DE2007870C3 - Federnde Aufhängung einer Verdeckplane für Schlepper, Traktoren und Baufahrzeuge - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine federnde Aufhängung einer Verdeckplane für Schlepper, Traktoren und Baufahrzeuge, die mit einem Überschlag-Schutzrahmen ausgerüstet sind, der aus einem vorderen und einem hinteren U-förmigen Profilbügel besteht, die durch Längsprofile miteinander verbunden sind, wobei die Verdeckplane an einem federnden Tragprofil befestigt ist

Derartige Überschlag-Schutzrahmer. werden inzwisehen bei den genannten Fahrzeugen von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben. Um sie gleichzeitig für Fahrerhäuser bzw. Verdeckkonstruktionen verwenden zu können, wurden an ihnen entweder außen oder innen Verdeckplanen befestigt. Zu diesem Zweck waren ίο die die U-förmigen Profilbügel miteinander verbindenden Längsprofile mit sogenannten Dachspriegeln ausgerüstet," die zwischen den Längsprofilen quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnet waren.

Es hat sich nun gezeigt, daß diese über dem Fahrer und Beifahrer liegenden Dachspriegel oftmals die Ursache für Verletzungen waren, wenn der Beifahrer oder Fahrer aus irgend welchen Gründen beispielsweise beim Durchfahren von Schlaglöchern aus ihren Sitzen nach oben geschleudert wurden.

Es sind auch bereits federnde Spriegel zum Aufhängen von Verdeckplanen und Sonnenschutzdächern bei einfachen Kraftwagen ohne Überschlag-Schutzrahmen bekannt geworden (DT-Gbm 17 02 977 und 18 66 950). Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine federnde Aufhängung einer Verdeckplane der eingangs beschriebenen Ausführung zu schatten, die einerseits in ihrem Aufbau und ihrer Herstellung einfach ist und andererseits ohne großen Aufwand auch an bereits vorhandene Überschlag-Schutzrahmen befestigt werden kann. Dabei soll der über dem Fahrer und Beifahrer liegende Raum möglichst von festen Profilen vollkommen freigehalten und die Dachplane so angeordnet werden, daß ein Gegen stoßen mit dem Kopf nicht mehr zu Verletzungen führen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß das federnde Tragprofil als Federbügel ausgebildet ist, der in Fahrzeuglängsrichtung mittig über dem Schutzrahmen angeordnet ist und an den beiden Stegprofilen der U-förmigen Profilbügel angreift, wobei zumindest der Angriffspunkt an einem Stegprofil eine Verschiebung des Federbügels in Fahrzeuglängsrichtung gestattet und die Verdeckplane unter dem Federbügel befestigt ist.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes enthalten die Patentansprüche 2 bis 9, wobei die Ansprüche 8 und 9 nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch gelten sollen.

Wie ersichtlich ist, kann die gesamte erfindungsgemäße Tragkonstruktion allseitig federnd ausweichen, wodurch auch ein Gegenstoßen mit dem Kopf zu keinen Verletzungen mehr führen kann. Darüber hinaus ergibt sich bei dieser Konstruktion ein verhältnismäßig hoher freier Raum unter der Verdeckplane. Da die Ver-

5S deckplane gespannt ist, wirkt sie bereits der Stoßrichtung des Kopfes entgegen. 1st dann die Spannung der Verdeckplane überwunden, und trifft der Kopf auf den Federbügel, so kann sich dieser nicht nur auf Grund seiner federnden Eigenschaft leicht verbiegen, vielmehr erfolgt zusätzlich ein Ausweichen des Federbügels durch seine Längsverschiebbarkeit, wodurch der Federbügel die letzte Stoßenergie auf einem größeren Weg bremsend abfangen kann.

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die zum Teil schematisch ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in einer schematischen Perspektivansicht einen Schutzrahmen mit Federbügel und Profilstab

)hne Fahrzeug und Verdeckplane,

F i g 2 eine Schutzrahmenkonstruktion im Längsicbnitt mit Federbügel und Profilstab,

F i g 3 einen Profilstab in Seitenansicht und

F i %. 4 eine Ansicht von oben auf die Verbindungsstelle zwischen Federbügel und Profilstab.

In der schematischen Fig.l ist perspektivisch der Schutzrahmen angedeutet, der aus einem U-förmigen Profilbügel 1 und einem U-förmigen Profilbügel 2 besteht zwischen denen Längsprofile 3 angeordnet s-nd. Mit 4 ist der Federbügel bezeichnet, der auf den Stegnrofilen la und 2a der U-förmigen Profilbügel 1 und 2 befestigt ist. Der Federbügel 4 ist dabei zumindest an einem Stegprofil in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar befestigt. . . '⁵ Wie aus der Schnittansicht gemäß F ι g. 2 ersichtlich ist, ist die Verdeckplane 7 an der Verbindungsstelle 9 zwischen dem Federbügel 4 und dem Profilstab 5 eingeklemmt. Diese Verbindungsstelle 9 ist aus der F i g. 4 in einer Ansicht von oben näher dargestellt. Wie ersichtlich, ist hierbei im Federbügel 4 ein Langloch 10 um 90 Grad diesem Langloch gegenüber versetzt, ein weiteres Langloch il in dem Profilstab 5 angeordnet. Zur Verbindung dient eine Schraube 12, an der einerseits der Federbügel 4 und andererseits der Profilstab 5 durch die Langlöcher 10 und 11 verschiebbar sind.

Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist der Profilstab 5 in seiner Mitte bogenförmig nach unten durchgebogen und in seinen seitlichen Bereichen nach unten gebogen. Dabei können an den Endbereichen elastische Verlängerungsstücke 13 und 14 mittels Schrauben 15 und 16 befestigt sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

1. Patentansprüche:

   ί. Federnde Aufhängung einer Verdeckplane für Schlepper, Traktoren und Baufahrzeuge, die mit einem Überschlag-Schutzrahmen ausgerüstet sind, der aus einem vorderen und einem hinteren U-förmigen Profilbügei besteht, die durch Längsprofile miteinander verbunden sind, wobei die Verdeckplane an einem federnden Tragprofil befestigt ist, d a durch gekennzeichnet, daß das federnde Tragprofil als Federbügel (4) ausgebildet ist, der in Fahrzeuglängsrichtung mittig über dem Schutzrahmen angeordnet ist und an den beiden Stegprofilen (Ia und 2a) der U-förmigen Profilbügel (1 bzw. 2) angreift, wobei zumindest der Angriffspunkt an einem Stegprofil eine Verschiebung des Federbügel!» (4) in Fahrzeuglängsrichtung gestattet und die Verdeckplane (7) unter dem Federbügel (4) befestigt ist.
2. 2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem Endbereich des Federbügels (4) ein Langloch (10) vorgesehen ist, welches mit einer am Stegprofil (la bzw. 2a) eines der U-förmigen Profilbügel (1 bzw. 2) befestigten Schraube (12) zusammenwirkt.
3. 3. Aufhängung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (4) zwischen den beiden U-förmigen Profilbügeln (1 und 2) bogenförmig nach oben über die Stegprofile (la und 2a) der U-förmigen Profilbügel hinausragend hochgezogen ist.
4. 4. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdeckplane (7) mindestens einen quer zur Fahrzeuglängsachse liegenden Profilstab (5) aufweist, der mittels einer Schraube (12) an den Federbügel (4) befestigt ist.
5. 5. Aufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der quer zur Fahrzeuglängsachse liegende Profilstab (5) in seinem mittleren Bereich nach unten bogenförmig ausgebildet ist.
6. 6. Aufhängung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Profilstabes (5) nach unten leicht abgebogen sind, jedoch nicht bis zu den seitlichen Randbereichen der Verdeckplane (7) reichen.
7. 7. Aufhängung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (5) an seinen Enden mit elastischen Verlängerungsstücken (13 bzw. 14) versehen ist, die bis in die seitlichen Randbereiche der Verdeckplane (7) reichen.
8. 8. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (4) und der Profilstab (5) zur gemeinsamen Verbindung mit Langlöchern (10 bzw. U) versehen sind.
9. 9. Aufhängung nach /Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schraube und den Langlöchern des Federbügels (4) und des Profilstabes (5) Abdichtscheiben angeordnet sind.