DE190942C - - Google Patents
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- DE190942C DE190942C DENDAT190942D DE190942DA DE190942C DE 190942 C DE190942 C DE 190942C DE NDAT190942 D DENDAT190942 D DE NDAT190942D DE 190942D A DE190942D A DE 190942DA DE 190942 C DE190942 C DE 190942C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 190942 KLASSE 86 c. GRUPPE
Rundwebstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1905 ab.
- Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rundwebstuhl. Die Neuerung besteht
im besonderen in der besonderen Ladeneinrichtung und die dieser angepaßten Schußeintragvorrichtung.
Der Webstuhl gemäß vorliegender Erfindung ist in einer Ausführungsform auf den
beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar sind: Fig. ι und 2 eine Schnittansicht
ίο und Grundriß der Gesamtanordnung. Fig. 3
ist eine Einzelansicht des Gestelles. Fig. 4 und 5 zeigen in Ansicht und Grundriß hauptsächlich
die Antriebsmittel der Lade. Fig. 6 ist eine Schnittansicht der Lade, der Litzen
und der damit in Verbindung stehenden Teile. Fig. J, 8, 9 und 10 sind Vorder-, Hinteransicht,
Grundriß und Querschnitt des Webschützens, und Fig. 11 ist ein Grundriß der Spitze des
Gestelles, welcher insbesondere die Aufwickelvorrichtung darstellt.
Mehrere Figuren sind der klareren Darstellung wegen in verschiedenen Maßstäben
gezeichnet und in einigen, insbesondere in den Fig. ι und 2, sind einzelne Teile fortgelassen
worden.
Der Webstuhl besteht in üblicher Weise aus einem Gestell a, auf welchem eine Anzahl
Säulen b, im Ausführungsbeispiel vier, befestigt sind, die durch Streben c miteinander
verbunden sind und den Hauptrahmen bilden. In der Mitte ist in bekannter Weise die die
einzelnen Vorrichtungen antreibende Welle d gelagert. Wie in den Fig. 1 und 11 dargestellt,
ist die Welle d in einem Fußlager e und in einem Halslager / der Streben g an dem
oberen Teil des Hauptrahmens gelagert, sie wird, wie bei h angedeutet,- in · geeigneter
Weise angetrieben und in Verbindung damit durch einen Handantrieb i (Fig. 11) in Gang
gesetzt. Die Kettenbäume sind in bekannter Weise rund um den Rahmen· angeordnet, und
von jedem sind die Ketten über ■ oder durch Führungen, Spannungsanordnungen und
Litzen zu den Rieten der Lade geführt. Die Kettenbäume sind von gewöhnlicher Form
und um Gleichmäßigkeit in der Länge und in der Spannung in den Ketten vom Kettenbaum
bis zu dem Ende des Gewebes zu erzielen, ist in ebenfalls bekannter Weise eine Ausgleichsvorrichtung
Ik in der Nähe* der Kettenbäume
angeordnet.
Der Erfindung gemäß ist die Lade 111 in eine Anzahl Segmente geteilt, beispielsweise
vier. Jedes Segment ist mit einer Anzahl von in Strahlen auslaufenden Rietgruppen η versehen.
Die Segmente der Lade m arbeiten paarweise zusammen und werden derartig
nacheinander senkrecht auf und ab bewegt, daß sie die Schüsse bald, nachdem der Schützen 0 das Segment verlassen hat, nach
Diese Bewegungen werden durch eine Daumen-
oben anschlagen.
den Ladensegmenten
scheibe p, die auf der Welle d nahe ihrem unteren
Ende sitzt, erteilt (Fig. 1). Wie in den
Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist mit jedem Segment eine Stange q verbunden, welche an das
freie Ende eines Hebels r angelenkt ist, der bei s an dem Gestell α sitzt und eine Kugel
5 oder Rolle t trägt, welche in oder auf dem Rande der mit der Welle d sich bewegenden
Scheibe p läuft. Die Verbindung zwischen der Stange q und dem Ladensegment kann auf
die verschiedenste Weise bewirkt werden,
z. B. kann, wie dargestellt, ein Rahmen u an dem Segment und an der Stange q an dem
einen Ende befestigt werden, während sein anderes Ende in eine Hülse endigt, welche auf
einer Führungsstange v, die an dem Gestell a befestigt ist, gleitet. Die Segmente der Lade,
welche senkrecht auf und ab, also parallel mit der Welle d arbeiten, sind, wie in den Fig. 1,
2 und 6 dargestellt, mit Teilen an ihren Seiten versehen, die in Führungen zu, welche auf dem
Häuptrahmen vorgesehen sind, gleiten. Zweckentsprechend bestehen diese Teile aus Schienen
oder Blöcken x, welche an Klammern y befestigt sind, die ihrerseits an den Ladensegmenten
befestigt sind, während die Führung w an einem Arm ζ sitzt, der die Welle d
umgibt.
Die Litzen 1 sind wie üblich angeordnet, um das Fach zu bilden, hierzu dient die Fachbildungs-
bzw. Schließvorrichtung 2 bis 25.
Entsprechend der Ladeneinrichtung und Schußanschlagvorrichtung ist die Einrichtung
zum Bewegen der Schützen 0 getroffen worden, von welchen gleichzeitig mehrere
verwendet werden. Auf einem von der AVelle d getragenen Arm 26 (Fig. 1, 2 und 6) ist eine
kurze Welle 27 gelagert, die an ihrem inneren Ende mit einem Zahnrad 28 versehen ist, welches
mit einem festen Zahnkranz 29 in Eingriff steht, der auf den Armen s in der bei 30
angedeuteten Weise getragen wird. Auf dem äußeren Ende dieser Welle 27 ist ein Kegelrad
31 aufgekeilt, welches mit einem auf einer kurzen senkrechten oder beinahe senkrechten
Welle befestigten Zahnrad 32 in Eingriff steht; die AVelle 33 ist ebenfalls in dem radialen
Arm 26 gelagert und mit einer Scheibe 34 aus Metall, vulkanisiertem Fiber oder anderem
geeigneten Material versehen. Im Betriebe wird dem Zahnrad 28 infolge des Eingriffes
mit dem feststehenden Zahnkranz 29 Bewegung erteilt, und infolgedessen wird die Scheibe 34 durch das Zwischengetriebe 28
bis 32 mit entsprechender Geschwindigkeit angetrieben. Die Scheibe 34 arbeitet gerade
über den Rietkämmen' η der Lade m und rollt
an den Kettenfäden des inneren Faches entlang und bringt auf diese Weise, wie in Fig. 6
dargestellt ist, eine Vertiefung 35 in denselben hervor. Zur Schonung der Kettenfäden ist
die Scheibe 34 mit einer Reihe von Zähnen oder Auszackungen bei 36 versehen, welche
sich durch die. Ketten und unter die Platte 37 des Schützens 0 erstrecken. Die Platte 37 ist
an der Seite, welche an das innere Fach angrenzt, bei 38 (Fig. 9) entsprechend gestaltet.
Die Kettenfäden werden dabei in bekannter Weise zwischen dem Rand'der Platte und den
Zähnen oder Auszackungen der Scheibe während ihres Durchganges an dem Einschlagträger
0 eingeschlossen. Die Riete η selbst
eines jeden Ladensegmentes sind wieder in Gruppen angeordnet, so daß zwischen diesen
Zwischenräume gebildet werden; in jedem derselben ragt von unten ein Teil der
Schützenführung 39 hinein. Mit Rücksicht darauf, daß die inneren Enden der Rietgruppen
η aneinander stoßen, sind sämtliche Riete an der Anschlagstelle gleichweit voneinander
entfernt.
Die Schützenführung 39, welche in den Fig. i, 2 und 6 dargestellt ist, besteht aus einer
Reihe von schmalen Streifen, von welchen jeder einen schwalbenschwanzförmig gestalteten
Vorsprung 40 besitzt. Sämtliche Streifen sind an einem Ring 41, welcher von dem Gestell
getragen wird, befestigt. Wie dargestellt, tragen die Arme 2 den Ring 41, der mit
einem T-förmig gestalteten Schlitz versehen ist, in welchen die Streifen 39 eingeschoben
und dadurch . festgehalten werden. Die schwalbenschwanzförmigen Vorsprünge 40 sind so gestaltet, daß sie in eine Aussparung
42 von ähnlicher Form in dem Schützen 0 eintreten, welcher in den Fig. 7 bis 10 dargestellt
ist. Die Vertiefung 42 wird von einem Seiten- 9^
stück 43 gebildet; dasselbe ist an der Platte 37 befestigt, an welcher auch ein Futter 44
angebracht ist, das sich auf die Spitzen der Streifen 39 legt. Die Vertiefung 42 kann
auch auf andere Weise gebildet werden, z. B. durch zwei Seiten platten, aber in jedem Falle
ist es vorteilhaft, sie an dem vorderen Ende etwas zu verbreitern, um den Eingriff zwischen
dem Schützen und seinen Führungsstreifen 39 zu. erleichtern, welche genügend 1OS
nahe einander sind, um zu bewirken, daß der Schützen 0 jederzeit von mehreren derselben
getragen wird.
Jeder Einschlagträger 0 ist ferner mit zwei mit Gelenk versehenen Scheiben 45 und 46
versehen, und zwischen diesen arbeitet die Scheibe 34. Die Scheibe 34 dreht sich in
reibender Berührung mit der Scheibe 45 und treibt so die letztere an und den Einschlagträger
0 vorwärts. Die Scheibe 46, welche, wie dargestellt, schmaler als die andere ist,
verhindert, daß der Schützen sich von der Antriebsscheibe entfernt. Die fertige Ware
läuft über die Führungsteile 47, 48 nach dem Warenbaum 49, die zwischen den einzelnen
Claims (3)
1. Rundwebstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade in Segmente (in) zerlegt
ist, welche zum Anschlagen der eingetragenen Schüsse senkrecht auf und ab bewegt werden.
2. Rundwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rietstäbe
(n) der Ladensegmente (m) in Gruppen angeordnet sind und zwischen die Riet-
I9094t
gruppen in der Tieflage der Ladensegmente zur Führung der Schützenstreifen
(39) mit Vorsprüngen (40) treten.
3. Rundwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen
der Schützen die in bekannter Weise verwendeten Reibungsräder (34) auf einer Welle (33) gelagert sind, welche beim
Drehen der Schützenantriebsvorrichtung (26 bis 28 und 31 bis 34) mit der senkrechten
Antriebswelle (d) vermittels eines Getriebes (32,31,27,28) von einem feststehenden
Zahnkranz (29) aus in Umdrehung versetzt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=454372
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