DE102022117397B3 - Windschottvorrichtung - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/22Wind deflectors for open roofs
    • B60J7/223Wind deflectors for open roofs specially adapted for convertible cars

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Windschottvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Abschottungseinrichtung (20) mit zwei Abschottungsstellarmen (21) und einer Schirmeinrichtung (22), wobei die Abschottungsstellarme (21) durch einen Spannmechanismus (40) verbunden und jeweils zwischen einer Lagerposition und einer Ausstellposition, in welcher die Schirmeinrichtung (22) gespannt ist, verstellbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Abschottungseinrichtung mit zwei Abschottungsstellarmen und einer Schirmeinrichtung, wobei die Abschottungsstellarme durch einen Spannmechanismus verbunden und jeweils zwischen einer Lagerposition und einer Ausstellposition, in welcher die Schirmeinrichtung gespannt ist, verstellbar sind. Zudem betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Windschottvorrichtung.
  • Gattungsgemäße Windschottvorrichtungen und Windabweisersysteme sind für Kraftfahrzeuge bekannt. Es handelt sich um Systeme mit einem im Betrieb vertikal ausgerichteten Flachsegment, das im Fahrzeug hinter den Sitzen angeordnet ist und durch diese Anordnung zu einer Beruhigung der Luftströmung im Fahrgastraum führt. Solche Windschottvorrichtungen erlauben einen bedarfsgerechten Einsatz und können daher in eine inaktive, verstaute Position gebracht werden. Hierbei weisen Windschottvorrichtungen typischerweise ein flexibles Flächengebilde auf, das von einer Wickelwelle abgewickelt werden kann oder mittels Schwenkarmen in eine der Funktionsstellung zugeordnete Endstellung bewegt werden kann.
  • DE 10 2006 052 096 A1 betrifft ein Windschott für ein Cabriolet mit einem Betätigungsmittel in Form eines Gestänges, mittels welchen das Windschott zwischen einer Wirkstellung und einer Ruhestellung verstellt werden kann.
  • US 6 216 762 B1 betrifft eine Sonnenschutzvorrichtung mit einem um eine Rolle gewickelten Schirm, welches mittels einer Anordnung von schwenkbaren Armelementen aus- oder einfahrbar ist.
  • DE 43 15 139 A1 betrifft eine Rolloanordnung mit zwei, in einem Behälter angeordneten, ausziehbaren Rollos, die über Austrittsschlitze an einer Oberseite und an einer im Wesentlichen senkrechten Längsseite des Behälters ausziehbar und zurückschiebbar sind. Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu verbessern. Insbesondere soll eine Windschottvorrichtung dahingehend verbessert werden, dass eine Betätigung vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Cabriolet oder ein Roadster, mit den Merkmalen von Anspruch 14. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug angegeben, aufweisend eine Abschottungseinrichtung mit zwei Abschottungsstellarmen und einer Schirmeinrichtung, wobei die Abschottungsstellarme durch einen Spannmechanismus verbunden und jeweils zwischen einer Lagerposition und einer Ausstellposition, in welcher die Schirmeinrichtung gespannt ist, verstellbar sind. Die Abschottungsstellarme und der Spannmechanismus sind dabei derart miteinander wirkverbunden, dass die Schirmeinrichtung durch eine Betätigung des Spannmechanismus oder eines der Abschottungsstellarme spannbar ist.
  • Dadurch, dass der Spannmechanismus und die Abschottungsstellarme derart miteinander verbunden sind, dass diese eine geschlossene Wirkkette bilden, kann eine Betätigung lediglich einer dieser Komponenten eine Betätigung der übrigen Komponenten bewirken. Somit kann ein Spannen der Schirmeinrichtung bzw. ein Wechsel von der Lagerposition in die Ausstellposition oder umgekehrt mittels einer Betätigung lediglich einer der Funktionskomponenten der Windschottvorrichtung erwirkt werden. Hierdurch kann sich die Handhabung der Windschottvorrichtung einfachen.
  • Eine Windschottvorrichtung ist eingerichtet hinter der Windschutzscheibe entstehende und in das Fahrzeug strömende Luftwirbel umzulenken und von den Fahrzeuginsassen fernzuhalten. Hierzu ist die Windschottvorrichtung hinter den (Vorder-) Sitzen eines offenen Fahrzeugs, insbesondere eines Cabriolets oder Roadsters, angeordnet oder anordenbar. Die Begriffe Fahrzeughochrichtung bzw. vertikal, horizontal, Fahrzeuglängsrichtung und Fahrzeugquerrichtung werden im Zusammenhang mit der Windschottvorrichtung so verwendet, dass sie sich auf eine gattungsgemäße Einbaulage der Windschottvorrichtung beziehen.
  • In der Funktionsstellung der Windschottvorrichtung erstreckt sich die Schirmeinrichtung dementsprechend in Fahrzeughoch- und Fahrzeugquerrichtung bzw. ist im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, um eine Windumleitung zu bewirken. Die im Wesentlichen vertikale Richtung des Kraftfahrzeugs, in welche die Abschottungsstellarme bewegt werden, um die Schirmeinrichtung in die Funktionsstellung bzw. Ausstellposition zu bringen, entspricht einer Richtung, die von dem Fahrzeug weg weist.
  • Die Abschottungseinrichtung bildet insbesondere einen Oberrahmen aus und weist ein Paar einander gegenüberliegend angeordnete Abschottungsstellarme auf, die jeweils einer Fahrzeugseite zugeordnet sind. Die Schirmeinrichtung ist mittels der Abschottungsstellarme an zwei ihrer einander gegenüberliegenden Seiten befestigt und ist somit mittels der Abschottungsstellarme bewegbar bzw. spann- und/ oder verstaubar. Die Schirmeinrichtung weist dabei ein Gewebe oder ein insbesondere textiles Flächengebilde, beispielsweise ein feinmaschiges Netzgewirk, auf, welches im Wesentlichen luftundurchlässig ist, um im gespannten Zustand eine windlenkende Wirkung zu entfalten.
  • Die Windschottvorrichtung kann eingerichtet sein, ein manuelles oder automatisiertes Verstellen von der Lagerposition in die Ausstellposition zu ermöglichen. Hierzu kann beispielsweise eine manuelle Betätigung eines der Stellarme erfolgen oder eine der Funktionskomponenten der Windschottvorrichtung kann mittels eines Antriebs betätigbar sein. Insbesondere bei einer zur manuellen Betätigung ausgebildeten Variante der Windschottvorrichtung, können zur Fixierung der beiden Endlagen bzw. der Lagerposition und der Ausstellposition und bei Bedarf in Zwischenstellungen Verrasteinrichtungen vorgesehen sein, um die Schirmeinrichtung in der entsprechenden Lage zu fixieren.
  • Für die Erfindung ist wesentlich, dass die Betätigung einer der Funktionskomponenten, also der Stellarme und/ oder von Bestandteilen des Spannmechanismus, eine Betätigung bzw. Verstellung der weiteren damit direkt oder indirekt verbundenen Funktionskomponenten bewirkt. Daher gilt für die Offenbarung der vorliegenden Erfindung, dass wenn Bewegungsabläufe und/ oder Wirkprinzipien beschrieben werden, diese auch in gegenläufiger Weise gültig sind; Beispielsweise kann eine Betätigung des Stellarms eine Bewegung des Spannmechanismus auslösen, gleichermaßen kann aber auch eine Betätigung des Spannmechanismus eine Bewegung des Stellarms auslösen.
  • Bei einer Ausführungsform weist der Spannmechanismus zwei wirkverbundene Betätigungsschieber auf, mit welchen jeweils ein Abschottungsstellarm schwenkbar verbunden ist. Die Betätigungsschieber können hierbei eine Längserstreckung aufweisen und beispielsweise in einer Führungseinrichtung längsverschiebbar angeordnet sein.
  • Insbesondere ist der Betätigungsschieber derart mit dem ihm zugeordneten Abschottungsstellarm verbunden, dass der Abschottungsstellarm um eine, insbesondere feste Lagerachse, insbesondere eine Schwenkachse, welche zwei Lagerpunkte bzw. Lagerpins des Abschottungsstellarms verbindet, beabstandet zu dem Betätigungsschieber schwenkbar ist. Hierdurch kann sich eine räumliche Trennung zwischen einer Betätigungsbewegung des Spannmechanismus und der Schwenkbewegung der Abschottungsstellarme ergeben, welche Freiheitsgrade bei einer Konzeption bzw. einer Anpassung an Kraftfahrzeugabmessungen und/ oder räumliche Beschränkungen erhöhen kann.
  • Bei einer Ausführungsform sind die Betätigungsschieber entgegengesetzt zueinander linear bewegbar angeordnet. Hierbei können die Betätigungsschieber insbesondere in der Fahrzeugquerrichtung und/ oder in einer horizontalen Ebene bewegbar sein. Die Betätigungsschieber können beispielsweise mittels einer Verbindungseinrichtung derart miteinander wirkverbunden sein, dass diese entgegengesetzt zueinander aufeinander zu und/ oder voneinander weg bewegbar sind.
  • Bei einer Ausführungsform können die Betätigungsschieber einen, insbesondere zur Fahrzeugmitte hin ausgerichteten Betätigungsabschnitt aufweisen, welcher jeweils eine Verzahnung bzw. Zahnreihe aufweist, wobei die jeweilige Zahnreihe in ein zwischen den Betätigungsschiebern angeordnetes Verbindungsritzel eingreift, um so gegeneinander verschiebbar verbunden zu sein. In anderen Ausführungsformen kann die Verbindungseinrichtung Zug- und/ oder Druckseile und Bürstenkabel aufweisen oder umlenkbare bzw. umgelenkte Zugseile aufweisen, um die Betätigungsbewegung der Betätigungsschieber ausüben bzw. übertragen zu können.
  • Die Betätigungsbewegung der Betätigungsschieber kann damit in der Fahrzeugquerrichtung erfolgen, wobei die Windschottvorrichtung gattungsgemäß über die Fahrzeugquerrichtung erstreckt angeordnet oder anordenbar ist, um ihren Zweck erfüllen zu können. Somit ist eine platzsparende Ausbildung und/ oder Anordnung des Spannmechanismus und somit der Windschottvorrichtung ermöglicht.
  • Bei einer Ausführungsform weist der Betätigungsschieber ein Führungselement auf und der Abschottungsstellarm ist um eine Drehachse rotierbar in dem Führungselement gelagert. Das Führungselement ist dabei insbesondere an einem der Fahrzeugmitte abgewandten Ende des Betätigungsschiebers angeordnet, sodass eine Drehbewegung bzw. eine Rotation in dem Führungselement um eine stirnseitennahe Position der Windschottvorrichtung erfolgen kann. Somit ist insbesondere eine Wirkverbindung mit dem Abschottungsstellarm, einer stirnseitennahen Lagerposition dessen und somit dort stattfindenden Schwenkbewegung ermöglicht, wodurch eine möglichst große Spannweite für die Schirmeinrichtung zur Verfügung stehen kann.
  • Der Abschottungsstellarm ist insbesondere zusätzlich in einer linearen Richtung in dem Führungselement bewegbar angeordnet, um eine Schwenkbewegung des Abschottungsstellarms, um seine, insbesondere von dem Betätigungsschieber entfernt angeordnete, Lagerachse zu ermöglichen. Somit kann die Schwenkbewegung beider Abschottungsstellarme mittels eines in seiner Längsrichtung bzw. Fahrzeugquerrichtung bewegbaren Spannmechanismus bewirkt bzw. ausgeführt werden.
  • Bei einer Ausführungsform sind die Abschottungsstellarme jeweils mittels eines, insbesondere an einem Steuerhebel angeordneten, Steuerpins in dem als Kulisse ausgebildeten Führungselement gelagert. Die Kulisse kann einen Schlitz oder eine Nut aufweisen, in bzw. an welcher der Steuerpin beidseitig zwangsgeführt bewegbar ist, um eine Bewegung zwischen Spannmechanismus und den Abschottungsstellarmen übertragen zu können. Hierbei kann der Steuerpin ein freies Ende aufweisen und in der Kulisse sowohl drehbar als auch linear verfahrbar gelagert sein, um durch eine Längsbewegung bzw. Bewegung der Betätigungsschieber in Fahrzeugquerrichtung eine Schwenkbewegung der Abschottungsstellarme um die Lagerachse zu ermöglichen.
  • Der Steuerpin des Abschottungsstellarms ist dabei insbesondere in einer vertikalen Richtung in der Kulisse bewegbar angeordnet, sodass dieser durch eine horizontale Bewegung der Kulisse bzw. des Betätigungsschiebers, eine Drehung um die Achse des Steuerpins und/ oder eine Verlagerung in vertikaler Richtung erfährt, wodurch die Schwenkbewegung des Abschottungsstellarms bewirkt werden kann bzw. umgekehrt. Hierdurch kann ein leichtgängiger und/ oder mechanisch robuster Mechanismus geschaffen werden, um ein bewegungsrichtungsunabhängiges Verstellen der Windschottvorrichtung in die Ausstellposition oder in die Lagerposition zu bewirken.
  • Bei einer Ausführungsform ist die gespannte Schirmeinrichtung in einer Ebene angeordnet, die vertikal ausgerichtet oder in einem spitzen Winkel zur Vertikalen geneigt ist. Je nach Anwendungsfall kann eine Neigung in einem spitzen Winkel zur Vertikalen für die gespannte Schirmeinrichtung vorgesehen sein. Dies kann insbesondere auch dadurch ermöglicht sein, dass die Windschottvorrichtung unter einem Winkel in dem Fahrzeug montierbar ist und/ oder dass der Spannmechanismus und/ oder die Abschottungsstellarme eingerichtet bzw. angeordnet sind, um einen solchen Winkel zur Fahrzeugvertikalen für die Schirmeinrichtung bereitstellen zu können.
  • Erfindungsgemäß weist die Windschottvorrichtung eine Abdeckungseinrichtung mit zwei Abdeckungsstellarmen und einer Abschirmeinrichtung auf, wobei die Abdeckungsstellarme durch den Spannmechanismus verbunden und jeweils zwischen einer Lagerposition und einer Ausstellposition, in welcher die Abschirmeinrichtung gespannt ist, verstellbar sind, wobei die Abdeckungsstellarme und der Spannmechanismus derart miteinander wirkverbunden sind, dass die Abschirmeinrichtung durch die Betätigung des Spannmechanismus oder eines der Abdeckungsstellarme oder eines der Abschottungsstellarme spannbar ist.
  • Die Abdeckungseinrichtung bildet insbesondere einen Unterrahmen aus und weist ein Paar einander gegenüberliegend angeordnete Abdeckungsstellarme auf, die jeweils einer Fahrzeugseite zugeordnet sind und an welchen die Abschirmeinrichtung derart angeordnet ist, dass diese mittels der Abdeckungsstellarme bewegbar bzw. spann- und/ oder verstaubar ist. Hierzu ist die Abschirmeinrichtung an zwei ihrer einander gegenüberliegenden Seiten and den Abdeckungsstellarmen befestigt. Die Abschirmeinrichtung ist dabei insbesondere entsprechend der Schirmeinrichtung der Abschottungseinrichtung ausgebildet. Hierbei ist die Abschirmeinrichtung der Abdeckungseinrichtung insbesondere in einer Fahrzeuglängsrichtung weg von der Lagerposition in Richtung eines Fahrzeughecks verstellbar bzw. spannbar, um einen möglichst wirksamen Windschutz ermöglichen zu können.
  • Dadurch, dass die Abschottungseinrichtung und die Abdeckungseinrichtung mittels des gleichen Spannmechanismus betätigbar sind, ist eine vereinfachte Bedienung der Windschottvorrichtung ermöglicht, da nur ein Element bzw. eine Funktionskomponente der Windschottvorrichtung betätigt werden muss, um die Schirmeinrichtung und die Abschirmeinrichtung von der Lagerposition in die Ausstellposition bzw. umgekehrt verstellen zu können. Insbesondere sind die Abdeckungsstellarme in gleicher bzw. entsprechender Weise ausgebildet und/ oder mit dem Spannmechanismus verbunden, wie die Abschottungsstellarme. Dies wird im Folgenden näher ausgeführt.
  • Die Abdeckungseinrichtung ist hierbei insbesondere eingerichtet, einen hinter den Fahrzeugvordersitzen befindlichen Fahrzeuginnenraum abzudecken, um somit eine weitere Windumlenkvorrichtung zu bilden. Hierdurch kann ein Fahrkomfort für Insassen des Kraftfahrzeugs verbessert werden.
  • Bei einer Ausführungsform ist die gespannte Abschirmeinrichtung in einer Ebene angeordnet, die horizontal ausgerichtet oder in einem spitzen Winkel zur Horizontalen geneigt ist. Je nach Anwendungsfall kann eine Neigung in einem spitzen Winkel zur Horizontalen für die gespannte Abschirmeinrichtung vorgesehen sein. Dies kann insbesondere auch dadurch ermöglicht sein, dass die Windschottvorrichtung unter einem Winkel in dem Fahrzeug montierbar ist und/ oder dass der Spannmechanismus und/ oder die Abdeckungsstellarme eingerichtet bzw. angeordnet sind, um einen solchen Winkel zur Horizontalen für die Abschirmeinrichtung bereitstellen zu können.
  • Bei einer Ausführungsform sind die Abschottungseinrichtung und die Abdeckungseinrichtung derart angeordnet, dass die Schirmeinrichtung und die Abschirmeinrichtung einen Winkel einschließen. Die Schirmeinrichtung und die Abschirmeinrichtung können dabei einen Winkel zwischen 70° und 110° zueinander einschließen, insbesondere einen Winkel von etwa 90°, weiter insbesondere einen Winkel von etwa 85° oder einen Winkel von etwa 80°, zueinander einschließen.
  • Beispielsweise können hierzu in dem oben beschriebenen Führungselement bzw. der Kulisse, Steuerpins der Abschottungsstellarme und der Abdeckungsstellarme mit ihrem freien Ende jeweils in zwei aufeinander senkrecht stehenden Lagerrichtungen aufgenommen und geführt sein, um die Schwenkbewegungen für sowohl die Abschottungsstellarme als auch die Abdeckungsstellarme in zwei, beispielsweise im Wesentlichen aufeinander senkrecht stehende, Richtungen, insbesondere in vertikaler und horizontaler Richtung, zu ermöglichen.
  • Bei einer Ausführungsform sind ein Ausstellwinkel der Abschottungsstellarme und ein Ausstellwinkel der Abdeckungsstellarme kongruent verstellbar.
  • Die Abschottungsstellarme und/ oder die Abdeckungsstellarme können in der Ausstellposition in der Ebene der Schirmeinrichtung bzw. Abschirmeinrichtung einen Ausstellwinkel aufweisen, wobei der Ausstellwinkel einen Winkel, insbesondere an seinem Lagerpunkt, zwischen dem Abschottungsstellarm bzw. Abdeckungsstellarm und einer horizontalen Verbindungslinie dieser beschreibt. Der Ausstellwinkel kann zwischen 45° und 120° aufweisen, insbesondere etwa 90°, etwa 85°, etwa 80° oder etwa 75° aufweisen. Hierdurch kann baulichen Gegebenheiten im Fahrzeuginnenraum Rechnung getragen werden.
  • Die Windschottvorrichtung kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass der Ausstellwinkel der Abschottungsstellarme und der Abdeckungsstellarme gleichzeitig und/ oder synchron veränderbar ist, sodass eine gleichförmige Ausstellbewegung der Abschottungseinrichtung und der Abdeckungseinrichtung erfolgen kann. In manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass, beispielsweise mittels eines Getriebes, unterschiedliche Bewegungsgrade, -geschwindigkeiten und/ oder -winkel für die Abschottungsstellarme und die Abdeckungsstellarme erzielbar sind, um beispielsweise einer unterschiedlichen Dimensionierung der Schirmeinrichtung und der Abschirmeinrichtung gerecht werden zu können oder räumliche Gegebenheiten berücksichtigen zu können.
  • Bei einer Ausführungsform sind die Abschottungseinrichtung und/oder die Abdeckungseinrichtung an einem Kassettenelement angeordnet. Hierbei kann das Kassettenelement dazu eingerichtet sein, in dem Fahrzeuginnenraum befestigt zu werden bzw. schon werksseitig in dem Fahrzeug vorgesehen sein.
  • Das Kassettenelement kann Lagerstellen bzw. Aufnahmeeinrichtungen für Lagerpins der Abschottungsstellarme und/ oder der Abdeckungsstellarme aufweisen, wobei dort definierte Lagerachsen der Abschottungsstellarme und/ oder der Abdeckungsstellarme in einem vorbestimmten Winkel zueinander angeordnet sein können, um den Winkel der Schirmeinrichtung und der Abschirmeinrichtung zueinander und zum Fahrzeug an die Fahrzeugrandbedingungen berücksichtigen zu können.
  • Die Schirmeinrichtung bzw. die Abschirmeinrichtung sind an wenigstens einer Seite insbesondere fest mit dem Kassettenelement verbunden, sodass eine Spannwirkung für diese mittels der Abschottungsstellarme und/ oder die Abdeckungsstellarme erzielbar ist. Es kann ein Rückholmechanismus für die Schirmeinrichtung und/ oder die Abschirmeinrichtung vorgesehen sein, um ein zielgerichtetes Ablegen der Schirmeinrichtung und/ oder der Abschirmeinrichtung in einem dafür vorgesehenen Freiraum des Kassettenelements ermöglichen zu können. Ein solcher Mechanismus kann beispielsweise flexible Seile aus Gummimaterial oder gesteuerte Zugseile aufweisen.
  • Bei einer Ausführungsform ist das Kassettenelement in einem Kraftfahrzeuginnenraum anordenbar. Das Kassettenelement kann beispielsweise an dem Fahrzeugchassis oder einer Fahrzeuginnen- und/ oder Außenraumverkleidung anordenbar sein. Hierdurch ist ermöglicht, die Windschottvorrichtung aus dem Fahrzeug zu entnehmen, um beispielsweise einen Sitzraum für Passagiere freizugeben. In anderen Ausführungsformen kann das Kassettenelement fest in dem Fahrzeug verbaut sein, so dass die Windschottvorrichtung jederzeit nutzbar und/ oder betätigbar ist.
  • Bei einer Ausführungsform ist das Kassettenelement eingerichtet, die Abschottungseinrichtung und/oder die Abdeckungseinrichtung zu lagern und insbesondere in der Lagerposition wenigstens teilweise aufzunehmen. Dabei ist das Kassettenelement insbesondere eingerichtet, die Abschottungseinrichtung und deren Schirmeinrichtung und/ oder die Abdeckungseinrichtung und deren Abschirmeinrichtung in der Lagerposition vollständig aufzunehmen. Hierbei können die Abschottungsstellarme und/ oder die Abdeckungsstellarme mit einer äußeren Kontur des Kassettenelements in der Lagerposition abschließen, wobei die Schirmeinrichtung und/ oder die Abschirmungseinrichtung von den jeweiligen Stellarmen verdeckt und somit geschützt sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Cabriolet oder ein Roadster, angegeben, aufweisend eine hierin beschriebene Windschottvorrichtung, wobei die oben und im folgenden beschriebenen Vorteile selbstverständlich auch für ein derartig ausgestaltetes Fahrzeug zutreffen.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren. Im Allgemeinen gilt, dass Merkmale der verschiedenen hierin beschriebenen beispielhaften Aspekte und/ oder Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern dies im Zusammenhang mit der Offenbarung nicht eindeutig ausgeschlossen ist.
  • Im folgenden Teil der Beschreibung wird auf die Figuren Bezug genommen, die zur Veranschaulichung spezifischer Aspekte und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt sind. Es versteht sich, dass andere Aspekte verwendet werden können und strukturelle oder logische Änderungen der illustrierten Ausführungsformen möglich sind, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Die folgende Beschreibung der Figuren ist daher nicht einschränkend zu verstehen.
    • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer Ausstellposition.
    • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer Lagerposition.
    • 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Spannmechanismus eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer Ausstellposition.
    • 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Spannmechanismus eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer Lagerposition.
    • 5 zeigt eine schematische Detailansicht eines Spannmechanismus eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer Lagerposition.
    • 6a, 6b zeigen jeweils ein schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung 10 für ein Kraftfahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer Ausstellposition.
  • Die Windschottvorrichtung 10 weist ein Kassettenelement 50 mit einer daran angeordneten, im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Abschottungseinrichtung 20 und einer daran angeordneten, im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Abdeckungseinrichtung 30 auf. Hierbei weist die Abschottungseinrichtung 20 zwei Abschottungsstellarme 21 und eine Schirmeinrichtung 22 auf. Dabei sind die Abschottungsstellarme 21 durch einen im Nachfolgenden näher beschriebenen Spannmechanismus 40 verbunden und jeweils zwischen einer Lagerposition und einer, in 1 dargestellten Ausstellposition, in welcher die Schirmeinrichtung 22 gespannt ist, verstellbar. Die im Wesentlichen der Abschottungseinrichtung 20 entsprechend ausgebildete Abdeckungseinrichtung 30 weist zwei Abdeckungsstellarme 31 und eine Abschirmeinrichtung 32 auf. Dabei sind die Abdeckungsstellarme 31 ebenfalls durch den Spannmechanismus 40 verbunden und jeweils zwischen einer Lagerposition und einer Ausstellposition, in welcher die Abschirmeinrichtung 32, wie in 1 dargestellt, gespannt ist, verstellbar.
  • Hierbei sind die Abschottungsstellarme 21 sowie die Abdeckungsstellarme 31 und der Spannmechanismus 40 derart miteinander wirkverbunden, dass die Schirmeinrichtung 22 und die Abschirmeinrichtung 32 durch eine Betätigung des Spannmechanismus 40 oder eines der Abschottungsstellarme 21 bzw. Abdeckungsstellarme 31 spannbar ist. Diese Funktionselemente bilden damit, insbesondere zusammen mit der Schirmeinrichtung 22 und der Abschirmeinrichtung 32 einen geschlossenen Wirkkreis aus.
  • Insbesondere bei einer bestimmungsgemäßen Einbaulage in einem Kraftfahrzeug, ist die gespannte Schirmeinrichtung 22 in einer Ebene angeordnet, die wenigstens im Wesentlichen vertikal ausgerichtet oder in einem spitzen Winkel, insbesondere zwischen 5° und 10°, zur Vertikalen V geneigt ist. Die gespannte Abschirmeinrichtung 32 ist in einer Ebene angeordnet, die wenigstens im Wesentlichen horizontal ausgerichtet oder in einem spitzen Winkel, insbesondere zwischen 5° und 10°, zur Horizontalen H geneigt ist. Dabei sind die Abschottungseinrichtung 20 und die Abdeckungseinrichtung 30 derart in bzw. an dem Kassettenelement 50 angeordnet, dass die Schirmeinrichtung 22 und die Abschirmeinrichtung 32 einen Winkel α einschließen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiels beträgt der Winkel α etwa 90°.
  • Die Abschottungsstellarme 21 und die Abdeckungsstellarme 31 weisen in der dargestellten Ausstellposition in der Ebene der Schirmeinrichtung 22 bzw. Abschirmeinrichtung 32 jeweils einen Ausstellwinkel β, γ zu eine horizontalen Verbindungslinie dieser bzw. zum Kassettenelement 50 auf. Die Ausstellwinkel β, γ des dargestellten Ausführungsbeispiels betragen 80°, können in anderen Ausführungsbeispielen auch unterschiedlich ausgebildet sein.
  • In 2 ist die Windschottvorrichtung 10 aus 1 in der Lagerposition dargestellt. Das Kassettenelement 50 ist eingerichtet, die Abschottungseinrichtung 20 und die Abdeckungseinrichtung 30 zu lagern und in der Lagerposition wenigstens teilweise aufzunehmen.
  • Die Abschottungseinrichtung 20 bzw. die Abschottungsstellarme 21 und deren Schirmeinrichtung 22 sowie die Abdeckungseinrichtung 30 bzw. die Abdeckungsstellarme 31 und deren Abschirmeinrichtung 32 sind derart in einem Freiraum des Kassettenelements 50 aufgenommen, dass die Abschottungsstellarme 21 und die Abdeckungsstellarme 31 mit einer äußeren Kontur des Kassettenelements 50 abschließen. Hierdurch können die Schirmeinrichtung 22 und die Abschirmungseinrichtung 32 geschützt und eine kompakte Formgebung für die Windschottvorrichtung 10 erreicht werden.
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung 10 aus 1 und 2 in der Ausstellposition. Dargestellt ist die Windschottvorrichtung 10 ohne Schirmeinrichtung 22, Abschirmeinrichtung 32 und Kassettenelement 50, zur Verdeutlichung des Betätigungsmechanismus, welcher durch die Stellarme 21, 31 (Abschottungsstellarme 21 und Abdeckungsstellarme 31) und den Spannmechanismus 40 samt seiner Komponenten gebildet wird.
  • Der Spannmechanismus 40 weist zwei wirkverbundene Betätigungsschieber 41 auf, mit welchen jeweils ein Abschottungsstellarm 21 und ein Abdeckungsstellarm 31 schwenkbar verbunden ist. Die Betätigungsschieber 41 sind mittels einer Verbindungseinrichtung 42 derart miteinander wirkverbunden, dass die Betätigungsschieber 41 entgegengesetzt zueinander linear bewegbar sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Betätigungsschieber 41 in einer Fahrzeugquerrichtung verschiebbar. Hierzu weisen die Betätigungsschieber 41 in einem der Fahrzeugmitte zugewandten Bereich jeweils eine Zahnleiste 44 auf, die in ein Verbindungsritzel 45 eingreifen. An einem der Fahrzeugmitte abgewandten Bereich weisen die Betätigungsschieber 41 jeweils ein Führungselement 43 auf, in welchem die Stellarme 21, 31 drehbar und linear verschiebbar gelagert sind. Hierzu ist das Führungselement 43 als Kulisse ausgebildet und die Stellarme 21, 31 sind jeweils über an Stellhebeln angeordneten Steuerpins (im Zusammenhang mit 5 nachfolgend näher beschrieben) in dieser Kulisse zwangsgeführt, um mittels der Linearbewegung der Betätigungsschieber 41 eine Winkelbewegung bzw. Schwenkbewegung der Stellarme 21, 31 zu bewirken oder umgekehrt.
  • 4 zeigt eine schematische Ansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung 10 aus 3 in der Lagerposition. In dieser Lagerposition sind die Stellarme 21, 31 horizontal ausgerichtet und in der Fahrzeugquerrichtung orientiert, sodass eine platzsparende Anordnung der Windschottvorrichtung 10 ermöglicht ist.
  • Bei einer manuellen Betätigung eines der Stellarme 21, 31, an welchem hierfür beispielsweise ein Betätigungsgriff angeordnet sein kann, können sich durch die Wirkverbindung, alle Funktionskomponenten mitbewegen. Ausgehend von der Lagerposition kann eine zur Fahrzeugmitte hin gerichtete Linearbewegung der Betätigungsschieber 41 eine Schwenkbewegung der Stellarme 21, 31 in eine im Wesentlichen vertikale bzw. horizontale Ausrichtung bewirken. Hierbei können die Ausstellwinkel β, γ der Stellarme 21, 31 synchron und/ oder kongruent verstellt werden. Umgekehrt kann die Windschottvorrichtung 10 auch durch manuelle Betätigung von der Ausstellposition in die Lagerposition verstellt werden, wobei die Schwenkbewegung der Stellarme 21, 31 die Linearbewegung der Betätigungsschieber 41 bewirken kann.
  • 5 zeigt eine schematische Ansicht des Betätigungsschiebers 41 mit Führungselement 43 des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung 10 aus 3 und 4 in der Lagerposition. Die Stellarme 21, 31 weisen jeweils zwei einander gegenüberliegende Lagerpins 24, 34 auf, die jeweils eine Lagerachse für die Stellarme 21, 31 ausbilden und eingerichtet sind, rotierbar bzw. schwenkbar in entsprechenden Aufnahmeaussparungen des Kassettenelements 50 gelagert zu werden, um die Schwenkbewegung der Stellarme 21, 31 zu ermöglichen.
  • An den Stellarmen 21, 31 sind jeweils Stellhebel 25, 35 mit daran angeordneten Steuerpins 26, 36 angeordnet, die in dem als Kulisse ausgebildeten Führungselement 43 zwangsgeführt sind, um mittels der Linearbewegung der Betätigungsschieber 41 eine Winkelbewegung bzw. Schwenkbewegung der Stellarme 21, 31 zu bewirken oder umgekehrt.
  • Die durch die Steuerpins 26, 36 gebildeten Drehachsen stehen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen senkrecht zueinander, um die Schirmeinrichtung 22 und die Abschirmeinrichtung 32 mittels der jeweiligen Stellarme 21, 31 in zwei im Wesentlichen aufeinander senkrecht stehenden Richtungen verstellen bzw. spannen zu können. Bei einer Linearbewegung des Betätigungsschiebers 41 in Fahrzeugquerrichtung werden die Steuerpins 26, 36 zum einen um ihre jeweilige Drehachse gedreht und zusätzlich linear in der durch die Kulisse 43 gebildeten Führungsnut bewegt. Hierbei führt der Steuerpin 26 des Abschottungsstellarms 21 eine Bewegung in vertikaler Richtung und der Steuerpin 36 des Abdeckungsstellarms 31 eine Bewegung in horizontaler Richtung aus, wodurch eine Schwenkbewegung der Stellarme 21, 31 um die Achsen der Lagerpins 24, 34 bewirkt wird. Umgekehrt kann eine Betätigung der Stellarme 21, 31 mittels des hier beschriebenen Lagermechanismus eine Verschiebung der Betätigungsschieber bewirken. Insbesondere kann die Schwenkbewegung der Stellarme 21, 32 auf einer Geometrie der Kulisse beruhen.
  • 6a zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Schnitts A-A aus 1 durch das Ausführungsbeispiel der Windschottvorrichtung 10 aus 1. Die Schnittdarstellung zeigt einen Schnitt durch das Kassettenelement 50 auf der Höhe der Verbindungseinrichtung 42.
  • Die Verbindungseinrichtung 42 weist ein in dem Kassettenelement 50 gelagertes Verbindungsritzel 45, in welches die Betätigungsschieber 41 mit ihrer jeweiligen Zahnleiste 44 eingreifen, auf. Dabei sind die Betätigungsschieber 41 längsverschiebbar durch das Kassettenelement 50 aufgenommen. Das Verbindungsritzel 45 kann beispielsweise elektrisch betätigbar ausgebildet sein, um die Betätigungsschieber 41 aufeinander zu und/ oder voneinander weg zu bewegen, um die Schirmeinrichtung 22 und/ oder die Abschirmeinrichtung 32 zu spannen.
  • 6b zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung des Schnitts B-B aus 2 eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Windschottvorrichtung 10 für ein Kraftfahrzeug. Die Schnittdarstellung zeigt einen Schnitt durch das Kassettenelement 50 auf der Höhe der Lagerpins 24, 34.
  • Die Stellarme 21, 31 weisen jeweils zwei einander gegenüberliegende Lagerpins 24, 34 auf, die jeweils eine Lagerachse für die Stellarme 21, 31 ausbilden. Mittels der Lagerpins 24, 34 sind die Stellarme 21, 31 in einer entsprechend in dem Kassettenelement 50 ausgebildeten Aussparung schwenkbar angeordnet bzw. gelagert. Hierdurch wird eine Schwenkbewegung der Stellarme 21, 31 um die jeweilige Lagerachse ermöglicht.
  • In dem Kassettenelement 50 sind den Stellarmen 21, 31 zugeordnete Freiräume 27, 37 vorgesehen, die eingerichtet sind, die Schirmeinrichtung 22 bzw. die Abschirmeinrichtung 32 in der Lagerposition aufzunehmen.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
  • 10
    Windschottvorrichtung
    20
    Abschottungseinrichtung
    21
    Abschottungsstellarme
    22
    Schirmeinrichtung
    24
    Lagerpin
    25
    Stellhebel
    26
    Steuerpin
    27
    Freiraum
    30
    Abdeckungseinrichtung
    31
    Abdeckungsstellarme
    32
    Abschirmeinrichtung
    34
    Lagerpin
    35
    Stellhebel
    36
    Steuerpin
    37
    Freiraum
    40
    Spannmechanismus
    41
    Betätigungsschieber
    42
    Verbindungseinrichtung
    43
    Führungselement
    44
    Zahnleiste
    45
    Verbindungsritzel
    50
    Kassettenelement
    α
    Winkel zwischen Schirmeinrichtung und Abschirmeinrichtung
    β, γ
    Ausstellwinkel
    V
    Vertikale
    H
    Horizontale

Claims (13)

  1. Windschottvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Abschottungseinrichtung (20) mit zwei Abschottungsstellarmen (21) und einer Schirmeinrichtung (22), wobei die Abschottungsstellarme (21) durch einen Spannmechanismus (40) verbunden und jeweils zwischen einer Lagerposition und einer Ausstellposition, in welcher die Schirmeinrichtung (22) gespannt ist, verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottungsstellarme (21) und der Spannmechanismus (40) derart miteinander wirkverbunden sind, dass die Schirmeinrichtung (22) durch eine Betätigung des Spannmechanismus (40) oder eines der Abschottungsstellarme (21) spannbar ist, und eine Abdeckungseinrichtung (30) mit zwei Abdeckungsstellarmen (31) und einer Abschirmeinrichtung (32), wobei die Abdeckungsstellarme (31) durch den Spannmechanismus (40) verbunden und jeweils zwischen einer Lagerposition und einer Ausstellposition, in welcher die Abschirmeinrichtung (32) gespannt ist, verstellbar sind, wobei die Abdeckungsstellarme (31) und der Spannmechanismus (40) derart miteinander wirkverbunden sind, dass die Abschirmeinrichtung (32) durch die Betätigung des Spannmechanismus (40) oder eines der Abdeckungsstellarme (31) oder eines der Abschottungsstellarme (21) spannbar ist.
  2. Windschottvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der Spannmechanismus (40) zwei wirkverbundene Betätigungsschieber (41) aufweist mit welchen jeweils ein Abschottungsstellarm (21) schwenkbar verbunden ist.
  3. Windschottvorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei die Betätigungsschieber (41) entgegengesetzt zueinander linear bewegbar angeordnet sind.
  4. Windschottvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei der Betätigungsschieber (41) ein Führungselement (43) aufweist und der Abschottungsstellarm (21) um eine Drehachse schwenkbar in dem Führungselement (43) gelagert ist.
  5. Windschottvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Abschottungsstellarme (21) jeweils mittels eines Steuerpins (26) in dem als Kulisse ausgebildeten Führungselement (43) gelagert sind.
  6. Windschottvorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die gespannte Schirmeinrichtung (22) in einer Ebene angeordnet ist, die vertikal ausgerichtet oder in einem spitzen Winkel zur Vertikalen (V) geneigt ist.
  7. Windschottvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die gespannte Abschirmeinrichtung (32) in einer Ebene angeordnet ist, die horizontal ausgerichtet oder in einem spitzen Winkel zur Horizontalen (H) geneigt ist.
  8. Windschottvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abschottungseinrichtung (20) und die Abdeckungseinrichtung (30) derart angeordnet sind, dass die Schirmeinrichtung (22) und die Abschirmeinrichtung (32) in der jeweiligen Ausstellposition einen Winkel (α) einschließen.
  9. Windschottvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Ausstellwinkel (β) der Abschottungsstellarme (21) und ein Ausstellwinkel (γ) der Abdeckungsstellarme (31) kongruent verstellbar sind.
  10. Windschottvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abschottungseinrichtung (20) und/oder die Abdeckungseinrichtung (30) an einem Kassettenelement (50) angeordnet sind.
  11. Windschottvorrichtung (10) nach Anspruch 10, wobei das Kassettenelement (50) in einem Kraftfahrzeuginnenraum anordenbar ist.
  12. Windschottvorrichtung (10) nach Anspruch 10 oder 11, wobei das Kassettenelement (50) eingerichtet ist, die Abschottungseinrichtung (20) und/oder die Abdeckungseinrichtung (30) zu lagern und insbesondere in der Lagerposition wenigstens teilweise aufzunehmen.
  13. Kraftfahrzeug, insbesondere Cabriolet oder Roadster, aufweisend eine Windschottvorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche.
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