DE190822C - - Google Patents

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DE190822C
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drum
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
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    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/18Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with one observation point at each end of the base

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190822 KLASSE 42 c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Gegenstand der Erfindung ist ein namentlich artilleristischen Zwecken dienender Entfernungsund Winkelmesser, der sich durch eine besonders gedrängte Anordnung seiner einzelnen Teile auszeichnet.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstands,
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von rechts gesehen, und
Fig. 3 den Schnitt nach 3-3 der Fig. 2 (einzelne Teile sind weggebrochen).
In einer kreisförmigen Grundplatte A, die um einen Zapfen B (Fig. 2) eines auf der Zeichnung nicht dargestellten Gestells drehbar und mittels einer Flügelschraube C in jeder beliebigen Winkelstellung feststellbar ist, ist ein Zapfen D befestigt, um den sich eine Meßtrommel E, eine mit einem Arm f1 versehene Büchse F und eine die Trommel E und die Büchse F umschließende zylindrische Haube G drehen können. Auf der Stirnwand der Haube G ist ein Fernrohrträger H derart gelagert, daß er um eine mit der Achse des Zapfens D zusammenfallende Achse gedreht werden kann. Das mit einer geeigneten Visiermarke ausgestattete Prismenfernrohr / ist in dem Fernrohrträger schwingbar angeordnet. Die Stirnwand der Haube G ist mit zwei nach Zylinderflächen gekrümmten Schlitzen g1 (Fig. 3) versehen, deren Krümmungsachse mit der Achse des Zapfens D zusammenfällt. Durch die Schlitze g1 ragen zwei Ansätze h1 des Fernrohrträgers H in das Innere der Haube G hinein. Diese Ansätze sind durch einen Bajonettverschluß mit der Büchse F verbunden und durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Klemmschraube gegen eine Änderung ihrer Winkelstellung gegenüber der Büchse F gesichert, so daß der Fernrohrträger H an der Drehung der Büchse F teilnehmen muß. Die Schlitze g1 sind so lang bemessen, daß sich der Fernrohrträger H aus seiner auf der Zeichnung dargestellten Mittelstellung nach jeder Seite um ein geringes Maß drehen kann.
An der Stirnwand der Haube G ist auf der Innenseite ein Rahmen K befestigt, der in den von der Trommel E umschlossenen Hohlraum hineinragt. An der einen Seitenwand k1 dieses Rahmens ist ein Lager L (Fig. 3) befestigt, in dem ein Kegelrad M drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Mit dem Kegelrade M ist eine in dessen Nabe eingeschobene, mit Mikrometergewinde versehene Schraubenmutter m1 fest verbunden, die einen Schraubenbolzen N umschließt. Der Schraubenbolzen N besitzt einen vierkantigen Kopf η1 (Fig. 3), der in dem Lager L verschiebbar, aber undrehbar geführt ist. Infolge dieser Anordnung kann der Schraubenbolzen N bei einer Drehung des Kegelrads M nur eine fortschreitende Bewegung in axialer Richtung ausführen, und zwar muß er sich bei einer vollen Umdrehung des Kegelrads M um den Betrag der Ganghöhe seines Gewindes verschieben. An seinem freien Ende läuft der Schraubenbolzen N in eine Schneide n2, die sich gegen den Arm fλ der Büchse F legt. In der Wand k2 des Rahmens K ist ein in gleicher Höhe mit dem Arm f1 der Büchse F liegender Bolzen P verschiebbar geführt. Dieser Bolzen steht unter der Wirkung einer Feder Q, die den Bolzen P gegen den Arm f 1 andrückt
Und damit letzteren stets in Berührung mit der Schneide n2 des Schraubenbolzens JV hält. Wenn sich der Schraubenbolzen JV in der einen oder der anderen Richtung verschiebt, muß sich daher stets die Büchse F und der fest mit dieser ver-. bundene Fernrohrträger H um einen entsprechenden Winkel drehen, und zwar kann der Drehwinkel des Fernrohrträgers, da es sich immer nur um sehr kleine Winkel handelt, mit
ίο großer Annäherung als proportional der Verschiebung des Schraubenbolzens JV angesehen werden. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß einer Verschiebung des Schraubenbolzens JV um den Betrag der Ganghöhe seines Gewindes eine Drehung des Fernrohrträgers um einen Winkel von 10 Strich (1. Strich = arc ο,οοί) entspricht. Das Kegelrad M steht einerseits mit einem an der Stirnwand der Haube G drehbar befestigten Kegelrad R (Fig. 2) in Eingriff, das mittels eines Griffrädchens r1 von außen gedreht werden kann, und andererseits mit einem an der unteren Wand des Rahmens K drehbar befestigten Kegelrade T, das mit einem um dieselbe Achse drehbaren Stirnrade T1 fest verbunden ist. Das Stirnrad T1 steht mit einem fest mit der Nabe der Trommel E verbundenen Stirnrade e1 in Eingriff. * Die Übersetzungsverhältnisse der Zahnrädergetriebe M, T und T1, e1 sind derartig gewählt, daß eine Umdrehung des Kegelrads M eine volle Umdrehung der Trommel E bewirkt; es entspricht demnach einer vollen Umdrehung der Trommel E eine Drehung des Fernrohrträgers H um einen Winkel von 10 Strich.
In den Mantel der Trommel E ist eine schmale, schraubenförmig verlaufende Nut e2 geschnitten, die eine größere Anzahl von Windungen bildet. Am oberen Rande dieser Nut ist eine Winkeleinteilung e3 (Fig. 1), am unteren Rande eine Entfernungseinteilung e4 angeordnet. In die Nut e2 ragt ein Ansatz u1 (Fig. 2) eines Schiebers U hinein, der auf einer fest mit der Haube G verbundenen Gleitschiene g2 geführt ist. Bei einer Drehung der Trommel E muß sich daher der Schieber Q längs der Gleitschiene g2 verschieben, und zwar bei einer vollen Umdrehung der Trommel um den Betrag der Ganghöhe der schraubenförmigen Nut e2. Die Gleitschiene g2· ist mit einer Einteilung g3 (Fig. 1) versehen, deren Teilstriche um den Betrag der Ganghöhe der schraubenförmigen Nut e2 voneinander entfernt sind; zum Ablesen der Einteilung g3 dient die Kante u% (Fig. 1) des Schiebers U. Außer der Ablesekante u2 besitzt der Schieber U noch eine zweite Ablesekante uz, die derartig angeordnet ist, daß sie sowohl zum Ablesen der Einteilung e3 als auch zum Ablesen der Einteilung e4 benutzt werden kann. Die Ablesekanten u2 und uz nebst den zugehörigen Einteilungen sind durch einen in dem Mantel der Haube G angeordneten Ausschnitt, der durch eine Glasplatte, g4 (Fig. 2) abgedeckt ist, von außen sichtbar. Die Einteilungen g3, ez und e4 sind in der Weise beziffert, daß der Nullpunkt jeder Einteilung etwa in der Mitte ihrer Gesamtlänge liegt, und daß die Bezifferung zu beiden Seiten des Nullpunkts die gleiche ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Ablesekanten u2 und u3 auf die Nullpunkte der zugehörigen Einteilungen zeigen, wenn der Fernrohrträger H seine auf der Zeichnung dargestellte Mittelstellung einnimmt. Aus dem vorausgehenden ergibt sich, daß dem Abstande zweier benachbarter Teilstriche der Einteilung g3 eine Drehung des Fernrohrträgers H um einen Winkel von 10 Strich entspricht. Dem Abstande zweier benachbarter Teilstriche der auf dem Mantel der'Trommel E angeordneten Winkeleinteilung e3 entspricht der 200. Teil einer vollen Umdrehung der Trommel, mithin eine Drehung des Fernrohrträgers H um einen Winkel von 0,05 Strich. An der Einteilung g3 kann man also die Zehner, an der Einteilung ez die Einer, Zehntel und schätzungsweise auch die Hundertstel der Maßzahl des Winkels ablesen, um den sich der Fernrohrträger H aus seiner Mittelstellung gedreht hat. Die Entfernungseinteilung ß* ist in der Weise eingerichtet, daß an der Ablesekante u3 eine Entfernung ζ (in Metern) angezeigt wird, die zu dem an den Einteilungen gz und ez bei der gleichen Winkelstellung des Fernrohrträgers abgelesenen Winkel α in der durch die Formel ζ — 50 ctg α gegebenen Beziehung steht.
Auf dem Rande der Grundplatte A befindet sich eine Winkeleinteilung α1, zu der eine am Mantel der Haube G angeordnete Ablesemarke g5 gehört; selbstverständlich könnte man anstatt der Albesemarke g5, wenn ein höherer Grad von Genauigkeit verlangt wird, auch einen Nonius vorsehen. Die Haube G kann gegenüber der Grundplatte A mittels einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Klemmvorrichtung in jeder beliebigen Winkelstellung festgestellt werden.
Die Stirnwand der Haube G trägt eine aus einem Korn V und einer mit einer Kimme w1 versehenen Visierplatte W bestehende Hilfsvisiervorrichtung, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß die durch die Spitze des Kornes F und die Kimme w1 bestimmte Visierlinie bei der Mittelstellung des Fernrohrträgers H auf der Visierlinie des Fernrohres / senkrecht steht.
Die Benutzungsweise des Entfernungs- und Winkelmessers ist folgende: Man richtet die Visierlinie des in Nullstellung befindlichen Fernrohrs auf das Ziel und bestimmt dann am Standorte der Vorrichtung senkrecht zur Visierlinie des Fernrohrs eine Fluchtlinie, auf der man eine Standlinie von 50 m Länge von der Visier linie an gerechnet abmißt. Alsdann stellt man den Entfernungs- und Winkelmesser am anderen
Ende der Standlinie auf und dreht nach Lösen der Flügelschraube C die Grundplatte A so lange, bis die Visierlinie der Hilfsvisiervorrichtung mit der Richtung der Standlinie zusammenfällt, worauf die Grundplatte A mittels der Flügelschraube C wieder festgestellt wird. Nun richtet man die Visierlinie des Fernrohrs auf das Ziel; die Ablesekante u3 zeigt dann an der Entfernungseinteilung <?4 die Entfernung des
ίο ersten Aufstellungsorts vom' Ziel an.
Läßt sich die Standlinie nicht senkrecht zu der auf das Ziel gerichteten Visierlinie des Fernrohrs anlegen, so kann die Entfernung nicht unmittelbar an der Einteilung ei abgelesen werden. In diesem Falle bestimmt man die Winkel des Dreiecks, welches durch die Standlinie und die von ihren Endpunkten nach dem Ziel führenden Graden gebildet wird, und berechnet dann die Entfernung nach bekannten Formeln.
Dadurch daß die Meßtrommel E axial zur Drehachse des Fernrohrträgers H angeordnet ist, wird zunächst der Vorteil erreicht, daß der Entfernungs- und Winkelmesser eine sehr handliehe, verhältnismäßig wenig Raum beanspruchende Form erhält. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß sie gestattet, die Mikrometerstellvorrichtung m1, N in dem innerhalb der Meßtrommel E verfüg-.baren Hohlraum unterzubringen, wo sie gegen Beschädigungen und Verschmutzung geschützt ist. Ferner kann man der Trommel E einen verhältnismäßig großen Durchmesser geben, was insofern günstig ist, als dann die Teilstriche der auf dem Mantel der Trommel angeordneten Einteilungen einen verhältnismäßig großen Abstand voneinander haben, so daß ein genaueres Messen möglich ist. Außerdem ist es bei dem großen Durchmesser der Meßtrommel E möglich, den auf dem Mantel der Trommel angeordneten Einteilungen bei hinreichend großem Abstande der einzelnen Teilstriche voneinander einen verhältnismäßig großen Meßbereich zu geben. Dieser Umstand gestattet es, den Nullpunkt der Einteilungen in die Mitte ihrer Gesamtlänge zu verlegen, ohne den Meßbereich der Einteilungen in der einen oder der anderen Richtung unzulässig zu beschränken. Diese Ausbildung der Skalen gibt aber dem Entfernungsund Winkelmesser gegenüber anderen eine er- höhte Verwendungsfähigkeit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Entfernungs- und Winkelmesser mit Visiervorrichtung und mit koaxialer Meßtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßtrommel koaxial zu derjenigen Drehachse der Visiervorrichtung angeordnet ist, um welche die letztere, beim Messen der Entfernungen gedreht wird, wobei die Mikrometerstellvorrichtung (m1, M) in dem von der Meßtrommel (E) umgebenen Hohlraum liegt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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