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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem fahrzeugdachseitigen
Gepäckträger im Fahrzeuginnenraum, wobei der Gepäckträger mindestens
eine erste Querstange und eine zweite Querstange aufweist, die in
Fahrzeugrichtung vor der ersten Querstange angeordnet ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeuge bekannt, die mit zusätzlichen
Gepäckträgern zur Aufnahme von Ladegut ausgestattet
sind. Herkömmlicherweise können die Gepäckträger
bei Bedarf außen an dem Fahrzeugdach des Kraftfahrzeugs
angebracht werden.
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So
beschreibt die
DE 34
29 880 C2 eine auswechselbare Dachkonstruktion für
Kraftfahrzeuge, bei der verschieden ausgebildete Dachmodule als Fahrzeugdach
an dem Kraftfahrzeug montiert werden können. Eines der
Dachmodule besteht aus einer plattenförmigen Bodenfläche,
die das eigentliche Fahrzeugdach ausbilden soll, und zwei an der
Oberseite der Bodenfläche angeordneten Bügelelementen,
die als Skihalter dienen und die Bodenfläche im Abstand übergreifen.
Die Bügelelemente erstrecken sich quer zur Fahrzeugrichtung
und sind an ihren Enden beidseitig mit dem Rand der Bodenfläche
verbunden. Das Anbringen der Skier erfolgt durch Einklemmen der
Skier zwischen den Bügelelementen einerseits und der Bodenfläche
andererseits.
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Die
bekannten Gepäckträger, die an der Außenseite
des Fahrzeugdaches angeordnet sind, haben den Nachteil, dass diese
zusammen mit dem Ladegut den Luftwiderstandsbeiwert des Kraftfahrzeuges
erheblich erhöhen. Darüber hinaus ist sowohl das
Ladegut als auch der Gepäckträger selbst der Witterung
ausgesetzt, so dass hier zumeist weitere Maßnahmen erforderlich
sind, wie beispielsweise eine Oberflächenversiegelung des
Gepäckträgers oder eine Aufnahmebox für
das Ladegut, um eine Beschädigung oder eine Verschmutzung
des Gepäckträgers sowie des Ladeguts zu verhindern.
Des Weiteren bestehen die Nachteile, dass das Ladegut leicht gestohlen
werden kann, der Fahrzeuginsasse die Lage und den Befestigungszustand
des Ladeguts nur schwer überprüfen kann und die
Höhe des Kraftfahrzeugs vergrößert ist.
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Um
diese Nachteile zu überwinden, schlägt die
DE 199 52 765 A1 eine
Halterung für längliches Transportgut, insbesondere
für Skier, im Innenraum eines Kraftfahrzeugs vor. Die bekannte
Halterung umfasst eine Quertraverse, die endseitig mit sich gegenüberliegenden
Haltegriffen innerhalb des Kraftfahrzeugs verbunden werden kann.
Ausgehend von der Quertraverse erstreckt sich ein steigbügelartiges Tragelement
nach unten. In dem Tragelement können die Skier abgestützt
werden, so dass sich deren vorderes Ende an dem Dachhimmel abstützt,
während sich das hintere Ende an dem Kofferraumboden abstützt.
Die bekannte Lösung ist jedoch mit dem Nachteil behaftet,
dass zum einen die Skier besonders viel Platz innerhalb des Fahrzeuginnenraums einnehmen,
so dass beispielsweise die hintere Sitzreihe umgeklappt werden muss
und somit nicht mehr nutzbar ist, und zum anderen die Halterung
sehr aufwändig gestaltet ist, wodurch deren Handhabung
erschwert ist.
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Eine
andere Lösung ist aus der
US 3,746,224 bekannt.
Hierin ist ein Skiträger für den Innenraum eines
Fahrzeugs beschrieben, der sich aus zwei voneinander beabstandet
und parallel zueinander an dem Fahrzeugdach angeordneten Stützelementen
zusammensetzt. In dem vorderen Stützelement sind mehrere
schlitzförmige Öffnungen vorgesehen, in die das
hintere Ende eines Skis eingeführt werden kann. Demgegenüber
sind an dem hinteren Stützelement mehrere von einem elastischen
Teil gebildete Ösen angeordnet, in die das vordere Ende des
Skis eingefädelt werden kann. Auf diese Weise erstrecken
sich die verstauten Skier im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugdach
und beanspruchen weniger Platz innerhalb des Innenraums des Fahrzeugs. Dennoch
hat der bekannte Skiträger einen aufwändigen konstruktiven
Aufbau, was dessen Herstellung sowie die spätere Handhabung
nachhaltig erschwert.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug
mit einem fahrzeugdachseitigen Gepäckträger im
Fahrzeuginnenraum zu schaffen, der einen einfachen Aufbau hat und
dessen Handhabung vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist einen fahrzeugdachseitigen
Gepäckträger im Fahrzeuginnenraum auf, d. h. dieser
erstreckt sich im Bereich des Fahrzeugsdaches, beispielsweise oberhalb der
Köpfe der Fahrzeuginsassen. Der Gepäckträger weist
mindestens eine erste Querstange und eine zweite Querstange auf,
wobei die zweite Querstange in Fahrzeugrichtung vor der ersten Querstange
angeordnet ist. So können die beiden Querstangen beispielsweise
parallel zueinander und voneinander beabstandet sein. Erfindungsgemäß sind
die Querstangen unter Ausbildung einer ersten und einer zweiten Öffnung
zwischen dem Fahrzeugdach und der jeweiligen Querstange, also der
ersten oder der zweiten Querstange, an dem Kraftfahrzeug befestigt.
Die Öffnungen sind dabei derart ausgebildet, dass längliches
Ladegut durch die Öffnungen hindurchgeführt und
auf den Querstangen abgestützt werden kann.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass der Gepäckträger
besonders einfach aufgebaut ist. So sind beispielsweise keine schlitzförmigen
Aussparungen in den Querstangen vonnöten, um das Ladegut
in diese einzuführen, wie dies bei dem Gepäckträger nach
der
US 3,746,224 der
Fall ist. Vielmehr Schließen die Querstangen zusammen mit
dem Fahrzeugdach bereits die Öffnungen zur Aufnahme des
Ladeguts ein, so dass die Öffnungen durch einfaches Anbringen
der Querstangen an dem Kraftfahrzeug entstehen. Weiterhin ist dank
der großen Öffnungen eine einfachere Handhabung
beim Be- und Entladen des Gepäckträgers gewährleistet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs sind die Querstangen lösbar an dem Kraftfahrzeug
befestigt. So kann der Gepäckträger bzw. dessen
Querstangen einfach aus dem Kraftfahrzeug entfernt werden, falls der
Gepäckträger nicht benötigt wird.
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Um
einerseits eine große Öffnung oberhalb der Querstangen
zu erzielen und andererseits eine Befestigung der Querstangen weit
oben innerhalb des Kraftfahrzeugs, beispielsweise am Dachrahmen, zu
ermöglichen, sind die Querstangen in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs U-förmig ausgebildet und mit den freien
Enden an dem Kraftfahrzeug befestigt.
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Um
den Gepäckträger möglichst variabel gestalten
zu können, insbesondere um dessen Größe variieren
zu können, sind die Querstangen in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs unzusammenhängend ausgebildet. Dieses Merkmal
sollte auf mindestens zwei Querstangen zutreffen. Die Querstangen sind
somit beispielsweise nicht über weitere Streben oder eine
Abdeckung miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die Anzahl
der verwendeten Querstangen vom Benutzer festegelegt werden, wodurch die
Länge des Gepäckträgers bestimmt wird.
Auch kann lediglich eine einzelne Querstange in dem Kraftfahrzeug
befestigt werden und somit beispielsweise eine Haltestange für
einen Kleiderbügel ausbilden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs sind fahrzeugfeste Befestigungsmittel zur lösbaren
Befestigung der Querstangen vorgesehen. Diese können beispielsweise
an den Seitenwänden des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein,
um die Enden der Querstangen aufzunehmen.
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Um
eine besonders einfache Montage und Demontage des Gepäckträgers
zu ermöglichen, umfassen die fahrzeugfesten Befestigungsmittel
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs Aufnahmelöcher oder -vertiefungen, in denen
die Querstangen endseitig aufgenommen sind.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs sind die fahrzeugfesten Befestigungsmittel an dem Dachrahmen
der Fahrzeugkarosserie angeordnet. So können die fahrzeugfesten
Befestigungsmittel vorzugsweise bereits zusammen mit dem Dachrahmen
der Fahrzeugkarosserie erzeugt werden. Ferner ist eine besonders
sichere und stabile Befestigung der Querstangen möglich.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist ferner ein Fangnetz zur Anordnung zwischen einem
vorderen und einem hinteren Bereich des Fahrzeuginnenraums vorgesehen
ist. Ein solches Fangnetz kann somit bei Bedarf zwischen einem vorderen
Bereich, wie beispielsweise dem Fahrgastraum, und einem hinteren
Bereich, wie beispielsweise dem Laderaum, angeordnet werden.
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Um
ein Fangnetz bereitstellen zu können, das wenig Platz in
Anspruch nimmt, ist das Fangnetz in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs an einer der Querstangen des Gepäckträgers
befestigt. Das Fangnetz kann also zusammen mit dem Gepäckträger
befestigt werden, indem die entsprechende Querstange an dem Kraftfahrzeug
befestigt wird, so dass ein zusätzlicher Arbeitsschritt
entfällt. Das Fangnetz benötigt somit keine eigene
Befestigungsstange oder ähnliche Befestigungsmittel, um
dieses innerhalb des Kraftfahrzeugs zu befestigen.
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Dennoch
weist das Fangnetz in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs eine Befestigungsstange
auf. Die fahrzeugfesten Befestigungsmittel sind dabei derart ausgebildet,
dass entweder die Befestigungsstange des Fangnetzes oder die Querstangen
des Gepäckträgers mit Hilfe der fahrzeugfesten
Befestigungsmittel an dem Kraftfahrzeug befestigt werden können.
Auf diese Weise kann der Benutzer den Gepäckträger
und das Fangnetz unabhängig voneinander befestigen bzw.
benutzen. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform
wird ferner dadurch erzielt, dass die fahrzeugfesten Befestigungsmittel
sowohl von den Querstangen des Gepäckträgers als
auch von der Befestigungsstange des Fangnetzes verwendet werden
können, so dass keine weiteren fahrzeugfesten Befestigungsmittel
für die Befestigungsstange bzw. die Querstangen erforderlich
sind.
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Um
zu verhindern, dass eine etwaige Verschmutzung des Ladeguts innerhalb
des Kraftfahrzeugs auch zu einer Verschmutzung des Fahrzeuginnenraums
bzw. der Fahrzeuginsassen führt, weist der Gepäckträger
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ferner eine Abdeckung zur Abschirmung des darunter
angeordneten Fahrzeuginnenraums gegenüber dem Ladegut auf.
So werden die aufgrund von Erschütterungen herunterfallenden
Schmutzpartikel von der Abdeckung aufgefangen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist die Abdeckung wasserdicht ausgebildet. Somit eignet
sich der Gepäckträger noch besser für
den Transport von Skiern, zumal an dem Ski verbliebener Schnee zwar
schmelzen, jedoch nicht auf die Fahrzeuginsassen oder das Interieur
tropfen kann.
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Um
die Anbringung des Gepäckträgers innerhalb des
Kraftfahrzeugs weiter zu vereinfachen, ist die Abdeckung in einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs an den Querstangen befestigt. Auf diese Weise kann
die Abdeckung ohne einen zusätzlichen Arbeitsschritt zusammen
mit den Querstangen angebracht werden.
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Um
Schmutzpartikel oder Tropf- bzw. Schmelzwasser sicher auffangen
und einbehalten zu können, ist die Abdeckung in einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
wannenförmig ausgebildet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist die Abdeckung starr ausgebildet. So kommt beispielsweise
eine starre Kunststoffwanne in Betracht.
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Um
jedoch ein besonders einfaches Verstauen und Anbringen des Gepäckträgers
innerhalb des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen, ist die Abdeckung
in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs als eine Plane
ausgebildet. Diese kann beispielsweise in der Art einer Zeltplane
ausgebildet sein.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs kann die Plane
aufgerollt oder gefaltet werden. Bei Nichtbenutzung des Gepäckträgers
nimmt die Plane somit wenig Platz in Anspruch und kann leicht verstaut
werden.
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Um
den Transport besonders langen Ladeguts zu ermöglichen,
weist der Gepäckträger in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs neben der ersten und zweiten Querstange weitere Querstangen
auf, die beispielsweise in Fahrzeugrichtung vor oder entgegen der
Fahrzeugrichtung hinter der ersten und zweiten Querstange angeordnet
sein können. Im Übrigen können die weiteren Querstangen
denselben Aufbau haben und auf dieselbe Weise befestigt sein wie
die erste und zweite Querstange.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs erstrecken sich die Querstangen quer zu der Fahrzeugrichtung,
beispielsweise rechtwinklig zur Fahrzeugrichtung und parallel zueinander.
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Um
einen sicheren Halt des Ladeguts an den Querstangen zu gewährleisten,
sind in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs an den Querstangen Spannmittel
zum Festspannen des Ladeguts an den Querstangen vorgesehen. Hierbei
kann es sich beispielsweise Verzurrbänder handeln, die
vorzugsweise elastisch ausgebildet sind.
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Um
einen besonders einfachen Gepäckträger bereitstellen
zu können, besteht dieser in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ausschließlich aus den Querstangen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs in geschnittener Darstellung ohne Gepäckträger
und Fangnetz,
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2 das
Kraftfahrzeug von 1 mit befestigtem Gepäckträger
ohne Abdeckung,
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3 das
Kraftfahrzeug von 1 mit befestigtem Gepäckträger
mit Abdeckung und mit einem Fangnetz,
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4 das
Kraftfahrzeug von 1 ohne Gepäckträger
und mit einem Fangnetz und
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5 eine
Rückansicht des Kraftfahrzeugs von 2.
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1 zeigt
eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs 2, in dem der Gepäckträger
und das Fangnetz noch nicht befestigt sind. Das Kraftfahrzeug 2 weist
einen Fahrzeuginnenraum 4 auf. Der Fahrzeuginnenraum 4 ist
nach oben durch das Fahrzeugdach 6 und nach unten durch
einen Fahrzeugboden 8 begrenzt. Entgegen der Fahrzeugrichtung 10 ist
der Fahrzeuginnenraum 4 nach hinten durch eine Heckklappe 12 begrenzt, die
in 1 geöffnet ist und eine Laderaumöffnung 14 freigibt.
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Der
Fahrzeuginnenraum 4 ist in einen vorderen Bereich, der
den Fahrgastraum 16 ausbildet und in dem Fahrzeugsitze 18, 20 angeordnet
sind, und in einen der Laderaumöffnung 14 zugewandten
hinteren Bereich unterteilt, der als Laderaum 20 ausgebildet
ist. Die Fahrzeugsitze 18 bilden eine vordere Sitzreihe 24 und
die Fahrzeugsitze 20 bilden eine hinter der vorderen Sitzreihe 24 angeordnete
hintere Sitzreihe 26 aus.
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Das
Fahrzeugdach 6 ist von einem Dachrahmen 28 der
Fahrzeugkarosserie umgeben. An der nach innen weisenden Seite des
Dachrahmens 28 sind mehrere fahrzeugfeste Befestigungsmittel 30, 32, 34 vorgesehen,
die einstückig mit dem Dachrahmen 28 ausgebildet
sind, jedoch auch nachträglich daran befestigt sein können.
Jedem einzelnen Befestigungsmittel 30, 32, 34 ist
ein gegenüberliegendes Befestigungsmittel zugeordnet, das
auf der gegenüberliegenden Seite des Dachrahmens angeordnet
ist und denselben Aufbau hat. In 5 ist das
dem Befestigungsmittel 30 gegenüberliegende Befestigungsmittel 30 beispielhaft
gezeigt.
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Das
Befestigungsmittel 30 und das zugehörige gegenüberliegende
Befestigungsmittel 30' sind hinter der hinteren Sitzreihe 26 angeordnet,
das Befestigungsmittel 32 und das zugehörige gegenüberliegende
Befestigungsmittel sind hinter der vorderen Sitzreihe 24 und
vor der hinteren Sitzreihe 26 angeordnet und das Befestigungsmittel 34 und
das zugehörige gegenüberliegende Befestigungsmittel
sind vor der vorderen Sitzreihe 24 angeordnet. Die Befestigungsmittel 30, 32, 34 weisen
jeweils einen vorspringenden Ansatz 36 auf, in den von
oben eine Aufnahmevertiefung 38 eingebracht ist, so dass
die später näher erläuterten Querstangen
oder Befestigungsstangen endseitig von oben in die Befestigungsmittel 30, 32, 34 lösbar
eingesetzt und abgestützt werden können. Es können
jedoch auch jedwede andere Befestigungsmittel 30, 32, 34 verwendet werden.
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Das
Kraftfahrzeug 2 umfasst ferner einen fahrzeugdachseitigen
Gepäckträger 40 in dem Fahrzeuginnenraum 4,
der in 2 lösbar an dem Kraftfahrzeug 2 befestigt
ist. Der Gepäckträger 40 weist in der
dargestellten einfachen Form eine erste Querstange 42,
eine zweite Querstange 44 und eine dritte Querstange 46 auf,
die in 2 unzusammenhängend ausgebildet sind.
Wie aus 5 ersichtlich, sind die Querstangen 42, 44, 46 U-förmig
ausgebildet, wobei die freien Enden 48 der Querstangen 42, 44, 46 in
die Aufnahmevertiefungen 38 der Befestigungsmittel 30, 32, 34 eingebracht
sind (2 und 5).
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So
ist die erste Querstange 42 mit Hilfe des Befestigungsmittels 30 und
dem gegenüberliegenden Befestigungsmittel 30',
die zweite Querstange 44 mit Hilfe des Befestigungsmittels 32 und
dem gegenüberliegenden Befestigungsmittel und die dritte Querstange 46 mit
Hilfe des Befestigungsmittels 34 und dem gegenüberliegenden
Befestigungsmittel an dem Kraftfahrzeug 2 befestigt. Die
Querstangen 42, 44, 46 erstrecken sich
dabei quer, im vorliegenden Beispiel rechtwinklig, zur Fahrzeugrichtung 10.
Dank der U-förmigen Ausbildung der Querstangen 42, 44, 46 ist
eine große erste Öffnung 50 zwischen
der ersten Querstange 42 und dem Fahrzeugdach 6,
eine große zweite Öffnung 52 zwischen
der zweiten Querstange 42 und dem Fahrzeugdach 6 und
eine große dritte Öffnung 54 zwischen
der dritten Querstange 44 und dem Fahrzeugdach 6 ausgebildet.
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Um
das Kraftfahrzeug 2 Platz sparend mit länglichem
Ladegut, wie beispielsweise Skiern 56, durch die Laderaumöffnung 14 zu
beladen, muss der Benutzer die Skier 56 lediglich durch
die Öffnungen 50, 52 und gegebenenfalls
auch 54 führen, um die Skier 56 anschließend
auf den Querstangen 42, 44 und gegebenenfalls
auch 44 abzulegen. Die Skier 56 sind dann sicher über
die Befestigungsmittel 30, 32, 34 an
dem Dachrahmen 28 abgestützt. Die Größe der Öffnungen 50, 52, 54 ermöglicht
hierbei ein Einführen des Skis 56 mit nach oben
weisender Bindung 58, so dass diese nicht nach unten in
den Fahrgastraum 16 ragt.
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3 zeigt
eine alternative Ausgestaltung des Gepäckträgers 60.
Nachstehend werden lediglich die Unterschiede zu der Ausführungsform
nach 2 beschrieben, wobei gleiche oder ähnliche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und die obige
Beschreibung diesbezüglich entsprechend gilt.
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Im
Gegensatz zu der Ausführungsform des Gepäckträgers 40,
die in 2 gezeigt ist, besteht der Gepäckträger 60 in
der alternativen Ausführungsform nicht ausschließlich
aus den Querstangen 42, 44, 46. Es ist
vielmehr eine Abdeckung 62 zur Abschirmung des darunter
angeordneten Fahrzeuginnenraums 4 bzw. Fahrgastraums 16 gegenüber
dem Ladegut in Form der Skier 56 vorgesehen. Die Abdeckung 62 ist
hier als wasserdichte Plane ausgebildet, die an den Querstangen 42, 44, 46 befestigt
ist. Die planenartige Abdeckung 62 ist dabei derart ausgebildet,
dass sich diese im Einbauzustand wannenförmig zwischen
den Querstangen 42, 44, 46 erstreckt.
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Die
Wasserdichtigkeit als auch die wannenförmige Ausbildung
der Abdeckung 62 schützt den Fahrgast innerhalb
des Fahrgastraums 16 sicher vor herabfallenden Schmutzpartikeln
und Tropf- oder Schmelzwasser. Indem die Abdeckung 62 als
Plane ausgebildet ist, kann diese nach dem Lösen von dem Kraftfahrzeug 2 zusammen
mit den Querstangen 42, 44, 46 besonders
einfach zusammengerollt oder gefaltet werden, um den Gepäckträger 60 sicher
und Platz sparend zu verstauen. Alternativ kann die Abdeckung jedoch
auch starr, beispielsweise als feste Kunststoffwanne, ausgebildet
sein.
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In
der in 3 dargestellten Ausführungsform des Kraftfahrzeugs 2 ist
ferner ein Fangnetz 64 vorgesehen, das in einer vertikalen
Ebene zwischen einem vorderen Bereich des Fahrzeuginnenraums 4, also
beispielsweise dem Fahrgastraum 16, und einem hinteren
Bereich des Fahrzeuginnenraums 4, also beispielsweise dem
Laderaum 22, angeordnet werden kann. Das obere Ende des
Fangnetzes 64 ist bei dieser Ausführungsform an
der ersten Querstange 42 des Gepäckträgers 60 befestigt.
Auf diese Weise kann das Fangnetz 64 annähernd
vollständig zusammen mit dem Gepäckträger 60 an
dem Kraftfahrzeug 2 befestigt werden, ohne dass weitere
aufwändige Montageschritte erforderlich sind.
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4 zeigt
eine alternative Ausführungsform des Fangnetzes 66.
Nachstehend werden lediglich die Unterschiede zu der Ausführungsform
nach 3 beschrieben, wobei gleiche oder ähnliche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und die obige
Beschreibung diesbezüglich entsprechend gilt. So weist
das Fangnetz 66 eine eigene Befestigungsstange 68 an
ihrem oberen Ende auf, ist also nicht an einer Querstange 42, 44, 46 des
Gepäckträgers (nicht dargestellt) befestigt.
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Auf
diese Weise kann das Fangnetz 66 unabhängig von
dem Gepäckträger eingebaut werden und umgekehrt.
Die fahrzeugfesten Befestigungsmittel 30, 32, 34 sind
derart ausgebildet, dass entweder die Befestigungsstange 68 des
Fangnetzes 66 oder die Querstangen 42, 44, 46 des
Gepäckträgers 40; 60 mit Hilfe
der fahrzeugfesten Befestigungsmittel 30, 32, 34 an
dem Kraftfahrzeug 2 befestigt werden können. Es
können demzufolge dieselben Befestigungsmittel 30, 32, 34 verwendet
werden. Weitere, anders gestaltete Befestigungsmittel sind nicht erforderlich.
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Bei
allen dargestellten Ausführungsformen können an
den Querstangen 42, 44, 46 ferner Spannmittel
(nicht dargestellt) zum Festspannen des Skis 56 an den
Querstangen 42, 44, 46 vorgesehen sein. Hierbei
kann es sich beispielsweise um Verzurrbänder, vorzugsweise
aus elastischem Material handeln.
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- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Fahrzeuginnenraum
- 6
- Fahrzeugdach
- 8
- Fahrzeugboden
- 10
- Fahrzeugrichtung
- 12
- Heckklappe
- 14
- Laderaumöffnung
- 16
- Fahrgastraum
- 18
- Fahrzeugsitze
- 20
- Fahrzeugsitze
- 22
- Laderaum
- 24
- vordere
Sitzreihe
- 26
- hintere
Sitzreihe
- 28
- Dachrahmen
- 30
- Befestigungsmittel
- 30
- gegenüberliegendes
Befestigungsmittel
- 32
- Befestigungsmittel
- 34
- Befestigungsmittel
- 36
- vorspringender
Ansatz
- 38
- Aufnahmevertiefung
- 40
- Gepäckträger
- 42
- erste
Querstange
- 44
- zweite
Querstange
- 46
- dritte
Querstange
- 48
- freie
Enden
- 50
- erste Öffnung
- 52
- zweite Öffnung
- 54
- dritte Öffnung
- 56
- Skier
(Ladegut)
- 58
- Skibindung
(Ladegut)
- 60
- Gepäckträger
- 62
- Abdeckung
- 64
- Fangnetz
- 66
- Fangnetz
- 68
- Befestigungsstange
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3429880
C2 [0003]
- - DE 19952765 A1 [0005]
- - US 3746224 [0006, 0010]