätzlich bei den verschiedensten Montagetreppentypen angewendet werden. Es eignet sich jedoch besonders für Treppen mit einseitig verdrehfest abgestützten Trittplatten, wie sie auch Spindeltreppen aufweisen, vor allem aber auch für Trittplatten, die außer der einseitigen verdrehungsfesten Abstützung an ihrem freien Ende nur jeweils einen zur nächst höheren oder nächst niederen Trittplatte bzw. zum Podest oder zum Boden reichenden Verbindungsbolzen aufweisen. Diese Treppen lassen sich besonders gut industriell vorfertigen und leicht montieren, da sie nur an der Treppenhauswand od. dgl. befestigt zu werden brauchen und am anderen Ende, vorzugsweise mit einstellbaren Bolzen, aufeinander abgestützt und gegebenenfalls auch am oberen Podest aufgehängt werden.
Wenn zwischen den Hauptstockwerken eines Gebäudes Treppen mit hochwertiger Betonwerkstein- oder Natursteinoberfläche gewünscht werden, kann man in einem Zuge die Kellertreppe und die gegebenenfalls zu einem Dachgeschoß führende Treppe aus den einfachen Beton-Trittplatten mit Anstrich aufbauen. Bisher wurden dafür in der Regel andere, billige oder als billig geltende Treppenkonstruktionen gewählt, die dann jedoch von anderen Handwerkern ausgeführt wurden und dadurch zusätzliche Lohn-, Transport-, Wartezeit- und Anlieferungskosten verursachten. Nunmehr kann man die gesamte Treppenkonstruktion in eine Hand geben, wodurch beträchtliche Einsparungen erzielt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Trittplatten mit Preßluft oder Druckwasser entformt, wobei der Druckmittelzutritt in dem Bereich liegt, der später mit dem Belag abgedeckt wird. So treten die durch das Entformen bzw. den Druckmitteleinlaß gebildeten Unebenheiten später nicht in Erscheinung.
Eine erfindungsgemäß nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellte Treppe ist preiswert, ansprechend im Äußeren, ein Abrutschen wird vermieden und Ausbesserungen lassen sich vor dem Fertigstellen und auch später einwandfrei ausführen.
Die Formen für die Herstellung der Stufen können auf viele bekannte Arten ausgebildet werden. Vorzugsweise verwendet man jedoch glasfaserverstärkte Harze, da sich diese sehr leicht den individuellen Größen und Formerfordernissen anpassen lassen und dabei auch die notwendige Stabilität aufweisen, während aus Kunststoff tiefgezogene Formen jine entsprechend teurere Positivform, größere Wandstärken, entsprechende Materialien und Verstärkungen erfordern, die bei glasfaserverstärkten Harzformen leicht eingebaut werden können.
E'n Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben, es zeigt
Fig. 1 bis 10 schematische Darstellungen der verschiedenen Verfahrensschritte;
Fig. 11 die perspektivische Ansicht zweier Stufen einer gewendelten Treppe und
Fig. 12 einen Schnitt durch die Treppenstufe längs der Linie 12-12 in Fig. II.
Die Hauptverfahrensschritte für Herstellung, Einbau und Fertigstellung einer Treppe ergeben sich aus den Fig. 1 — 10. Die Fig. I veranschaulicht einen Kern 15, welcher in Form und Größe der zu fertigenden Treppenstufe entspricht und auf einer Tragplatte 16 aufgebaut ist. Er kann beispielsweise aus glatten, melaminharzbeschichteten Kunststoffplatten od. dgl. aufgebaut sein, die gegebenenfalls auf einen Holzinnen- m kern aufgeleimt oder -geklebt sind. Die Kanten 19 des Kernes 15 werden leicht abgerundet. Auf diesem Kern 15 wird die Formschale 17 gemäß Fig. 2 vorzugsweise aus glasfaserverstärkten Kunststoffharzen in einer für die Formherstellung, den Bootsbau u.dgl. bekannten Art und Weise hergestellt, wobei die Formschale 17 mit Griffen 18 ausgestattet wird. Nach Erhärten des Harzes wird die Formschale 17 von dem Kern 15 gelöst und gewendet. Sie hat leicht gerundete Ecken 19a, die durch Abrunden der Kanten 19 des Kernes 15 gebildet sind. In die umgewendete Formschale 17 werden gemäß F i g. 4 der Bewehrungskorb 20 und eine Befestigungshülse 22 für Verbindungsbolzen eingelegt. Dann wird gemäß Fig.5 Beton 21 aus Kies, Zement und Wasser und chemischen Zuschlagsstoffen in die Formschale 17 eingefüllt und in dieser gerüttelt. So bildet sich an den Formwänden eine Zementhaut 60, die eine vollkommen glatte Oberfläche der Stufen an den fünf in der Formschale 17 liegenden Seiten gewährleistet. Die beim Herstellen oben liegende, später die Unterseite der Stufe darstellende Fläche 23 der Trittplatte 30 wird auf Höhe der Formränder 24 abgestrichen. Um dadurch entstehende Ungleichmäßigkeiten auszugleichen, wird sie, wie in F i g. 6 schematisch veranschaulicht, mit Hilfe einer Walze 25 in Richtung des Pfeiles 26 überrollt. J5 Diese Walze kann eine Gitlerwalze, Fellwalze od. dgl. sein. Man kann jedoch auch einen Besenstrich oder ein sonstiges Glättverfahren anwenden. Dann läßt man den Beton abbinden.
Um das Entformen zu unterstützen oder erst zu ermöglichen, kann die Formschale, wie in Fig. 6 gestrichelt angedeutet, etwa in der Mitte mit einem Druckmittelanschluß 27 versehen sein, durch welchen Druckluft oder Druckwasser eingeführt werden, um die nach dem Abbinden fertige Trittplatte 30 zu entformen. Die Trittplatte 30 wird dann lediglich an den Kanten 31 im Bereich der später nach unten gelangenden Fläche 23, beispielsweise mit einer Schleifeinrichtung 32, gebrochen.
Die auf diese Weise industriell vorgefertigten und mit glatten Oberflächen bzw. rauhen unteren Sichtflächen 23 versehenen Trittplatten 30 werden auf dem Bau als Montagetreppe ve; setzt, und zwar beispielsweise mit ihren Enden 33 geringfügig in die Treppenhauswand 34 eingelassen und verdrehfest darin eingespannt und mit Hilfe von an den freien Enden 35 jeweils zwischen zwei Trittplat'.en 30 vorgesehenen Bolzen 36 untereinander verbunden und dadurch nach unten abgestützt und vorzugsweise nach oben aufgehängt. Das veranschaulicht F i g. 8 im Längsschnitt. Die so eingebaute Treppe M) dient als Bautreppe. Jetzt kann der Innenausbau einschließlich Verputzen des Treppenhauses ausgeführt werden.
Wenn die Tritt platten 30 wegen des rauhen Betriebs auf einer Baustelle, beispielsweise an den vorderen tv> Kamen 37, ausgebrochen sind, so können diese iiiisgebroi'liL'HL'n Stellen nach Heendigung der Ausbauarbeiten, wie bei 38 in tier eine Seitenansicht darstellenden Fig. 9 angedeutet, mit Füllmasse, Füll spachtel od. dgl. einfach ausgefüllt werden.
Dann wird die Treppe, wie es Fig. 10 schematise! veranschaulicht, beispielsweise mittels eines Pinsels 3i oder anderer Auftraggeräte mit einem Anstrich odei einem Kunststoffüberzug geeigneter Qualität unc beliebiger Farbgebung überzogen. Die Treppe biete nun ein ansprechendes Äußeres. Eventuelle Beschädi gungen während des Bauens sind nicht mehr zi erkennen, wodurch der Austausch von beim Bai beschädigten Stufen, der bei Betonwerksteintrepper immer wieder erforderlich war, entfällt. Nun wird di( Treppe, wie es Fig. 11 und 12 veranschaulichen, irr mittleren Trittbereich der Trittplatten 30 jeweils mi einem Belag 40 versehen, welcher beispielsweis« aufgeklebt wird. Die vordere Kante 37 wird mit einei Rutschen verhindernden Kantenleiste 41 versehen. Di< übrigen Oberflächenteile 42 sowie die Stirnflächen 4: und 44 tragen nur den Anstrich. Auch die Unterseite 2-ist angestrichen oder mit einem Kunststoffüberzuj versehen. Durch ihre rauhe Struktur reflektiert sie dei Schall nicht so stark wie die übrigen Flächen der Treppe
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen das Ausfüh rungsbeispiel der erfindungsgemäß hergestellten Trep pe noch genauer. Die Trittplatten 30 bestehen aus Betoi 21, der mit einem Bewehrungskorb 20 zur selbsttragen den und verdrehsteifen Ausbildung ausgestattet ist. Ai der oberen Trittfläche 45 sowie den Seitenflächen 43, Φ und 46 sind die Trittplatten 30 mit der vollkommei glatten Zementhaut 60 versehen, die von der Herstel lung in der glattwandigen Form herrührt. Dii Unterfläche 23 ist mit einer feinen rauhen Struktu versehen. Die Kanten 37, 62, 63 und 64 zwischen de oberen Trittfläche 45 und den Seitenflächen 43, 44, 4i und die senkrechten Kanten S5 zwischen den Seitenflä chen 43, 44, 46 sind infolge der leicht gerundetei Ausbildung der Herstellungsformecken 19a mit leichten glatten, von der Zementhaut 60 gebildeten Rundungei versehen. Die unteren Kanten 31 zwischen den rauhei Unterflächen 23 und den Seitenflächen 43, 44, 46 sin< leicht gebrochen. Zur Verbindung der Stufen an den einen freien Ende dienen die Verbindungsbolzen 36, dii zwischen den Überlappungen der Trittplatten 3( angeordnet sind und in die im vorderen Bereich bis zi den Unterflächen 23 der Trittplatten 30 reichenden, mi eingegossenen, mit Innengewinde versehenen Hülset 22 mit ihren nicht dargestellten Gewindeköpfei entsprechend dem Abstand der Trittplatten 30 einge schraubt sind. An der jeweils unteren Trittplatte 30 is der Bolzen 36 mit Hilfe eines Einschraubbolzens 51 unter Beilage von metallenen Unterlegscheiben 51 un< Kunststoffscheiben 52 festgespannt. Im Bereich der dei Bolzen 36 abgewandten Enden 33 der Trittplatten 31 sind die Abstütz- und Befestigungsflächen 57, die mi den übrigen Flächen der Trittplatten fluchten und zu verdrehfesten Einspannung an einer Stützeinrichtung beispielsweise der Treppenhauswand, dienen, mit eine Qucrschraffur gekennzeichnet.
Der Belag 40 im Mittelbereich der Trittflächen 45 is beispielsweise durch Kleben befestigt. Der Belag Φ kann aus den verschiedensten bekannten Materialier insbesondere aus Textilien, bestehen. Die Vorderkantci 37 der Trittplallen 30 sind in diesem Bereich mit au Kunststoff bestehenden Gleit- und Schut/.leislen 4 versehen. Von diesen werden auch mit Füllspachlcl odc einer sonstigen Füllmasse ausgebesserte, ausgcbroche nc Ecken 38 und kleinere, nicht ausgebesserte Beschädigungen verdeckt. Unter dem Belag 40 licgci
auch die nicht ganz ebenen Stellen 55, an welchen zum Entformen der Trittplatten 30 das Druckmittel in die Formen eingeführt wurde. Die Trittplatten 3C sind an allen nicht vom Belag 40 abgedeckten Stellen und zum Teil auch unter dem Belag 40 mit einem Anstrich oder einem anderen Überzug, beispielsweise auch aus Kunststoff, versehen. Die damit versehenen Flächen sind durch Längsschraffur gekennzeichnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen, Einbauen und Fertigmachen von geraden oder gewendelten Treppen mit vorgefertigten, selbsttragenden Trittplatien, die aus stahlarmiertem Beton in Formen gefertigt werden und mit zur Höheneinstellung einstellbar eingeschraubten Verbindungsbolzen ohne Setzstufen montiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplalten (30) in glattflächigen Formen (17) hergestellt und gegebenenfalls an den Kanten (31) der abgestrichenen Seite gebrochen werden, dann als Bautreppe montiert, nach Beendigung der Ausbauarbeiten an ausgestoßenen oder sonstwie beschädigten Stellen (38) mit Füllmasse, Füllspachtel od. dgl. ausgebessert, danach mit einem Anstrich oder Kunststoffüberzug und — vorzugsweise nur etwa in der Mitte — mit einem Belag(40) versehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Beton (21) an der offenen Seite (23) der Form (17) vor dem Abbinden durch Überrollen (26) mit Gitterwalzen (25), Fellrollen od. dgl. oder durch Besenstrich od. dgl. eine gleichmäßige, jedoch rauhe Oberflächenstruktur verliehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatten (30) mit Preßluft, Druckwasser od. dgl. entformt werden, wobei der Druckmittelzutritt (27,55) in dem Bereich liegt, der später mit dem Belag (40) abgedeckt wird.
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