DE4438253C1 - Faltverdeck für ein Fahrzeug, insbesondere Pesonenkraftwagen - Google Patents
Faltverdeck für ein Fahrzeug, insbesondere PesonenkraftwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Faltverdeck für ein Fahrzeug, insbesondere
Personenkraftwagen, das sich aus einem Verdeckgestell und einem zumindest
eine flexible Sichtscheibe aufweisenden Verdeckbezug zusammensetzt, der an
seinem hinteren, untenliegenden Randbereich an einem Spannbügel festgelegt wird,
wobei das Faltverdeck mit einer Einrichtung zum definierten Falten der
flexiblen Sichtscheibe versehen ist.
Bei Faltverdecken, bei denen im Verdeckbezug eine flexible Sichtscheibe als
Heckfenster angebracht ist, ist dafür zu sorgen, daß sich die Sichtscheibe beim
Zurückklappen des Faltverdecks an einer definierten horizontalen Linie faltet, um
Knicklinien und Beschädigungen zu vermeiden.
Ein Faltverdeck der eingangs genannten Art geht aus der DE 41 23 283 A1
hervor. Diese beschreibt ein Faltverdeck, bestehend aus einem Spannbügel,
einem Verdeckgestell, einer im Verdeckbezug angebrachten flexiblen
Heckscheibe und einer Einrichtung, bestehend aus Hebelarmen und Lenkern, die
mit dem Verdeckgestell derart zusammenwirken, daß sich beim Zurückklappen
des Faltverdecks im Heckwandteil an einer definierten Stelle ein Faltenwurf
bildet.
Nachteilig an dieser bekannten Ausführung ist, daß die einen aufwendigen
Aufbau aufweisende Einrichtung durch die Hebelarme und Lenker viel Bauraum
in Anspruch nimmt und das Gewicht des Faltverdecks erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Faltverdeck für ein Fahrzeug der eingangs
genannten Art derart auszubilden, daß die beschriebenen Nachteile vermieden
werden, so daß vor allem die Heckscheibe beim Falten
auch nicht beschädigt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß
durch die Anordnung von Federelementen am Spannbügel, welche beim
Zurückklappen des Faltverdecks, vorzugsweise benachbart der Längsränder der
flexiblen Sichtscheibe verlaufenden Bereiche des Verdeckbezugs nach außen
bzw. oben spannen, durch einfache, kostengünstige Maßnahmen ein definiertes
Falten der flexiblen Sichtscheibe um eine querverlaufende, horizontale Biegelinie
erfolgt und die Beschädigung der Scheibe damit ausgeschlossen wird.
Um ein einwandfreies Falten der flexiblen Sichtscheibe sicherzustellen, ist
vorgesehen, daß der Angriffspunkt der beiden federnden Elemente am
Verdeckbezug etwa im Bereich von einem Drittel der Längserstreckung der
flexiblen Sichtscheibe, von der Unterkante gemessen, liegt. Je nach Größe, Form
und Flexibilität der Sichtscheibe wird der optimale Angriffspunkt empirisch
ermittelt und die Federarmlänge entsprechend festgelegt.
Zur Aufrechterhaltung einer guten Sicht durch das Rückfenster darf die flexible
Sichtscheibe auch nach häufiger Benutzung des Faltverdecks weder
Knickstellen, noch sonstige Beschädigungen aufweisen. Dies kann dadurch
sichergestellt werden, daß in Abstimmung mit dem Verdeckgestell und dem
Verdeckbezug eine für die Faltung der flexiblen Sichtscheibe günstigste
horizontale Faltlinie ermittelt und ein Falten der Sichtscheibe an dieser
vordefinierten horizontalen Linie sichergestellt wird.
Es hat sich gezeigt, daß eine nach außen bzw. oben gerichtete Kraftausübung
auf den Verdeckbezug seitlich neben der flexiblen Sichtscheibe beim
Zurückklappen des Faltverdecks zu einer Streckung der flexiblen Sichtscheibe
führt und somit ein Einfallen bzw. Einknicken der Sichtscheibe verhindert,
wodurch ein definiertes Falten erfolgt. Vergleichbar der Ermittlung der optimalen
Angriffspunkte der Federarme wird auch die optimale Federkraft in Abhängigkeit
von Größe, Form und Flexibilität der Sichtscheibe ermittelt und die Feder
entsprechend ausgelegt.
Die federnden Elemente aus geeignetem Kunststoff oder Federstahl sind einfach
und kostengünstig herstellbar, schnell am Spannbügel befestigbar und weisen ein
geringes Gewicht auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines Fahrzeuges mit Faltverdeck und
Fig. 2 eine Innenansicht des Faltverdecks mit einem heckseitigen
Spannbügel und federnden Elementen.
Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 1 mit einem Faltverdeck 2, bei dem im Verdeckbezug
3 eine flexible Sichtscheibe 4 als Heckfenster eingearbeitet ist.
Eine Innenansicht des Faltverdecks 2 zeigt Fig. 2. Erfindungsgemäß sind am
Spannbügel 5 zwei federnde Elemente 6 befestigt, die als Einrichtung 7 zum
definierten Falten der flexiblen Sichtscheibe 4 beim Zurückklappen des
Faltverdecks 2 dienen.
Diese federnden Elemente 6 sind derart angebracht, daß sie beim Zurückklappen
des Faltverdecks 2 den Längsrändern 8 der flexiblen Sichtscheibe 4 benachbart
verlaufende Bereiche 9 des Verdeckbezugs 3 örtlich nach außen bzw. oben
spannen und die Sichtscheibe 4 in einer gestreckten, ein definiertes Falten
ermöglichenden Lage haften. Die federnden Elemente 6 können auch unmittelbar in der Nähe des
Spannbügels 5 an der Fahrzeugkarosserie befestigt sein.
Die mit dem Verdeckbezug 3 zusammenwirkenden Enden 10 der federnden
Elemente 6 weisen, sowohl um eine gute Vorspannung sicherzustellen, als auch
eine Beschädigung des Verdeckbezugs 3 zu vermeiden, einen gerundeten oder
kalottenförmigen Formverlauf auf. Dieser Formverlauf kann an den federnden
Elementen 6 integral angeformt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit z. B.
einen zylindrischen Körper an den mit dem Verdeckbezug 3
zusammenwirkenden Enden 10 der federnden Elemente 6 anzubringen.
Die Kraftangriffspunkte der mit dem Verdeckbezug 3 zusammenwirkenden Enden
10 der federnden Elemente 6 sollen vom unteren Rand der Sichtscheibe 4
gesehen etwa im Bereich von einem Drittel bis zur Hälfte der Höhenerstreckung der
Sichtscheibe 4 auf den Verdeckbezug einwirken, so daß die Sichtscheibe 4 in
Querrichtung gestreckt wird und sich eine quer zur flexiblen Sichtscheibe 4
verlaufende, horizontale Biegelinie bildet, die etwas oberhalb der
Kraftangriffspunkte zu liegen kommt. Die federnden Elemente 6 können aus einem geeigneten Kunststoff oder
Federstahl gefertigt sein.
Das in Fig. 2 dargestellte Federstahlelement 11 ist einstückig ausgebildet und
umfaßt ein integrales Fußteil 12 zur Befestigung am Spannbügel 5 und einen sich
längserstreckenden Federarm 13 mit einem gerundeten Endteil 14. Selbstverständlich sind auch anders gestaltete Federelemente, die die gleiche
Funktion erfüllen, denkbar.
Der Spannbügel 5 kann feststehend am Aufbau des Fahrzeuges 1 angeordnet
sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Spannbügel 5 schwenkbar
ausgebildet ist und Bestandteil des Verdeckgestänges ist.
Claims (7)
1. Faltverdeck (2) für ein Fahrzeug (1), insbesondere Personenkraftwagen, das
sich aus einem Verdeckgestell und einem zumindest eine flexible Sichtscheibe
(4) aufweisenden Verdeckbezug (3) zusammensetzt, der an seinem hinteren,
untenliegenden Randbereich an einem Spannbügel (5) festgelegt wird, wobei das
Faltverdeck (2) mit einer Einrichtung (7) zum definierten Falten der flexiblen
Sichtscheibe (4) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7) durch am Spannbügel (5) gehaltene federnde Elemente (6)
gebildet wird, die beim Zurückklappen des Faltverdecks (2) vorzugsweise die
beiden benachbart der Längsränder (8) der flexiblen Sichtscheibe (4)
verlaufenden Bereiche (9) des Verdeckbezugs (3) örtlich nach außen bzw. oben
spannen und die Sichtscheibe (4) in einer gestreckten, ein definiertes Falten
ermöglichenden Lage halten.
2. Faltverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Elemente (6) am Spannbügel (5) oder unmittelbar in der Nähe des Spannbügels
(5) an der Fahrzeugkarosserie festgelegt sind.
3. Faltverdeck nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem Verdeckbezug (3) zusammenwirkenden Enden
(10) der federnden Elemente (6) einen gerundeten Formverlauf aufweisen.
4. Faltverdeck nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem Verdeckbezug (3) zusammenwirkenden Enden
(10) der federnden Elemente (6) vom unteren Rand der Sichtscheibe (4) gesehen
etwa im Bereich von 1/3 bis 1/2 der Höhenerstreckung der Sichtscheibe (4) an
der Innenseite des Verdeckbezuges (3) an liegen.
5. Faltverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtscheibe
(4) durch die federnden Elemente (6) in Querrichtung gestreckt wird.
6. Faltverdeck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (6) eine quer zur flexiblen
Sichtscheibe (4) verlaufende, horizontale Biegelinie erzeugen.
7. Faltverdeck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (6) aus einem geeigneten
Kunststoff oder Federstahl gefertigt sind.
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