DE1911384U

DE1911384U - Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1911384U
Application number: DE1964SC037255
Authority: DE
Inventors: August Schulte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-12-09
Filing date: 1964-12-09
Publication date: 1965-03-04

Description

Sonnenblende für Kraftfahrzeuge

Die Neuerung betrifft eine Sonnenblende für Kraftfahrzeuge, die im Wageninneren im Bereich der Windschutzscheibe angeordnet ist. Derartige Sonnenblenden sind üblicherweise oberhalb der Windschutzscheibe herabschwenkbar am Wagenaufsatz befestigt und können vom Fahrer herabgeklappt werden,, um bei Lichtblendung einen Teil der Windschutzscheibe abzudecken. Ebenfalls ist es bekannt, die Sonnenblende zusätzlich um eine im wesentlichen vertikale Achse schwenkbar anzuordnen., so daß diese alternativ vor die Windschutzscheibe oder vor das fahrerseitige Seitenfenster geschwenkt werden kann.

Die bekannten Sonnenblenden erweisen sich jedoch als wenig nützlich, wenn das Sonnenlicht schräg von vorne auf den Wagen fällt und sowohl durch die Windschutzscheibe als auch durch ein Seitenfenster den Fahrer blendet, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn man auf einer kurvenreichen Straße in Richtung auf die Sonne zu fährt.

Zur Vermeidung dieses Nachteils sieht die Neuerung eine Sonnenblende vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus zwei Schirmen besteht, welche herabklappbar am Wagenaufsatz befestigt sind und von denen zumindest der nach dem Herabklappen wageninnenseitig liegende Schirm zum Seitenfenster hinschwenkbar gelagert ist- Mit einer derartigen ausgebildeten Sonnenblende können die Windschutzscheibe und eines der angrenzenden Seitenfenster gleichzeitig abgedeckt werden, so daß der Fahrer sich nunmehr vollwirksam gegen ein Geblendetwerden schützen kann.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann vorgesehen werden, daß die Schirme jeweils an oberhalb der Scheiben sich erstreckenden, stangenförmigen Schirmhaltern herabklappbar befestigt sind, von denen zumindest der den wageninnenseitig liegenden Schirm tragende Halter an der oberen Ecke zwischen Windschutzscheibe und Seitenfenster auf einer senkrechten Achse schwenkbar gelagert ist. Ein vorteilhaftes Merkmal der Neuerung besteht darin, einen oder beide Schirmhalter teleskopartig ausziehbar auszubilden. Durch diese Maßnahme kann die Einstellung der Schirme den verschiedensten Blendlichtverhältnissen angepaßt werden. Als besondere Einstellmöglichkeit kann der Windschutzscheibenschirm auch in die Mitte der Scheibe geschoben und der Seitenfensterschirm bei zusammengeschobenem Halter neben den Windschutzscheibenschirm geschwenkt werden, wo er den Windschutzscheibenschirm bis zur Wagenseite hin verlängert.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann auch vorgesehen werden, vorzugsweise den Seitenfensterschirm teleskopartig ausziehbar auszubilden. Hierdurch wird erreicht, daß der Seitenfensterschirm nunmehr trotz großer Gesamtlänge in zusammengeschobenem Zustand ohne Behinderung des Fahrers zum Seitenfenster hin bzw. von diesem weggeschwenkt werden kann.

Der Gegenstand der Neuerung ist anhand zweier Ausführungsformen in der Zeichnung näher erläutert, in der zeigen:

Fig. 1 die neuartige Sonnenblende mit vor die Windschutzscheibe und ein Seitenfenster des Wagens herabgeklappten Schirmen und

Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Seitenfensterschirmes und dessen Halters.

Figur 1 zeigt einen Blick auf das Wageninnere, etwa vom Fahrer aus gesehen, und läßt die Windschutzscheibe 1 sowie das fahrerseitige Seitenfenster 2 erkennen. An der zwischen diesen Fenstern vorgesehenen Dachstütze 5 ist eine aus zwei Schirmen 4, 5 bestehenden Sonnenblende befestigt, die in herabklappbarem Zustand dargestellt ist. Die Schirme werden von teleskopartig ausziehbaren, stangenförmigen Schirmhaltern 6, 7 getragen, die beide auf einer vertikalen Achse 8 sitzen, die am Wagenaufsatz bzw. der Dachstütze 3 befestigt ist. Wäh-

rend der Schirmhalter 6 im gezeigten Ausführungsbeispiel starr mit der Achse 8 verbunden ist, ist der Schirmhalter 7 schwenkbar auf dieser gelagert und bei 9 mit einer Abkröpf ung versehen.

Zwecks Hochklappens der Schirme wird zunächst der Schirm 4 um seinen Halter 6 bis unter das Wagendach geklappt. Daraufhin wird der Halter 7 mit Seitenfensterschirm 5 vor die Windschutzscheibe geschwenkt und anschließend wird der Schirm 5 um den Halter 7 heraufgeklappt, bis er an den hochgeklappten Schirm 4 anstößt, wo er in bekannter Weise durch eine Hemmung gegen ein unbeabsichtigtes Herabklappen gesichert ist. Beim Herabklappen der Schirme werden die zuvor geschilderten Handgriffe in der umgekehrten Reihenfolge durchgeführt.

Figur 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Seitenfensterschirmes und dessen Halters, bei welcher der Schirm 5^! anstatt des Schirmhalters 7¹ teleskopartig ausziehbar ausgebildet ist. Diese Ausführungsform erlaubt die Verwendung eines Seitenfensterschirmes großer Gesamtlänge, da dieserhier in zusammengeschobenem Zustand ohne Behinderung des Pahers zum Seitenfenster hin bzw. von diesem weggeschwenkt werden kann.

Schutzansprüche :

Claims

S ch utzansprüche :

1. Sonnenblende für Kraftfahrzeuge, die im Wageninneren im Bereich der Windschutzscheibe angeordnet ist,, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus zwei Schirmen (4,5) besteht, welche herabklappbar am Wagenaufsatz befestigt sind und von denen mindestens der nach dem Herabklappen wageninnenseitig liegende Schirm (5) zum Seitenfenster (2) hinschwenkbar gelagert ist.

2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme (4,5) jeweils an oberhalb der Scheiben sich erstreckenden stangenförmigen Schirmhaltern (6,7) herabklappbar befestigt sind, von denen zumindest der den wageninnenseitig liegenden Schirm (5) tragende Schirmhalter (7) an der oberen Ecke zwischen Windschutzscheibe (1) und Seitenfenster (2) auf einer senkrechten Achse (8) schwenkbar gelagert ist.

5· Sonnenblende nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Schirmhalter (6,7) teleskopartig ausziehbar ausgebildet sind.

4. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise der Seitenfensterschirm (5) bsLeskopartig ausziehbar ist.

Patentanwalt Dr. Andrejewski