DE102021113746B4 - Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem zumindest teilweise lösbaren Verdeck (16), mit mindestens einem, in Fahrtrichtung gesehen, vorderen und einem hinteren Verdeckspriegel (12, 26), von denen der in Fahrtrichtung gesehen vordere Verdeckspriegel (12) als Dachrahmenteil (10) ausgebildet ist, mit front- und heckseitigen Haltevorrichtungen (18, 20), derart, dass das Verdeck (16) im geschlossenen Zustand durch die Verdeckspriegel (12, 26) gespannt ist, wobei der hinterste Verdeckspriegel (26) zumindest ein Mittelteil (32) und zwei an dessen Enden über Lagermittel klappbar angeordnete Seitenteile (34) aufweist, wobei am hinteren Verdeckspriegel (26) lösbare Befestigungsmittel (28) vorgesehen sind, die im geschlossenen Zustand mit zumindest einem Karosserieteil (30) des Kraftfahrzeuges zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (34) über Lagermittel (38) nach Außen klappbar oder verbiegbar am Mittelteil (32) des hintersten Verdeckspriegels (26) gelagert sind, derart, dass die Seitenteile (34) bezüglich einer Längsachse (36) des Mittelteiles (32) eine Verlängerung und somit eine Aufrollposition (II) bilden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem zumindest teilweise lösbaren Verdeck, mit mindestens einem, in Fahrtrichtung gesehen, vorderen und einem hinteren Verdeckspriegel, von denen der in Fahrtrichtung gesehen vordere Verdeckspriegel Dachrahmenteil ausgebildet ist, mit front- und heckseitigen Haltevorrichtungen, derart, dass das Verdeck im geschlossenen Zustand durch die Verdeckspriegel gespannt ist, wobei der hinterste Verdeckspriegel zumindest ein Mittelteil und zwei an dessen Enden über Lagermittel klappbar angeordnete Seitenteile aufweist, wobei am hinteren Verdeckspriegel lösbare Befestigungsmittel vorgesehen sind, die im geschlossenen Zustand mit zumindest einem Karosserieteil des Kraftfahrzeuges zusammenwirken. Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Verdeckanordnung. Hierbei ist anzumerken, dass unter dem Begriff Haltevorrichtung jegliche Art von Fixierung verstanden wird.
- Verdeckanordnungen für Kraftfahrzeuge sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Nur beispielhaft wird in diesem Zusammenhang auf die deutschen Offenlegungsschriften
DE 10 2008 036 906 A1 und dieDE 10 2011 014 691 A1 verwiesen. DieDE 10 2008 036 906 A1 offenbart hierbei eine Verdeckanordnung mit einem U-förmigen hintersten Verdeckspriegel, auch Eckspriegel genannt, der an Dachrahmenteilabschnitten angelenkt ist. DieDE 10 2011 014 691 A1 beschreibt eine Verdeckanordnung mit einem hintersten Verdeckspriegel, der ein Mittelteil und zwei an dessen Enden angelenkte Seitenteile besitzt Die beiden Seitenteile können über Festellmittel zwei angewinkelte Festpositionen einnehmen, um eine Höhenverstellbarkeit des Verdeckspriegels zu ermöglichen. Die gattungsgemäße französische PatentschriftFR 534 348 A - Aufgabe der Erfindung ist es daher, den vorgenannten Nachteil auf einfache und kostengünstige Weise zu vermeiden.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, dass die Seitenteile nach Außen klappbar oder verbiegbar am Mittelteil des hintersten Verdeckspriegels gelagert sind, derart, dass die Seitenteile über Lagermittel bezüglich einer Längsachse des Mittelteiles eine Verlängerung und somit eine Aufrollposition bilden. Hierdurch ist das Verdeck auf besonders einfache Weise aufzurollen und auch sicher zu lagern. Der hinterste Verdeckspriegel muss zudem nicht gesondert verstaut werden.
- Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn zumindest an der zum Karosserieteil gerichteten Seite des Mittelteils jeweils ein Anschlag für die Seitenteile vorgesehen ist. Hierdurch ist auf einfache Weise ein steifer, hinterster Verdeckspriegel im verbauten Zustand gewährleistet.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind am hintersten Verdeckspriegel Haltemittel für das Verdeck vorgesehen, wodurch der Aufrollvorgang zusätzlich vereinfacht ist.
- Dadurch, dass im geöffneten Zustand das Verdeck mittels des hintersten Verdeckspriegels aufgerollt über Fixiermittel an einem Dachrahmenteil gelagert ist, kann der Aufrollvorgang schnell und einfach abgeschlossen werden.
- In besonders vorteilhafter Weise ist das Dachrahmenteil Bestandteil eines Windschutzscheibenkarosserieteils. Hierdurch ist das Dachrahmenteil als Bestandteil dieses Karosserieteils in besonders einfacher Art und Weise herzustellen.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wirken die Befestigungsmittel des hintersten Verdeckspriegels mit Überrollbügeln, die Karosserieteile des Kraftfahrzeuges ausbilden, zusammen.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn zwei heckseitige Haltevorrichtungen als spannmittelaufweisende Verriegelungsanordnungen ausgeführt sind. Es kann aber natürlich auch lediglich eine heckseitige Haltevorrichtung vorgesehen sein.
- Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Verdeckanordnung.
- Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug, -
2 eine Seitenansicht eines hintersten Verdeckspriegels, und -
3 eine zur2 um 90° gedrehte Seitenansicht des hintersten Verdeckspriegels in einer Aufrollposition mit aufgerolltem Verdeck. -
1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße Verdeckanordnung 2 mit einem Windschutzscheiben-Karosserieteil 4, dass Teil einer nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeuges ist. Zudem sind eine Windschutzscheibe 6 sowie zwei Seitenscheiben 8 dargestellt. Ein Dachrahmenteil 10, dass Bestandteil des Windschutzscheiben-Karosserieteils 4 ist, weist einen vordersten Verdeckspriegel 12 und bezüglich einer Fahrtrichtung FR, hiervor angeordnete, als Fixiermulde 14 ausgebildete Fixiermittel auf, die sich in Kraftfahrzeug-Querrichtung erstreckt. Die Verdeckanordnung 2 ist hier im geschlossenen Zustand dargestellt, wobei ein Verdeck 16 transparent dargestellt ist und durch front- und heckseitige Haltevorrichtungen 18, 20 gehalten wird. Die frontseitige Haltevorrichtung 18 ist hierbei am Dachrahmenteil 10 vorgesehen. Die heckseitigen Haltevorrichtungen 20 weisen auch Spannmittel auf und sind an einem schematisch dargestellten Fahrzeugkarosserieteil 22 befestigt. Die Haltevorrichtungen 20 dienen zudem als Verriegelungsanordnungen 24. Das Verdeck 16 ist hierbei durch den vordersten Verdeckspriegel 12 und einen hintersten Verdeckspriegel 26 auf bekannte Weise gespannt. Der hinterste Verdeckspriegel 26 weist hierbei schematisch dargestellte, lösbare Befestigungsmittel 28 auf, die es ermöglichen, dass der hinterste Verdeckspriegel 26 an als Überrollbügel 30 ausgebildeten Karosserieteilen lösbar befestigt ist. Der hinterste Verdeckspriegel 26 kann somit beim Aufrollen des Verdeckes 16 als Aufrollhilfe dienen. -
2 zeigt nun in einer Seitensicht den hintersten Verdeckspriegel 26 mit einem Mittelteil 32 und klappbaren Seitenteilen 34. Diese klappbaren Seitenteile sind einmal in der Fahrposition I, in der diese über die Befestigungsmittel 28 an den Überrollbügeln 30 fixiert sind und in einer Aufrollposition II dargestellt, in der das Verdeck auf den Verdeckspriegel 26 aufgerollt ist. In dieser Aufrollposition II bilden die Seitenteile 34 bezüglich einer Längsachse 36 des Mittelteiles 32 eine Verlängerung. Über ein Lagermittel 38 mit einem Anschlag sind die Seitenteile 34 zumindest in der Fahrposition I festgestellt. Es sind aber natürlich noch weitere Ausführungsformen des hintersten Verdeckspriegels 26 denkbar. So ist es auch möglich, dass sich die Seitenteile 34 gegenüber dem Mittelteil 32 lediglich verbiegen lassen. - Auch die Befestigungsmittel 28 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel zueinander einklappbar ausgeführt, um das Verdeck 16 einfach ausrollen zu können. Die Befestigungsmittel 28 dienen des Weiteren als Haltemittel für das Verdeck 16 an denen das Verdeck 16 durch nicht weiter dargestellte Schlaufen befestigt ist. Wie aus einem Vergleich der Positionen I und II hervorgeht ist die horizontale Erstreckung des hintersten Verdeckspriegels in beiden Positionen I, II nahezu gleich, wodurch eine einfache Lagerung des Verdeckspriegels 26 mit aufgerolltem Verdeck 16, beispielsweise in der Fixiermulde 14, am Dachrahmenteil 10 möglich ist.
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3 zeigt nun eine zur2 um 90° gedrehte Seitenansicht des hintersten Verdeckspriegels 26 in der Aufrollposition II mit aufgerolltem Verdeck 16. Deutlich zu erkennen ist das kompakte Aufrollpackage des Verdecks 16.
Claims (8)
- Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem zumindest teilweise lösbaren Verdeck (16), mit mindestens einem, in Fahrtrichtung gesehen, vorderen und einem hinteren Verdeckspriegel (12, 26), von denen der in Fahrtrichtung gesehen vordere Verdeckspriegel (12) als Dachrahmenteil (10) ausgebildet ist, mit front- und heckseitigen Haltevorrichtungen (18, 20), derart, dass das Verdeck (16) im geschlossenen Zustand durch die Verdeckspriegel (12, 26) gespannt ist, wobei der hinterste Verdeckspriegel (26) zumindest ein Mittelteil (32) und zwei an dessen Enden über Lagermittel klappbar angeordnete Seitenteile (34) aufweist, wobei am hinteren Verdeckspriegel (26) lösbare Befestigungsmittel (28) vorgesehen sind, die im geschlossenen Zustand mit zumindest einem Karosserieteil (30) des Kraftfahrzeuges zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (34) über Lagermittel (38) nach Außen klappbar oder verbiegbar am Mittelteil (32) des hintersten Verdeckspriegels (26) gelagert sind, derart, dass die Seitenteile (34) bezüglich einer Längsachse (36) des Mittelteiles (32) eine Verlängerung und somit eine Aufrollposition (II) bilden.
- Verdeckanordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an der zum Karosserieteil (30) gerichteten Seite des Mittelteils (32) jeweils ein Anschlag für die Seitenteile (34) vorgesehen ist. - Verdeckanordnung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass am hintersten Verdeckspriegel (26) Haltemittel für das Verdeck (16) vorgesehen sind. - Verdeckanordnung nach einem der
Ansprüche 1 -3 , dadurch gekennzeichnet, dass im geöffneten Zustand das Verdeck (16) mittels des hintersten Verdeckspriegels (26) aufgerollt über Fixiermittel (14) an einem Dachrahmenteil (10) gelagert ist. - Verdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachrahmenteil (10) Bestandteil eines Windschutzscheiben-Karosserieteiles (4) ist.
- Verdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (28) des hintersten Verdeckspriegels (26) mit Überrollbügeln (30), die Karosserieteile des Kraftfahrzeuges ausbilden, zusammenwirken.
- Verdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die heckseitigen Haltevorrichtungen (20) als Spannmittel aufweisende Verriegelungsanordnung (24) ausgeführt sind.
- Kraftfahrzeug mit einer Verdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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DE102021113746.2A DE102021113746B4 (de) | 2021-05-27 | 2021-05-27 | Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug |
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Publication Number | Publication Date |
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DE102021113746A1 DE102021113746A1 (de) | 2022-12-01 |
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---|---|---|---|---|
FR534348A (fr) | 1921-04-21 | 1922-03-23 | Capote complètement amovible pour voiture à carrosserie découverte | |
DE102008036906A1 (de) | 2008-08-01 | 2010-02-04 | Dr.Ing.H.C.F.Porsche Aktiengesellschaft | Faltdachanordnung |
DE102011014691A1 (de) | 2011-03-22 | 2012-09-27 | Audi Ag | Faltbares Verdeck für ein Cabriolet-Fahrzeug, insbesondere für ein zumindest 4-sitziges Cabriolet-Fahrzeug |
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2021
- 2021-05-27 DE DE102021113746.2A patent/DE102021113746B4/de active Active
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