DE1258064B - Spanndrahtbuendelverankerung - Google Patents

Spanndrahtbuendelverankerung

Info

Publication number
DE1258064B
DE1258064B DEH35954A DEH0035954A DE1258064B DE 1258064 B DE1258064 B DE 1258064B DE H35954 A DEH35954 A DE H35954A DE H0035954 A DEH0035954 A DE H0035954A DE 1258064 B DE1258064 B DE 1258064B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tension
tension wire
clamping
wire bundle
wires
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH35954A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philipp Holzmann AG
Original Assignee
Philipp Holzmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philipp Holzmann AG filed Critical Philipp Holzmann AG
Priority to DEH35954A priority Critical patent/DE1258064B/de
Publication of DE1258064B publication Critical patent/DE1258064B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions
    • E04C5/12Anchoring devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Spanndrahtbündelverankerung Die Erfindung betrifft eine Spanndrahtbündelverankerung, bei der die Drähte lagenweise zwischen Klemmplatten unter dem Klemmdruck mindestens eines hochzugfesten Spanngliedes gehalten sind, das einen langen, elastischen Dehnweg zuläßt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in zuverlässiger und zugleich platzsparender Weise eine beliebig große Anzahl von Spanndrähten unter Verwendung einfacher und billiger Vorrichtungen so zu verankern, daß die Bruchlast der Spanndrähte erreicht werden kann.
  • Es ist bereits eine Verankerung bekanntgeworden, bei der jeweils zwei Drähte mit gegenseitigem Abstand zwischen benachbarten Platten eines Klemmplattenpaketes angeordnet sind. Dabei wird der Klemmdruck durch mehrere Schraubenbolzen ausgeübt, welche die Platten in dem Bereich zwischen den beiden Drähten einer Lage durchsetzen. Diese Verankerung ist zuverlässig, solange die Spanndrähte nicht in der Nähe ihrer Bruchlast beansprucht werden, erfordert jedoch eine verhältnismäßig große Anzahl von Klemmplatten und Bolzen, da die erforderliche Klemmkraft mit der Anzahl der Drähte in einer Lage wächst.
  • Bekannt ist auch eine andere Verankerung, bei der eine größere Anzahl von Drähten lagenweise zwischen Klemmplatten angeordnet wird. Hierbei wird die Klemmkraft durch Flachkeile erzeugt, die sich beiderseits des Klemmplattenpaketes gegen außen abgerundete Widerlagerkörper abstützen, welche im wesentlichen über ihre ganze Höhe verteilt durch eine Drahtumschnürung zusammengehalten werden. Selbst wenn für diese Umschnürung hochzugfester Spannstahl verwendet wird, werden im Endzustand die einzelnen Windungen auf Grund der Keilform der eingetriebenen Klemmkeile nicht gleichmäßig beansprucht. Weiter hat sich als nachteilig herausgestellt, daß die zum Eintreiben der Flachkeile benötigte Vorrichtung den Spannvorgang des Spannbündels erschwert und außerdem wegen der unsicheren Reibungsverhältnisse die Größe der erzeugten Klemmkraft nicht genau vorausbestimmt werden kann. Hinzu kommt, daß solche aus Widerlagerkörpern, Umschnürung und Flachkeil gebildete Verankerungen bei einer größeren Anzahl von Spanndrahtlagen sehr unhandlich werden und erheblichen Platz beanspruchen.
  • Alle diese Nachteile bekannter Verankerungen werden bei einer erfindungsgemäßen Spanndrahtbündelverankerung dadurch vermieden, daß das Klemmglied mindestens einen hochfesten Schraubenbolzen oder mindestens ein Spannstahlstück als Zugelement aufweist und parallel zu den Bündellagen angeordnete Druckplatten mittels Verankerungen hintergreift, die aus Schraubenmuttern oder -köpfen bzw. aus weiteren Klemmverankerungen mit Schraubenbolzen bestehen. Die Klemmkraft wird dabei von einem hochzugfesten Element, das über seine ganze wirksame Länge gleichmäßig beansprucht ist, aufgenommen und auf die Druckplatten übertragen. Da die Klemmkraft mit guter Genauigkeit vorausbestimmbar und zudem das Zugelement hochbelastbar ist, kann in vorteilhafter Weise mit geringen Ausmaßen gearbeitet werden. Eine erfindungsgemäße Verankerung gewährleistet daher eine hohe Betriebssicherheit und ist in Verbindung mit ihrem einfachen Aufbau auch gewichtsmäßig leicht und preisgünstig herzustellen.
  • Eine insbesondere bezüglich des Dauerschwingverhaltens besonders günstige Verteilung der Klemmkraft über die eingespannte Länge der Spanndrähte läßt sich erfindungsgemäß vorteilhaft dadurch erreichen, daß die Einleitung der Klemmkraft in das aus Spanndraht, Klemmplatten und Druckplatten gebildete Paket exzentrisch zur Schwerlinie des Klemmplattenpaketes stattfindet. Hierdurch läßt sich in vorteilhafter Weise erreichen, daß die Querpressung jedes Spanndrahtes im eingeklemmten Bereich nach dessen Ende hin allmählich zunimmt.
  • Erfindungsgemäß können die hochfesten Zugelemente der Klemmglieder an den zugeordneten Druckplatten durch Verankerungen festgelegt werden, die zugleich zum Anspannen des Zugelementes dienen können, was ein Vorspannen des Zugelementes mittels besonderer Einrichtungen jedoch nicht ausschließt. So kann nach der Erfindung als Zugelement z. B. ein hochbeanspruchtes Spanndrahtbündel dienen, das an seinen Enden nach einem der bekannten Verfahren oder beispielsweise auch mittels einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung verankert wird. Dabei wird im allgemeinen diese Verankerung nicht unmittelbar zum Anspannen des Zugelementes benutzt werden können. Dieses erfolgt dann durch ein besonderes Spanngerät vor dem Festlegen der Verankerung.
  • Wird als Zugelement jedoch erfindungsgemäß ein hochfester Schraubenbolzen benutzt, für dessen Verankerung eine Schraubenmutter od. dgl. vorgesehen ist, so kann ein solches Verankerungselement auch zum Anspannen des Elementes Verwendung finden. Es kann jedoch der Schraubenbolzen auch mittels eines besonderen Spanngerätes mechanisch, hydraulisch oder durch Wärmeanwendung gespannt werden, worauf anschließend das Andrehen .der Schraubenmutter und danach das Absetzen der Spannkraft vom Spanngerät auf die Schraubenmutter erfolgt.
  • Das aus hochzugfestem Material bestehende Zugelement wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken zweckmäßig vor seiner Verankerung so stark angespannt, daß es unter Wirkung der vollen Klemmkraft im Bereich seiner höchstzulässigen elastischen Dehnung beansprucht ist. Hierdurch ist ein Höchstmaß an Betriebssicherheit gewährleistet, weil etwaigen Querschnittsänderungen des aus Spanndraht, Klemmplatten und Druckplatten gebildeten Paketes ein be= sonders großer elastischer Verformungsweg des Zugelementes gegenübersteht. Dieser elastische Spielraum der Klemmkraft ermöglicht es, sowohl temperaturbedingte Veränderungen der Abmessungen des Klemmplattenpaketes aufzufangen als auch einer wachsenden Querkontraktion der Spanndrähte bei Annäherung an die Bruchlast zu folgen, ohne daß ein wesentliches Nachlassen der Klemmkraft eintritt. Über den Grundgedanken der Erfindung hinaus, nämlich die Verwendung hochzugfesten Materials zur Übertragung der Klemmkraft durch Zugelemente, deren einfache Form als Schraubenbolzen oder Spannstahlstücke eine gleichmäßige Beanspruchtung gewährleistet und damit eine gute Vorausbestimmung der Belastung ermöglicht, wird also noch eine weitere Verbesserung der Betriebssicherheit dadurch erreichbar, daß entgegen dem üblichen Prinzip einer vorsorglichen Überdimensionierung hier bewußt innerhalb eines Grenzbereichs der Belastbarkeit gearbeitet wird. Dieser besondere Erfindungsgedanke beruht auf der Erkenntnis, daß es für die Sicherheit einer Spanndrahtbündelverankerung von besonderem Vorteil ist, das hochwertige Material für die Zugelemente nicht lediglich im Sinne einer Vergrößerung der Klemmkraft einzusetzen, die zweifellos Vorteile bringt, sondern vor allem zur Erzielung eines elastischen Klemmdruckes zu verwenden, der in der Lage ist, bestimmten kritischen Betriebsbedingungen besser als ein absolut genommen größerer Klemmdruck zu begegnen.
  • Hinsichtlich der Abstützung einer erfindungsgemäßen Spanndrahtbündelverankerung am Bauwerk kann eine unmittelbare und/oder mittelbare Auflagerung des Klemmpaketes auf einer dem Bauwerk aufliegenden Grundplatte vorgesehen werden, wobei diese Grundplatte für den Durchtritt der Spanndrahtbündel ausgebildet ist.
  • Die Erfindung läßt jede günstige Gestaltung der Klemmplatten zu. Bei Betrachtung der Ausbildung der Klemmplatten muß unterschieden werden zwischen ihrer Auflagerung und ihrer Oberflächengestaltung. Beide stehen in direktem Zusammenhang mit der Art der gegen Bruch zu verankernden Spanndrähte.
  • Die Auflagerung der Klemmplatten bezweckt, daß diese sich unter dem Zug der Spanndrähte nicht verschieben können. Ferner soll bei den bekannten Iüemmvorrichtungen dadurch vermieden werden, daß sich die Klemmkraft verändert.
  • Bei der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung sind sowohl Klemmplatten benutzbar, die jede für sich starr aufgelagert sind, als auch solche, die bei Bewegung in Richtung des Spanndrahtzuges eine Vergrößerung der Klemmkraft erzeugen.
  • Erfindungsgemäß können die Klemmplatten und die Druckplatten je mindestens eine Öffnung besitzen, durch die ein Dorn gesteckt wird, auf dem sie auflagern.
  • Ferner können erfindungsgemäß die Klemmplatten einzeln auf Rippen der Grundplatte auflagern, die sich zwischen den Spanndrähten befinden.
  • Erfindungsgemäß kann ferner die Oberfläche der Klemmplatten verschieden ausgebildet werden: 1. Die Klemmplatten besitzen glatte Oberflächen und sind planparallel, in Plattenebene rechteck-oder trapezförmig.
  • 2. Die Klemmplatten haben die Form einer Wellplatte. Dadurch verformen sich die zu verankernden Spanndrähte ebenfalls wellenförmig, wodurch die Reibungskraft zwischen Klemmplatte und Spanndraht erhöht wird.
  • 3. Die Klemmplatten besitzen geriffelte Oberflächen. Dadurch entsteht ein Scherverbund zwischen Klemmplatte und Spanndraht.
  • 4. Die Klemmplatten besitzen ein- oder beidseitige Rillen zur Aufnahme der Spanndrähte. Besonders bei runden Spanndrähten vergrößert sich so die wirksame Reibungsfläche zwischen Spanndraht und Klemmplatte. Die Rillen können entlang der Längsachse verschieden tief ausgeführt sein, wodurch eine Keilwirkung entsteht.
  • 5. Die Klemmplatten besitzen geriffelte Rillen (Verbindung von Möglichkeit 3 und 4).
  • 6. Die Rillen der Klemmplatten (Möglichkeit 4) werden so tief hergestellt, daß der (z. B. runde) Spanndraht fast allseitig umschlossen wird.
  • . Mit einer Spanndrahtbündelverankerung nach der Erfindung können in vorteilhafter Weise alle Sorten Spanndrähte zuverlässig verankert werden: 1. glatte Runddrähte, 2. profilierte Runddrähte, 3. gewellte Runddrähte, 4. glatte Flachdrähte (rechteckförmig, oval usw.), 5. gerippte oder profilierte Flachdrähte (rechteckförmig, oval usw.).
  • Erfindungsgemäß kann bei gegebener Klemmplattenausbildung laut obiger Aufzählung durch verschiedene Maßnahmen der Verbund Spanndraht Klemmplatte erhöht werden: 1. Umwicklung der Spanndrähte im Verankerungsbereich durch (hochwertigen) Stahldraht. Dabei soll die Härte dieses Stahldrahtes die Härte der Klemmplatte und die Härte des Spanndrahtes übertreffen; 2. Umwicklung jedes Spanndrahtes zusammen mit einem kurzen Blindspanndraht im Verankerungsbereich durch (hochwertigen) Stahldraht; 3. überschieben eines geschlitzten Rohrstückes über den Spanndraht im Verankerungsbereich, dessen Oberfläche innen und/oder außen aufgerauht ist bzw. das durch Überstände sich auf die Klemmplatten abstützt.
  • Bei der Verankerung von glatten Spanndrähten mit besonders harter Oberfläche wirkt sich die bei großer Spannkraft auftretende Querkontraktion so aus, daß die Verankerung dieser Spanndrähte gegen Bruch nicht mehr gewährleistet ist. Einer solchen Gefahr kann gemäß der Erfindung durch eine besondere Ausbildung eines Teils der benutzten Klemmplatten begegnet werden. Diese besonderen Klemmplatten lagern nicht auf der Grundplatte oder auf einem anderen starren Körper, so daß sie sich unter dem Zug der Spanndrähte verschieben können. Ferner besitzen die Klemmplatten eine trapezförmige Form in Plattenebene und sind sonst z. B. planparallel. Unter dem Zug der Spanndrähte bewegen sich diese Klemmplatten dann in Richtung dieses Zuges. Wegen ihrer trapezförmigen Form werden dadurch die seitlich angrenzenden biegsamen Zugelemente, welche die Klemmkraft erzeugen, so seitlich gespreizt, daß eine Erhöhung der Klemmkraft eintritt. Der Klemmkraftzuwachs ist direkt abhängig von der Anzahl der in dieser Weise ausgebildeten und angeordneten Klemmplatten, da der auf diese Klemmplatten entfallende Spanndrahtzug die erzeugte zusätzliche Klemmkraft bestimmt. Es ist somit möglich, den Zuwachs der Klemmkraft beliebig zu bestimmen, je nachdem, ob eine oder mehrere bewegliche Klemmplatten dazu benutzt werden.
  • Drei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Spanndrahtbündelverankerung, im folgenden kurz Klemmverankerung genannt, sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Klemmverankerung in einer Ausführungsform mit einem Schraubenbolzen, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig.l. F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der F i g. 1, F i g. 4 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Klemmverankerung nach der Erfindung mit zwei Schraubenbolzen, F i g. 5 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Klemmverankerung nach der Erfindung mit zwei Spanngliedern, die selbst wiederum mit Klemmverankerungen nach der Erfindung, beispielsweise nach F i g. 1 bis 3, verankert sind, F i g. 6 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmverankerung mit zum Teil beweglichen Klemmplatten und F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie C-C der F i g. 6.
  • In der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmverankerung wird die Klemmkraft durch ein Zugelement in Form eines Schraubenbolzens 4 erzeugt. Die Spanndrähte 1 (z. B. mit ovalem Querschnitt) sind gemäß F i g. 1 bis 3 in fünf Lagen zu je zwei Stück angeordnet und liegen unmittelbar neben dem Schraubenbolzen 4, so daß sich eine sichere Lagerung bei einfacher Ausbildung und Anbringung der Klemmverankerung ergibt. Die einzelnen Spanndrahtlagen sind durch Klemmplatten 2 getrennt. Das aus Spanndrähten 1 und Klemmplatten 2 gebildete Paket wird über zwei Druckplatten 3 mittels des hochfesten Schraubenbolzens 4 mit Mutter 4' zusammengezogen, wodurch die Spanndrähte zuverlässig verankert werden.
  • In dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Klemmverankerung mit einer Grundplatte 5 versehen, die schlitzartige Öffnungen 6 aufweist, durch die sich die Spanndrähte 1 erstrecken. Die Grundplatte 5 bildet daher im Bereich der Durchführung der Spanndrähte 1 senkrechte Rippen 7, gegen die sich die Klemmplatten 2 mit der nach dem Bauwerk gerichteten Stirnkante legen und dadurch die Spannkräfte einzeln auf die Grundplatte 5 übertragen.
  • Im Ausführungsbeispiel der F i g. 4 werden für die Klemmverankerung nach der Erfindung zwei Schraubenbolzen 4 benutzt. In zehn Spanndrahtlagen zu je vier Stück werden nach dieser Ausführungsform somit vierzig Spanndrähte 1 gleichzeitig verankert. Auch in dieser Ausführungsform der Erfindung lagern die Klemmplatten 2 und Druckplatten 3 auf der Grundplatte 5 auf und stützen somit unmittelbar den auf sie entfallenden Spannkraftanteil ab. Die Durchführung sämtlicher Spanndrähte 1 ist hier jedoch als gemeinsame rechteckige Öffnung 8 ausgebildet, wie sie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist.
  • Die als Zugelement wirksamen Schraubenbolzen 4 können, wie beschrieben, zur Erzeugung der Klemmkraft mittels Spanngerät oder Drehmomentenschlüssel angespannt werden. Die Schäfte der Spannschrauben 4 sind dabei aus hochzugfestem Material mit großem elastischem Verformungsweg hergestellt. Man erreicht hierdurch, daß auch bei irgendwelchen Änderungen der Dicke der Spanndrähte 1, beispielsweise durch thermische Einflüsse od. dgl., noch die volle Klemmkraft auf die Verankerung wirkt.
  • Im Beispiel der F i g. 5 werden für die Klemmverankerung nach der Erfindung zwei Spannglieder 9 benutzt. Diese Spannglieder bestehen aus je zwei oder mehr Spanndrähten 10, die die eigentlichen Zugelemente darstellen. Die Spanndrähte 10 sind an ihren Enden mittels Klemmverankerungen 11 verankert, die beispielsweise einen Aufbau gemäß F i g. 1 bis 3 aufweisen können. Als Grundplatte dienen diesen Klemmverankerungen 11 die beiden Druckplatten 3 der Spanndrahtbündelverankerung, so daß sich die Klemmplatten 12 einzeln gegen die Druckplatten 3 legen und die auf sie entfallenden Spannkraftanteile der Spanndrähte 10 auf diese Druckplatten 3 übertragen.
  • In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung können beispielsweise 75 Lagen zu je vier Spanndrähten 1, d. h. durch eine Klemmverankerung 300 Spanndrähte 1 in zuverlässiger, platzsparender und wirtschaftlicher Weise gegenüber ihrer Bruchlast verankert werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wirkt sich die hohe Qualität der als Zugelement für die Klemmkraft benutzten, hoch beanspruchten Spanndrähte 10 besonders vorteilhaft aus. Durch die beim Anspannen der beiden Spannglieder 10 auftretende große elastische Verformung der Spanndrähte ist eine Aufrechterhaltung der Klemmkraft auch bei sehr vielen Spanndrahtlagen noch dann gewährleistet, wenn Kriecherscheinungen auftreten oder wenn die Querkontraktion der einzelnen Spanndrähte des großen Spanndrahtbündels kurz vor seinem Bruchzustand erhebliche Werte erreicht. Für die kurzen Zugelemente 10 können Abfallstücke des Spanndrahts benutzt werden.
  • Im Beispiel der F i g. 6 und 7 wird gezeigt, daß die mittlere Klemmplatte 13 beweglich sein kann und nicht auf der Grundplatte 5 auflagert, sondern durch ihre trapezförmige Formgebung bei geringer Bewegung unter dem auf sie wirkenden Spanndrahtzug die ihr benachbarten beiden biegsamen Zugelemente, z. B. durch Muttern 14' verankerte Schraubenbolzen 14, durch Spreizung zusätzlich spannt. Dadurch tritt eine Erhöhung der Klemmkraft ein, womit die vor dem Bruchzustand des Spanndrahtbündels innerhalb der Klemmverankerung eintretende Querkontraktion der Spanndrähte 1 kompensiert wird. Es ist möglich, über die in der Figur dargestellte Anordnung hinaus auch mehrere bewegliche Klemmplatten 13 in der gewünschten Weise wirksam werden zu lassen, je nach der Größe des erforderlichen Klemmkraftzuwachses.
  • Es ist zu beachten, daß bei allen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Klemmverankerung die Klemmplatten 2 immer so ausgebildet sind, daß sie im Zusammenwirken mit der Art der verankerten Spanndrähte in der Lage sind, die Toleranzen der Spanndrähte untereinander wirkungsvoll auszugleichen. Dazu ist es erforderlich, daß die Klemmplatten 2 in Plattenebene eine bestimmte Biegsamkeit besitzen, die in Verbindung mit den von den Spannstählen 1 oder der Oberflächengestaltung der Klemmplatten hervorgerufenen örtlichen, bleibenden Stahlverformungen einen sicheren Ausgleich der Toleranzen ermöglicht.
  • Die Erfindung kann Anwendung finden für Spannbeton ohne, mit direktem und mit nachträglichem Verbund. Außerdem ist mit ihrer Hilfe z. B. das Anheben oder Absenken sehr schwerer Lasten möglich. Die Verankerung kleiner oder großer Spanndrahtbündel ist erfindungsgemäß für jeden Zweck in technisch zuverlässiger und wirtschaftlich günstiger Weise ohne Schlupferscheinungen möglich (hängende Dächer, Tragkabel für Hängebrücken, Tragkabel für Spannbandbrücken usw.).

Claims (21)

  1. Patentansprüche: 1. Spanndrahtbündelverankerung, bei der die Drähte lagenweise zwischen Klemmplatten unter dem Klemmdruck mindestens eines hochzub festen Klemmgliedes gehalten sind, das einen langen, elastischen Dehnweg zuläßt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Klemmglied mindestens einen hochfesten Schraubenbolzen (4) oder mindestens ein Spannstahlstück (10) als Zugelement aufweist und parallel zu den Bündellagen (1) angeordnete Druckplatten (3) mittels Verankerungen hintergreift, die aus Schraubenmuttern oder -köpfen bzw. aus weiteren Klemmverankerungen mit Schraubenbolzen bestehen.
  2. 2. Spanndrahtbündelverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung der Klemmkraft in das aus Spanndraht (1), Klemmplatten (2) und Druckplatten (3) gebildete Paket exzentrisch zur Schwerlinie des Klemmplattenpaketes stattfindet.
  3. 3. Spanndrahtbündelverankerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (4, 10, 14) der Klemmglieder durch besondere, beispielsweise hydraulische Mittel vorgespannt sind.
  4. 4. Spanndrahtbündelverankerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Verankerung eines Schraubenbolzens dienende Schraubenmutter (4', 14') zugleich als Spannvorrichtung dient.
  5. 5. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (4,10,14) der Klemmglieder unter Wirkung der vollen Klemmkraft im Bereich seiner elastischen Dehnung hoch beansprucht ist.
  6. 6. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (2) das Spanndrahtbündel seitlich überragen und dort auf einer Grundplatte (5) auflagern.
  7. 7. Spanndrahtbündelverankerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) zwischen den durch sie geführten Spanndrahtgruppen (1) Rippen (7) besitzt, auf denen die Klemmplatten (2) auflagern. B.
  8. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten und die Druckplatten je mindestens eine Öffnung besitzen, durch die ein Dorn gesteckt ist, auf dem sie auflagern.
  9. 9. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (2) eine glatte Oberfläche besitzen, planparallel sind und in Plattenebene rechteck- oder trapezförmige Form aufweisen.
  10. 10. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (2) als ein- oder beidseitig gewellte Platten ausgebildet sind.
  11. 11. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (2) eine ein- oder beidseitig geriffelte Oberfläche besitzen.
  12. 12. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (2) ein- oder beidseitig glatte oder aufgerauhte Längsrillen zur Aufnahme der Spanndrähte besitzen.
  13. 13. Spanndrahtbündelverankerung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrillen der Klemmplatten (2) in Längsrichtung verschieden tief ausgebildet sind.
  14. 14. Spanndrahtbündelverankerung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrillen der Klemmplatten (2) so tief ausgebildet sind, daß der Spanndraht (1) fast allseitig umschlossen wird.
  15. 15. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Spanndrähte (1) glatte, profilierte oder gewellte Runddrähte Verwendung finden.
  16. 16. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Spanndrähte (1) glatte, profilierte oder längsverdrehte Flachdrähte Verwendung finden.
  17. 17. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Verbundes Spanndraht-Klemmplatte der Spanndraht (1) allein oder zusammen mit einem kurzen Spanndrahtstück im Bereich der Klemmvorrichtung mit dünnem Stahldraht umwickelt ist.
  18. 18. Spanndrahtbündelverankerung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Umwickeln des Spanndrahtes oder der Spanndrähte benutzte dünne Stahldraht eine größere Härte aufweist als das Material der Klemmplatten und der Spanndrähte.
  19. 19. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Verbundes Spanndraht-Klemmplatte über den Spanndraht eine innen und/oder außen aufgerauhte Hülse geschoben wird.
  20. 20. Spanndrahtbündelverankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Klemmplatte (13) in Plattenebene trapezförmig ausgebildet ist und nur auf Zugelementen (14), und zwar mindestens auf einem an jeder Seite, auflagert.
  21. 21. Spanndrahtbündelverankerung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (14) quer zur Zugrichtung biegbar und durch an ihnen auflagernde trapezförmige Klemmplatten (13) spreizbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 730 702.
DEH35954A 1959-03-25 1959-03-25 Spanndrahtbuendelverankerung Pending DE1258064B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH35954A DE1258064B (de) 1959-03-25 1959-03-25 Spanndrahtbuendelverankerung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH35954A DE1258064B (de) 1959-03-25 1959-03-25 Spanndrahtbuendelverankerung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1258064B true DE1258064B (de) 1968-01-04

Family

ID=7152867

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH35954A Pending DE1258064B (de) 1959-03-25 1959-03-25 Spanndrahtbuendelverankerung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1258064B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4448002A (en) * 1979-08-13 1984-05-15 Restra Patentverwertung Gmbh End-anchoring device for anchoring at least one bar made from a fibrous compound material and being used as tendon in pre-stressed concrete construction
FR2590608A1 (fr) * 1985-11-26 1987-05-29 Freyssinet Int Stup Perfectionnements aux dispositifs de precontrainte ou analogues comportant des tirants.
US4671034A (en) * 1979-08-13 1987-06-09 Restra Petentverwertung Gmbh End-anchoring device for anchoring at least one bar made from a fibrous compound material and being used as tendon in pre-stressed concrete construction

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB730702A (en) * 1952-07-05 1955-05-25 Holzmann Philipp Ag Improvements in or relating to the anchoring of stressing wires for pre-stressed concrete

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB730702A (en) * 1952-07-05 1955-05-25 Holzmann Philipp Ag Improvements in or relating to the anchoring of stressing wires for pre-stressed concrete

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4448002A (en) * 1979-08-13 1984-05-15 Restra Patentverwertung Gmbh End-anchoring device for anchoring at least one bar made from a fibrous compound material and being used as tendon in pre-stressed concrete construction
US4671034A (en) * 1979-08-13 1987-06-09 Restra Petentverwertung Gmbh End-anchoring device for anchoring at least one bar made from a fibrous compound material and being used as tendon in pre-stressed concrete construction
EP0343316A1 (de) * 1979-08-13 1989-11-29 RESTRA-Patentverwertung GmbH Vorrichtung zur Endverankerung mindestens eines als Spannglied im Spannbetonbau eingesetzten Stabes aus Faser-Verbundwerkstoff
FR2590608A1 (fr) * 1985-11-26 1987-05-29 Freyssinet Int Stup Perfectionnements aux dispositifs de precontrainte ou analogues comportant des tirants.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1007809B1 (de) Verstärkungsvorrichtung für tragstrukturen
EP0025856A2 (de) Vorrichtung zur Endverankerung mindestens eines als Spannglied im Spannbetonbau eingesetzten Stabes aus Faser-Verbundstoff
DE3834266A1 (de) Vorrichtung zur verankerung eines stabfoermigen zugglieds aus faserverbundwerkstoff
EP2817465A1 (de) Vorrichtung zur krafteinleitung in zugglieder aus faserverstärkten kunststoff-flachbandlamellen
DE1958882A1 (de) Vorspannungs- bzw. Tragseil und Vorrichtungen zu seiner Verankerung
DE1258064B (de) Spanndrahtbuendelverankerung
DE102011054275A1 (de) Kragplattenanschlusselement
EP0189443A1 (de) Verpressanker und verpresspfahl.
DE872845C (de) Drahtbuendelbefestigung, insbesondere fuer Spannbeton
DE2932809C2 (de) Vorrichtung zur Endverankerung mindestens eines Spannbeton-Spannstabes aus Faserverbundwerkstoff
DE2522807C3 (de) Klemmverankerung
DE3234246C2 (de) Kabel, insbesondere für Schrägkabelbrücken aus Spannbeton
EP0098927B1 (de) Vorrichtung zur Endverankerung mindestens eines als Spannglied im Spannbetonbau eingesetzten Stabes aus Faser-Verbundwerkstoff
DE60304334T2 (de) Sicherungsverfahren für ingenieurbauten mit spanngliedern
DE1906571A1 (de) Verankerung fuer stab-,draht- oder seilfoermige Bewehrungselemente,insbesondere Vorspannglieder
DE920850C (de) Verankerung von vorgespannten Bewehrungseinlagen von Stahlbetonbauteilen
DE2950303C2 (de) Vorrichtung zur Endverankerung von Spanngliedern
DE975351C (de) Bauwerksteil aus Beton mit beschraenkter Vorspannung
DE975861C (de) Spannkopf aus Beton fuer Stabbuendel, insbesondere von Spannbetonbauteilen
DE2161500B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur montage eines vorgespannten tragwerks aus betonfertigteilen
EP2241699A2 (de) Ankerhülse für die Verankerung von vorgespannten Bewehrungselementen
DE4425310A1 (de) Schwingungsarmer Verbundträger
CH476903A (de) Spanndrahtbündelverankerung
AT235535B (de) Ankerkopf für Vorspannglieder von Baukörpern aus Beton oder andern Massen
DE977580C (de) Vorrichtung zum Spannen und Verankern von Spanngliedstraengen fuer Betonbauteile