DE102009007331B4 - Dachanordnung für ein Cabriolet und Cabriolet mit einer derartigen Dachanordnung - Google Patents
Dachanordnung für ein Cabriolet und Cabriolet mit einer derartigen Dachanordnung Download PDFInfo
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Abstract
Dachanordnung (17) für ein Cabriolet (1), die folgendes aufweist:einen flexiblen und von Hand abnehmbaren Verdeckbezug (19), der sich zwischen einem Windlauf (9) und einer hinteren, endseitigen Befestigungseinrichtung (18) über einen Fahrgastraum (16) aufspannen lässt,einen in Querrichtung (FQ) des Cabriolets (1) und mit Abstand hinter dem Windlauf (9) anordenbaren Stützspriegel (26) für den Verdeckbezug (19),eine Spanneinrichtung (32) für den Verdeckbezug (19), die den über den Stützspriegel (26) legbaren Verdeckbezug (19) gegenüber dem Windlauf (9) gespannt halten kann,dadurch gekennzeichnet, dassdie Spanneinrichtung (32) ein flexibles, mit dem Verdeckbezug verbindbares Spannmittel (33) aufweist, welches den Verdeckbezug (19) - bei an dem Cabriolet (1) montierter Dachanordnung (17) - benachbart zum Stützspriegel (26) nach unten (Pfeilrichtung 38) und in Fahrzeughochrichtung (FH) verlaufend abspannt und welches mit seinen Enden (34, 35) am Cabriolet (1) befestigbar ist,die Spanneinrichtung (32) einen Kraftspeicher (36) für das Spannmittel (33) aufweist, über den ein erstes Ende (34) des Spannmittels (33) am Cabriolet (1) befestigbar ist,die Spanneinrichtung (32) ein Zug- und Verriegelungselement (37) für das Spannmittel (33) besitzt, welches dem anderen Ende (35) des Spannmittels (33) zugeordnet ist und über welches das Spannmittel (33) nach unten und in Fahrzeughochrichtung (FH) verlaufend abspannbar ist.
Description
- Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Dachanordnung für ein Cabriolet, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie von einem Cabriolet mit einer derartigen Dachanordnung, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 4.
- Eine Dachanordnung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 20 2006 012 235 U1 bekannt. Die Dachanordnung umfasst einen flexiblen und von Hand vom Cabriolet abnehmbaren Verdeckbezug, der sich zwischen einem Windlauf und einer hinteren, endseitigen Befestigungseinrichtung über einem Fahrgastraum aufspannen lässt. Die hintere bzw. endseitige Befestigungseinrichtung für den Verdeckbezug ist hier an einem Heckdeckel ausgebildet. Der Verdeckbezug umfasst streifenförmige Enden, die sich nach hinten erstrecken und die mit der Befestigungseinrichtung mit dem Heckdeckel verbunden werden können. In Querrichtung des Cabriolets verlaufend und mit Abstand hinter dem Windlauf sind zwei Stützspriegel der Dachanordnung am Cabriolet vorgesehen, über die der Verdeckbezug gelegt wird. Um den Verdeckbezug in Fahrzeuglängsrichtung, die auch als Y-Richtung bezeichnet werden könnte, spannen zu können, sind die beiden Stützspriegel höhenverlagerbar am Cabriolet gelagert. Der Verdeckbezug ist lediglich lose über die Stützspriegel gelegt, so dass beim Öffnen der Heckklappe der Verdeckbezug in der Y-Richtung entspannt und erst beim Schließen der Heckklappe gespannt wird. Die Einstellung der Stoffspannung über die in der Höhe verlagerbaren Stützspriegel ist daher schwierig. -
DE 39 07 227 C1 undDE 20 2004 015 262 U1 offenbaren eine weitere Dachanordnungen. -
DE 11 92 529 B offenbart ein Cabriolet mit einem Verdeckbezug. Ein Spanndraht oder ein Spannseil spannt das Verdeck in Fahrzeuglängsrichtung. Dieser Spanndraht oder das Spannseil wird mittels einer Spannvorrichtung aufgespannt. Hierzu greift der Spanndraht oder das Spannseil an der Spannvorrichtung an. -
DE 103 24 756 B3 offenbart ein weiteres Verdeck eines Kraftfahrzeugs. -
US 2 482 323 A offenbart ebenfalls ein weiteres Verdeck eines Kraftfahrzeugs. - Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Dachanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine verbesserte Spanneinrichtung für den Verdeckbezug aufweist.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Dachanordnung, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Erfindungsgemäß ist die Spanneinrichtung so ausgebildet, dass ein ihr zugeordnetes Spannmittel den Verdeckbezug benachbart zum Stützspriegel nach unten und etwa in Fahrzeughochrichtung verlaufend abspannt, wenn an dem Cabriolet die Dachanordnung montiert ist. Damit wird die Spannung in dem Verdeckbezug unabhängig von der hinteren Befestigungseinrichtung in den Verdeckbezug eingeleitet. Außerdem kann die Spanneinrichtung zum Aufbauen der Stoffspannung betätigt werden, wenn der Heckdeckel geschlossen ist. Dadurch, dass das Abspannen des Verdeckbezugs in Fahrzeughochrichtung nach unten erfolgt, wird der Verdeckbezug an dem Stützspriegel umgelenkt und nach unten abgespannt, wodurch hohe Spannkräfte aufgebaut werden können. Damit ist ein Flattern bzw. Schwingen des Verdeckbezugs während der Fahrt des Cabriolets zumindest sehr stark vermindert.
- Die Spanneinrichtung weist ein flexibles, mit dem Verdeckbezug verbindbares Spannmittel auf, welches mit seinen Enden am Cabriolet befestigbar ist. Dabei werden vorzugsweise die Enden des Spannmittels jeweils einer Fahrzeugseite zugeordnet, während das Spannmittel über einen wesentlichen Abschnitt mit dem Verdeckbezug verbunden ist. Damit kann über nahezu die gesamte Breite des Verdeckbezugs die Spannung in der Fahrzeuglängsrichtung aufgebaut werden.
- Die Spanneinrichtung weist einen Kraftspeicher für das Spannmittel auf, über den ein erstes Ende des Spannmittels am Cabriolet befestigbar ist. Hiermit können einerseits Toleranzen ausgeglichen und andererseits unzulässig hohe Spannkräfte vermieden werden. Der Kraftspeicher ist beispielsweise eine Federeinrichtung.
- Ferner weist die Spanneinrichtung ein Zug- und Verriegelungselement für das Spannmittel auf, welches dem anderen Ende des Spannmittels zugeordnet ist und über welches das Spannmittel nach unten und in Fahrzeughochrichtung verlaufend abspannbar ist.
- Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Spanneinrichtung hinter dem Stützspriegel, jedoch vor der hinteren Befestigungseinrichtung liegt. Damit ist es möglich, den über dem Fahrgastraum liegenden relevanten Abschnitt des Verdeckbezugs durch die Spanneinrichtung optimal spannen zu können, während der Abschnitt des Verdeckbezugs zwischen der Spanneinrichtung und der hinteren Befestigungseinrichtung als Designelement ausgelegt werden kann.
- Die Zug- und Verriegelungselemente können beispielsweise als Spannhebel, Ratsche oder ähnliche Elemente ausgeführt sein, mit denen in das flexibles Spannmittel eine Zugkraft eingebracht werden kann, um das Abspannen des Verdeckbezugs nach unten und in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet zu ermöglichen.
- Nach einem Ausführungsbeispiel ist das Spannmittel als Spannseil ausgeführt. Dieses kann auf einfache Art und Weise mit dem Verdeckbezug verbunden werden, beispielsweise in einer Tasche geführt oder an den Verdeckbezug angenäht ausgeführt sein. Beim Verstauen der vom Cabriolet abgenommenen Dachanordnung kann das Spannseil einfach zusammengelegt werden.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch mit einem Cabriolet gelöst, welches die in Anspruch 4 genannten Merkmale aufweist. Mithin ist das Cabriolet mit einer Dachanordnung ausgestattet, wie sie vorstehend beschrieben ist.
- Besonders bevorzugt wird das Cabriolet neben der Dachanordnung noch mit einem feststehenden Überrollbügel ausgestattet, an dem der Stützspriegel befestigbar ist. Damit erhält der Stützspriegel sein Widerlager durch den feststehenden Überrollbügel, wenn der Verdeckbezug um den Stützspriegel herum gespannt wird. Da der Stützspriegel sich am Überrollbügel abstützen kann, sind hinsichtlich seiner Festigkeit keine hohen Anforderungen zu erfüllen. Die Kraftaufnahme durch das Abspannen des Verdeckbezugs erfolgt im Wesentlichen im Überrollbügel. Mithin kann der kompakt gebaute Stützspriegel zusammen mit dem flexiblen Verdeckbezug klein zusammengepackt im Kraftfahrzeug abgelegt werden.
- Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel bevorzugt, bei dem die Enden des Spannmittels an dem Überrollbügel festgelegt sind. Damit werden keine Kräfte durch die Spanneinrichtung in die Karosserie selbst eingeleitet, sondern im Überrollbügel aufgenommen. Außerdem müssen an der Karosserie keine Befestigungspunkte für die Spanneinrichtung bereitgestellt werden. Somit kann ein vormontierter Überrollbügel bereits die notwendigen Einrichtungen für die Spanneinrichtung aufweisen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand an einem Ausführungsbeispiel mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ausschnittweise ein Cabriolet mit einer Dachanordnung und -
2 die Dachanordnung mit einer Spanneinrichtung und einen Überrollbügel des Cabriolets. -
1 zeigt ausschnittweise ein Kraftfahrzeug mit einem offenen Aufbau, also ein Cabriolet 1. Von einer Karosserie 2 des Cabriolets 1 sind teilweise zu sehen eine hintere Seitenwand 3, seitliche Türen 4 und 5 und ein Vorderwagen 6, der einen Windschutzscheibenrahmen 7 aufweist. Üblicherweise besitzt der Windschutzscheibenrahmen 7 nach oben gerichtete Verlängerungen der A-Säule sowie einen etwa in der Gürtellinie 8 liegenden unteren Windlauf (nicht gezeigt) und einen oberen Windlauf 9, der die beiden Verlängerungen der A-Säulen miteinander verbindet. Ferner weist die Karosserie 2 einen Heckdeckel 10 auf. An der Karosserie 2 befestigt, beispielsweise an einer hier nicht dargestellten Bodengruppe, ist eine feststehende Überrollbügelanordnung 11, die in2 vollständig gezeigt ist. Die Überrollbügelanordnung weist gemäß2 eine untere Struktur 12 an jeder Seite auf, die der Befestigung der Überrollbügelanordnung 11 an der Karosserie 2 dient. Die beiden unteren Strukturen 12 sind über eine Traverse 13 miteinander verbunden. Auf die Traverse 13 aufgesetzt sind umgekehrt U-förmige Überrollbügel 14 und 15. Die Überrollbügel 14 und 15 sowie der obere Windlauf 9 überragen die Gürtellinie 8. Zwischen der Überrollbügelanordnung 11 und dem oberen Windlauf 9 ist ein Fahrgastraum 16 nach oben hin offen. - Der Fahrgastraum 16 wird von einer Dachanordnung 17 überspannt, die sich in einem in
1 gezeigten montierten Zustand MZ von dem oberen Windlauf 9 bis zu einer hinteren Befestigungseinrichtung 18 erstreckt. Die Dachanordnung 17 umfasst einen flexiblen, vorzugsweise aus einem Stoff hergestellten Verdeckbezug 19, der an seinem vorderen querverlaufenden Randstreifen 20 mit einem formgebenden Stützelement 21 (2 ) an seiner Unterseite versehen ist. An dem Stützelement 21 sind hier nicht dargestellte Verriegelungs- und/oder Zentriereinrichtungen angebracht, über die das Stützelement 21 an dem oberen Windlauf 9 lösbar befestigt werden kann. An den vorderen Randstreifen 20 schließt sich ein mittlerer Abschnitt 22 des Verdeckbezugs 19 an. Der vollflächige mittlere Abschnitt 22 geht über in einen heckseitigen Endabschnitt 23, dessen hinteres Ende 24 mit der Befestigungseinrichtung 18 auf dem Heckdeckel 10 befestigt werden kann. Somit erstreckt sich der Verdeckbezug 19 zwischen dem oberen Windlauf 9 und der heckseitigen Befestigungseinrichtung 18 auf dem Heckdeckel; er überspannt dabei den Fahrgastraum 16 und die Überrollbügelanordnung 11. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der hintere Abschnitt 23 des Verdeckbezugs 19 in Draufsicht gesehen etwa U-förmig ausgebildet, so dass sich in Richtung Heckdeckel 10 seitliche, streifenförmige Stoffabschnitte 25 erstrecken, die jeweils das Ende 24 aufweisen. - Zwischen den Stoffabschnitten 25 kann ein freier Bereich ohne Verdeckstoff bzw. Ausschnitt vorhanden sein. Es sind am Heckdeckel 10 seitlich außen zwei Befestigungseinrichtungen 18 vorgesehen, an denen die Enden 24 lösbar befestigt werden können. Es wäre jedoch denkbar, den hinteren Abschnitt 23 des Verdeckbezugs 19 vollflächig auszubilden, so dass lediglich ein Ende 24 als querverlaufender Randstreifen vorhanden ist. Demnach könnten ein oder mehrere hintere, endseitige Befestigungseinrichtungen 18 vorgesehen sein.
- Wie aus den
1 und2 ersichtlich, besitzt die Dachanordnung 17 kein Verdeckgestänge, mit dem sie automatisch zwischen der gezeigten Montagestellung MZ und einer im Heck des Cabriolets 1 abgelegten Offenstellung (nicht gezeigt) bewegt werden könnte. Vielmehr ist die Dachanordnung 17 mit dem von Hand abnehmbaren Verdeckbezug 19 ausgestattet, der auch von Hand montiert am Cabriolet montiert wird. Außer dem vorderen Stützelement 21 weist die Dachanordnung 17 insbesondere zur formgebenden Stützung des Verdeckbezugs 19 zumindest noch einen Stützspriegel 26 auf, der mit Abstand (in Fahrzeuglängsrichtung FL gesehen) hinter dem Windlauf 9 liegt. Der Stützspriegel 26 ist in der gezeigten Montagestellung MZ umgekehrt U-förmig mit dem Cabriolet 1 verbunden und wird von Hand abgenommen und montiert. Der Stützspriegel 26 weist ein sich in Fahrzeugquerrichtung FQ erstreckendes Mittelteil 27 sowie jeweils seitlich außen aufrecht stehende Seitenteile 28, 29 auf, die somit etwa in Fahrzeughochrichtung FH ausgerichtet sind. Freien Enden 30 bzw. 31 des Stützspriegels 26 bzw. der Seitenteile 28, 29 sind etwa auf Höhe der Gürtellinie 8 mit dem Cabriolet 1 verbunden. Der Stützspriegel 26 kann mehrteilig ausgeführt sein, d.h., dass insbesondere das Mittelteil 27 und die beiden Seitenteile 28 als separate, jedoch zusammensteckbare bzw. miteinander verbindbare und wieder trennbare Teile ausgeführt sind. - Damit insbesondere der mittlere Abschnitt 22 und der vordere Randstreifen 20 des Verdeckbezugs 19 bezogen auf den oberen Windlauf 9 gespannt werden können, ist eine Spanneinrichtung 32 für den Verdeckbezug 19 vorgesehen, mit der in Fahrzeuglängsrichtung FL eine Stoffspannung in dem Verdeckbezug 19 aufgebaut werden kann. Die Spanneinrichtung 32 umfasst ein Spannmittel 33, welches an dem Verdeckbezug 19, vorzugsweise an dessen dem Fahrgastraum 16 zugekehrten Innenseite, befestigt ist. Das Spannmittel 33 weist zwei außenliegende Enden 34 und 35 auf, wobei zumindest ein Ende 34, 35 über einen Kraftspeicher 36 bzw. Längenausgleichselement an der Karosserie 2 oder der Überrollbügelanordnung 11 gehalten ist. Am anderen Ende 35 ist dem Spannmittel 33 ein Zug- und Verriegelungselement 37 zugeordnet, über das das Spannmittel 33 in Pfeilrichtung 38 nach unten und etwa in Fahrzeughochrichtung FH gespannt werden kann. Damit wird der Verdeckbezug 19 am Stützspriegel 26 nach unten umgelenkt und durch das am Verdeckbezug 19 befestigte Spannmittel 33 ebenfalls in Pfeilrichtung 38 nach unten gezogen und damit etwa in Fahrzeughochrichtung FH gespannt. Das Spannmittel 33 liegt zwischen dem Windlauf 9 und der hinteren Befestigungseinrichtung 18, vorzugsweise hinter dem Stützspriegel 26. Das Spannmittel 33 greift insbesondere im Übergangsbereich zwischen dem mittleren Abschnitt 22 und dem hinteren Abschnitt 23 am Verdeckbezug 19 an. Das Spannmittel 33 verläuft bogenartig von der einen zur anderen Fahrzeugseite. Es wäre denkbar, das Spannmittel 33 als starren Bogen oder ganz oder teilweise biegbar auszuführen und/oder mit jeweils einem endseitig angebrachten flexiblen Teil auszustatten. Für die Befestigung des Spannmittels 33 an dem Verdeckbezug 19 kann ein Stoffstreifen 39 vorgesehen sein, der einen Kanal bzw. eine Tasche für die Aufnahme des Spannmittels 33 besitzt. Der Stoffstreifen 39 wird vorzugsweise aus demselben Material wie der Verdeckbezug 19 hergestellt und daran befestigt.
- In bevorzugter Ausführung ist das Spannmittel 33 jedoch vollständig als flexibles Element, wie beispielsweise Spannseil oder dergleichen, ausgeführt und über den Kraftspeicher 36 und das Zug- und Verriegelungselement 37 mit der Karosserie bzw. der Überrollbügelanordnung 11 verbunden.
- Der Kraftspeicher 36 bzw. eine den Kraftspeicher bildende Federeinrichtung bildet eine Verlängerung des Spannmittels 33. Am gegenüberliegenden Ende 35 besitzt das Spannmittel 33 ein Element (nicht dargestellt), wie beispielsweise einen Haken oder eine Öse, über den bzw. die es lösbar mit dem Zug- und Verriegelungselement 37 verbunden werden kann. Das Zug- und Verriegelungselement 37 weist zu dem Haken bzw. zu der Öse ein entsprechendes Gegenstück auf, so dass das Ende 35 des Spannmittels 33 damit verbunden werden kann. Das Zug- und Verriegelungselement 37 besitzt ein verlagerbares Zugelement 40, welches mit dem Ende 35 des Spannmittels 33 lösbar verbunden werden kann. Dieses Zugelement 40 wird von einem Stellelement, insbesondere schwenkbar gelagerten Spannhebel 41, derart beaufschlagt bzw. bewegt, dass es die gewünschte Zugkraft in das Spannmittel 33 einleiten kann, so dass der Verdeckbezug 19 in Pfeilrichtung 38 abgespannt wird. Anstelle des schwenkbar gelagerten Spannhebels 41, der in
2 in seiner gelösten Stellung gezeigt ist, in der das Spannmittel 33 entspannt ist, könnte auch eine Winde, Ratsche oder dergleichen als Stellelement vorgesehen sein, das eine entsprechende Zugkraft in das Spannmittel 33 bringt. Für die hier nicht gezeigte Spannstellung wird der Spannhebel 41 aus der gezeigten Löse- oder Offenstellung in Pfeilrichtung 42 nach unten bewegt, wodurch das Spannmittel 33 gespannt wird. In der Spannstellung kann das Stellelement, insbesondere der Spannhebel 41, gegen ungewolltes Lösen verriegelt sein. - Der Stützspriegel 26 stützt sich insbesondere mit seinem Mittelteil 27 an den Überrollbügeln 14 und 15 ab, so dass die Überrollbügel ein Widerlager für den Stützspriegel 26 bilden. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass das Ende 34 des Spannmittels 33 über den Kraftspeicher 36 an der Überrollbügelanordnung 11 befestigt ist. Entsprechendes gilt für das andere Ende 35 des Spannmittels 33, d.h., dass das Zug- und Verriegelungselement 37 ebenfalls an der Überrollbügelanordnung 11 befestigt werden kann. Es wäre alternativ eine Anbringung der Enden 34, 35 an der Karosserie 2 möglich.
Claims (6)
- Dachanordnung (17) für ein Cabriolet (1), die folgendes aufweist: einen flexiblen und von Hand abnehmbaren Verdeckbezug (19), der sich zwischen einem Windlauf (9) und einer hinteren, endseitigen Befestigungseinrichtung (18) über einen Fahrgastraum (16) aufspannen lässt, einen in Querrichtung (FQ) des Cabriolets (1) und mit Abstand hinter dem Windlauf (9) anordenbaren Stützspriegel (26) für den Verdeckbezug (19), eine Spanneinrichtung (32) für den Verdeckbezug (19), die den über den Stützspriegel (26) legbaren Verdeckbezug (19) gegenüber dem Windlauf (9) gespannt halten kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (32) ein flexibles, mit dem Verdeckbezug verbindbares Spannmittel (33) aufweist, welches den Verdeckbezug (19) - bei an dem Cabriolet (1) montierter Dachanordnung (17) - benachbart zum Stützspriegel (26) nach unten (Pfeilrichtung 38) und in Fahrzeughochrichtung (FH) verlaufend abspannt und welches mit seinen Enden (34, 35) am Cabriolet (1) befestigbar ist, die Spanneinrichtung (32) einen Kraftspeicher (36) für das Spannmittel (33) aufweist, über den ein erstes Ende (34) des Spannmittels (33) am Cabriolet (1) befestigbar ist, die Spanneinrichtung (32) ein Zug- und Verriegelungselement (37) für das Spannmittel (33) besitzt, welches dem anderen Ende (35) des Spannmittels (33) zugeordnet ist und über welches das Spannmittel (33) nach unten und in Fahrzeughochrichtung (FH) verlaufend abspannbar ist.
- Dachanordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (32) hinter dem Stützspriegel (26) und vor der hinteren Befestigungseinrichtung (18) liegt. - Dachanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (33) ein Spannseil ist.
- Cabriolet (1), gekennzeichnet durch eine Dachanordnung (17) nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis3 . - Cabriolet (1) nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass es eine feststehende Überrollbügelanordnung (11) aufweist, an der der Stützspriegel (26) befestigbar ist. - Cabriolet (1) nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass an der Überrollbügelanordnung (11) wenigstens ein Ende (34, 35) des Spannmittels (33) festlegbar ist.
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