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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit zumindest im Bereich eines Soft-Top-Fahrzeugdaches eines Cabriolet-Fahrzeuges auf einer einem Fahrgastraum abgewandten Seite des Soft-Top-Fahrzeugdaches positionierbaren Schutzelementen.
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Aus der
DE 87 14 471 U1 ist ein Lastträger für Cabriolets bekannt, der als Schwenkdachträger ausgebildet ist. Der Lastträger ist zum Öffnen oder Schließen des Verdecks des Cabriolets auf einfache Art und Weise aus einer Wirkstellung in eine Hochstellung verschwenkbar, so dass das Verdeck aus einem Ablagebereich herausgenommen und behinderungsfrei aufgefaltet werden kann. Nach einem Herunterklappen aus der Hochstellung in seine Wirkstellung ist der Schwenkdachträger mit nur wenigen Handgriffen an einer B-Säule bzw. einem Überrollbügel sicher festlegbar bzw. arretierbar, wobei sich die B-Säule im wesentlichen über eine Fensterbrüstung hinauf bis zu einer Dachebene des Cabriolets erstreckt. Der Lastträger ist zum Verschwenken durch jeweils ein Gelenkanschlussteil an der A-Säule der Fahrzeugkarosserie schwenkbeweglich abgestützt.
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Dabei sind karosserieseitig entsprechende Aufnahmebohrungen oder dergleichen vorgesehen, welche Halterungsteile zur Befestigung der Gelenkanschlussteile aufnehmen. Ein Mittel- bzw. Endbereich des Schwenkdachträgers ist über Anschlussteile, die an Längsträgern befestigt sind, an der B-Säule bzw. dem Überrollbügel des Cabriolets abstützbar. Die Anschlussteile sind als Halter mit endseitiger, maulartiger Ausnehmung ausgebildet und an einem in die B-Säule einschraubbaren Gewindebolzen abstützbar, sowie mittels einer auf dem Gewindebolzen aufschraubbaren Mutter verriegelbar.
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Die zum Verbinden des Lastträgers an der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Gelenkanschlussteile, welche lösbar mit der Fahrzeugkarosserie in den vorbeschriebenen Bereichen befestigbar sind, sind aufgrund ihres großen Bauraumbedarfes nur mit erheblichem Aufwand in die Fahrzeugkarosserie integrierbar, um störende Fahrgeräusche bei montiertem Lastträger vermeiden zu können. Darüber hinaus ist das vorgeschlagene System zum Montieren des Lastträgers an einem Cabrioletfahrzeug nur für solche Cabriolets geeignet, bei welchen sich die B-Säulen über eine Fensterbrüstung hinaus bis in eine Dachebene erstrecken oder welche jeweils mit einem feststehenden Überrollbügel ausgeführt sind. Bei anderen Cabrioletfahrzeugen ist das vorgeschlagene System nicht ohne aufwendige konstruktive Maßnahmen montierbar bzw. implementierbar.
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Des Weiteren ist in der
DE 39 25 389 C2 ein Faltverdeck für Kraftfahrzeuge beschrieben, welches ein einen Verdeckstoff stützendes Verdeckgestänge aufweist, das einen einzelnen vorderen und einen einzelnen hinteren Spriegel umfasst. In dem Verdeckstoff sind Öffnungen vorgesehen, durch die ein über dem Faltverdeck angeordneter Träger mit dem vorderen und dem hinteren Spriegel verbindbar ist. Der Träger ist im Bereich eines vorderen Querspriegels über jeweils ein seitliches Befestigungselement verbunden. Das Befestigungselement ist eine Buchse mit einem ersten und einem zweiten Befestigungsgewinde.
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Alternativ hierzu wird ein Träger vorgeschlagen, der seitliche Tragelemente aufweist, die vom Dachbereich über die Heckscheibe nach unten abgewinkelt und an einem hinteren Spannbügel des Faltverdecks eingehängt sind. Der Träger ist durch Öffnungen mit einem hinteren Hauptspriegel des Faltverdecks verbunden. Des Weiteren ist der Träger im vorderen Bereich des Fahrzeugdaches nicht an einem Querspriegel des Faltverdecks, sondern an einem oberhalb der Windschutzscheibe angeordneten Windlaufelement über zwei seitlich gegenüberliegende Befestigungsstellen an dem Fahrzeug festlegbar.
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Die beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen eines Dachträgers für ein Cabrioletfahrzeug sind in der vorgeschlagenen Art und Weise nur bei geschlossenem Faltverdeck montierbar und erfordern hierfür Öffnungen im Bereich des Verdeckstoffes, wodurch ein nicht unerheblicher Dichtaufwand notwendig ist, um ein Eindringen von Feuchtigkeit in einen Fahrzeuginnenraum sicher zu vermeiden.
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Des Weiteren beeinträchtigen die seitlichen Tragelemente, die vom Dachbereich über die Heckscheibe nach unten abgewinkelt und an dem hinteren Spannbügel des Faltverdecks eingehängt sind, eine Sicht eines Fahrers nach hinten, was jedoch unerwünscht ist.
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Zum allgemeinen Stand der Technik wird auf die
DE 93 17 798 U1 , die
DE 100 19 903 A1 , die
DE 37 36 234 A1 sowie die
DE 200 22 981 U1 und die
DE 42 36 511 A1 verwiesen, welche alle direkt auf Fahrzeuge auflegbare flexible Abdeckeinrichtungen offenbaren, um ein Fahrzeug in parkendem Zustand und/oder während eines Transportes gegen Umwelteinflüsse abzuschirmen und Beschädigungen an der Karosserie bzw. an der Lackierung, wie Kratzer, zu vermeiden.
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Die aus den letztgenannten Dokumenten des Standes der Technik bekannten Lösungen sind jedoch nicht dazu geeignet, impulsartige äußere Belastungen, wie Schläge oder dergleichen, im Bereich eines Fahrzeugdaches aufzunehmen sowie in zu einem Fahrzeugdach beabstandete Karosseriebereiche einzuleiten bzw. dort abzustützen und eine Beschädigung eines Fahrzeugdaches zu vermeiden.
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Weiterhin ist aus der
DE 199 16 487 C1 ein Lastenträger für ein Kraftfahrzeug mit einem versenkbaren Fahrzeugverdeck bekannt, in Fahrzeuglängsrichtung seitliche Hauptträgerelemente aufweist zwischen denen in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Verbindungselemente zur Aufnahme von Lasten angeordnet sind. Die Verbindungselemente sind dementsprechend in relativ großen Abständen zueinander angeordnet, da weitere Verbindungselemente nur das Gewicht des Lastenträgers erhöhen und keine wesentlich erhöhte Lastaufnahme ermöglicht. Eine Beschädigung des Fahrzeugverdecks durch äußere Belastungen und Gegenstände kann somit durch den Lastenträger nicht großflächig verhindert werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mittels welcher Beschädigungen im Bereich des Fahrzeugdaches auf einfache Art und Weise verhindert werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zumindest im Bereich eines Soft-Top-Fahrzeugdaches eines Cabriolet-Fahrzeuges auf einer zu einem Fahrgastraum abgewandten Seite des Fahrzeugdaches positionierbaren Schutzelementen ausgebildet, wobei die Schutzelemente auf Höhe einer seitlichen Fensterbrüstung mit einer Fahrzeugkarosserie verbindbar sind, in montiertem Zustand in einer das Soft-Top-Fahrzeugdach vor impulsartigen äußeren Belastungen protektierenden Stellung gehalten sind, die impulsartigen äußeren Belastungen auf Höhe der seitlichen Fensterbrüstung in die Fahrzeugkarosserie einleiten und drahtgeflechtförmig oder plattenförmig ausgebildet sind.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung stellt somit einen oberhalb eines Soft-Top-Fahrzeugdaches mit einer Fahrzeugkarosserie verbindbaren Schutzkäfig dar, der insbesondere bei einer Geländefahrt Beschädigungen im Bereich des Fahrzeugdaches, beispielsweise durch am Fahrzeug streifende Äste und dergleichen, auf einfache Art und Weise verhindert. So kommen im Bereich des Fahrzeugdaches am Fahrzeug streifende Äste im Wesentlichen nur mit der Vorrichtung in Kontakt. Des Weiteren werden durch während der Fahrt mit größerer Wucht auf ein Fahrzeugdach auftreffende Äste ausgelöste impulsartige Belastungen von der Vorrichtung aufgenommen und in von dem Fahrzeugdach entfernte Karosseriebereiche auf Höhe einer seitlichen Fensterbrüstung am Fahrzeugdach vorbei in die Fahrzeugkarosserie eingeleitet. Da die Vorrichtung nicht mit dem Fahrzeugdach verbunden ist, ist diese somit auch bei geöffnetem Fahrzeugdach oberhalb eines Fahrgastinnenraumes anordenbar.
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Ein Softtop eines Cabrioletfahrzeuges, wird durch die Vorrichtung auf einfache und kostengünstige Art und Weise gegenüber äußeren Belastungen abgeschirmt und ist wirkungsvoll gegen Beschädigungen geschützt, welche unter Umständen hohe Reparaturkosten verursachen. Die geringen Kosten der Vorrichtung resultieren aus der Tatsache, dass die Vorrichtung nach der Erfindung zum Schutz eines Fahrzeugdaches eines Cabrioletfahrzeuges ohne wesentliche konstruktive Änderungen im Bereich der Fahrzeugkarosserie eines an sich bekannten Cabrioletfahrzeuges vorsehen zu müssen verwendbar ist bzw. im Bereich des Fahrzeugdaches an der Karosserie des Cabrioletfahrzeugs anbringbar ist.
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Des Weiteren ist durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Sicht nach hinten für einen Fahrer eines mit der Vorrichtung ausgeführten Fahrzeuges im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen nicht beeinträchtigt, da die Schutzelemente in seitlichen Fahrzeugbereichen zwischen einem Fahrzeugdach und einer Fahrzeugkarosserie verlaufend angeordnet sind.
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Eine leichte, durchdringungssichere, einfach zu montierende und mit geringem Lagerbedarf im Fahrzeug anordenbare Vorrichtung steht dann zur Verfügung, wenn die Schutzelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung als selbsttragende Drahtgeflechte ausgebildet sind, die platzsparend zusammenschiebbar sind.
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Bei einer hierzu alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Schutzelemente als längliche Schutzkörper ausgeführt, welche in montiertem Zustand in Fahrzeuglängsrichtung verlaufend und jeweils beabstandet zueinander im Bereich des Fahrzeugdaches angeordnet sind, wobei die Schutzelemente vorzugsweise als gelenkig miteinander verbundene Platten oder Stangen ausgebildet sein können und die gelenkigen Verbindungen vorzugsweise als Scharniere oder als eine stabile, flexible Überhaut realisiert sind.
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Dabei besteht zusätzlich oder alternativ hierzu die Möglichkeit, die platten- oder stangenartigen Schutzelemente über geeignete Steck- oder Schraubverbindungen miteinander zu verbinden und in montiertem Zustand in ihrer ein Fahrzeugdach protektierenden Stellung anzuordnen.
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Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass die Vorrichtung nach der Erfindung sowohl mit länglichen Schutzkörpern als auch jeweils mit als selbsttragendes Drahtgeflecht ausgeführten Schutzelementen ausgebildet ist, um ein Fahrzeugdach in gewünschtem Umfang gegenüber äußeren Belastungen zu schützen.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei in der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele für bau- und funktionsgleiche Bauteile zugunsten der Übersichtlichkeit dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
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Es zeigt:
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1 eine schematisierte, dreidimensionale Teilansicht eines Cabrioletfahrzeuges mit einem Softtop;
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2 ein Cabrioletfahrzeug in einer 1 entsprechenden Darstellung mit einer im Bereich eines Fahrzeugdaches angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 ein Cabrioletfahrzeug in einer 1 entsprechenden Darstellung;
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4 das Cabrioletfahrzeug gemäß 3 mit einer Vorrichtung nach der Erfindung, deren Schutzelemente als Platten ausgeführt sind;
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5 eine vergrößerte Teilschnittansicht entlang einer in 4 näher dargestellten Linie V-V; und
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6 eine vergrößerte Teilschnittansicht entlang einer in 2 näher dargestellten Linie VI-VI.
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In 1 ist ein Cabrioletfahrzeug 1 in einer dreidimensionalen, schematisierten Ansicht schräg von hinten gezeigt, dessen Fahrzeugverdeck 2 als Softtop ausgeführt ist und in an sich bekannter Art und Weise aus einer einen Fahrzeuginnenraum überdeckenden Zustand in einen Ablagebereich innerhalb einer Fahrzeugkarosserie 3 überführbar ist.
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In 2 ist ein dem in 1 dargestellten Cabrioletfahrzeug 1 entsprechendes Cabrioletfahrzeug 1 gezeigt, welches im Bereich des Fahrzeugverdeckes 2 bzw. des Fahrzeugdaches auf einer dem Fahrgastinnenraum abgewandten Seite des Fahrzeugdaches 2 eine Vorrichtung 4 aufweist.
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Die Vorrichtung 4 ist vorliegend mit mehreren sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Schutzelementen 5, 6 und 7 ausgeführt, die als längliche Schutzkörper ausgebildet sind. Die Schutzelemente 5 bis 7 sind im Bereich eines Windschutzscheibenrahmens 14 über sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Schutzelemente 8 und 9 und in einem hinteren Dachbereich über sich ebenfalls in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Schutzelemente 10 und 11 fest miteinander verbunden. Des Weiteren sind in von den Schutzelementen 5 bis 11 jeweils begrenzten Bereichen weitere Schutzelemente 12 und 13 vorgesehen, welche als selbsttragende Drahtgeflechte ausgebildet sind.
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Die Vorrichtung 4 bzw. deren Schutzelemente 5 bis 13 sind vorliegend im Bereich des Windschutzscheibenrahmens 14 und über weitere Schutzelemente 15 und 16 mit der Fahrzeugkarosserie 3 verbunden, wobei die Schutzelemente 5 bis 13 über die Schutzelemente 15 und 16 im Bereich einer C-Säule 17 der Fahrzeugkarosserie 3 auf Höhe einer seitlichen Fensterbrüstung mit der Fahrzeugkarosserie 3 verbunden ist. Somit sind die Schutzelemente 5 bis 13 und 15 und 16 in montiertem Zustand der Vorrichtung 4 in einer das Fahrzeugdach 2 protektierenden Stellung gehalten und nehmen auf das Cabrioletfahrzeug 1 im Bereich des Fahrzeugdaches 2 einwirkende äußere Belastungen auf und leiten diese auf Höhe der Fensterbrüstung und im Bereich des Windschutzscheibenrahmens 14 in die Fahrzeugkarosserie 3 ein.
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Dabei ist die Vorrichtung 4 bzw. sind deren Schutzelemente 5 bis 13 und 15 und 16 bis auf die Verbindungsstellen im Bereich des Windschutzscheibenrahmens 14 und im Bereich der C-Säule 17 der Fahrzeugkarosserie 3 beabstandet von dem Fahrzeugverdeck 2 bzw. dem Fahrzeugdach angeordnet. Dies bewirkt, dass besonders impulsartige Belastungen besonders während eines Fahrbetriebes, die beispielsweise durch das Aufschlagen von Ästen auftreten, sowie das Fahrzeug im Bereich des Fahrzeugdaches 2 streifende Äste lediglich die Schutzelemente 5 bis 13 und 15, 16 der Vorrichtung 4 belasten und das darunter angeordnete Fahrzeugverdeck 2 hiervon nicht beeinträchtigt und nicht beschädigt wird.
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Die Vorrichtung 4 wird während der Montage am Cabrioletfahrzeug 1 im Bereich der C-Säule 17 der Fahrzeugkarosserie 3 in eine in 1 lediglich schematisiert dargestellte Aufnahmeeinrichtung 18 eingesteckt und auf später näher beschriebene Art und Weise mit der Fahrzeugkarosserie verbunden sowie über die lösbare Verbindung gegen ein selbsttätiges Abheben von der Fahrzeugkarosserie gesichert.
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Die Schutzelemente 5 bis 13 und 15 bis 16 sind in nicht näher dargestellter Art und Weise derart miteinander verbunden, dass die sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Schutzelemente 5, 6 und 7 sowie diese miteinander verbindenden Schutzelemente 8 und 9 sowie 10 und 11 voneinander trennbar sind und die Drahtgeflechte darstellenden Schutzelemente 12 und 13, die mit den Schutzelementen 5 und 6 bzw. 6 und 7 fest verbunden sind, zusammen geschoben werden können. Die Vorrichtung 4 gemäß 2 ist in einen geringen Stauraumbedarf aufweisenden Packzustand bringbar.
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Darüber hinaus sind die Schutzelemente 15 und 16 gegenüber dem Schutzelement 7 und die in 2 nicht dargestellten und das Schutzelement 5 auf der anderen Fahrzeugseite in der gleichen Art und Weise wie die Schutzelemente 15 und 16 das Schutzelement 7 mit der Fahrzeugkarosserie 3 auf Höhe der seitlichen Fensterbrüstung verbindenden weiteren Schutzelemente gegenüber dem Schutzelement 5 klappbar ausgeführt und ebenfalls in eine stauraumgünstige Position gegenüber den Schutzelementen 5 und 7 verschwenkbar.
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Alternativ hierzu besteht auch die Möglichkeit die Schutzelemente 8 bis 11 teleskopartig auszuführen, um die Vorrichtung gemäß 2 aus ihrem das Fahrzeugdach 2 schützenden Zustand, in dem die Schutzelemente 8 bis 11 ausgezogen sind und die Vorrichtung 4 einen großen Stauraumbedarf aufweist, in ihren Packzustand, in dem die Schutzelemente 8 bis 11 zusammen geschoben sind und in dem die Vorrichtung 4 durch einen geringeren Stauraumbedarf gekennzeichnet ist, überführen zu können, wobei die Vorrichtung 4 nicht in Einzelteile zerlegt werden muss und somit einfach zu handhaben ist.
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Das in 3 dargestellte Cabrioletfahrzeug 1 ist zur Aufnahme einer in 4 näher dargestellten zweiten Ausführungsform der Vorrichtung 4 geeignet und im Bereich der C-Säule bzw. eines hinteren seitlichen Fahrzeugbereiches auf Höhe der Fensterbrüstung auf jeder Fahrzeugseite im Bereich der seitlichen Fensterbrüstung mit zwei Aufnahmeeinrichtungen 18A und 18B ausgeführt. Die Vorrichtung 4 gemäß 4 weist jeweils als Platten ausgeführte Schutzelemente 19 bis 22 auf, wobei die Schutzelemente 19 und 20 das Fahrzeugdach bzw. das Fahrzeugverdeck 2 oberhalb des Fahrzeuginnenraumes und auf der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite bedecken und schützen, während die Schutzelemente 21 und 22 sich jeweils zwischen dem Schutzelement 20 und den Aufnahmeeinrichtungen 18A und 18B in Fahrzeughochrichtung erstrecken und die Vorrichtung 4 im Bereich der Fahrzeugkarosserie 3 auf Höhe der seitlichen Fensterbrüstung abstützen.
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Das Schutzelement 19 ist im Bereich des Windschutzscheibenrahmens 14 festgelegt und über Scharniereinrichtungen 23A, 23B klappbar bzw. gelenkig mit dem Schutzelement 20 verbunden. Zusätzlich sind die Schutzelemente 21 und 22 über Scharniereinrichtungen 24A, 24B und 25A, 25B klappbar bzw. gelenkig mit dem Schutzelement 20 verbunden, womit die Vorrichtung 4 in nicht montiertem Zustand zusammenklappbar ist und mit wenig Stauraumbedarf im Inneren des Cabrioletfahrzeugs 1 mitführbar ist.
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5 zeigt eine vergrößerte Teilschnittansicht durch das Fahrzeugverdeck 2, die Fahrzeugkarosserie 3 und die Vorrichtung 4 entlang der Linie V-V aus 4. Das Schutzelement 15 liegt im Bereich der Aufnahmeeinrichtung 18 mit seinem der Fahrzeugkarosserie 3 zugewandten Ende auf einer Dichteinrichtung 26 auf, welche zum Abdichten eines Bereiches zwischen einem Seitenaußenteil 27 der Fahrzeugkarosserie 3 und einem Verdeckbezug 28 des Fahrzeugverdecks 2 vorgesehen ist. Der Verdeckbezug 28 ist innerhalb der Fahrzeugkarosserie 3 in einer Halterung 29 gehalten und in an sich bekannter Art und Weise über ein nicht näher dargestelltes Verdeckgestänge bei geschlossenem Fahrzeugdach gespannt. Die Halterung 29 ist mit einem Seiteninnenteil 30 der Fahrzeugkarosserie 3 verbunden.
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Während der Montage der Vorrichtung 4 am Cabrioletfahrzeug 1 wird eine fest mit dem Schutzelement 15 über einen in 4 lediglich stark vereinfacht dargestellten Verriegelungsmechanismus 34 verbindbare Klammer 31 zwischen dem Verdeckbezug 28 und der Dichteinrichtung 26 eingeführt und in einem durch den Kreis X näher gekennzeichneten Bereich mit einem bügelartigen Ende 31A in der in 5 dargestellten Art und Weise mit einem fest mit dem Seitenaußenteil 27 verbundenen Halteelement 32 in Wirkverbindung bzw. in Überdeckung gebracht, womit die Vorrichtung 4 nach dem festen Verbinden der Klammer 31 mit dem Schutzelement 22 über den Verriegelungsmechanismus 34 gegen ein unbeabsichtigtes bzw. ungewolltes Abheben von der Fahrzeugkarosserie 3 gesichert ist.
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Dabei ist das mit dem Ende 31A der Klammer 31 in Wirkverbindung stehende Ende des Halteelementes 32 reversibel verformbar ausgeführt, dass die Klammer 31 während einer Demontage der Vorrichtung 4 vom Cabrioletfahrzeug 1 aus dem Eingriff mit dem Halteelement 32 führbar ist und die Klammer 31 der Vorrichtung 4 auf einfache Art und Weise vom Cabrioletfahrzeug 1 abhebbar ist, wobei zuvor der Verriegelungsmechanismus 34 gelöst und die Schutzelemente 19 bis 22 vom Fahrzeug 1 bzw. von der Klammer 31 abnehmbar sind.
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In 6 ist eine 5 ist eine Teilschnittansicht entlang der Linie VI-VI aus 2 gezeigt, wobei die Vorrichtung 4 gemäß 2 über die Klammer 31 und das mit dem Seiteninnenteil 30 verbundene Halteelement 32 in montiertem Zustand gegen ein unbeabsichtigtes Abheben der Vorrichtung 4 von der Fahrzeugkarosserie 3 gesichert ist. Das Halteelement 32 gemäß 6 weist ein wenigstens annährend im Querschnitt U-förmig gebogenes Ende auf, in welches das in die Fahrzeugkarosserie 3 über eine Öffnung 33 in das Innere der Fahrzeugkarosserie 3 eingreifende Ende der Klammer 31 eingehängt ist, wobei die Klammer 31 wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 über die Verriegelungseinrichtung 34 lösbar mit dem Schutzelement 15 verbunden ist.
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Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung 4 liegt das Dichtelement der Dichteinrichtung 26 direkt am Verdeckbezug 28 des Fahrzeugverdecks 2 an, womit eine Dichtwirkung der Dichteinrichtung 26 durch die Klammer 31, welches bei der Ausführungsform der Vorrichtung 4 gemäß 5 zwischen der Dichteinrichtung 26 und dem Verdeckbezug 28 angeordnet ist, nicht beeinträchtigt ist.
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In Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Anwendungsfalles besteht zusätzlich die Möglichkeit, die stabil an einem Fahrzeug anbringbare Vorrichtung nach der Erfindung neben der Protektionsfunktion des Fahrzeugdaches auch mit einer Dachgepäckträgerfunktion auszuführen, um außerhalb des Fahrzeuges auf der Vorrichtung Gegenstände transportieren zu können und damit eine Transportkapazität eines Fahrzeuges zu erhöhen.