DE102021113748B4 - Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem zumindest teilweise lösbaren Verdeck (16), mit mindestens zwei Verdeckspriegeln (12, 26), von denen der in Fahrtrichtung gesehen vordere Verdeckspriegel (12) als Dachrahmenteil (10) ausgebildet ist, mit front- und heckseitigen Haltevorrichtungen (18, 20), derart, dass das Verdeck (16) im geschlossenen Zustand durch die Verdeckspriegel (12, 26) gespannt ist und im geöffneten Zustand mittels Feststellmitteln aufgerollt am vorderen Verdeckspriegel (10) gelagert ist, wobei das Dachrahmenteil (10) eine in Kraftfahrzeug-Querrichtung verlaufende Fixiermulde (14) zur Aufnahme des aufgerollten Verdecks (16) aufweist. Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Verdeckanordnung (2).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem zumindest teilweise lösbaren Verdeck, mit mindestens zwei Verdeckspriegeln, von denen der in Fahrtrichtung gesehen vordere Verdeckspriegel als Dachrahmenteil ausgebildet ist, mit front- und heckseitigen Haltevorrichtungen, derart, dass das Verdeck im geschlossenen Zustand durch die Verdeckspriegel gespannt ist und im geöffneten Zustand mittels Feststellmitteln aufgerollt am vorderen Verdeckspriegel gelagert ist. Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Verdeckanordnung. Hierbei ist anzumerken, dass unter dem Begriff Haltevorrichtung jegliche Art von Fixierung verstanden wird.
- Derartige Verdeckanordnungen für Kraftfahrzeuge sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Nur beispielhaft wird in diesem Zusammenhang auf die deutsche Patentschrift
DE 471 065 A verwiesen. Diese Druckschrift offenbart eine Verdeckanordnung, bei der das Verdeck in geöffnetem Zustand aufgerollt am vorderen Verdeckspriegel gelagert ist. Aufgrund der exponierten Lage des aufgerollten Verdecks ist das Verdeck, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, hohen Belastungen ausgesetzt. Des Weiteren ist es aus der japanischen OffenlegungsschriftJP S63- 258 213 A DE 197 38 281 A1 bekannt eine Aufwickelrolle für ein Stoffdach unterhalb eine Dachträgers anzuordnen. Diese Art der Lagerung bedingt eine aufwendige Montage und einen komplizierteren Aufbau der Innenraumverkleidung. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorgenannten Nachteile auf einfache und kostengünstige Weise zu vermeiden.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, dass das Dachrahmenteil eine in Kraftfahrzeug-Querrichtung verlaufende Fixiermulde zur Aufnahme des aufgerollten Verdecks aufweist, wobei die Fixiermulde an seiner von der Fahrtrichtung abgewandten Seite durch den vorderen Verdeckspriegel ausgebildet ist. Hierdurch kann das aufgerollte Verdeck sicher gelagert werden, wobei der Luftwiderstand nur in geringem Maße erhöht wird. Eine Beeinträchtigung des Innenraums findet hierbei nicht statt. Die Funktion des Verdeckspriegels kann hierbei mit der Lagerfunktion der Fixiermulde kombiniert werden. Der zusätzliche Herstellungsaufwand ist hierdurch sehr gering.
- In besonders vorteilhafter Weise ist das Dachrahmenteil Bestandteil eines Windschutzscheibenkarosserieteils. Hierdurch ist das Dachrahmenteil als Bestandteil dieses Karosserieteils in besonders einfacher Art und Weise herzustellen.
- Um ein besonders einfaches Lagern des aufgerollten Verdecks zu ermöglichen, weist das Dachrahmenteil in einer Ausführungsform verdrehbar gelagerte Feststellbügel als Feststellmittel für das aufgerollte Verdeck auf. Diese Feststellbügel können dann vom Innenraum des Kraftfahrzeuges bedienbare Bedienelemente aufweisen, sodass es für den Nutzer besonders einfach ist diese zu betätigen.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist zumindest ein in Fahrtrichtung gesehen hinterster Verdeckspriegel lösbare Befestigungsmittel auf, derart, dass dieser im geschlossenen Zustand des Verdecks an zumindest einem Karosserieteil befestigt ist und im geöffneten Zustand des Verdecks als Aufrollhilfe für das Verdeck dient.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn zwei heckseitige Haltevorrichtungen als spannmittelaufweisende Verriegelungsanordnungen ausgeführt sind. Es kann aber natürlich auch lediglich eine heckseitige Haltevorrichtung vorgesehen sein.
- Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Verdeckanordnung.
- Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug, -
2 eine perspektivische Seitenansicht eines Dachrahmenteils, und -
3 das Dachrahmenteil aus2 mit aufgerolltem Verdeck. -
1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße Verdeckanordnung 2 mit einem Windschutzscheiben-Karosserieteil 4, dass Teil einer nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs ist. Zudem sind eine Windschutzscheibe 6 sowie zwei Seitenscheiben 8 dargestellt. Ein Dachrahmenteil 10, dass Bestandteil des Windschutzscheiben-Karosserieteils 4 ist, weist einen vordersten Verdeckspriegel 12 und eine, bezüglich einer Fahrtrichtung FR, hiervor angeordnete Fixiermulde 14 auf, die sich in Kraftfahrzeug-Querrichtung erstreckt. Die Verdeckanordnung 2 ist hier im geschlossenen Zustand dargestellt, wobei ein Verdeck 16 transparent dargestellt ist und durch front- und heckseitige Haltevorrichtungen 18, 20 gehalten wird. Die frontseitige Haltevorrichtung 18 ist hierbei am Dachrahmenteil 10 vorgesehen. Die heckseitigen Haltevorrichtungen 20 weisen auch Spannmittel auf und sind an einem schematisch dargestellten Heckkarosserieteil 22 befestigt. Die Haltevorrichtungen 20 dienen zudem als Verriegelungsanordnungen 24. Das Verdeck 16 ist hierbei durch den vordersten Verdeckspriegel 12 und einen hintersten Verdeckspriegel 26 auf bekannte Weise gespannt. Der hinterste Verdeckspriegel 26 weist hierbei schematisch dargestellte, lösbare Befestigungsmittel 28 auf, die es ermöglichen, dass der hinterste Verdeckspriegel 26 an als Überrollbügel 30 ausgebildetes Karosserieteil lösbar befestigt ist. Der hinterste Verdeckspriegel 26 kann somit beim Aufrollen des Verdecks 16 als Aufrollhilfe dienen, um das Verdeck 16 dann in der Fixiermulde 14 zu lagern. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn der hinterste Verdeckspriegel 26 aus einem Mittelteil 38 sowie zwei ausklappbaren Seitenteilen 40, 42 besteht, damit dieser im Wesentlichen eine durchgehende horizontale Erstreckung aufweist. Es sei noch angemerkt, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Heckfenster-Verdeckteil 43 fest mit dem Verdeck 16 verbunden ist. Dies kann jedoch auch separat vorgesehen werden. -
2 zeigt nun in einer perspektivischen, geschnittenen Seitenansicht das Dachrahmenteil 10 mit der Fixiermulde 14 sowie dem vorderen Verdeckspriegel 12. Zudem sind zwei Feststellbügel 32, 34 dargestellt, mit denen ein hier nicht weiter aufgerolltes Verdeck 16 in der Fixiermulde 14 fixiert werden kann. Der Feststellbügel 32 ist im ausgefahrenen und der Feststellbügel 34 im eingefahrenen Zustand dargestellt. Bei dem Feststellbügel 34 ist zudem ein vom Innenraum des Kraftfahrzeugs zu bedienendes Bedienelement 36 gezeigt. -
3 zeigt nun in einer geschnittenen Seitenansicht wie das aufgerollte Verdeck 16 in der Fixiermulde 14 gelagert und fixiert ist. Hierbei ist das Verdeck 16 um den hinteren Verdeckspriegel 26 aufgerollt, wovon in der vorliegenden Ansicht lediglich das Ende des Seitenteiles 42 zu sehen ist.
Claims (7)
- Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem zumindest teilweise lösbaren Verdeck (16), mit mindestens zwei Verdeckspriegeln (12, 26), von denen der in Fahrtrichtung gesehen vordere Verdeckspriegel (12) als Dachrahmenteil (10) ausgebildet ist, mit front- und heckseitigen Haltevorrichtungen (18, 20), derart, dass das Verdeck (16) im geschlossenen Zustand durch die Verdeckspriegel (12, 26) gespannt ist und im geöffneten Zustand mittels Feststellmitteln aufgerollt am vorderen Verdeckspriegel (12) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachrahmenteil (10) eine in Kraftfahrzeug-Querrichtung verlaufende Fixiermulde (14) zur Aufnahme des aufgerollten Verdecks (16) aufweist, wobei die Fixiermulde (14) an seiner von der Fahrtrichtung abgewandten Seite durch den vorderen Verdeckspriegel (12) ausgebildet ist.
- Verdeckanordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dachrahmenteil (10) Bestandteil eines Windschutzscheiben-Karosserieteils (4) ist. - Verdeckanordnung nach -
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dachrahmenteil (10) verdrehbar gelagerte Feststellbügel (32, 34) als Feststellmittel für das aufgerollte Verdeck (16) aufweist. - Verdeckanordnung nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellbügel (32, 34) vom Innenraum des Kraftfahrzeugs bedienbare Bedienelemente (36) aufweisen. - Verdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein in Fahrtrichtung gesehen hinterster Verdeckspriegel (26) lösbare Befestigungsmittel (28) aufweist, derart, dass dieser im geschlossenen Zustand des Verdecks (16) an zumindest einem Karosserieteil (30) befestigt ist und im geöffneten Zustand des Verdecks (16) als Aufrollhilfe für das Verdeck (16) dient.
- Verdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die heckseitigen Haltevorrichtungen (20) als Spannmittel aufweisende Verriegelungsanordnungen (24) ausgeführt sind.
- Kraftfahrzeug mit einer Verdeckanordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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DE471065C (de) | 1929-02-05 | Christian Beyer | Verdeck fuer Kraftfahrzeuge | |
JPS63258213A (ja) | 1987-04-15 | 1988-10-25 | Ashimori Ind Co Ltd | 自動車用サンシエ−ド装置 |
DE19738281A1 (de) | 1997-09-02 | 1999-03-11 | Audi Ag | Personenkraftwagen als Pick-up-Fahrzeug |
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- 2021-05-27 DE DE102021113748.9A patent/DE102021113748B4/de active Active
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