DE1906571A1 - Verankerung fuer stab-,draht- oder seilfoermige Bewehrungselemente,insbesondere Vorspannglieder - Google Patents

Verankerung fuer stab-,draht- oder seilfoermige Bewehrungselemente,insbesondere Vorspannglieder

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DE1906571A1
DE1906571A1 DE19691906571 DE1906571A DE1906571A1 DE 1906571 A1 DE1906571 A1 DE 1906571A1 DE 19691906571 DE19691906571 DE 19691906571 DE 1906571 A DE1906571 A DE 1906571A DE 1906571 A1 DE1906571 A1 DE 1906571A1
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions
    • E04C5/12Anchoring devices
    • E04C5/122Anchoring devices the tensile members are anchored by wedge-action

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Verankerung für stab-, draht- oder seilförmige Bewehrungselemente, insbesondere Vorspannglieder Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung für stab-, draht- oder seilförmige Bewehrungselemente, insbesondere Vorspannglieder, die eine Keilhülse und wenigstens ein das Bewehrungselement in dieser festklemmendes Keilstück enthält, welches aus weicherem Material als das Bewehrungselement besteht.
  • Bei den bekannten Verankerungsvorrichtungen dieser Art wird das Bewehrungselement durch zwei oder mehr Keilstücke innerhalb der Keilhülse festgeklemmt. Die Keilstücke bestehen aus sehr weichem, plastisch verformbarem Werkstoff wie z. B. Aluminium. Beim Einpressen der Keile drückt sich das Bewehrungselement in die Keile ein, so daß diese das Bewehrungselement weitgehend umschließen und damit eine besonders wirksame Verbundwirkung zwischen dem Bewehrungselement und den Keilstücken erzielt wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei dauernder Beanspruchung einer derartigen Verankerung das Bewehrungselement infolge der fließenden Verformung des Keilmaterials im Laufe der Zeit herausgezogen wird. Es ist hier die gleiche Erscheinung wie bei Seilverankerungen zu beobachten, die durch einen Verguß, beispielsweise aus einer Zinklegierung, hergestellt sind.
  • Diese unerwünschte Erscheinung läßt sich vermeiden, wenn für die Keile ein Material verwendet wird, das härter als das Material das zu verankernden Bewehrungselementes ist. Hier treten jedoch andere unerwünschte Wirkungen auf. Einmal besteht die Gefahr, daß beim Festklemmen des Bewehrungselementes dessen Oberfläche verletzt und damit infolge einer Kerbwirkung die Dauerfestigkeit des Bewehrungselementes wesentlich beeinträchtigt wird. Hinzu kommt ein weiterer schwerwiegender Nachteil. Die Keilstücks müssen sehr genau gefertigt werden, da sie ihre ForD beta Einpressen nicht sehr verändern können.' Hierbei ist die Tatsache zu berücksichtigen, daß bei einer ringförmigen Keilhülse die aus zwei oder mehreren Segmenten bestehenden konusförmigen Keile nur in einer ganz bestimmten axialen Lage passen. Die einzelnen Keilsegmente liedgen beim Einpressen zunächst jeweils in der Mitte ihres äußeren Umfangs und dann mit ihrem äußeren Kanten an der Innenfläche, der Keilhülse an. Sie sind so konstruiert, daß sie in der angenommenen Endlage genau in die Kegelbohrung der Keilhülse passen.
  • Da die Ebdlage jedoch von dem Außenabmessungen des zu verankernden Bewehrungselementes abhängt, wird nicht immer die Übereimstimmung mit der vorbestimmten Lage gewährleistet sein und damit auch nicht eine gleichmäßige Krafteinwirkung von der Hülse über die Keile auf das Bewehrungselement.
  • Ziel der Erfindung ist eine Verankerungsvorrichtung, die die vorteilhaften Eigenschaften einer Verankerung mittels einer weichen Gußmasse bzw. mittels sehr weicher Keile - hohe Verbundwirkung und gleichmäßige Krafteintragung - und einer Verankerung mittels harter Keile - Vermeidung des Herausziehens bei Dauerbeanspruchung - im sich vereinigt, ohne mit deren Nachteilen behaftet w seim.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Verankerungsvorrichtung der einleitend genannten Art das Keilstück das Bewehrungselement nach Art einer einteiligen Schelle unschließt und durch Rillen an wenigstens einem Teil der Außenflächen des Keilstücks die beabsichtigte Verteilung der Klemmkräfte bewirkt wird.
  • Durch die schellenartige Ausbildung des Keilstückes wird eine nahezu vollstänfige Umschließung des Bewehrungselementes erreicht. Durch die Rillen wird den bzw. den Keilen gezielt eine örtliche Verformbarkeit bzw. Nachgiebigkeit vorliehen, die es gestattet, die von der Keilhülse ausgehenden Klemmkräfte gleichmäßig oder in der beabsichtigten Verteilung an zu verankernden Bewehrungselement zur Wirkung kommen zu lassen.
  • Die Erfindung hat besondere Bedeutung bei der Verankerung seilförmiger Betonbewehrungselemente. Infolge der gleichmäßigen Krafteintragung werden sämtliche Einzeldrähte des Bewehrungsselementes gleich gut verankert.
  • Die örtliche Verformbarkeit bein Einpressen der Keile, die eine gleichmäßige Krafteintragung sicherstellt, kann nicht nur durch die Anordnung der Rillen sondern auch durch die Geometrie der Rillen beeinflußt werden. Durch Tiefe, Breite und Abstand der Rillen kann der beabsichtigte Wert der örtlichen Verformbarkeit verändert werden.
  • Sind auf den angrenzenden Flächen zweier benachbarter Keilkörper Rillen vorzusehen, so werden diese vorzugsweise senkrecht zueinander angebracht.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn auch - wie bereits vorgeschlagen - die an des Bewehrungselement angrenzende Innenfläche fes Keiles Rillen aufweist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, den Scherverbund bzw. die Berührungsfläche zwischen dem Bewehrungselement und den Keilstück zu vergrößern. Eine auf den Bewehrungselement aufgebrachte Profilierung drückt sich dann in die gerillte Innenfläche des Keilstückes ein. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn die Rillen etwa senkrecht su einer vorhandenen Oberflächenprofilierung eines stabförnigen Bewehrungselementes oder etwa senkrecht onu Schlag eines seilförmigen Bewehrungselementes verlaufen.
  • Das Keilmaterial soll zwar im Ausgangszustand weicher als das Material des jeweils zu verankernden Bewehrungselementes sein, un dieses bein Einpressen der Keils nicht zu beschädigen, doch darf es keinesfalls eine so große Verformbarkeit besitzen wie die üblichen Vorgußmassen, bei denen die eingangs erwähnte nachteilige Erscheinung auftritt. Das Verhältnis der Festigkeitswerte bzw. Härten zwischen dem zu verankernden Bewehrungselenent und den Keilmaterial hängt von der Ausbildung der Oberfläche des Bewehrungselementes ab. Dient als Bewehrungselement beispielsweise ein mit Schrägrippen versehener oder anderweitig oberflächenprofilierter Betonstahl, so bestimmt sich die untere Grenze der Härte des Keilmaterials durch die Scherbeanspruchung des in eingepreßten Zustand zwischen die Rippen eingedrückten Keilmaterials. Dieses muß in der Lage sein, die auftretenden Scherkräfte aufzunehmen. Bei einen Bewehrungselement mit glatter Oberfläche liegt die zulässige untere Grenze der Härte des Keilmaterials wesentlich höher.
  • Um zu verhindern, daß unter der Beanspruchung in Laufe der Zeit das Bewehrungselement herausgezogen wird, ist eine Härte des Keilmaterials erforderlich, die nahezu der Härte des Bewehrungselementes entspricht.
  • Ist - wie oben als besonders vorteilhaft herausgestellt - die an das Bewehrungselement angrenzende Innenfläche des Keilstückes mit Rillen versehen, so tritt beim Einpressen des bzw.
  • der Keilstücke infolge der Haltverformung des Keilmaterials eine örtliche Verfestigung auf, die die Härte an dieser Steile so weit erhöht, daß sie im Endzustand gleich oder sogar etwas größer als di Härte des zu verankernden Bewehrungselementes sein kann. Letzteres ist besonders wichtig für die Verankerung von draht- oder seilartigen Bewehrungselementen mit glatter Oberfläche.
  • Als Werkstoff zür das Keilmaterial wird in der Regel Stahl verwendet werden. Es eignen sich beispielsweise a) für ein Spannseil aus St 180 als Keilmaterial St 140, wenn die an das Spannseil angrenzende Innenfläche des Keilstückes nit Rillen versehen ist, b) für einen Bewehrungsstab aus St 160 mit rechteckigem oder ovalem Querschnitt, dessen Oberfläche mit Rippen geringer Höhe versehen ist, als Keilmaterial St 60 - St 70, falls die Innenfläche des Keilstückes gerillt ist, c) für einen Bewehrungsstab aus St 160 mit rundem Querschnitt und Rippen einer größeren Höhe als Keilmaterial St 50,falls die Innenfläche des Keilstückes gerillt ist, , und St 40, falls die Innenfläche des Keilstückes nicht gerillt ist.
  • Bei dieser Wahl des Keilmaterials ist gewährleistet, daß nach dem Einpressen der Keilstücke die in diesen auftretenden Kräfte das Keilmaterial nur elastisch zu verformen vermögen.
  • Weitere Einzelbeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsbeispiele, die an Hand von 8 Figuren erläutert werden.
  • Es zeigen jeweils in zwei verschiedenen Ansichten: Fig. 1 und 2 eine Verankerungsvorrichtung mit einen einzigen Keilstück zur Aufnahme eines stab- oder seilförmigen Betonbewehrungselementes, Fig. 3 und.4 eine Verankerungsvorrichtung nit sechs Keilstücken, die in Form von Sektoren eines Ringkeiles angeordnet sind und jeweils ein Bewehrungselement aufnehmen, Fig. 5 und 6 eine den Fig. 3 und 4 4 entsprechende Verankerungsvorrichtung, bei der die Keilstücke in Form von Segmenten zweier ineinandergefügter Ringkeile ausgebildet sind, Fig. 7 und 8 eine Verankerungsvorrichtung für ovale Bewehrungsstäbe.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Verankerungsvorrichtung enthält innerhalb einer Keilhülse 1 ein Keilstüvk 2, das nach Art einer einteiligen Schelle ein siebenadriges Spannseil 3 umschließt. In Fig. 1 ist das Spannseil aus Gründen der Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet. Das schellenartige Keilstück 2 besitzt einen Längsschlitz 4 und auf der Außenfläche der gegenüberliegenden Seite Längsrillen 5. Die Tiefe der Längsrillen nicht in Umfangsrichtung von der der Schlitz gegenüberliegenden Stelle 6 nach beiden Seiten hin ab.
  • Auch die Innenfläche des Keilstückes ist nit Rillen 7 versehen, die etwa in Umfangsrichtung verlaufen. Die äußeren Kanten 8 des Längsschlitzes des Keilstückes sind abgerundet. Die Verankerungsvorrichtung ist im Zustand vor dem Einpressen des Keilstückes dargestellt.
  • Durch die schellenartige From des Keilstückes wird in Verbindung mit den Längsrillen 5 beim Einpressen des Keilstückes 2 ein gleichmäßiges Umschließen des Spannseils 3 bewirkt. Die einzelnen Drähte des Spannseils werden gleichmäßig gefaßt. Damit die äußeren Schlitzkanten des Keilstückes den Schließungsvorgang nicht beeinträchtigen können, sind sie abgerundet.
  • Infolge der Rillen 7 der Innenfläche des Keilstückes besteht auch hier eine örtliche Verformungsfähigkeit bzw. Nachgiebigkeit, aufgrund deren das Keilmaterial teilweise in die Vertiefungen auf der Oberfläche des Spannseiles eindringen kann. Die Innenkontur des Keilstückes paßt sich der Außenkontur d.s Spannseiles an und bewirkt hierdurch eine Verbessetung des Scherverbundes. Besonders günstig liegen die Verhältnisse, wenn die Rillen 7 etwa senkrecht zum Drall bzw. Schlag des Spannseiles 3 verlaufen.
  • Die Rillen 5 können nicht nur in Umfangsrichtung sondern auch in Längsrichtung eine unterschiedliche Tiefe aufweisen. Diese Maßnahme wird nan dann vorsehen, wenn man in axialer Richtung des Spannseiles eine unterschiedliche Klemmkraft wünscht.
  • Nennt beispielsweise die Tiefe der Längsrillen 5 bei den in Fig. 1 dargestellten Keilstück von oben nach unten zu, so wird im unteren Bereich des Keilstückes eine tiefere Zone örtlicher Verformbarkeit geschaffen. Beim Einpressen des Keilstückes wird in dieser Zone eine geringere Kraft übertragen als in oberen Bereich, in dem die Zonde der Verformbarkeit dünner ausgebildet ist. Dadurch kann man eine über die Länge der Einspannstelle gleichmäßige Kraftübertragung von der Keilhülse auf das Spannseil erreichen.
  • Die Rillen können zur Erzielung der beabsichtigten örtlichen Verformbarkeit bzw. Nachgiebigkeit des Materials des Keilstückes 2 unterschiedliche Form, unterschiedliche Tiefe, umterschiedlichen Abstand und unterschiedliche Anordnung haben.
  • In den Fig. 3 und 4 ist eine Verankerungsvorrichtung dargestellt, die innerhalb einer Keilhülse 8 sechs Keilstücke 9 enthält. Die Keilstücke sind in Form von Segmenten eines Ringkeiles angeordnet. Sie umschließen nach Art einer einteiligen Schelle je ein seilförmiges Betonbewehrungselement und besitzen an einen Teil ihrer Außenflächen Rillen 11 und 12. Die Rillen lt erstrecken sich etwa senkrecht zur Achse des Ringkeils, die Rillen 12 quer dazu. Die Innenfläche jedes Keilstückes ist mit Umfangsrillen 13 versehen. Außerdem sind an den Schlitzflächen zueinander senkrecht angerodnete Rillen 14 und 15 vorgesehen.
  • Da die Rillen 11 und' 12 in radialer Richtung des Ringkeils nur etwa so weit nach außen reichen, wie es der Tiefe der Schlitze 16 entspricht, werden beim Einpressen des Ringkeiles infolge des gegenseitigen Anliegens der glatten äußeren Flächen 17 und 18 der Keilstücke die Schlitze 16 zusammengedrückt und damit ein Umschließen des Spannseiles 10 bewirkt. In inneren, mit den Rillen 11 und 12 versehenen Bereich 19 des Ringkeils ist infolge der örtlichen Verformungsfähigkeit der angrenzenden Flächen zunächst nur eine begrenzte Kraftübertragung möglich.
  • Hier treten also wesentlich geringere Umfangskräfte auf. Die Rillen 11 und 12 sind derart angeordnet und ausgebildet, daß im Verlaufe des Einpressens des Ringkeils eine über den Umfang der Spannseile 10 gleichmäßige Ausbildung der Klemmkräfte erzielt wird. Der innere Bereich des Ringkeils ist in der Endstellung so weit zusammengedrückt, daß er als Stützgewölbe für die einzelnen Spannseile 10 wirkt, das für eine gleichmäßige Verteilung der Klemmkräfte längs des Umfanges jedes Spannseils erforderlich ist. In die Umfangsrillen 13 werden beim Zusammenpressen der Ringkeiles die einzelnen Drähte des Seiles eingedrückt und damit ein guter Scherverbund bewirkt.
  • Im allgemeinen wird die Ereite der Schlitze 16 der Keilstücke so gewählt, daß der Schlitz im endgültigen Zustand nicht völlig geschlossen ist, um zu verhindern, daß sich um das zu verankernde Bewehrungselement ein Stützgewölbe ausbildet,das keine Klemmkräfte mehr auf das Bewehrungselement ausüben kann. Ein völliges Schließen des Schlitzes ist ohne dies Gefahr Jedoch dann möglich, wenn auch die Schlitzflächen mit Rillen, die vorzugsweise quer zueinander stehen, vorsehen sind. In vorliegenden Fall sind - wie bereits erwähnt - solche Rillen 14 und 15 vorgesehen.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Verankerungsvorrichtung1 die segmentartige Keilstücke 20 und 21 zweier ineinandergefügter Ringkeile enthält. Damit auf die Schlitze 22 der äußeren Keilstücke und die Schlitze 23 der inneren Keilstücke etwa die gleiche Schließungskraft ausgeübt wird, muß neben den zu dem vorigen Ausführungsbeispiel erläuterten Bedingungen noch die Bedingung hinzutreten, daß die Steigung der kegeligen Berühringsfläche 24 an das Verhältnis zwischen der Gesamtzahl der inneren Keilstücke un der Gesamtzahl der äußeren Keilstücke angepaßt ist. Besitzt - wie im vorliegenden Fall - der innere Ringkeil sechs un der äußere Rinkkeil zwölf segmentartige Keilstücke, dann nuß die Kegelfläche 24 etwa die halbe Steigung wie die äußere an der Keilhülse anliegende Kegelfläche 25 haben.
  • Auch bei dieser Ausführungsform wird dadurch, daß die einzelnen Keilstücke an bestimmten Stellen nachgiebig ausgebildet sind,so daß sie an diesen Stellen eine Verformungsfähigkeit besitzen, beim gleichzeitigen Einpressen der Ringkeile eine gleichmäßige Verteilung der Klemmkräfte längs des Umfanges der zu verankernden Bewehrungselemente erzielt. Die Verankerung kann aufgefaßt werden als ein durch eine Keilhülse zusammengepreßtes Stahlpaket, in das die zu verankernden Bewehrungselemente eingefügt sind, und bei den durch Rillen -also ein konstruktives Hitteleine Verformbarkeit an ganz bestimmten Stellen bzw. Schnittebenen des Paketes erzielt wird, durch die die sich gegenseitig abstützenden Kräfte innerhalb des Paketes abgebaut werden, so daß hinsichtlich der Klemmwirkung auf die zu verankernden Bewehrungselemente ein ähnliches Verhalten erzielt wird wie bei einer weichen Vergußmasse. In Gegensatz zu dieser besitzt aber das Paket die elastischen Eigenschaften eines Stahls hoher Festigkeit, die den bei vergossenen Seilverankerungen auftretenden Effekt, nämlich das Herausziehen der Bewehrungselemente verhindert.
  • Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Verankerung von oberflächenprofilierten Bewehrungsstäben 26 mit ovalen Querschnitt. Innerhalb einer Keilhülse 27 sind acht Keilstücke 28 angeordnet, die Segmente eines Ringkeiles bilden. Die Keilstücke 28 umschließen jeweils nach Art einer einteiligen Schelle den jeweiligen Bewehrungsstab und sind -ähnlich wie bei den früheren Ausführungsbeispielen - an einem Teil der Außenfläche mit Längarillen 29 und Querrillen 30 versehen. Außerdem sind die Innenflächen der Keilstücke mit quer zur Oberflächenprofilierung des Bewehrungsstabes angeordneten Rillen 31 versehen. Diese Rillen sind der Übersichtlichkeit halber nur an einer Stelle angedeutet.
  • Durch die radiale Anordnung von Oval stäben in der dargestellten Weise werden mehrere Vorteile erzielt. Das Stabbündel bekommt eine Steifigkeit, die insbesondere für Erdanker sehr erwünscht ist. Außerdem wirken sich die Spaltzugkräfte nicht so einseitig aus wie beispielsweise bei rechtwinkliger Anordnung der Stäbe.
  • Infolge der Rillen 29 und 30 tritt dann, wenn - wie im vorliegenden Fall - das Keilmaterial zwischen zwei benachbarten B-wehrungsstäben nicht zu stark ist, ein besonders erwünschter, Effekt auf, es wird nämlich das Keilmaterial schon bei geringfügigen kräften durch seine elastischen Eigenschaften in den Raum zwischen zwei Rippen hineingedrückt und erhöht somit den Scherverbund.
  • Obwohl als Ausführungsbeispiele der Erfindung nur Endverankerungen beschrieben worden sind, eignet sich die Erfindung selbstverständlich auch für eine Stoßverbindung von Betonbewehrungselementen. In diesen Fall sind zwei Endverankerungen der beschriebenen Art gegensinnig angeordnet und die Keilhülsen kraftschlüssig miteinander verbunden.
  • 10 Ansprüche 8 Figuren

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verankerungsvorrichtung für stab-, draht- oder seilförmige Bewehrungselemente, insbesondere Vorspannglieder, die eine Keilhülse und wenigstens ein das Bewehrungselement in dieser festklemmendes Keilstück enthält, welches aus weicherem Material aus das Bewehrungselement besteht, d a d u r c h g e e k e n n z e i c h n e t , daß das Keilstück (2, 13, 20, 21, 28) das Bewehrungselement (3, 10, 26) nach Art einer einteiligen Schelle umschließt und durch Rillen (5, 11, 12, 29, 30) en wenigstens einen Teil der Außenflächen des Keilstückes die beabsichtigte Verteilung, insbesondere eine über den Umfang des zu verankernden Bewehrungselementes gleichmäßige Verteilung der Klemmkräfte bewirkt wird.
  2. 2. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c g * k k n n z e i e h n e t , daß der Schlitz (4, 5 22, 23) des Keilstückes etwa senkrecht auf die Kegelfläche der Keilhülse trifft.
  3. 3. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e 1 e h n e t , daß die Keilstücke (9, 20, 21, 28) Sektoren wenigstens eines Ringkeils bzw. Ringkegelstumpfes bilden und die Berührungsflächen benachbarter Keilstücke wenigstens teilweise mit Rillen (18, 19, 29, 30) versehen sind.
  4. 4. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 3, d @ d u r c h g e k e n n s e i c h n e t , daß die Rillen (11, 12, 29, 30) auf den sich berührenden Stellen Je zweier benachbarter Keisltücke (9, 28) etwa senkrecht zueinander, vorzugsweise längs bzw. quer zu den Kanten der Berührungsflächen angeordnet sind.
  5. 5. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schlitzflächen des Keilstückes bzw. der Keilstücke vorzugsweise senkrecht zueinander angeordnete Rillen (14, 15) aufweisen.
  6. 6. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d r d u r c h g e k e n n 1 C i c h n e t , daß die äußeren Kanten (8) des Schlitzes (4) abgerundet sind.
  7. 7. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n s s r i c h n e t , daß die an das Bewehrungselement angrenzende Innenfläche des Keilstückes Rillen (7, 13) aufweist, die bei vorhandener Oberflächenprofilierung des Bewehrungselementes vorzugsweise senkrecht zu dieser Profilierung verlaufen.
  8. 8. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d e d u r c h g e k e n n s e i c h n e t , daß Form, Tiefe, Breite und Abstand der Rillen derart gewählt sind, daß die beabsichtigte Verteilung der Klemmkräfte erzielt wird.
  9. 9. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rillen längs ihres Verlaufes unterschiedliche Tiefe, Breite und unterschiedliehen Abstand voneinander haben.
  10. 10. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n s e i c k n e t , daß die Pillen so ausgebildet und angeordnet sind, daß die radialen Klemmkräfte am Ende der Einspannstelle größer als am Anfang sind.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3236614A1 (de) * 1982-10-02 1984-04-05 Dyckerhoff & Widmann AG, 8000 München Verankerung fuer ein spannglied fuer spannbeton
WO1996020319A1 (en) * 1994-12-24 1996-07-04 Ccl Systems Limited Anchorage assembly
DE102018106564B4 (de) 2018-03-20 2024-03-21 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg Planetengetriebe, Gasturbinentriebwerk mit Planetengetriebe und Verfahren zum Herstellen eines Planetengetriebes

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