DE10222836B4 - Kfz-Sicherheitseinrichtung, wie Laderaumabdeckung, Trennnetz o. dgl. - Google Patents
Kfz-Sicherheitseinrichtung, wie Laderaumabdeckung, Trennnetz o. dgl. Download PDFInfo
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Abstract
Kfz-Sicherheitseinrichtung
(10), wie Laderaumabdeckung, Trennnetz od. dgl., mit einer von Wickelwelle
abziehbaren Werkstoffbahn (11), die an ihrem freien Ende ein Endelement
(12), wie Endbord oder Haltestange aufweist, welches bei aufgespannter
Werkstoffbahn kfz-seitig festlegbar ist, wobei axial endseitig an
dem Endelement und fest mit diesem verbunden zwei Sperrelemente
(13, 14, 15) angeordnet sind, für
die kfz-seitige Aufnahmen (19) nach Art von Kulissen vorgesehen
sind, die zumindest einen ersten, einen zweiten und einen dritten
Kulissenabschnitt (20, 21, 22) aufweisen, wobei sich der erste und
der dritte Kulissenabschnitt (20, 22) im wesentlichen entlang einer
Ausziehrichtung (X') der Werkstoffbahn erstrecken und sich der zweite
Kulissenabschnitt (21) im wesentlichen quer (y) zu der Ausziehrichtung
der Werkstoffbahn erstreckt und zwischen dem ersten und dem dritten Kulissenabschnitt
angeordnet ist, wobei jedes Sperrelement (13, 14, 15) wenigstens
eine axiale und eine radiale Haltefläche (32, 33) aufweist, und
wobei zumindest der dritte Kulissenabschnitt einen Hinterschneidungsbereich
(39) für
das Sperrelement...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kfz-Sicherheitseinrichtung, wie Laderaumabdeckung, Trennnetz od. dgl.
- Die Erfindung betrifft insbesondere eine Kfz-Sicherheitseinrichtung mit einer von einer Wickelwelle abziehbaren Werkstoffbahn, die an ihrem freien Ende ein beispielsweise nach Art einer Haltestange ausgebildetes Endelement zur kfz-seitigen Festlegung aufweist gemäß DE 102 05 155.0-22.
- Problematisch ist die kfz-seitige Festlegung eines an dem freien Ende einer Werkstoffbahn befestigten Endelementes. Die Werkstoffbahn ist von einer Wickelwelle abziehbar und mittels des kfz-seitigen Endelementes in ihrer aufgespannten Arbeitsposition festlegbar.
- Als druckschriftlich nicht belegbarer Stand der Technik sind bei einem Trennnetz im Bereich der C-Säule angeordnete schlüssellochartige Aufnahmen zur Aufnahme von pilzkopfartig verbreiterten Enden einer Haltestange bekannt. Die sich im wesentlichen in Fahrtrichtung des Kfz erstreckenden schlüssellochartigen Aufnahmen sind nur mit mühseliger Handhabung erreichbar.
- Aus der
DE 40 40 038 C2 ist eine Gepäckraumabdeckung für Fahrzeuge bekannt, die bereits eine Blende mit einer Aufnahme für einen Halterungszapfen aufweist. Die Aufnahme weist einen trichterförmigen Einführabschnitt und eine hakenförmige Aussparung auf. - Crashsichere Kfz-Sicherheitseinrichtungen sind beispielsweise aus der
DE 102 05 166 der Anmelderin bekannt. Auch dieDE 102 05 155.0 der Anmelderin (Hauptanmeldung) zeigt eine crashsicher ausgebildete Kfz-Sicherheitseinrichtung. - Der Kfz-Sicherheitseinrichtung nach der Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber der aus der
DE 100 38 842 bekannten Kfz-Laderaumabdeckung verbesserte Kfz-Sicherheitseinrichtung bereitzustellen, die die Möglichkeit einer stabileren Konstruktion bietet. - Der vorliegenden Zusatzanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der Kfz-Sicherheitseinrichtung gemäß der Hauptanmeldung eine Kfz-Sicherheitseinrichtung bereitzustellen, deren Endelement bei einfacher Bauweise komfortabel und crashsicher festlegbar ist.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Demgemäß ist eine Kfz-Sicherheitseinrichtung, wie Laderaumabdeckung, Trennnetz od. dgl. vorgesehen, mit einer von einer Wickelwelle abziehbaren Werkstoffbahn, die an ihrem freien Ende ein Endelement, wie Endbord oder Haltestange aufweist, welches bei aufgespannter Werkstoffbahn kfz-seitig festlegbar ist, wobei axial endseitig an dem Endelement und fest mit diesem verbunden zwei Sperrelemente angeordnet sind, für die kfz-seitige Aufnahmen nach Art von Kulissen vorgesehen sind, die zumindest einen ersten, einen zweiten und einen dritten Kulissenabschnitt aufweisen, wobei sich der erste und der dritte Kulissenabschnitt im wesentlichen entlang einer Ausziehrichtung der Werkstoffbahn erstrecken und sich der zweite Kulissenabschnitt im wesentlichen quer zu der Ausziehrichtung der Werkstoffbahn erstreckt und zwischen dem ersten und dem dritten Kulissenabschnitt angeordnet ist, wobei jedes Sperrelement wenigstens eine axiale und eine radiale Haltefläche aufweist, und wobei zumindest der dritte Kulissenabschnitt einen Hinterschneidungsbereich für das Sperrelement aufweist, dem wenigstens eine axiale und eine radiale Gegenhaltefläche zugeordnet ist.
- Das Prinzip der Erfindung besteht somit zunächst darin, ein Sperrelement fest an dem Endelement anzuordnen. Das Sperrelement ist somit starr und damit hoch belastbar ausbildbar. Es ist insbesondere nicht relativ zu dem Endelement verlagerbar, sondern starr relativ zu dem Endelement angeordnet.
- Für das Sperrelement ist jeweils eine kfz-seitig angeordnete Aufnahme vorgesehen, die als Kulisse ausgebildet ist. Hierzu gehört ein erster Kulissenabschnitt, der sich im wesentlichen entlang der Ausrichtung der Werkstoffbahn erstreckt, so dass beim Aufspannen der Werkstoffbahn der erste Kulissenabschnitt automatisch erreicht wird. Insbesondere erstreckt sich der erste Kulissenabschnitt zumindest teilweise im wesentlichen entlang der Ebene der aufgespannten Werkstoffbahn, so dass das Sperrelement beim Aufspannen der Werkstoffbahn nahezu zwangsläufig auf den ersten Kulissenabschnitt stößt. Ein zweiter Kulissenabschnitt sorgt für eine Bewegung des Sperrelementes und somit auch des Endbordes, quer zur Ausziehrichtung der Werkstoffbahn, so dass ein dritter Kulissenabschnitt erreicht werden kann, der sich wiederum im wesentlichen entlang der Ausziehrichtung der Werkstoffbahn erstreckt. Wesentlich ist, dass die drei Kulissenabschnitte jeweils zumindest eine Richtungskomponente aufweisen, die in Ausziehrichtung der Werkstoffbahn (bei dem ersten und dritten Kulissenabschnitt) bzw. quer zu dieser (bei dem zweiten Kulissenabschnitt) ausgerichtet ist. Die Formulierung, wonach sich beispielsweise der erste Kulissenabschnitt im wesentlichen entlang einer Ausziehrichtung der Werkstoffbahn erstreckt, schließt somit auch solche erste Kulissenabschnitte ein, die geneigt zu der Ausziehrichtung der Werkstoffbahn angeordnet sind. Ziel dieser besonderen Ausrichtung des ersten Kulissenabschnittes ist ein besonders einfaches Erreichen des ersten Kulissenabschnittes durch das Sperrelement.
- Die Formulierung, wonach der zweite Kulissenabschnitt im wesentlichen quer zu der Ausziehrichtung der Werkstoffbahn angeordnet ist, bedeutet nicht, dass hier zwingend beispielsweise eine 90°-Umlenkung erfolgen muss. Es kann auch hier vorgesehen sein, dass sich der zweite Kulissenabschnitt zu der Ausziehrichtung der Werkstoffbahn neigt, wobei vorteilhafterweise der zweite Kulissenabschnitt gegenüber dem ersten Kulissenabschnitt eine entgegengesetzte Neigung aufweist.
- Der dritte Kulissenabschnitt kann vorteilhafterweise zu einem Rastsitz führen, so dass das Sperrelement aufgrund der Rückstellkraft eines auf die Werkstoffbahn einwirkenden Federmotors ständig in seinen Sperrsitz hinein federbelastet ist. Da auch der dritte Kulissenabschnitt zumindest eine Richtungskomponente aufweist, die sich in Ausziehrichtung der Werkstoffbahn erstreckt, sind hier besonders vorteilhafte Kraftverhältnisse erreichbar.
- Die Anordnung einer Kulissenbahn nach Art eines Labyrinths bietet dabei zunächst die Möglichkeit, eine Vielzahl von Führungsflächen vorzusehen, so dass ein Benutzer das Sperrelement komfortabel in den Rastsitz hinein einführen und anschließend auch wieder lösen kann.
- Andererseits weist zumindest der dritte Kulissenabschnitt einen Hinterschneidungsbereich für das Sperrelement auf, der dafür sorgt, dass von der kfz-seitigen Aufnahme nicht nur eine radiale, sondern auch eine axiale Gegenhaltefläche bereitgestellt wird. Die radiale und die axiale Gegenhaltefläche können dabei hoch belastbar ausgebildet werden, was durch die Wahl der Art des Werkstoffes für die Aufnahme sowie durch die Wahl von Wandstärken auf einfache Weise möglich ist. Außerdem kann durch die Wahl der Tiefe der Hinterschneidung auf einfache Weise dafür gesorgt werden, dass auch relativ große Toleranzen, bei der Herstellung und bei dem Einbau der Vorrichtung in das Kraftfahrzeug, ausgeglichen werden können.
- Entsprechend kann das Sperrelement hoch stabil ausgebildet werden, so dass insgesamt eine hoch belastbare, insbesondere crashsichere Halterung für das Endelement bereitgestellt wird und die Werkstoffbahn sicher festgelegt ist.
- Auch der Entriegelvorgang, zum Lösen des Sperrelementes aus der Aufnahme hinaus, kann besonders einfach gestaltet werden. Beispielsweise können hierfür besondere Führungsflächen vorgesehen sein, die eine einfache Schwenkbewegung des Endelementes zum Lösen ermöglichen oder alternativ eine kombinierte Bewegung aus einer translatorischen und einer Schwenkbewegung des Endelementes, um das Endelement fahrzeugseitig zu entriegeln.
- Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht somit darin, dass fahrzeugseitig fest angeordnete axiale und radiale Gegenhalteflächen vorgesehen sind, die mit entsprechenden axialen und radialen Halteflächen am Sperrelement korrespondieren. Vorteilhafterweise stellt der Hinterschneidungsbereich unmittelbar die axiale Gegenhaltefläche bereit. Die Zuordnung einer radialen Gegenhaltefläche zu dem Hinterschneidungsbereich bedeutet dabei insbesondere, dass die radiale Gegenhaltefläche in der Nähe des Hinterschneidungsbereiches insbesondere diesem unmittelbar benachbart angeordnet ist.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist auch der zweite, insbesondere auch der erste Kulissenabschnitt, einen Hinterschneidungsbereich auf. Diese Ausgestaltung bietet einerseits die Möglichkeit einer besonders einfachen Bauweise. Andererseits kann hierdurch erreicht werden, dass den Kulissenabschnitten Führungsflächen für das Sperrelement zugeordnet sind, die in den Hinterschneidungsbereichen angeordnet sind. Auf diese Weise kann beispielsweise ein z. B. pilzkopfartig verbreiterter Endbereich des Sperrelementes, der in den Hinterschneidungsbereich des Kulissenabschnittes eingreift, in Führungsflächen geführt werden. Schließlich bietet diese Ausgestaltung der Erfindung auch die Möglichkeit, einen kontinuierlich durchgehenden Hinterschneidungsbereich vorzusehen, der den ersten, den zweiten und den dritten Kulissenabschnitt begrenzt bzw. Bestandteil der Kulissenabschnitte ist, so dass eine besonders einfache Bauweise möglich wird. Ein durchgehender Hinterschneidungsbereich ermöglicht dabei auch eine besonders sichere Führung des Sperrelementes in der Aufnahme.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung öffnet sich der erste Kulissenabschnitt hin zu einem Gehäuse für die Wickelwelle. Vorteilhaft in diesem Zusammenhang ist darüber hinaus, dass sich der erste Kulissenabschnitt zu dem Gehäuse verbreitert. Bei diesen Ausführungsformen besteht die Möglichkeit einer besonders einfachen Einführung des Sperrelementes in den ersten Kulissenabschnitt. Somit wird einerseits eine besonders materialsparende Bauweise der Aufnahme derart möglich, dass sich diese lediglich über einen sehr kurzen Bereich der Ausziehlänge der Werkstoffbahn entlang einer durch die aufgespannte Werkstoffbahn definierte Ebene erstreckt. Andererseits können hierbei auf besonders einfache Weise Führungsflächen für das Sperrelement bereitgestellt werden.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung endet der dritte Kulissenabschnitt in einem Rastsitz für das jeweilige Sperrelement. Da der dritte Kulissenabschnitt sich im wesentlichen entlang einer Ausziehrichtung der Werkstoffbahn erstreckt, was erfindungsgemäß bedeutet, dass er zumindest eine Richtungskomponente in Ausziehrichtung der Werkstoffbahn aufweist, wird aufgrund einer Rückzugskraft eines auf die Werkstoffbahn einwirkenden Federmotors erreicht, dass das Sperrelement in seinen Rastsitz hinein vorgespannt ist. Dies erhöht die Sicherheit der Kfz-Sicherheitseinrichtung weiter.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Kulisse durchgehend ausgebildet, wobei die drei Kulissenabschnitte unmittelbar miteinander verbunden sind. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Möglichkeit, die Aufnahme als Zwangsführung auszubilden, so dass die Bewegung des Sperrelementes durch die verschiedenen Kulissenabschnitte hindurch zwangsläufig erfolgt und für den Benutzer sehr komfortabel handhabbar ist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das kfz-seitig festgelegte Endelement um eine Längsachse schwenkbar, wobei das in seiner Sperrposition befindliche Sperrelement durch eine Schwenkbewegung des Endelementes um die Schwenkachse und/oder durch eine aus einer Schwenk- in einer Translationbewegung zusammengesetzten Bewegung des Endelementes in seine Freigabeposition überführbar ist. Mit anderen Worten kann das Sperrelement aus dem Rastsitz und damit aus dem dritten Kulissenabschnitt auf einfache Weise in den zweiten bzw. in den ersten Kulissenabschnitt überführt werden, indem das Endelement eine Schwenkbewegung durchführt, bzw. eine kombinierte Bewegung aus einer Schwenkbewegung und einer translatorischen Bewegung vollführt. Bei dieser Ausgestaltung besteht somit die Möglichkeit einer denkbar einfachen Bedienung, wobei gegebenenfalls dem Endelement ein Betätigungselement, beispielsweise eine Grifföffnung, zugeordnet ist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrelement pilzkopfartig verbreitert ausgebildet, wobei eine axiale Haltefläche von der pilzkopfartigen Verbreiterung bereitgestellt ist. Diese Ausgestaltung bietet die Möglichkeit einer besonders einfachen Bauweise des Sperrelementes, wobei durch die entsprechende Wahl der Größe der axialen bzw. radialen Haltefläche die maximale Belastbarkeit des Sperrelementes einfach definierbar ist, bzw. das Sperrelement hoch belastbar ausgebildet werden kann.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrelement nach Art eines umlaufenden Rahmens ausgebildet und umgreift einen kfz-seitigen, im Hinterschneidungsbereich angeordneten Vorsprung. Diese Ausgestaltung bietet einerseits die Möglichkeit einer besonders einfachen, und dabei sehr stabilen Bauweise, da der umlaufende Rahmen aus Vollmaterial, beispielsweise gebogenem Stahlrohr gebildet sein kann und auf beliebige Befestigungsarten, beispielsweise unmittelbar, mit einem als Endbord ausgebildeten Endelement verschraubt oder sonst wie verbunden sein kann. Andererseits kann durch die Umgreifung eines kfz-seitigen Vorsprungs eine hervorragende Kraftweiterleitung bzw. Kraftverteilung zur Aufnahme von im Crashfall auftretenden hohen Belastungen stattfinden. Der Vorsprung, der nur aufgrund des Vorhandenseins eines Hinterschneidungsbereiches umgriffen werden kann, kann dabei ebenfalls entsprechend stabil ausgelegt werden. Schließlich hat diese Ausgestaltung auch den Vorteil, dass aufgrund der Ausbildung des Sperrelementes nach Art eines Rahmens Stützflächen zur Verfügung gestellt werden, die beim Schwenken des Endelementes auf einfache Weise dafür sorgen, dass das Sperrelement eine geführte, von den Führungsflächen der Kulissenabschnitte gesteuerte Bewegung durchführt und sich zugleich an dem Vorsprung abstützen kann. Der Entriegelungsvorgang durch eine Schwenkbewegung des Endelementes wird auf diese Weise erleichtert.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die axiale und die radiale Gegenhaltefläche hoch belastbar ausgebildet. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Gegenhalteflächen auch derartig hohe Belastungen aufnehmen, wie sie im Crashfall auftreten können. Hierbei kann entweder vorgesehen sein, dass die axiale bzw. radiale Gegenhaltefläche selbst besonders stabil ausgebildet ist und hohe Kräfte aufnehmen kann. Andererseits kann vorgesehen sein, auch den axialen und radialen Gegenhalteflächen energieverzehrende Elemente zuzuordnen, die die im Crashfall entstehenden Kräfte aufnehmen.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nun folgenden Beschreibung zweier in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
-
1 schematisch in Ansicht die im Bereich einer D-Säule eines Kfz angeordnete Aufnahme für ein angedeutetes Sperrelement, -
2 schematisch in teilgeschnittener Ansicht die Aufnahme gemäß Schnittlinie II-II in1 , -
3 in vergrößerter Einzeldarstellung einen Ausschnitt der Aufnahme gemäß1 , -
4 schematisch in Schnittdarstellung einen Bereich der Aufnahme gemäß Schnittlinie IV-IV in3 unter Weglassung des Sperrelementes, -
5 schematisch in Draufsicht den axialen Endbereich eines als Endbord ausgebildeten Endelementes und ein daran angeordnetes, rahmenförmiges Sperrelement, -
6 die Aufnahme in einer Darstellung gemäß3 mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines Sperrelementes, und -
7 in einer Darstellung gemäß6 die Aufnahme mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Sperrelementes gemäß5 . - Die den Figuren in ihrer Gesamtheit mit
10 bezeichnete Kfz-Sicherheitseinrichtung kann beispielsweise als Laderaumabdeckung für ein Kfz ausgebildet sein.1 zeigt schematisch in Blickrichtung eines in einem Laderaum18 eines Kfz befindlichen Betrachters den Bereich der in Fahrtrichtung X des Kfz rechten D-Säule16 des Kfz. Eine schematisch in1 angedeutete Werkstoffbahn11 begrenzt den Laderaum18 nach oben hin und weist an ihrem freien Ende ein in1 nicht dargestelltes, in2 jedoch angedeutetes, als Endbord12 ausgebildetes Endelement auf. Dem Endbord12 , welches auch als Auszugs- oder Haltestange ausgebildet sein kann, ist axial endseitig jeweils ein Sperrelement13 ,14 ,15 zugeordnet, wobei in2 lediglich ein Sperrelement14 dargestellt ist, sich an dem anderen axialen Ende des Endbordes12 jedoch ein entsprechendes weiteres Sperrelement befindet. Das Sperrelement13 ,14 ,15 ist fest an dem Endelement12 angeordnet und nur gemeinsam mit diesem bewegbar. - Die Werkstoffbahn
11 befindet sich gemäß1 beispielsweise in Höhe des unteres Abschlusses eines Kfz-Seitenfensters17 und verbindet in aufgespanntem Zustand beispielsweise den oberen Bereich einer nicht dargestellten, bezüglich1 links angeordneten Kfz-Fondlehne mit dem Heckbereich des Fahrzeugs. Für den Fall, dass in dem Laderaum18 befindliche Gegenstände im Falle eines Crashs in Fahrtrichtung X nach vorne bzw. in die Werkstoffbahn11 hinein vertikal nach oben beschleunigt werden, wird mit der erfindungsgemäßen Kfz-Sicherheitseinrichtung10 ein Herausreißen der Sperrelemente13 ,14 ,15 aus einer kfz-seitigen Aufnahme19 verhindert. - Die Aufnahme
19 ist im Bereich der D-Säule16 oder im Bereich der Seitenverkleidung angeordnet und weist drei Kulissenabschnitte20 ,21 ,22 auf (3 ). Für den Fall, dass die Werkstoffbahn11 aus ihrer nicht dargestellten, beispielsweise auf einer Wickelwelle aufgewickelten Ruhelage aufgespannt werden soll, wird das Endelement12 und damit auch das in1 angedeutete Sperrelement13 entgegen der Fahrtrichtung X' also bezüglich1 nach rechts bewegt. Zunächst trifft das Sperrelement13 auf einen Trichteransatz25 (1 ), welcher eine grobe Führungsfläche darstellt und nach Art eines Einfädelvorgangs zunächst dafür sorgt, dass das Sperrelement13 im folgenden seinen ordnungsgemäßen Weg durch die Aufnahme19 hindurch findet. - Bei fortlaufender Auszugsbewegung gleitet das Sperrelement
13 auf einer Auflagefläche24 , die die Gewichtskraft des Endbordes12 zumindest überwiegend abfangen kann, und somit für eine komfortable Weiterbewegung sorgen kann. Schließlich trifft das Sperrelement auf eine erste Führungsfläche26 , die bezogen auf die Fahrtrichtung X bereits geringfügig schräg nach oben geneigt ist. Im Ausführungsbeispiel besteht die Führungsfläche26 aus mehreren unterschiedlich geneigten, teilweise auch gekrümmten Abschnitten und erstreckt sich von der Auflagefläche24 bis zu einer Spitze41 . Das Sperrelement gleitet auf dieser Führungsfläche26 , bis der Kontakt zwischen Führungsfläche26 und Sperrelement13 etwa im Bereich der Spitze41 des Vorsprunges38 abreißt und das Sperrelement13 auf eine zweite, gegenüberliegende Führungsfläche27 trifft. - Der zuvor beschriebene Abschnitt, einschließlich Trichteransatz
25 , Auflagefläche24 und Führungsfläche26 wird als erster Kulissenabschnitt20 bezeichnet. Eine obere Kulissenbegrenzung42 ist ebenfalls Bestandteil des ersten Kulissenabschnittes20 . Es sei bereits jetzt angemerkt, dass der Trichteransatz25 und die Auflagefläche24 selbstverständlich entfallen bzw. auf andere Weise ausgebildet sein können. Wichtig ist, dass sich der erste Kulissenabschnitt20 in Ausziehrichtung X' erstreckt oder zumindest eine Bewegung des Sperrelementes13 in Ausziehrichtung X' innerhalb dieses ersten Kulissenabschnittes20 ermöglicht. Dies erleichtert die Handhabung und ermöglicht ein komfortables Einhängen. - Der Sperrkörper
13 trifft, wie oben bereits angedeutet, im folgenden auf die zweite Führungsfläche27 , die im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung X ausgerichtet ist, sich also entlang dem Doppelpfeil Y erstreckt. Sie ist zugleich sehr stark geneigt gegenüber der Fahrtrichtung X, aber diesmal mit entgegengesetzter Neigung. Die zweite Führungsfläche27 ist Bestandteil eines zweiten Kulissenabschnittes21 . Wesentlich ist, dass das Sperrelement13 in eine Position bezüglich1 unterhalb der Spitze41 des Vorsprungs38 gebracht wird. Schließlich erreicht das Sperrelement13 etwa den Bereich44 (3 ). - Bei einer nun folgenden geringfügigen Rückbewegung des Sperrelementes
13 in Fahrtrichtung X stößt das Sperrelement13 nunmehr an eine dritte Führungsfläche28 , welche Bestandteil des dritten Kulissenabschnittes22 ist. Je nach Art der Richtung der Kraftausübung auf das Sperrelement13 bzw. das Endelement12 kann alternativ auch die dritte Führungsfläche28' (3 ) von dem Sperrelement13 kontaktiert werden. Im letzteren Fall durchläuft der gedachte Mittelpunkt des in1 lediglich schematisch angedeuteten Sperrelementes13 eine Kurvenbahn durch die Aufnahme19 hindurch entlang der Kurve30 . - Schließlich erreicht das Sperrelement
13 seinen in1 angedeuteten Rastsitz (Rastposition23 ). - Aus
2 in Verbindung mit6 wird ein erstes Ausführungsbeispiel eines in den1 und3 lediglich angedeuteten Sperrelementes14 deutlich: Es handelt sich um einen im wesentlichen zylindrischen Zapfen, der einen Befestigungsabschnitt29 geringeren Durchmessers aufweist, an dessen äußerem Ende eine Verbreiterung31 , gemäß2 eine im Querschnitt T-förmige oder pilzkopfartige Verbreiterung angeordnet ist. - Wie
6 erkennen lässt, findet sich das Sperrelement14 in seiner Rastposition23 derartig wieder, dass eine Außenumfangsfläche33 (radiale Haltefläche) des Befestigungsabschnittes29 an einer Fläche35 (radiale Gegenhaltefläche) eines Werkstoffbereiches des Vorsprunges38 der Aufnahme19 anliegt. Die Verbreiterung31 weist jedoch einen größeren Durchmesser als der Befestigungsabschnitt29 auf und taucht hinter dem Vorsprung38 (bei Betrachtung der6 ) ein (vgl. Bezugszeichen31' ). Die Verbreiterung31 hintergreift somit einen Hinterschneidungsbereich39 , der insbesondere aus den2 und4 ersichtlich ist. Der Hinterschneidungsbereich39 ist bei dem Ausführungsbeispiel durchgängig ausgebildet, und erstreckt sich von dem dritten Kulissenabschnitt22 über den zweiten Kulissenabschnitt21 bis hin zu dem ersten Kulissenabschnitt20 . Er beginnt, was in1 nicht dargestellt ist, bereits unmittelbar rechts des Positionszeichens26 in3 . Eine in6 schematisch angedeuteten Punktlinie P soll schematisch verdeutlichen, dass sich der Hinterscheidungsbereich39 entlang des gesamten Vorsprungs38 erstreckt. Nicht dargestellt ist in6 derjenige Hinterschneidungsbereich, der sich gegebenenfalls an der gegenüberliegenden Seite der Kulissenabschnitte befinden kann, also etwa in dem Bereich der oberen Kulissenbegrenzungsfront40 in1 . - Der Vorsprung
38 ist somit halbinselartig hinterschnitten und mit der Aufnahme19 lediglich über einen Anbindungsbereich43 verbunden. Der Vorsprung38 wird von dem Sperrelement13 ,14 zur Erreichung seines Rastsitzes23 während der Auszugsbewegung der Werkstoffbahn11 somit umfahren. - Aus
4 in Verbindung mit2 wird deutlich, dass der Hinterschneidungsbereich39 nunmehr axiale Gegenhalteflächen34 bereitstellt, die mit axialen Halteflächen32 des Sperrelementes14 zusammenwirken können. Zugleich sind an dem Vorsprung38 radiale Gegenhalteflächen35 zum Zusammenwirken mit an dem Sperrkörper14 angeordneten radialen Halteflächen33 vorgesehen. - Die fahrzeugseitigen axialen und radialen Gegenhalteflächen
34 und35 können genauso wie die sperrkörperseitigen axialen und radialen Halteflächen32 ,33 durch Wahl ihrer Größe und durch Wahl des entsprechenden Werkstoffes beliebig stabil ausgebildet werden, so dass auch enorm hohe Belastungen, wie sie im Falle eines Crashs auftreten können, abgefangen werden. - Ein zweites Ausführungsbeispiel sieht ein Sperrelement
15 nach Art eines aus vier Rahmenabschnitten40a ,40b ,40c ,40d gebildeten Rahmens40 vor (5 ).7 zeigt das in Sperrposition befindliche Sperrelement15 , wobei deutlich wird, dass der Rahmenabschnitt40a in der Rastposition23 angeordnet ist, so dass eine radiale Haltefläche33 dieses Rahmenabschnittes eine radiale Gegenhaltefläche35 des Vorsprungs38 kontaktiert. Der Rahmenabschnitt40b hintergreift den Vorsprung38 und befindet sich im Hinterschneidungsbereich19 . Durch die rahmenartig, im wesentlichen umlaufende Anordnung des Sperrelementes15 und das Umgreifen des Vorsprungs38 wird eine besonders vorteilhafte Kraftverteilung im Falle eines Crashs erreicht. Außerdem besteht bei dieser Ausführungsform die Möglichkeit, dass durch Schwenken des drehfest mit dem Sperrelement15 verbundenen Endelementes12 um eine Längsachse (etwa bei40c ) eine besonders komfortable Entriegelung des Endelementes12 möglich wird. - Die Aufnahme
19 kann insgesamt einstückig ausgebildet sein und nach Art einer Montageplatte36 mittels Befestigungselementen37 an der Kfz-Seitenwand karosserieseitig oder an der Kfz-Seitenverkleidung befestigt werden. Die Aufnahme19 kann auf diese Weise besonders stabil ausgebildet und auf einfache Weise herstellbar und fahrzeugseitig montierbar sein.
Claims (12)
- Kfz-Sicherheitseinrichtung (
10 ), wie Laderaumabdeckung, Trennnetz od. dgl., mit einer von Wickelwelle abziehbaren Werkstoffbahn (11 ), die an ihrem freien Ende ein Endelement (12 ), wie Endbord oder Haltestange aufweist, welches bei aufgespannter Werkstoffbahn kfz-seitig festlegbar ist, wobei axial endseitig an dem Endelement und fest mit diesem verbunden zwei Sperrelemente (13 ,14 ,15 ) angeordnet sind, für die kfz-seitige Aufnahmen (19 ) nach Art von Kulissen vorgesehen sind, die zumindest einen ersten, einen zweiten und einen dritten Kulissenabschnitt (20 ,21 ,22 ) aufweisen, wobei sich der erste und der dritte Kulissenabschnitt (20 ,22 ) im wesentlichen entlang einer Ausziehrichtung (X') der Werkstoffbahn erstrecken und sich der zweite Kulissenabschnitt (21 ) im wesentlichen quer (y) zu der Ausziehrichtung der Werkstoffbahn erstreckt und zwischen dem ersten und dem dritten Kulissenabschnitt angeordnet ist, wobei jedes Sperrelement (13 ,14 ,15 ) wenigstens eine axiale und eine radiale Haltefläche (32 ,33 ) aufweist, und wobei zumindest der dritte Kulissenabschnitt einen Hinterschneidungsbereich (39 ) für das Sperrelement aufweist, dem wenigstens eine axiale und eine radiale Gegenhaltefläche (34 ,35 ) zugeordnet ist. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch der zweite, insbesondere auch der erste Kulissenabschnitt einen Hinterschneidungsbereich (
39 ) aufweist. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Kulissenabschnitt (
20 ) hin zu einem Gehäuse für die Wickelwelle erstreckt. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Kulissenabschnitt (
20 ) zu dem Gehäuse hin öffnet, insbesondere trichterartig (25 ) öffnet. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem Kulissenabschnitt, insbesondere allen Kulissenabschnitten, Führungsflächen (
24 ,26 ,27 ,28 ,28' ) für das Sperrelement zugeordnet sind. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Kulissenabschnitt in einem Rastsitz (
23 ) für das jeweilige Sperrelement endet. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse durchgehend ausgebildet ist und die drei Kulissenabschnitte unmittelbar miteinander verbunden sind.
- Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das kfz-seitig festgelegte Endelement (
12 ) um eine Längsachse (40c ) schwenkbar ist, und dass das in seiner Sperrposition befindliche Sperrelement durch eine Schwenkbewegung des Endelementes um die Schwenkachse und/oder durch eine aus einer Schwenk- und einer Translationsbewegung zusammengesetzte Bewegung des Endelementes in seine Freigabeposition überführbar ist. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement pilzkopfartig verbreitert (
31 ,31' ) ausgebildet ist und eine axiale Haltefläche (32 ) von der pilzkopfartigen Verbreiterung (31 ,31' ) bereitgestellt ist. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement nach Art eines umlaufenden Rahmens (
40 ) ausgebildet ist und einen kfz-seitigen, im Hinterschneidungsbereich (39 ) angeordneten Vorsprung (38 ) umgreift. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale und die radiale Gegenhaltefläche (
34 ,35 ) hochbelastbar ausgebildet sind. - Kfz-Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
19 ) im Bereich einer Kfz-Säule (C- oder D-Säule) (16 ) angeordnet ist und sich nur über einen Bruchteil der Ausziehlänge der Werkstoffbahn erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002122836 DE10222836B4 (de) | 2002-02-07 | 2002-05-21 | Kfz-Sicherheitseinrichtung, wie Laderaumabdeckung, Trennnetz o. dgl. |
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