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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Laderaumboden für ein Kraftfahrzeug,
wobei an dem Laderaumboden ein Skiträger angeordnet ist, der von
einer unteren Nichtgebrauchsposition um eine erste Schwenkachse
in eine obere Gebrauchsposition verschwenkt werden kann, in der
ein Ski an dem Skiträger
befestigt werden kann. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner
ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Laderaumboden.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Skiträgern für ein Kraftfahrzeug
bekannt, die außerhalb
des Kraftfahrzeugs an dem Kraftfahrzeug angebracht sind oder angebracht
werden können. Klassischerweise
werden die außerhalb
des Kraftfahrzeugs angeordneten Skiträgern an dem Dach des Kraftfahrzeugs
befestigt, um anschließend
einen Ski oder ähnliches
hieran zu befestigen. Die außen an
dem Kraftfahrzeug angebrachten Skiträger sind jedoch mit verschiedenen
Nachteilen verbunden. So sind die an dem äußeren Skiträger befestigten Skier starken
Witterungseinflüssen
ausgesetzt, darüber
hinaus können
fremde Personen relativ einfach auf die Skier zugreifen, so dass
kein optimaler Diebstahlschutz gewährleistet ist. Des Weiteren
haben die an dem äußeren Skiträger angebrachten
Skier einen negativen Einfluss auf die aerodynamischen Eigenschaften
des Kraftfahrzeugs, d. h. sowohl die äußeren Skiträger als auch die daran befestigten
Skier erhö hen
den Fahrtwindwiderstand und somit auch den Kraftstoffverbrauch des
Kraftfahrzeugs.
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Um
die vorstehend genannten Nachteile zu überwinden, ist man in jüngster Zeit
dazu übergegangen,
den Skiträger
innerhalb des Kraftfahrzeugs zu positionieren. So schlägt beispielsweise
die
DE 102 24 306
A1 einen Skiträger
für den
Innenraum eines Kraftfahrzeugs vor, der sich im Wesentlichen aus
einem Metallgestell zusammensetzt, das innerhalb des Kraftfahrzeugs
befestigt werden kann. Dabei soll das Metallgestell derart in dem
Kraftfahrzeug befestigt werden, dass die Skier unter Schrägstellung
derselben in dem Metallgestell aufgenommen werden. Auf diese Weise
soll verhindert werden, dass die Skier unmittelbar an dem Boden
des Kofferraums angeordnet sind. Die bekannte Lösung hat jedoch den Nachteil,
dass die Handhabung des Skiträgers
erschwert und eine Verstauung desselben in Platz sparender Weise
nicht möglich
ist.
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Die
Nachteile des zuvor beschriebenen Standes der Technik werden teilweise
durch eine Lösung überwunden,
die in der
JP 2000
1 35 988 A beschrieben ist. Die besagte Druckschrift offenbart
einen Skiträger,
der an einem stationären
Laderaumboden des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Dabei setzt sich
der Skiträger
im Wesentlichen aus einer Tragplatte und einem Schwenkmechanismus
zusammen, wobei die Tragplatte von einer unteren Nichtgebrauchsposition,
in der die Tragplatte in einer Aussparung in dem Laderaumboden angeordnet
ist, über den
Schwenkmechanismus in eine obere Gebrauchsposition verschwenkt werden
kann, in der die Tragplatte erhaben gegenüber dem Laderaumboden angeordnet
ist. In der Gebrauchsposition des bekannten Skiträgers kann
ein Ski von oben an der Tragplatte befestigt werden.
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Der
zuvor beschriebene Stand der Technik ermöglicht zwar eine Platz sparende
Anordnung des Skiträgers
in dessen Nichtgebrauchsposition, jedoch nimmt der bekannte Skiträger in der
Gebrauchsposition relativ viel Platz innerhalb des Laderaums ein, der
dann nicht mehr für
anderes Ladegut genutzt werden kann. Darüber hinaus ist die Handhabung des
bekannten Skiträgers
erschwert, und dieser kann selbst in dessen Nichtgebrauchsposition
störend beim
Beladen des Laderaums bzw. des Laderaumbodens wirken.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Laderaumboden
mit einem Skiträger
zu schaffen, bei dem der Skiträger
sowohl in der Nichtgebrauchsposition als auch in der Gebrauchsposition
desselben Platz sparend innerhalb des Laderaums angeordnet werden
kann. Darüber
hinaus soll sichergestellt werden, dass die Handhabung des Skiträgers vereinfacht
und ein einfaches Beladen des Laderaumbodens möglich ist, wenn sich der Skiträger in der
Nichtgebrauchsposition befindet. Ergänzend hierzu soll eine sichere
und schnelle Befestigung des Skis an dem Skiträger möglich sein. Der vorliegenden
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit
einem solchen vorteilhaften Laderaumboden zu schaffen, wobei ein schnelles
und einfaches Befestigen eines Skis an dem Skiträger möglich sein soll.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 20 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Laderaumboden
ist für
ein Kraftfahrzeug konzipiert. An dem Laderaumboden, der beispielsweise
plattenförmig
ausgebildet sein kann, ist ein Skiträger angeordnet, der von einer unteren
Nicht gebrauchsposition um eine erste Schwenkachse in eine obere
Gebrauchsposition verschwenkt werden kann. In der Gebrauchsposition kann
ein oder können
mehrere Skier an dem Skiträger
befestigt werden. Erfindungsgemäß weist
der Skiträger
mindestens eine erste Stützstrebe
und eine zweite Stützstrebe
auf, die voneinander beabstandet sind und miteinander fluchtende
Aussparungen zur Aufnahme eines Skis aufweisen.
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Der
erfindungsgemäße Laderaumboden
hat zunächst
den Vorteil, dass der daran befestigte Skiträger lediglich wenig Raum innerhalb
des Laderaums in Anspruch nimmt, wenn die erste und zweite Stützstrebe
in die Gebrauchsposition verschwenkt sind. Selbst wenn kein Ski
an den beiden Stützstreben
befestigt ist, nehmen diese beiden Stützstreben in deren Gebrauchsposition
nur wenig Platz in Anspruch, so dass die Stützstreben notfalls auch in
ihrer Gebrauchsposition verbleiben können, selbst wenn kein Ski
transportiert werden soll. In diesem Fall kann die übrig gebliebene
Oberfläche
des Laderaumbodens noch immer komfortabel zum Abstellen von Ladegut
verwendet werden. Auch ist der Skiträger mit seinen beiden Stützstreben
besonders einfach aufgebaut, so dass die Handhabung des Skiträgers beim
Verschwenken zwischen der Gebrauchsposition und der Nichtgebrauchsposition
vereinfacht ist.
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Um
die Handhabung des Skiträgers
weiter zu vereinfachen, sind die Schwenkbewegungen der beiden Stützstreben
um die erste Schwenkachse in einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
miteinander gekoppelt. So muss die Bedienungsperson lediglich eine
der beiden Stützstreben
ergreifen und um die erste Schwenkachse verschwenken, um gleichzeitig
auch die andere Stützstrebe
mit zu verschwenken. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
eine der beiden Stützstre ben
näher zu
der Bedienungsperson gelegen ist. Ein Hineinlehnen in den Laderaumboden,
um beide Stützstreben
zu verschwenken, ist hierbei nicht erforderlich.
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Um
eine besonders einfache Kopplung der Schwenkbewegungen der beiden
Stützstreben
zu erreichen, sind die erste Stützstrebe
und die zweite Stützstrebe
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laderaumbodens über eine
Verbindungsstrebe miteinander verbunden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
sind die Stützstreben
gemeinsam mit der Verbindungsstrebe im Wesentlichen U-förmig ausgebildet.
Auf diese Weise ist ein besonders einfacher Aufbau realisiert, der
eine Platz sparende Anordnung sowie eine einfache Handhabung erlaubt.
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Um
die Handhabung des Skiträgers
weiter zu vereinfachen, ist die Verbindungsstrebe in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
an den der ersten Schwenkachse abgewandten Enden der Stützstreben
befestigt. Dies ist insofern von Vorteil, als die Bedienungsperson
noch nicht einmal eine der beiden Stützstreben ergreifen muss, um
diese zu verschwenken. Vielmehr kann die Bedienungsperson die Verbindungsstrebe
ergreifen, um beide Stützstreben
gleichzeitig um die erste Schwenkachse zu verschwenken.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
kann die erste Schwenkachse ferner querverschoben werden. Auf diese
Weise ist es möglich,
besonders lange Stützstreben
vorzusehen, die eine Vielzahl von Skiern aufnehmen können. Wenn
die derart lang ausgebildeten Stützstreben
in die Gebrauchsposition verschwenkt wurden, können diese an schließend oder
gleichzeitig mit dem Schwenkvorgang auch querverschoben werden,
um diese beispielsweise mittig an dem Laderaumboden anzuordnen.
Somit ist ferner eine flexiblere Positionierung des Skiträgers möglich, was
insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die nach vorne hervorstehenden
Skier lediglich mittig durch eine Aussparung in der hinteren Sitzreihe
geführt
werden dürfen
bzw. können.
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Aus
den vorstehend genannten Gründen kann
die erste Schwenkachse in einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
daher bis zur Mitte des Laderaumbodens querverschoben werden.
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Um
eine Platz sparende Anordnung des Skiträgers in der Nichtgebrauchsposition
zu ermöglichen,
ohne dass das Beladen des Laderaumbodens mit anderem Ladegut behindert
wird, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
eine Vertiefung in der Oberfläche
des Laderaumbodens vorgesehen, in der der Skiträger in der Nichtgebrauchsposition
einliegt. Unter der Oberfläche
des Laderaumbodens kann hier beispielsweise die nach oben weisende
Oberfläche
des Laderaumbodens verstanden werden, auf der das Ladegut innerhalb
des Laderaums abgestellt werden kann.
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Um
zu verhindern, dass das auf dem Laderaumboden angeordnete Ladegut
durch den Skiträger
in der Nichtgebrauchsposition beschädigt wird oder umgekehrt, ist
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
eine Abdeckung an dem Laderaumboden angeordnet, die von einer Schließposition,
in der die Abdeckung die Vertiefung verdeckt, in eine Öffnungsposition
verschwenkt werden kann, in der die Vertiefung zugänglich ist.
Auf diese Weise bietet die Abdeckung einen Kollisionsschutz aus,
der verhindert, dass der Skiträger
gegen das Ladegut stößt und umgekehrt,
selbst wenn sich der Skiträger
bereits in der Nichtgebrauchsposition innerhalb der Vertiefung befindet.
Zum Verschwenken des Skiträgers
von der Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition muss lediglich
die Abdeckung in die Öffnungsposition verschwenkt
werden, um den Skiträger
anschließend zu
ergreifen und zu verschwenken. Vorzugsweise ist die Abdeckung ferner
derart ausgebildet, dass die Abdeckung wieder von der Öffnungsposition
in die Schließposition
verschwenkt werden kann, selbst wenn sich der Skiträger in der
Gebrauchsposition befindet. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass keinerlei Gegenstände
in die nunmehr frei gewordene Vertiefung hineinfallen können. Außerdem ist
das Beladen des Laderaumbodens mit anderem Ladegut hierdurch wesentlich
einfacher.
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Um
das Beladen des Laderaumbodens mit anderem Ladegut weiter zu vereinfachen,
ist die Abdeckung in der Schließposition
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
bündig
mit der Oberfläche
des Laderaumbodens angeordnet.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
sind der den Skiträger
in der Nichtgebrauchsposition aufnehmende Abschnitt der Vertiefung und/oder
die Abdeckung U-förmig
ausgebildet. Im Falle der U-förmig
ausgebildeten Vertiefung wird dabei eine weitgehend zusammenhängende und
ununterbrochene Oberfläche
des Laderaumbodens geschaffen. Im Falle der U-förmigen Abdeckung wird eine
besonders leicht bauende Abdeckung geschaffen, die demzufolge besonders
einfach von der Öffnungsposition
in die Schließposition
und umgekehrt verschwenkt werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
weist mindestens eine Aussparung in einer Stützstrebe eine Längsrich tung,
in die sich der eingebrachte Ski durch die Aussparung erstreckt,
eine Querrichtung und eine Höhenrichtung
auf, wobei ein diese Aussparung in Höhen- und Querrichtung weitgehend,
vorzugsweise vollständig
umschließender Rahmen
vorgesehen ist. So kann ein die Aussparung vollständig umschließender Rahmen
einen besonders sicheren Halt des Skis innerhalb der Aussparung
gewährleisten.
Der Rahmen kann zumindest teilweise von einer Nichtaufnahmestellung,
in der ein Ski nicht in Quer- und/oder Höhenrichtung in die Aussparung
eingebracht werden kann, in eine Aufnahmestellung bewegt werden,
in der ein Ski in Quer- und/oder Höhenrichtung in die Aussparung
eingebracht werden kann. So muss die Bedienungsperson den Rahmen
zunächst
von der Aufnahmestellung in die Nichtaufnahmestellung bewegen, um
den Ski anschließend
in Quer- und/oder
Höhenrichtung
in die Aussparung einzubringen. Anschließend kann der Rahmen wieder
in die Nichtaufnahmestellung bewegt werden, in der der Ski sicher
in der Aussparung innerhalb des Rahmens befestigt ist. Bei dieser
Ausführungsform
ist es demzufolge nicht erforderlich, den Ski in Längsrichtung
der Aussparung in die Aussparung einzuschieben, was insbesondere
dann zu Problemen führt,
wenn an dem Ski eine größere Bindung
vorgesehen ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens weist
der Rahmen mindestens einen ersten Rahmenabschnitt auf, der von
der Nichtaufnahmestellung in die Aufnahmestellung und umgekehrt
verschwenkt werden kann. Die Maßnahme,
den ersten Rahmenabschnitt als verschwenkbares Teil auszubilden,
hat im Gegensatz zu einem translatorisch verschiebbaren ersten Rahmenabschnitt
den Vorteil, dass die Handhabung weiter vereinfacht ist.
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Um
eine sichere Aufnahme des Skis innerhalb des ersten Rahmenabschnitts
zu ermöglichen, ist
der erste Rahmenabschnitt in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
von einem im Wesentlichen U-förmigen,
die Aussparung umgebenden Profilelement gebildet.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
weist der Rahmen ferner einen zweiten Rahmenabschnitt auf, der die
Aussparung in dem U-förmigen
Profilelement in der Nichtaufnahmestellung des ersten Rahmenabschnitts
in Quer- und/oder
Höhenrichtung
verschließt.
So kann der zweite Rahmenabschnitt beispielsweise einstückig mit
der zugehörigen
Stützstrebe
bzw. als Teil derselben ausgebildet sein. Lediglich der erste Rahmenabschnitt
ist dann als separates und gegenüber
dem zweiten Rahmenabschnitt bewegbares Teil ausgebildet. Der zweite
Rahmenabschnitt verhindert dann ein Herausfallen oder Herausspringen
des Skis aus dem U-förmigen
Profilelement des ersten Rahmenabschnitts.
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Um
eine sichere Abstützung
des Skis innerhalb der Aussparung zu gewährleisten, sind an der der
Aussparung zugewandten Seite des Rahmens in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
erhabene Stützmittel
zur Abstützung
des eingebrachten Skis angeordnet. Derartige Abstützmittel
können
einerseits eine Beschädigung
des Rahmens und andererseits eine Beschädigung des Skis verhindern.
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Um
eine Beschädigung
des Skis innerhalb der Aussparung sicher ausschließen zu können, sind die
Abstützmittel
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
weicher und/oder elastischer als der Rahmen ausgebildet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
sind die Abstützmittel
derart ausgebildet und angeordnet, dass der eingebrachte Ski in
Querrichtung und zumindest in Höhenrichtung
nach unten an den Abstützmitteln
abgestützt
werden kann. So sollte zwar auch eine Abstützung des eingebrachten Skis
in Höhenrichtung
nach oben an den Abstützmitteln
möglich
sein, jedoch ist die Anordnung oder Ausbildung der Abstützmittel
gemäß dieser
Ausführungsform
besonders wichtig, da sich der eingebrachte Ski beim Transport in
jedem Fall in Querrichtung und in Höhenrichtung nach unten an dem
Rahmen abstützen muss.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
sind zwei Skiträger
der genannten Art an dem Laderaumboden angeordnet, deren Schwenkachsen parallel
zueinander angeordnet und die gegensinnig von der Nichtgebrauchsposition
in die Gebrauchsposition verschwenkbar sind. Je nach Anzahl der
zu transportierenden Skier, kann sich die Bedienungsperson für nur einen
oder für
beide Skiträger
entscheiden. Der Platz sparende Aufbau der beiden Skiträger ermöglicht ohne
weiteres eine Verwendung von zwei Skiträgern auf einmal.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
weist einen Laderaumboden der erfindungsgemäßen Art auf, wobei der Laderaumboden
von einer Stauposition innerhalb des Kraftfahrzeugs durch eine Öffnung des
Kraftfahrzeugs in eine Beladeposition gezogen werden kann, in der
der Laderaumboden zumindest teilweise außerhalb des Kraftfahrzeugs
angeordnet ist. Bei der Öffnung
des Kraftfahrzeugs kann es sich beispielsweise um die Hecköffnung des
Kraftfahrzeugs handeln. Indem der Laderaumboden in die Beladeposition
gezogen werden kann, in der dieser zumindest teilweise außerhalb
des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, ges taltet sich sowohl die Handhabung als
auch das Beladen des an dem Laderaumboden vorgesehenen Skiträgers noch
einfacher.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
erstreckt sich die erste Schwenkachse des Skiträgers in die Ausziehrichtung
des Laderaumbodens. Auf diese Weise ist zumindest eine der beiden
Stützstreben
des Skiträgers
besonders einfach erreichbar, so dass der Skiträger sich in die vorbestimmten
Positionen verschwenken lässt,
ohne dass sich die Bedienungsperson in den Laderaum hineinlehnen
müsste.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Rückansicht
eines Kraftfahrzeugs mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laderaumbodens
mit dem Skiträger
in der Nichtgebrauchsposition und der Abdeckung in der Schließposition,
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2 das
Kraftfahrzeug von 1 mit der Abdeckung in der Öffnungsposition,
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3 das
Kraftfahrzeug von 2 mit dem Skiträger in der
Gebrauchsposition,
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4 das
Kraftfahrzeug von 3 mit der in die Schließposition
zurückgeschwenkten
Abdeckung,
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5 eine
teilweise Querschnittsansicht einer Stützstrebe aus den 1 bis 4 im
Bereich der Aussparung mit dem ersten Rahmenabschnitt in einer Nichtaufnahmestellung
und
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6 die
teilweise Querschnittsansicht von
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5 mit
dem ersten Rahmenabschnitt in der Aufnahmestellung.
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Die 1 bis 4 zeigen
eine perspektivische Rückansicht
eines Kraftfahrzeugs, von dem lediglich das Kraftfahrzeugheck 2 zu
sehen ist. Die Querrichtungen 4 des Kraftfahrzeugs sind
anhand eines Doppelpfeils angedeutet, während die Vorwärtsrichtung
anhand des Pfeils 6 und die Rückwärtsrichtung anhand des Pfeils 8 angedeutet
ist. Im Kraftfahrzeugheck 2 ist eine Laderaum 10 vorgesehen,
der über
eine in Rückwärtsrichtung 8 weisende
Hecköffnung 12 zugänglich ist.
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In
dem Laderaum 10 ist ein im Wesentlichen plattenförmiger Laderaumboden 14 angeordnet,
der in Vorwärtsrichtung 6 und
in Rückwärtsrichtung 8 verschoben
bzw. gezogen werden kann. Dabei kann der Laderaum 14 von
einer Stauposition, in der sich der Laderaumboden 14 vollständig innerhalb
des Laderaums 10 befindet, durch die Hecköffnung 12 des Kraftfahrzeugs
in Rückwärtsrichtung 8,
die auch als Ausziehrichtung bezeichnet wird, in eine Beladeposition
gezogen werden, die in den 1 bis 4 gezeigt
ist. In der Beladeposition ist der Laderaumboden 14 zumindest
teilweise außerhalb
des Laderaums 10 des Kraftfahrzeugs angeordnet.
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An
dem Laderaumboden 14 ist ein Skiträger 16 angeordnet,
der besonders gut in 4 zu erkennen ist. Der Skiträger 16 setzt
sich im Wesentlichen aus einer ersten Stützstrebe 18 und einer
zweiten Stützstrebe 20 zusammen,
die in Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung 6, 8 voneinander
beabstandet sind und in Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung 6, 8 miteinander
fluchtende Aussparungen 22 zur Aufnahme eines Skis (nicht
dargestellt) aufweisen. Auf den Aufbau der Stützstreben 18, 20 im
Bereich er Aussparungen 22 wird später eingehender unter Bezugnahme
auf die 5 und 6 eingegangen. Die
beiden Stützstreben 18, 20 weisen
laderaumbodenseitige Enden auf, die um eine gemeinsame erste Schwenkachse 24 verschwenkt
werden können,
die sich in Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung 6, 8 und
somit in die Ausziehrichtung des Laderaumbodens 14 erstreckt.
Dabei ist der Skiträger 16 derart
an dem Laderaumboden 14 angeordnet, dass die erste Schwenkachse 24 in
die Querrichtungen 4 querverschoben werden kann. Im vorliegenden
Beispiel kann die erste Schwenkachse 24 und somit der Skiträger 16 bezogen
auf die Querrichtungen 4 bis zur Mitte des Laderaumbodens 14 querverschoben
werden, wie dies später
eingehender erläutert
wird.
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Der
Skiträger 16 umfasst
ferner eine die erste Stützstrebe 18 mit
der zweiten Stützstrebe 20 verbindende
Verbindungsstrebe 26. Die Verbindungsstrebe 26 ist
an den der ersten Schwenkachse 24 abgewandten Enden der
Stützstreben 18, 20 befestigt bzw.
angeordnet, so dass die Stützstreben 18, 20 gemeinsam
mit der Verbindungsstrebe 26 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet
sind. Dank der Verbindungsstrebe 26 sind die Schwenkbewegungen
der ersten Stützstrebe 18 und
der zweiten Stützstrebe 20 um
die erste Schwenkachse 24 miteinander gekoppelt.
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In
der nach oben weisenden Oberfläche 28 des
Laderaumbodens 14 ist ferner eine U-förmige Vertiefung 30 vorgesehen,
die insbesondere in 3 zu erkennen ist. So umfasst
die U-förmige
Vertiefung 30 zwei in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung 6, 8 voneinander
beabstandete, parallele, sich in Querrichtung 4 erstreckende
Vertiefungsabschnitte 32, 34 auf, in denen die
Stützstreben 18, 20 aufnehmbar sind.
Darüber
hinaus sind die beiden Vertiefungsabschnitte 32, 34 endseitig über einen
sich in Vorwärts- bzw.
Rückwärtsrichtung 6, 8 erstreckenden
Vertiefungsabschnitt 36 verbunden, der der Aufnahme der Verbindungsstrebe 26 dient.
Die Vertiefung 30 ist dabei derart dimensioniert, dass
der Skiträger 16 in
der Nichtgebrauchsposition hierin aufgenommen werden kann bzw. einliegt,
wie dies später
eingehender erläutert
wird.
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An
dem Laderaumboden 14 ist ferner eine Abdeckung 38 vorgesehen,
die insbesondere in 2 gut zu erkennen ist. Die Abdeckung 38 ist
derart U-förmig
ausgebildet, dass die einzelnen Abdeckungsabschnitte (kein Bezugszeichen)
die Vertiefungsabschnitte 32, 34, 36 abdecken
können.
Dabei kann die Abdeckung 38 um eine laderaumbodenseitige
zweite Schwenkachse 40 von einer Schließposition, in der die Abdeckung 38 die
Vertiefung 30 verdeckt, in eine Öffnungsposition verschwenkt
werden, in der die Vertiefung 30 zugänglich ist.
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Nachstehend
werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 die
Funktionsweise sowie weitere Merkmale des Laderaumbodens 14 unter
Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben.
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Möchte eine
Bedienungsperson einen oder mehrere Skier in den Laderaum 10 des
Kraftfahrzeugs einbringen, so geht diese wie folgt vor. Zunächst wird
der Laderaumboden 14 von der Stauposition in Rückwärtsrichtung 8 durch
die Hecköffnung 12 in
die in 1 gezeigte Beladeposition gezogen. Wie aus 1 ersichtlich,
befindet sich der Skiträger 16 in
einer unteren Nichtgebrauchsposition. In dieser Nichtgebrauchsposition
liegt der Skiträger 16 in
der Vertiefung 30 ein, und die Abdeckung 38 ist
um die zweite Schwenkachse 40 in die Schließposition
verschwenkt, in der die Abdeckung 38 die Vertiefung 30 mitsamt
dem darin befindlichen Skiträger 16 verdeckt und
bündig
mit der Oberfläche 28 des
Laderaumbodens 14 angeordnet ist.
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Wie
aus 2 ersichtlich, muss nun zunächst die Abdeckung 38 aus
der Schließposition von 1 um
die zweite Schwenkachse 40 in die Öffnungsposition verschwenkt
werden, so dass die Vertiefung 30 und somit der in der
Vertiefung 30 einliegende Skiträger 16 zugänglich ist.
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Anschließend kann
der Skiträger 16 ergriffen werden,
um diesen von der unteren Nichtgebrauchsposition, die in 2 gezeigt
ist, um die erste Schwenkachse 24 in eine obere Gebrauchsposition zu
verschwenken, die in 3 gezeigt ist. Während des
Verschwenkens des Skiträgers 16 in
die Gebrauchsposition von 3 kann der
Skiträger 16 bzw.
dessen erste Schwenkachse 24 gleichzeitig in Querrichtung 4 zur
Mitte des Laderaumbodens 14 querverschoben werden. In der
Gebrauchsposition des Skiträgers 16 erstrecken
sich dessen Stützstreben 18, 20 im
Wesentlichen in vertikaler Richtung.
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Anschließend kann
die Abdeckung 38 von der in 3 gezeigten Öffnungsposition
um die zweite Schwenkachse 40 wieder zurück in die
Schließposition
verschwenkt werden, die in 4 gezeigt
ist, um die Vertiefung 30 zumindest teilweise wieder zu verschließen.
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In
der Gebrauchsposition des Skiträgers 16 von 4 können nunmehr
Skier an dem Skiträger 16 befestigt
werden, indem diese jeweils in die miteinander fluchtenden Aussparungen 22 der
ersten und zweiten Stützstrebe 18, 20 eingebracht
werden. Um das Einbringen eines Skis in die zugehörigen Aussparungen 22 der
beiden Stützstreben 18, 20 zu vereinfachen,
weisen die Stützstreben 18, 20 im
Bereich der Aussparungen 22 einen speziellen Aufbau auf,
der nachstehend unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben
wird.
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Die
Aussparung 22 in den Stützstreben 18, 20 ist
eine durchgehende Aussparung und weist eine Längsrichtung 42, in
die sich der eingebrachte Ski durch die Aussparung 22 erstreckt,
eine Querrichtung 44, die in 5 anhand
eines Doppelpfeils angedeutet ist, und eine Höhenrichtung 46 auf,
die ebenfalls anhand eines Doppelpfeils angedeutet ist. Die Querrichtung 44 der
Aussparung 22 entspricht im vorliegenden Fall der Querrichtung 4 des
Kraftfahrzeugs, während
die Längsrichtung 42 der
Aussparung 22 der Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung 6, 8 des
Kraftfahrzeugs entspricht.
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Die
Aussparung 22 ist in Höhenrichtung 46 und
in Querrichtung 44 vollständig von einem die Aussparung 22 umgebenden
Rahmen 48 umschlossen. Der Rahmen 48 setzt sich
dabei aus einem ersten Rahmenabschnitt 50 und einem zweiten
Rahmenabschnitt 52 zusammen. Während der erste Rahmenabschnitt 50 von
einem im Wesentlichen U-förmigen,
die Aussparung 22 in Querrichtung 44 und in Höhenrichtung 46 nach
unten umgebenden Profilelement gebildet ist, ist der zweite Rahmenabschnitt 52 als
einstückig
mit der Stützstrebe 18, 20 ausgebildetes
Teil vorgesehen. An der der Aussparung 22 zugewandten Seite
des Rahmens 48 bzw. des ersten Rahmenabschnitts 50 sind
erhabene Abstützmittel 54 zur
Abstützung
des eingebrachten Skis (nicht dargestellt) angeordnet. Die Abstützmittel 54, die
weicher und elastischer als der erste Rahmenabschnitt 50 ausgebildet
sind, sind dabei derart angeordnet, dass ein in die Aussparung 22 eingebrachter Ski
in Querrichtung 44 und in Höhenrichtung 46 nach unten
an den Abstützmitteln 54 abgestützt werden kann,
ohne gegen den ersten Rahmenabschnitt 50 zu stoßen.
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Der
erste Rahmenabschnitt 50 ist über eine dritte Schwenkachse 56,
die sich in Längsrichtung 42 erstreckt,
an der Stützstrebe 18, 20 angelenkt.
So zeigt 5 den ersten Rahmenabschnitt 50 in
einer Nichtaufnahmestellung, in der ein Ski weder in Querrichtung 44 noch
in Höhenrichtung 46 in
die Aussparung 22 eingebracht werden kann, zumal der zweite Rahmenabschnitt 52 die
Aussparung 22 in dem U-förmigen Profilelement, das den
ersten Rahmenabschnitt 50 ausbildet, in der Nichtaufnahmestellung in
Quer- und Höhenrichtung 44, 46 verschließt.
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Möchte die
Bedienungsperson einen Ski in Quer- und/oder Höhenrichtung 44, 46 in
die Aussparung 22 einbringen, so muss diese lediglich den
ersten Rahmenabschnitt 50 von der Nichtaufnahmestellung
aus 2 um die dritte Schwenkachse 56 in die in 6 gezeigte
Aufnahmestellung verschwenken. Wie aus 6 ersichtlich,
ist die Aussparung 22 innerhalb des ersten Rahmenabschnitts 50 in
der Aufnahmestellung des ersten Rahmenabschnitts 50 nicht
mehr von dem zweiten Rahmenabschnitt 52 verschlossen, so
dass ein Ski nunmehr in Quer- oder Höhenrichtung 44, 46 in
die Aussparung 22 eingebracht werden kann. Anschließend muss
der erste Rahmenabschnitt 50 lediglich um die dritte Schwenkachse 56 von
der Aufnahmestellung von 6 wieder in die Nichtaufnahmestellung
von 5 zurückgeschwenkt
werden, um eine sichere Befestigung des Skis innerhalb der Aussparung 22 zu
erzielen. Somit gewährleistet
auch die besondere Ausgestaltung der Stützstreben 18, 20 im
Bereich der Aussparungen 22 eine besonders einfache und
schnelle Befestigung des Skis an dem Skiträger 16.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
zu der Ausführungsform
nach den 1 bis 6 können gleich
zwei oder mehrere Skiträger
der genannten Art an dem Laderaum boden 14 angeordnet sein.
In diesem Fall sollten die Schwenkachsen 24 der Skiträger 16 parallel
zueinander angeordnet sein. Auch ist es dann von Vorteil, wenn die
beiden Skiträger 16 gegensinnig
von der Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition verschwenkt
werden können.
-
- 2
- Kraftfahrzeugheck
- 4
- Querrichtungen
- 6
- Vorwärtsrichtung
- 8
- Rückwärtsrichtung
- 10
- Laderaum
- 12
- Hecköffnung
- 14
- Laderaumboden
- 16
- Skiträger
- 18
- erste
Stützstrebe
- 20
- zweite
Stützstrebe
- 22
- Aussparungen
- 24
- erste
Schwenkachse
- 26
- Verbindungsstrebe
- 28
- Oberfläche
- 30
- Vertiefung
- 32
- Vertiefungsabschnitt
- 34
- Vertiefungsabschnitt
- 36
- Vertiefungsabschnitt
- 38
- Abdeckung
- 40
- zweite
Schwenkachse
- 42
- Längsrichtung
- 44
- Querrichtung
- 46
- Höhenrichtung
- 48
- Rahmen
- 50
- erster
Rahmenabschnitt
- 52
- zweiter
Rahmenabschnitt
- 54
- Abstützmittel
- 56
- dritte
Schwenkachse