DE1908868A1 - Verfahren zur Herstellung eines Loesungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Loesungsmittels

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DE1908868A1 DE19691908868 DE1908868A DE1908868A1 DE 1908868 A1 DE1908868 A1 DE 1908868A1 DE 19691908868 DE19691908868 DE 19691908868 DE 1908868 A DE1908868 A DE 1908868A DE 1908868 A1 DE1908868 A1 DE 1908868A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Lösungsmittels Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Lösungsmittels unter Abtrennung aromatischer Kohlenwasserstoffe von nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere ein derartiges Verfahren unter Anwendung einer selektiven katalytischen Hydrierung zur Reinigung eines aus einem Extraktionsverfahren kommenden verunreinigten Raffinatstroms, so daß ein Lösungsmittel erzeugt wird, das für eßbare Öle verwendet werden kann.
  • Methoden zur trennung von aromatischen und nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen sind bekannt. Im allgemeinen werden disse Kohlenwasserstoffe durch Flüssig/Flüssig-Extraktion unter Verwendung eines Lösungsmittels getrennt, das bei den zngewondeten Extraktionsbedingungen für aromatische Kohlenwasserstoffe selektiv ist Es ergibt sich ein Extraktstrom, der Lösungemittel mit darin gelösten aromatischen Kohlenwasserstoffen umfaßt, und ein Raffinatstrom, der mit Lösungsmittel und aromatischen Rohlenwasserstoffen verunreinigte nicht- aromatische Kohlenwasserstoffe umfaßt. Die Extraktphase wird nachfolgend einer Destillationseinrichtung zugeführt, zur weiteren Reinigung der aromatischen Kohlenwasserstoffe und zur Rückgewinnung und/oder Wiederverwendung des Lösungsmittels in dem Extraktionsprozeß. Der Raffinatstrom wird normalerweise einer Behandlung zur Rückgewinnung von gelöstem und mitgeschlepptem Lösungsmittel unterworfen. Die Behandlung des Raffinatstroms stellt im wesentlichen eine sekundäre Extraktionsbehandlung dar, bei der das verunreinigte Raffinat einer Waschbehandlung mit Wasser unterzogen wird, um das gelöste und mitgeführte Lösungsmittel aus der Kohlenwasserstoffphase zu entfernen. Das wasserhaltige Lösungsmittel kann dann in der gleichen Destillationseinrichtung, die zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus der aromatischen Extraktphase benutzt wird, aufgearbeitet werden.
  • Auf jeden Fall kann die Raffinatphase, selbst nach dieser Behandlung, noch eine beträchtliche Menge an Lösungsmittel ent halten, z.B0 me1Lrder als 500 Teile-je-million (ppm). Sie enthält weiterhin restliche aromatische Kohlenwasserstoffe die in dem Raffinatstrom anwesend waren, gewöhnlich etwa 1 - 4 Gewichtsprozent.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eine Lösungsmittels unter Abtrennung aromatischer Kohlenwasserstoffe, einschließlich der vorgenannten restlichen Aromaten, von nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen, das in einfacher und zuverlässiger Weise gestattet, ein im wesentlichen aromatenfre'es Produkt zu erzeugen, welches u.a. besonders als Lösungsmittel für eßbare Öle geeignet isto Hierzu ist gemaß de erfindung ein erfaiiren zur Herstellung eines Lösungsmitteis Vorgesehen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man (a) ein Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial, das mindestens einen aromatischen Kohlenwasserstoff und mindestens einen nichtaromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 9 Kohlenstoffatome je Molekül enthält, in einer ersten Extraktionszone mit einem für aromatische Kohlenwasserstoffe selektiven Primärlösungsmittel in Berührung bringt, (b) aus der ersten Extraktionszone einen ersten Extraktstrom, der Primärlösungsmittel und aromatische Kohlenwasserstoffe umfaßt, und einen ersten Raffinatstrom, der nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe enthält und mit Primärlösungsmittel und mit mehr als 1 Volumenprozent aromatischen Kohlenwasserstoffen verunreinigt ist, getrennt abzieht, (c) aus dem ersten Extraktstrom aromatische Kohlenwasserstoffe in hoher Reinheit gewinnt, (d) den verunreinigten ersten Raffinatstrom in einer zweiten Extraktionszone mit einem Wasser umfassenden Sekundärlösungsmittel in Berührung bringt, (e) von der zweiten Extraktionszone einen zweiten Raffinatstrom, der nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe von verringertem Lösungsmittelgehalt umfaßt, und einen zweiten Extraktstrom, der Wasser und Primärlösungsmittel enthält, getrennt abzieht, (f) den zweiten Raffinatstrom in eine Hydrierzone einführt, dort in Anwesenheit eines Hydrierkatalysators mit Wasserstoff zur Reaktion bringt und hierdurch aromatische Kohlenwasserstoffe in Naphthene umwandelt, und (g) aus dem Ausfluß der Hydrierzone eine Fraktion, die mindestens einen nicht-aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen je Molekül umfaßt und weniger als 1 Volumenprozent aromatische Kohlenwasserstoffe und weniger als 10 Teile-je-Million Primärlösungsmittel enthält, gewinnt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Primärlösungsmittel ein Lösungsmittel verwendet, das Sulfolan umfaßt.
  • In der Nahrungsmittel industrie werden häufig Öle aus Rohmaterialien, z.B. Sojabohnen> extrahiert, indem das zerkleinerte oder pulverisierte Material mit einem Lösungsmittel, wie Hexan, in Berührung gebracht und anschließend das Lösungsmittel aus dem Öl durch Destillation zurückgewonnen wird. Das extrahierte Öl kann weiteren Reinigungsbehandlungen unterzogen werden, hierzu gehören beispielsweise Behandlungen mit Xtznatron (zur Entfernung freier Fettsäuren), um ein für den menschlichen Verbrauch geeignetes Öl herzustellen. Ein derartiges gereinigtes Öl wird gewöhnlich als 'eßbares Öl" bezeichnet.
  • Zu typischen Forderungen, die an ein zufriedenstel lendes Lösungsmittel für eßbares Öl gestellt werden, gehören ein Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen von weniger als 1 Volumenprozent, vorzugsweise von 0,05 bis 0,5 Volumenprozent, und ein Gehalt an Sulfolan (oder einem anderen zur Extraktion von aromatischen Kohlenwasserstoffen verwendeten Lösungsmittel) von weniger als 10 Teilen-je-Million, vorzugsweise von 0,1 bis 1,0 Teilen-je-Million. Es ist äußerst schwierig, ein derartig hoch gereinigtes Kohlenwasserstoffprodukt nach herkömmlichen Verarbeitungsmethoden herzustellen. Hoch gereinigtes Hexan stellt eines der besten bekannten Lösungsmittel für die Extraktion von eßbaren Ölen dar.
  • Die Lösungsmittelextraktion zur Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen wird zweckmäßig durchgeführt, indem man ein Einsatzmaterial, das beispielsweise Hexan und Benzol enthält, in den unteren Teil einer langgestreckten-Kolonne einführt, während Lösungsmittel in den oberen Teil der Eo lonne eingespeist wird. Das Einsatzmaterial und das Lösungsmittel bewegen sich im Gegenstrom durch die Kolonne, in dez im allgemeinen eine intensive Berührung durch Verteilungs- oder Kontakteinrichtungen herbeigeführt wird, z.B. durch Böden, Füllkörper, Verteilungsplatten, Lochplatten, rotierende Scheiben uodgl In der Kolonne werden geeignete-Temperatur- und Druck bedingungen aufrechterhalten, die gewährleisten, daß sich eine Extraktphase und eine Raffinatphase bildet. Die in der Lösungsmittelextraktionsstufe benutzten Lösungsmittel weisen eine bevorzugte Selektivität für die vergleichsweise stärker aromatischen Bestandteile auf, verglichen mit den vergleichsweise mehr paraffinischen Bestandteilen. Verwendbare Lösungsmittel sind z.B. Phenol, Furfurol, Schwefeldioxyd, Cresol, Anilin, Nitrobenzol, Sulfolan, die Polyäthylenglycole u.dgl., wobei Sulfolan bevorzugt wird. Derartige Lösungsmittel können hinsichtlich ihrer Selektivität und ihres Lösungsvermögens durch Zugabe von inerten Lösungsmitteln, z.B. Wasser, weiter abgewandelt werden.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird vorsugsweise ein Lösungsmittel vom Sulfolan-Typ verwendet, dieses weist einen fünfgliedrigen Ring mit einem Schwefelatom und 4 Eohlenstoffatomen auf, wobei zwei Sauerstoffatome an das Schwefelatom des Rings gebunden sind. Allgemein haben die Lösungsmittel vom Sulfolan-yp nachstehende Strukturformel: In der Formel bedeuten R1, R2, R3 und R4, unabhängig voneinander, Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen likoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Arylalkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Andere geeignete Lösungsmittel des bevorzugten Typs sind die Sulfolene, zOB. 2-Sulfolen oder 3-Sulfolen. Das besonders bevorzugte Sulfolan hat die-nachstehende Strukturformel: Da die bei der Aromatenextraktion typischerweise verwendeten Lösungsmittel wasserlöslich sind, ist es üblich, restliches Lösungsmittel aus dem Raffinatstrom durch Behandlung mit Wasser in einer nachgeschalteten Extraktionseinrichtung zu extrahieren, wie das vorausgehend erwähnt wurde. Diese Extraktion des Lösungsmittels aus dem Raffinat mit Wasser kann in irgendeiner geeigneten Flüssig/Flüssig-Kontakteinrichtung erfolgen, das Lösungsmittel wird dann aus der sich ergebenden wässrigen Lösung durch Destillation leicht zurückgewonnen. Das Raffinat, das nunmehr im wesentlichen frel von Lösungsmittel ist, wird nach den Regeln der Erfindung weiter verarbeitet.
  • Die Hydrierbehandlung des Verfahrens gemäB der Erfindung kann mit irgendwelchen der auf dem Fachgebiet bekannten Katalysatoren durchgeführt werden. Typischerweise wird für die HydrierStufe ein Katälysator-- hohen nickelgehalte verwendet, z.B. ein Katalysator, der etwa 65 % Nickel auf Kieselgur enthält; allgemein können Metalle der Gruppe VIII in elementarer Form oder ihre Oxyde mit zufriedenstellenden Ergebnissen benutzt werden. Als Beispiele für diese Metalle, jedoch ohne Beschränkung darauf, seien Nickel, Palladium, Platin und Rhodium genannt. Weitere spezifische Beispiele sind Nickel auf Kieselgur und Platin auf Aluminiumoxyd. Die Betriebsbedingungen fur die Hydrierstufe umfassen Temperaturen von 200 - 480°C, vbrzugeweise 230 - 370°C, Drücke von 14 - 136 atü, vorzugsweise 41 - 68 atü, eine stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit (Volumina. flüssige Beschickung je Volumen Katalysator und Stunde) von 0,1 bis 2,0, vorzugsweise von 0,05 bis 1,0, und Wasserstoff in einer menge von 36 - 3600 Standard-Liter je Biter Kohlenwasserstoff'vorzugsweise 53 - 1780 Standard-l/l-0 In Verbindung mit den bevorzugten Betriebsbedingungen ist es besonders zweckmäßig, einen Katalysator zu verwenden, der Nickel als Hydrierkomponente enthält.
  • Es wurde gefunden, daß bei Hydrierung eines behandelten Raffinats mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen je Molekül unter den hier beschriebenen Bedingungen ein nicht-aromatischer Eohlenwasserstoffstrom, der weniger als 1 Volumenprozent aromatische Kohlenwasserstoffe und weniger als 10 Teile-je-Million Lösungsmittel enthält, erhalten wIrd, Die Erfindung schafft somit ein einfaches und zuverlässiges--Verfahren zur Abtrennung aromatischer Eohlenwasserstoffe von nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen unter Bildung eines nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffprodukts so hoher Reinheit, daß es zur Verwendung als Lösungsmittel für eßbare Öle geeignet istv Beispiel Ein paraffinischer Raffinatstrom, der Sulfolanlösungsmittel gelöst enthielt, verliesseine Aromatenextraktionszone bei einer Temperatur von 65 - 120C, , normalerweise bei einer Temperatur von 93 - 99°C. Der Raffinatstrom wurde dann mit einem wässrigen Strom in Berührung gebracht und auf etwa 380C oder weniger gekühlt, wobei etwa Zweidrittel des gelösten Sulfolans aus der Kohlenwasserstofflösung entfernt wurden. Der gekühlte Strom floß dann in einen Mischer, in dem weitere wässrige Phase in innige Berührung mit der Kohlenwasserstoffphase gebracht wurde, und zwar unter Turbulenz und mit einem verringerten Verhältnis von Kohlenwasserstoffphase- zu Nichtkohlenwasserstoffphase; es ergab sich eine schleierfreie-RaffinatfraktionO Der Mischstrom aus Raffinatphase und sulfolanhaltiger-wässriger Phase trat in eine Wasserextraktionseinrichtung ein, in der das Raffinat mit noch weiterem Wasser in Berührung gebracht wurde.
  • Bei dem Wasser handelte es sich entweder um Frischwasser oder um Abstreifdampfkondensat aus der Aromatenextraktionsanlage.
  • Das behandelte Raffinat ergab bei dieser Extraktion einen Raffinatstrom, der im wesentlichen frei von Sulfolan war. Der wässrige Strom mit darin enthaltenem extrahierten Sulfolan wurde nach Verlassen des Extraktors zur Rückgewinnung des darin enthaltenen Sulfolanlösungsmittals in die Aromatenverarbeitungsanlage zuruckgeleitet.
  • Der behandelte Raffinatstrom, der nun im wesentlichen frei von Sulfolan war, wurde in eine Hydrierzone geleitet, in Anwesenheit von Wasserstoff und in Berührung mit einem nickelhaltigen Katalysator. Die Betriebsbedingungen in der Hydrierzoneumfaßten eine Temperatur von etwa 2900C,- einen Druck von etwa 47,5 atü und eine stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit von etwa 0,8. Wasserstoff wurde mit der Kohlenwasserstoffphase in einer Rate von etwa 890 Standard-Liter je Liter Kohlenwasserstoff vermischt. Es wurde ein Raffinatstrom von nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen gewonnen, der im wesentlichen frei von aromatischen Kohlenwasserstoffen und Lösungsmittel war. Ein derartiges Produkt kann etwa 0,1 Volumenprozent aromatische Kohlenwasserstoffe und etwa 0,5 Deile-je-Million Lösungsmittel enthalten.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man a) sin Kohlenwasserstoffeinsatzmeterial, das mindestens einen aromatischen Kohlenwasserstoff und mindestens einen nichtaromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 9 Eohlenstoffatomen je Molekül enthält, in einer ersten Extraktionszone mit einem für aromatische Kohlenwasserstoffe selektiven Primärlösungsmittel in Berührung bringt; b) aus der ersten Extraktionszone einen ersten Extraktstrom, der Primärlösungsmittel und aromatische Kohlenwasserstoffe umfaßt, und einen ersten Raffinatstrom, der nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe enthält und mit Primärlösungsmittel und mit mehr als 1 Volumenprozent aromatischen Kohlenwasserstoffen verunreinigt ist, getrennt abzieht, c) aus'dem ersten Extraktstrom aromatische Kohlenwasserstoffe in hoher Reinheit gewinnt d) den verunreinigten ersten Raffinatstrom in einer zweiten Extraktionszone mit einem Wasser umfassenden Sekundärlösungsmittel in Berührung bringt, e) von der zweiten Extraktionszone einen zweiten Raffinatstrom, der nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe von verringertem Lösungsmittelgehalt umfaßt, und einen zweiten Extraktstrom, der Wasser und Primärlösungsmittel enthält, getrennt abzieht, f) den zweiten Raffinatstrom in eine Hydrierzone einführt, dort in Anwesenheit eines Hydrierkatalysators mit Wasserstoff zur Reaktion bringt und hierdurch aromatische Kohlenwasserstoffe in Naphthene umwandelt, und g) aus dem AbusSluB der Hydrierzone eine Fraktion, die mindestens einen nicht-aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen je Molekül umfaßt und weniger als 1 Volumenprozent aromatische Kohlenwasserstoffe und weniger als 10 Deile-je-Million Primärlösungsmittel enthält, gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Einsatzmaterial verwendet, das zur Hauptsache aus Hexan und Benzol besteht, und aus dem Hydrierzonenausfluß eine Hexan umfassende Fraktion gewinnt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Primärlösungsmittel, das Sulfolan umfaßt, verwendet
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den zweiten Raffinatstrom mit Wasserstoff bei einer Temperatur von etwa 200 - 4800C, einem Druck von etwa 14 » 136 atü, einer stündlichen Raumströmungsgeschwin digkeit der Flüssigkeit von etwa 0,05 - 1,0 und einem Wasserstoff/Eohlenwasserstoff-Verhältnis von etwa 36 - 7600 Standard-Liter je Liter Kohlenwasseratoff zur Beaktion bringt,
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß man einen-Nickel enthaltenden Hydrierkatalysator verwendet.
6. Verwendung des nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 - 5 hergestellten Lösungsmittels als Lösungsmittel für eßbare Öle,
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DE1908868B2 DE1908868B2 (de) 1975-03-20
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102382678A (zh) * 2010-08-25 2012-03-21 中国石油化工股份有限公司 一种焦化汽油生产芳烃的方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102382678A (zh) * 2010-08-25 2012-03-21 中国石油化工股份有限公司 一种焦化汽油生产芳烃的方法

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