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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sonnenblendschutzvorrichtung
für die
Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs mit einem Rahmen, der zwei sich gegenüberliegende
Längsstreben
zur Führung
einer Abdeckung aufweist, die von einem zwischen den Längsstreben
angeordneten Rollo in eine Ausfahrrichtung ausgefahren werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit
einer solchen Sonnenblendschutzvorrichtung.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeuge mit Sonnenblendschutzvorrichtungen
für eine Fensterscheibe
des Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eine Dachfensterscheibe des Kraftfahrzeugs,
bekannt. Die bekannten Sonnenblendschutzvorrichtungen weisen eine
Abdeckung auf, die von einem zwischen dem Dachhimmel und dem Fahrzeugdach
angeordneten Rollo in eine Ausfahrrichtung ausgezogen werden können, um
die Dachfensterscheibe teilweise oder gänzlich zu verdecken. Die bekannten Sonnenblendschutzvorrichtungen
umfassen ferner zwei sich gegenüberliegende
Längsstreben
seitlich der Dachfensterscheibe, die der Führung der Abdeckung dienen.
Das Rollo der bekannten Sonnenblendschutzvorrichtung erstreckt sich
quer zu den Längsstreben
und ist zwischen diesen angeordnet. Um zu ermöglichen, dass die Abdeckung
aus dem Aufnahme raum zwischen dem Dachhimmel und dem Fahrzeugdach
herausgezogen werden kann, ist zwischen der vorderen Kante des Dachhimmels
und dem Fahrzeugdach ein sich in Querrichtung erstreckender Spalt
vorgesehen, durch den die Abdeckung von einer Nichtgebrauchsstellung
in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt hindurchgeführt werden kann.
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Der
vorstehend beschriebene Stand der Technik hat sich bewährt, ist
jedoch mit einigen Nachteilen behaftet. Aufgrund des Spaltes zwischen
dem Dachhimmel und dem Fahrzeugdach kann der Dachhimmel in diesem
Bereich nur unzureichend innerhalb des Kraftfahrzeugs befestigt
werden. Auch bietet der Dachhimmel nicht die notwendige Stabilität im Bereich
des Spaltes, so dass hier keinerlei weitere Funktionsteile mit größerem Gewicht
angeordnet werden können.
Darüber
hinaus ist es nicht möglich, eine
gegebenenfalls nach vorne hervorstehende Dachkonsole mit größerem Gewicht
in diesem Bereich zu befestigen, da stets ein Spalt zum Hindurchführen der
Abdeckung verbleiben muss.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sonnenblendschutzvorrichtung
für die
Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die eine stabile
Befestigung eines Dachhimmels oder einer Konsole ermöglicht,
ohne dass eine zusätzliche Abdeckung
für das
Rollo der Sonnenblendschutzvorrichtung erforderlich wäre. Der
vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug
mit einer solchen Sonnenblendschutzvorrichtung zu schaffen, bei
dem die sichere Anordnung eines Dachhimmels und gegebenenfalls einer
Dachkonsole möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 13 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteil hafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Sonnenblendschutzvorrichtung
für die
Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs weist einen Rahmen auf. Der
Rahmen hat zwei sich gegenüberliegende
Längsstreben,
die der Führung
einer Abdeckung der Sonnenblendschutzvorrichtung dienen. So können die
Längsstreben
beispielsweise als Führungsschienen
für die
Abdeckung ausgebildet sein. Die Abdeckung kann von einem zwischen
den Längsstreben
angeordneten Rollo in eine Ausfahrrichtung ausgefahren oder ausgezogen werden.
Die Ausfahrrichtung kann hierbei beispielsweise durch die Orientierung
der die Abdeckung führenden
Längsstreben
vorgegeben sein. Erfindungsgemäß weist
der Rahmen ferner mindestens eine sich zwischen den Längsstreben
erstreckende erste Querstrebe auf, wobei die Querstrebe in Ausfahrrichtung
hinter dem Rollo angeordnet ist.
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In
einem Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
kann ein Dachhimmel und/oder eine Dachkonsole derart vor dem Rollo
der Sonnenblendschutzvorrichtung angeordnet werden, dass das Rollo
verdeckt ist, wobei der Dachhimmel und/oder die Dachkonsole an der
ersten Querstrebe befestigt sein kann. Auf diese Weise hat die Dachkonsole
bzw. der Dachhimmel die notwendige Stabilität, um beispielsweise auch weitere,
schwerere Funktionsteile aufnehmen zu können. Der Spalt zum Hindurchführen der
Abdeckung ist somit nicht mehr unmittelbar zwischen dem Dachhimmel
und dem Fahrzeugdach oder der Fensterscheibe ausgebildet, sondern
kann zwischen der Querstrebe und dem Fahrzeugdach bzw. der Fensterscheibe
ausgebildet sein. Eine zusätzliche
Abdeckeinrichtung für das
Rollo ist nicht erforderlich, da dieses sicher durch den Dachhimmel
oder die Dachkonsole abgedeckt werden kann.
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Um
die Stabilität
des Rahmens der Sonnenblendschutzvorrichtung zu erhöhen und
eine noch sicherere Befestigung des Dachhimmels bzw. einer Dachkonsole
innerhalb des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen, weist der Rahmen in
einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
ferner eine sich zwischen den Längsstreben
erstreckende zweite Querstrebe auf, die jedoch in Ausfahrrichtung
vor dem Rollo angeordnet ist.
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Grundsätzlich könnte eine
der beiden Querstreben in Querrichtung unterbrochen ausgebildet sein,
um jedoch die Stabilität
des Rahmens der Sonnenblendschutzvorrichtung zu erhöhen, erstreckt sich
die erste und/oder zweite Querstrebe in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung durchgehend
von der einen zu der anderen Längsstrebe.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
weist der Rahmen ferner einen Konsolentragabschnitt auf, der in
Ausfahrrichtung hinter der ersten Querstrebe angeordnet und an der ersten
Querstrebe, vorzugsweise mittig befestigt ist. Dieser Konsolentragabschnitt
kann somit der sicheren Befestigung einer in Ausfahrrichtung hervorstehenden
Dachkonsole dienen. Dank des Konsolentragabschnitts sowie der ersten
Querstrebe ist die Dachkonsole dann mit der notwendigen Stabilität befestigt,
um beispielsweise auch weitere Funktionsteile mit größerem Gewicht
aufnehmen zu können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung ist
der Konsolentragabschnitt als im Wesentlichen U-förmige Strebe ausgebildet.
So können
beispielsweise die Enden der U-förmigen Strebe
an der ersten Querstrebe befestigt sein. Dank der U-förmig ausgebildeten
Strebe hat der Konsolentragabschnitt einen besonders einfachen Aufbau,
der jedoch gleichermaßen
eine stabile Befestigung einer Dachkonsole o. ä. ermöglicht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
sind Befestigungsmittel für
einen Dachhimmel und/oder eine Konsole, vorzugsweise eine Dachkonsole,
an der ersten Querstrebe, der zweiten Querstrebe und/oder dem Konsolentragabschnitt vorgesehen.
Dabei sind die Befestigungsmittel vorzugsweise als Befestigungsaussparungen
oder -vertiefungen ausgebildet. So können beispielsweise zugehörige Befestigungsmittel
auch an dem Dachhimmel und/oder der Konsole bzw. Komponenten der Konsole
vorgesehen sein, so dass der Dachhimmel und/oder die Konsole besonders
einfach an den Befestigungsmitteln an der ersten Querstrebe, der
zweiten Querstrebe und/oder dem Konsolentragabschnitt befestigt
werden können.
Hierbei empfiehlt sich eine sogenannte Clipverbindung, um eine besonders schnelle
Montage von Dachhimmel und/oder Konsole zu ermöglichen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
sind die Befestigungsmittel derart angeordnet, dass der Dachhimmel
und/oder die Konsole an der der Abdeckung abgewandten Seite der
ersten Querstrebe, der zweiten Querstrebe und/oder des Konsolentragabschnitts
befestigt werden können. Auf
diese Weise ist eine besonders einfache Befestigung des Dachhimmels
und/oder der Konsole möglich,
ohne dass diese den für
die Abdeckung erforderlichen Spalt zwischen der der Abdeckung zugewandten
Seite und einem anderen Teil des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise
dem Fahrzeugdach oder der Fensterscheibe, verdecken.
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Grundsätzlich können die
Längsstreben und/oder
die Querstreben des Rahmens der Sonnenblendschutzvorrichtung als
Teil der Fahrzeugkarosserie ausgebildet sein. Um jedoch einen besonders einfachen
Zusammenbau der Sonnenblendschutzvorrichtung sowie einen einfachen
Einbau der Sonnenblendschutzvorrichtung in das Kraftfahrzeug zu ermöglichen,
ist die Sonnenblendschutzvorrichtung in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung als ein an dem Kraftfahrzeug anbringbares Modul ausgebildet.
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Um
einerseits eine sichere Befestigung eines Dachhimmels und/oder einer
Dachkonsole innerhalb des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen und andererseits das
Ausfahren der Abdeckung in Ausfahrrichtung nicht durch den Dachhimmel
und/oder die Dachkonsole zu behindern, kann die Sonnenblendschutzvorrichtung
in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter
Ausbildung eines Querspaltes zwischen der der Abdeckung zugewandten
Seite der ersten Querstrebe und/oder des Konsolentragabschnitts
und einem anderen Teil des Kraftfahrzeugs, vorzugsweise einem Fahrzeugdach und/oder
einer Fensterscheibe, angebracht werden, durch den die Abdeckung
in Ausfahrrichtung hindurchgeführt
werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
ist an der ersten Querstrebe und/oder dem Konsolentragabschnitt
ein erstes Arretierungsmittel, vorzugsweise eine Arretierungsvertiefung oder
-aussparung, zur Arretierung der Abdeckung vorgesehen. Auf diese
Weise kann die Arretierung der Abdeckung in deren Nichtgebrauchsstellung
beispielsweise mittig erfolgen, ohne dass Arretierungsmittel an
den die Abdeckung führenden
Längsstreben
vorgesehen sein müssten.
Dies hat weiterhin zur Folge, dass ein Arretiermechanismus mit einem
besonders platzsparenden und kompakten Aufbau bereitgestellt werden
kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
ist an der Abdeckung ein zu dem ersten Arretierungsmittel passendes
zweites Arretierungsmittel, vorzugsweise ein Arretierungsvorsprung
oder -haken, zur Arretierung der Abdeckung vorgesehen. So kann beispielsweise
der Arretierungsvorsprung oder -haken an der Abdeckung in die Arretierungsvertiefung
oder -aussparung an der ersten Querstrebe und/oder dem Konsolentragabschnitt
eingreifen, um die Abdeckung in der Nichtgebrauchsstellung zu arretieren.
Um die Arretierung der Abdeckung auch wieder lösen zu können, ist vorzugsweise ferner
ein Betätigungsmittel
an der Abdeckung vorgesehen. So könnte beispielsweise der Arretierungsvorsprung oder
-haken mit Hilfe des Betätigungsmittels
wieder aus der Arretierungsvertiefung oder -aussparung an der ersten
Querstrebe und/oder dem Konsolentragabschnitt herausgefahren werden,
um die Arretierung der Abdeckung in der Nichtgebrauchsstellung zu
lösen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
weist die Abdeckung ein starres, vorzugsweise plattenförmiges Tragteil
und eine von dem Rollo ausfahrbare, vorzugsweise flexible Plane auf,
die an diesem Tragteil befestigt ist. Dank des starren Tragteils
können
weitere Funktionsteile, wie beispielsweise verschwenkbare Sonnenblenden,
an der Abdeckung sicher angebracht werden.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
weist eine Sonnenblendschutzvorrichtung der erfindungsgemäßen Art
für eine
der Fensterscheiben des Kraftfahrzeugs auf.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
ist die erste Querstrebe und/oder der Konsolentragabschnitt unter
Ausbildung eines Querspaltes zwischen der der Abdeckung zugewandten
Seite der ersten Querstrebe und/oder des Konsolentragabschnitts
und einem anderen Teil des Kraftfahrzeugs, vorzugsweise einem Fahrzeugdach
und/oder einer Fensterscheibe, angeordnet, durch den die Abdeckung
in Ausfahrrichtung hindurchgeführt
werden kann. Wie bereits zuvor erläutert, ermöglicht die Querstrebe und/oder der
Konsolentragabschnitt somit die sichere Anordnung und Befestigung
eines Dachhimmels und/oder einer Dachkonsole, während der Querspalt ein ungehindertes
Ausfahren der Abdeckung in Ausfahrrichtung gewährleistet.
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Demzufolge
ist in einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ein
das Rollo verdeckender Dachhimmel über die Befestigungsmittel
an der ersten Querstrebe befestigt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
ist ferner eine Dachkonsole vorgesehen, die an dem Dachhimmel oder
an der ersten Querstrebe, vorzugsweise auch an der zweiten Querstrebe,
besonders bevorzugt auch an dem Konsolentragabschnitt über die Befestigungsmittel
befestigt ist. Die Dachkonsole ist dabei vorzugsweise mehrteilig
ausgebildet, wobei in den einzelnen Dachkonsolenteilen unterschiedliche Funktionsteile
des Kraftfahrzeugs angeordnet sein können.
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Um
eine Dachkonsole mit ausreichender Größe bereitstellen zu können, weist
der Dachhimmel in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
eine Aussparung auf, in der die Dachkonso le angeordnet ist. So kann
der Dachhimmel beispielsweise einen randseitigen Einschnitt aufweisen,
in dem die Dachkonsole angeordnet ist.
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Die
besonderen Vorteile, die mit der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
verbunden sind, kommen besonders in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
zum Tragen, in der Funktionsteile des Kraftfahrzeugs, vorzugsweise
Bedienteile oder Anzeigen, in die Dachkonsole oder den Rahmen integriert
und/oder an diesen befestigt sind. Indem die Sonnenblendschutzvorrichtung
eine besonders stabile Befestigung der Dachkonsole innerhalb des Kraftfahrzeugs
ermöglicht,
kann diese auch besonders schwere Funktionsteile des Kraftfahrzeugs
aufnehmen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
teilweise Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sonnenblendschutzvorrichtung
in geschnittener Darstellung mit der Abdeckung in der Nichtgebrauchsstellung,
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2 eine
Unteransicht der Sonnenblendschutzvorrichtung von 1,
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3 das
Kraftfahrzeug von 1 mit der Abdeckung in einer
Gebrauchsstellung und
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4 eine
Unteransicht der Sonnenblendschutzvorrichtung von 3.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2.
Die Vorwärtsrichtung
des Kraftfahrzeugs 2 ist in den Figuren anhand des Pfeils 4 angedeutet, während die
Rückwärtsrichtung
anhand des Pfeils 6 dargestellt ist. Ferner sind die Querrichtungen
anhand der Pfeile 8 und 10 angedeutet, während die Höhenrichtungen
anhand der Pfeile 12 bzw. 14 angedeutet sind.
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Die
Karosserie des Kraftfahrzeugs 2 umfasst unter anderem einen
Dachrahmen 16 und zwei sich in Querrichtung 8 bzw. 10 gegenüberliegende
B-Säulen 18,
von denen in 1 lediglich eine dargestellt ist.
An dem Dachrahmen 16 des Kraftfahrzeugs 2 ist ein
Fahrzeugdach 20 befestigt, das den Fahrzeuginnenraum 22 in
einem hinteren Bereich in Höhenrichtung 14 nach
oben begrenzt. In 1 ist ferner die Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes 24 gezeigt, der in der ersten Sitzreihe
innerhalb des Fahrzeuginnenraums 22 angeordnet ist.
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In
demjenigen Bereich des Fahrzeuginnenraums 22, in dem der
Fahrzeugsitz 24 bzw. die gesamte vordere Sitzreihe angeordnet
ist, ist der Fahrzeuginnenraum 22 in Höhenrichtung 14 und
in Vorwärtsrichtung 4 durch
eine Panoramafensterscheibe 26 begrenzt. Die Panoramafensterscheibe 26 umfasst
einen dachseitigen Scheibenabschnitt 28, der in Rückwärtsrichtung 6 an
das Fahrzeugdach 20 anschließt, und einen eine Windschutzscheibe
ausbildenden vorderen Scheibenabschnitt, der in 1 nicht
zu sehen ist. Der dachseitige Scheibenabschnitt 28 und
der nicht dargestellte vordere Scheibenabschnitt sind einstückig miteinander
ausgebildet. In den Querrichtungen 8 bzw. 10 erstreckt
sich die Panoramafensterscheibe 26 vorzugsweise von dem
einen Dachrahmen 16 zu dem gegenüberliegenden Dachrahmen bzw.
von der einen A-Säule (nicht
dargestellt) zu der gegenüberliegenden
A-Säule,
so dass die Fahrzeuginsassen auf der ersten Sitzreihe einen Panoramablick
durch die Panoramafensterscheibe 26 haben.
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In
Höhenrichtung 12 unterhalb
des Fahrzeugdachs 20 ist ein Dachhimmel 30 vorgesehen. Dabei
ist in Höhenrichtung 12 bzw. 14 zwischen
dem Dachhimmel 30 einerseits und dem Fahrzeugdach 20 andererseits
ein Aufnahmeraum 32 ausgebildet. Innerhalb des Fahrzeuginnenraums 22 ist
ferner eine dachseitige Dachkonsole 34 bezogen auf die
Querrichtungen 8 bzw. 10 mittig angeordnet. Die
Dachkonsole 34 kann an der nach innen weisenden Seite des
Dachhimmels 30 befestigt sein, in der vorliegenden Ausführungsform
ist die Dachkonsole 34 jedoch innerhalb einer Aussparung 36 in
dem Dachhimmel 30 angeordnet, die in 2 angedeutet
ist. Dabei besteht die Aussparung 36 aus einem Einschnitt
in dem in Vorwärtsrichtung 4 weisenden
Rand 38 des Dachhimmels 30. Die Dachkonsole 34 ist
derart lang ausgebildet, dass diese in Vorwärtsrichtung 4 über den Rand 38 des
Dachhimmels 30 hervorsteht.
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Innerhalb
des Kraftfahrzeugs 2 ist ferner eine Sonnenblendschutzvorrichtung 40 vorgesehen,
die nachstehend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 näher beschrieben
wird. Die Sonnenblendschutzvorrichtung 40 weist einen Rahmen 42 auf. Der
Rahmen 42 setzt sich zunächst aus zwei sich gegenüberliegenden
Längsstreben 44, 46 zusammen. Die
Längsstreben 44, 46 erstrecken
sich in Vorwärts- bzw.
Rückwärtsrichtung 4, 6 des
Kraftfahrzeugs 2 und sind an den einander gegenüberliegenden
Holmen des Dachrahmens 16 befestigt. Alternativ können die
Längsstreben 44, 46 auch
als Teil des Dachrahmens 16 und somit einstückig mit
diesem ausgebildet sein. Die Längsstreben 44, 46 dienen
der Führung
einer später
näher beschriebenen
Abdeckung 48 der Sonnenblendschutzvorrichtung 40 in
die Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung 4, 6.
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Der
Rahmen 42 der Sonnenblendschutzvorrichtung 40 umfasst
ferner eine erste Querstrebe 50 und eine zweite Querstrebe 52.
Die zweite Querstrebe 52 verbindet die in Rückwärtsrichtung 6 weisenden
Enden der Längsstreben 44, 46 und
ist durchgehend ausgebildet. Die erste Querstrebe 50 verbindet ebenfalls
die beiden Längsstreben 44, 46 und
ist durchgehend ausgebildet, jedoch ist die erste Querstrebe 50 in
Vorwärtsrichtung 4,
die in dieser Ausführungsform
auch der Ausfahrrichtung der später
näher zu
beschreibenden Abdeckung 48 entspricht, hinter der zweiten
Querstrebe 52 und von dieser beabstandet angeordnet. Beide
Querstreben 50, 52 erstrecken sich im Wesentlichen
in die Querrichtung 8 bzw. 10.
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Die
Sonnenblendschutzvorrichtung 40 umfasst ferner ein Rollo 54,
das bezogen auf die Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung 4, 6 zwischen
der ersten und zweiten Querstrebe 50, 52 und bezogen
auf die Querrichtung 8 bzw. 10 zwischen den Längsstreben 44, 46 angeordnet
ist, wie dies insbesondere aus 2 hervorgeht.
Das Rollo 54 ist in Querrichtung 8 bzw. 10 an
den Längsstreben 44 bzw. 46 befestigt und
kann um eine Drehachse 56, die sich in Querrichtung 8 bzw. 10 erstreckt,
gedreht werden, so dass die auf dem Rollo 54 aufgerollte
Abdeckung 48 in eine Ausfahrrichtung, die -wie bereits
erwähnt – in dieser
Ausführungsform
der Vorwärtsrichtung 4 entspricht,
ausgefahren werden kann. Somit ist die erste Querstrebe 50 in
Ausfahrrichtung 4 hinter dem Rollo 54 angeordnet,
während
die zweite Querstrebe 52 in Ausfahrrichtung 4 vor
dem Rollo 54 angeordnet ist.
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An
der ersten Querstrebe 50 ist ferner ein Konsolentragabschnitt 58 des
Rahmens 42 angeordnet, der in Ausfahrrichtung 4 hinter
der ersten Querstrebe 50 und bezogen auf die Querrichtungen 8 bzw. 10 mittig
angeord net ist. Der Konsolentragabschnitt 58 wird dabei
von einer U-förmigen
Strebe 60 gebildet, deren Enden fest mit der ersten Querstrebe 50 verbunden
sind. In der U-förmigen Strebe 60 des Konsolentragabschnitts 58 ist
ferner eine Arretierungsaussparung 62 vorgesehen, auf deren
Bedeutung später
näher eingegangen
wird.
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Die
zuvor bereits erwähnte
Abdeckung 48 weist eine rolloseitige flexible Plane 64 und
ein starres, plattenförmiges
Tragteil 66 auf, wobei die Plane 64 an ihrem ausfahrseitigen
Ende an dem Tragteil 66 befestigt ist. An dem Tragteil 66 ist
ein in Höhenrichtung 12 bzw. 14 relativ
zu dem Tragteil 66 bewegbarer Arretierungsvorsprung 68 angeordnet,
der in der in den 1 und 2 gezeigten
Nichtgebrauchsstellung der Abdeckung 48 in die Arretierungsaussparung 62 an
dem Konsolentragabschnitt 58 ragt, so dass die Abdeckung 48 in
dieser Nichtgebrauchsstellung arretiert ist. Um den Arretierungsvorsprung 68 in
Höhenrichtung 14 aus
der Arretierungsaussparung 62 hinaus zu bewegen, ist ein
entsprechendes Betätigungsmittel 70 an
dem Tragteil 66 vorgesehen, so dass die Arretierung der
Abdeckung 48 durch Betätigen
des Betätigungsmittels 70 aufgehoben
und die Abdeckung 48 in Ausfahrrichtung 4 verschoben werden
kann.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die Sonnenblendschutzvorrichtung 40 als ein an dem Kraftfahrzeug 2 nachträglich angebrachtes
Modul ausgebildet. So wurde die Sonnenblendschutzvorrichtung 40 innerhalb
des Kraftfahrzeugs 2 befestigt, indem die Längsstreben 44, 46 mit
den zugehörigen Holmen
des Dachrahmens 16 verbunden wurden. Dabei wurden die Längsstreben 44, 46 derart
befestigt, dass zwischen der ersten Querstrebe 50 und dem
Konsolentragabschnitt 58 des Rahmens 42 einerseits
und der Innenseite des Fahrzeugdachs 20 andererseits ein
Querspalt 72 verbleibt, durch den die Abdeckung 48 in Ausfahrrichtung 4 hindurchgeführt und
ausgefahren werden kann. Anschließend wurde der Dachhimmel 30 unter
Ausbildung des Aufnahmeraums 32 innerhalb des Fahrzeuginnenraums 22 befestigt,
in dem das Rollo 54 der Sonnenblendschutzvorrichtung 40 aufgenommen
ist, so dass das Rollo 54 durch den Dachhimmel 30 gegenüber dem Fahrzeuginnenraum 22 verdeckt
ist.
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Um
den Dachhimmel 30 sicher innerhalb des Fahrzeuginnenraums 22 befestigen
zu können,
sind an der dem Querspalt 72 bzw. der Abdeckung 48 abgewandten
Seite der ersten Querstrebe 50 und an der in Höhenrichtung 12 nach
unten weisenden Seite der zweiten Querstrebe 52 Befestigungsvertiefungen 74 vorgesehen,
um den Dachhimmel 30 mit Hilfe von Befestigungsmitteln,
wie beispielsweise Clips, an sowohl der ersten Querstrebe 50 als
auch der zweiten Querstrebe 52 befestigen zu können. Anschließend wurde
die Dachkonsole 34 ebenfalls mit Hilfe von Clips o. ä. innerhalb
der Aussparung 36 des Dachhimmels 30 an dem Konsolentragabschnitt 58,
der ersten Querstrebe 50 und der zweiten Querstrebe 52 befestigt,
wobei zu diesem Zweck weitere Befestigungsvertiefungen 76 in
der U-förmigen Strebe 60, der
ersten Querstrebe 50 und der zweiten Querstrebe 52 vorgesehen
sind. Auch diese Befestigungsvertiefungen 76 sind an der
in Höhenrichtung 12 nach unten
weisenden Seite der U-förmigen
Strebe 60, der ersten Querstrebe 50 und der zweiten
Querstrebe 52 angeordnet und somit an derjenigen Seite
der genannten Bauteile vorgesehen, die dem Querspalt 72 bzw.
der Abdeckung 48 abgewandt ist.
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Dank
der ersten Querstrebe 50 und des Konsolentragabschnitts 58 ist
somit eine besonders stabile Befestigung des Dachhimmels 30 und
der Dachkonsole 34 innerhalb des Fahrzeuginnenraums 22 möglich, wobei
gleichzeitig eine Verdeckung des Rollos 54 gegenüber dem
Fahr zeuginnenraum 22 erfolgt, ohne dass zu diesem Zweck
ein weiteres Gehäuse
notwendig wäre.
Aufgrund der stabilen Befestigung können nunmehr auch Funktionsteile
des Kraftfahrzeugs 2, wie beispielsweise Bedienteile oder
Anzeigen, in die Dachkonsole 34 und/oder den Dachhimmel 30 integriert
und/oder an diesen befestigt sein, wobei deren zusätzliches
Gewicht sicher durch den Dachhimmel 30 oder die Dachkonsole 34 getragen
werden kann. Auch können
die Funktionsteile alternativ oder ergänzend direkt in den Rahmen 42 integriert
bzw. daran befestigt sein.
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Die 3 und 4 zeigen
die Abdeckung 48 der Sonnenblendschutzvorrichtung 40 in
einer vorderen Gebrauchsstellung.
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- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Vorwärtsrichtung/Ausfahrrichtung
- 6
- Rückwärtsrichtung
- 8
- Querrichtung
- 10
- Querrichtung
- 12
- Höhenrichtung
- 14
- Höhenrichtung
- 16
- Dachrahmen
- 18
- B-Säulen
- 20
- Fahrzeugdach
- 22
- Fahrzeuginnenraum
- 24
- Fahrzeugsitz
- 26
- Panoramafensterscheibe
- 28
- dachseitiger
Scheibenabschnitt
- 30
- Dachhimmel
- 32
- Aufnahmeraum
- 34
- Dachkonsole
- 36
- Aussparung
- 38
- Rand
- 40
- Sonnenblendschutzvorrichtung
- 42
- Rahmen
- 44
- Längsstrebe
- 46
- Längsstrebe
- 48
- Abdeckung
- 50
- erste
Querstrebe
- 52
- zweite
Querstrebe
- 54
- Rollo
- 56
- Drehachse
- 58
- Konsolentragabschnitt
- 60
- U-förmige Strebe
- 62
- Arretierungsabschnitt
- 64
- Plane
- 66
- starres
Tragteil
- 68
- Arretierungsvorsprung
- 70
- Betätigungsmittel
- 72
- Querspalt
- 74
- Befestigungsvertiefungen
- 76
- Befestigungsvertiefungen