<Desc/Clms Page number 1>
Ankerkopf für Vorspannglieder von Baukörpern aus Beton oder andern Massen
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
einen Angriff, um solche Zwischenstücke leicht zwischen die Drähte einsetzen und sie während des Sparnens der Vorspannglieder in einer genauen Lage halten zu können. Wenn die Ansätze der Zwischenstücke sich auf den Klemmkeilen abstützen, so gestatten sie, unmittelbar auf die Klemmkeile die Längskraft zu übertragen, welche die Spannglieder auf die Zwischenstücke ausüben.
DieSpannkraft derSpanndrähte wird somit auf dieKlemmkeileentweder unmittelbardurch dieDrähte oder über die Zwischenstücke übertragen. Die Klemmkeile übertragen diese Kraft weiter auf den Ankerkopf, der sich seinerseits auf dem Beton abstützt. Die hier vorgeschlagene Verankerungsvorrichtung weist sämtliche Eigenschaften einer Selbstverankerung, d. h. einer solchen Verankerung auf, bei der die Klemmkraft der Drähte, also die Wirksamkeit der Verankerung unmittelbar von der Spannkraft des Spanndrahtbündels abhängig ist. Der anfängliche, durch den Kolben der Verankerungspresse in Längsrichtung des Spanndrahtbündels aufdieKlemmkeile ausgeübteDruck dient lediglich dazu, diese mit den Spanndrähten und den Zwischenstücken in gute Berührung zu bringen und dieReibung zwischen diesen Teilen zu erhöhen.
Sobald der Verankerungskolben auf das Drahtbündel keine Spannkraft mehr ausübt, kann sich die Gesamtheit von Spanndrähten, Zwischenstücken und Klemmkeilen ungehindert im Innern der konischen Ankerkopfaussparung festsetzen, wobei auf Grund der Konizität der Aussparung imAnkerkopf und der Klemmkeile die Verankerung der Gesamtheit dieser Teile hervorgerufen wird.
Der Kegelspitzenwinkel des Ankerkopfhohlraums kann umso grösser gehalten sein, je stärker der Teil der unmittelbar von den Zwischenstücken auf die Klemmkeile übertragenen Verankerungsgesamtkraft ist.
Diese Vergrösserung des Kegelspitzenwinkels des Ankerkopfhohlraums hat die beachtenswerte Folge, dass die Expansionswirkung des Ankerkopfes vermindert wird und sich somit die Länge des Verankerungsbereiches vermindern lässt, die durch die Maximalkraft bestimmt ist, welche jeder der Drähte aufnehmen kann, so dass dadurch die Länge der Verankerung und somit auch der Schlupf der Spanndrähte in dem Zeitpunkt, in dem die Spannkraft der Drähte auf die Verankerung ausgeübt wird, sich vermindern lässt.
Werden als Spannglieder Drähte verwendet, so genügt es, dass jeder der Drähte mit einer entweder an einem Klemmkeil oder an einem Zwischenstück befindlichen griffigen Oberfläche in Berührung steht. Sind dagegen die Vorspannglieder Drahtlitzen, muss jeder Aussendraht jeder Litze zwecks Vermeidung eines Gleitens mit einer griffigen Fläche in Berührung stehen, was bewirkt, dass jede Litze zwischen mindestens zwei griffigen Flächen eingeklemmt sein muss, welche aus zylindrischen Flächenteilen zusammengesetzt ist.
Gewöhnlich bestehen diese Zwischenstücke im Falle der Verankerung von Drähten aus entsprechend geschnittenen oder geformten griffigen Blechen, im Falle der Verankerung von Litzen aus geschmiedeten oder bearbeiteten Stücken. In allen Fällen. ist zwecks Anpassung der Zwischenstücke an etwa vorhandene Unregelmässigkeiten der Spannglieder die griffige Fläche der Zwischenstücke allein gehärtet, beispielsweise durch Einsatzhärtung, während das Innere der Zwischenstücke verformbar bleibt.
WeitereMerkmale des erfindungsgemäss vorgeschlagenenAnkerkopfes und durch sie erzielte Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen hervor, die beispielsweise gewählte Ausführungsforrnen des erfindungsgemässen Ankerkopfes schematisch veranschaulichen.
Fig. l ist eine Draufsicht auf einen Ankerkopf zur Verankerung von sieben Drähten. Fig. 2 zeigt die gleiche Verankerung in einer Seitenansicht. Fig. 3 und 4 stellen schaubildlich ein Zwischenstück und einen Klemmkeil für die Verankerung der Fig. l und 2 dar. Fig. 5 bringt eine Draufsicht eines Ankerkopfes zur Verankerung von vier Metallitzen. Fig. 6 veranschaulicht in einer teilweise im Schnitt gehaltenen Seitenansicht den Ankerkopf der Fig. 5. Fig. 7 und 8 lassen schaubildlich das Zwischenstück und einen Klemmkeil für die Verankerung der Eig. 5 und 6 erkennen. Fig. 9 ist eine Endansicht für einen Ankerkopf für drei Litzen. Fig. 10 und 11 zeigen in Draufsicht und Seitenansicht, die jeweils teilweise geschnitten sind, einen Ankerkopf zur Verankerung von achtzehn Drähten.
Figea stellt ein Zwischenstück dieses Ankerkopfes vor seiner durch Klemmdruck erfolgenden Verformung dar. Fig. 12 zeigt in Draufsicht einen Ankerkopf für zwölf Drähte. Fig. 13 und 14 bringen in Draufsicht und Seitenansicht teilweise jeweils im Schnitt eine andereAusführungsform eines Ankerkopfes für zwölf Drähte. Fig. 15 zeigt in Draufsicht einen Ankerkopf für zwölf Litzen mit seinen Klemmkeilen und Zwischenstücken. Fig. 16 und 17 veranschaulichen einen Ankerkopf für sechsunddreissig Drähte mit seinen Klemmkeilen und Zwischenstücken Fig. 18 und 19 zeigen inDraufsicht und Seitenansicht einen Ankerkopf zur Verankerung von zwölf Metallitzen mit entsprechenden Klemmkeilen und Zwischenstücken. Fig. 20 zeigt hiebei gesondert schaubildlich ein Zwischenstück für die letztgenannte Ankerkopfausführungsform.
Der in den Fig. l und 2 dargestellte Ankerkopf 1 besitzt innerhalb seines kegelstumpfförmigen Hohlraums la zwei keilförmige Klemmstücke 2, deren mit den Drähten 3a in Berührung befindliche Innen-
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<Desc/Clms Page number 4>
und 6 dargestellten Ankerkopf für vier Litzen der Fall ist.
In den Fig. 16 und 17 ist mit seinen Klemmkeilen und Zwischenstücken ein Ankerkopf für sechsunddreissig Drähte gezeigt, die in sechs dreieckförmige Pakete von je sechs Drähten aufgeteilt sind. jedes dieser dreieckförmigen Pakete hat eine Fläche, die mit der griffigen Fläche 2a eines Klemmkeils 2 in Berührung steht, während die beiden andern Flächen sich aufdergerieftenFläche llb eines V-förmigen Blechzwischenstücks 11 abstützen. Somit sind sechs Klemmkeile 2 und sechs Zwischenstücke 11 vorhan- den. Jedes Zwischenstück 11 besitzt zwei Ansätze lla, welche sich in den betreffenden Einschnitten 2c des betreffenden Klemmkeils 2 abstützen. Ferner liegen die Enden der Ansätze 11a einander parallel und schliessen zwei einander parallele Flächen jedes Klemmkeils 2 derart ein, dass eine gegenseitige Führung eines Klemmkeils und eines Zwischenstücks hergestellt ist.
Selbstverständlich könnte man auf gleiche Weise auch einen Ankerkopf für achtzehn Drähte mit sechs Gruppen von je drei Drähten herstellen. Die Gesamtheit der Zwischenstücke 11 könnte durch ein einziges Stück entsprechender äussererFormgebungersetzt werden, nämlich durch in Stück i r der Form eines sechszackigen Sterns, von d",. m jede Zacke Konstante Stärke in dem mit den Drähten in Berührung stehenden Bereich besitzt und auf seinen beiden Flächen griffig gehalten ist.
Fig. 18 und 19 zeigen die vier Klemmstücke und die vier Zwischenstücke eines Ankerkopfes für zwölf Litzen, die in vier Jreieckförmigen Gruppen angeordnet sind. Jede Gruppe von drei Litzen umfasst zwei Litzen 5c, die gleichzeitig mit der Fläche 2a eines Keils 2 und mit der Fläche 12b eines Zwischenstücks 12, wie es in Fig. 2 gesondert dargestell' ; ist, in Berührung stehen sowie eine Litze 5d, die zwischen zwei
EMI4.1
eingepresst ist. Die Flächen 2a der Klemmstücke 2stücke 12 besitzen geriefte zylindrische Nuten der Ausgestaltung, dass die Litzen zwischen zwei diametral sich gegenüberliegenden Zylinderflächen eingeklemmt sind. Die Zwischenstücke 12 weisen einen einzi- gen Ansatz 12a auf, der sich auf dem Vorsprung 2c von zwei sich benachbarten Klemmkeilen 2 abstützt.
Ein entsprechend ausgebildeter Ankerkopf kann für achtzehn Litzen hergestellt werden, wobei sechs Zwi- schenstücke gleicher Form an Stelle von vier Zwischenstücken verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ankerkopf für Vorspannglieder von Baukörpern aus Beton oder andern Massen mit einem die in Spannung gehaltenen Drähte gleichen Querschnitts in sich aufnehmenden kegelstumpfförmigen Hohlraum und mit keilförmigen Klemmstücken, die sich mit'ihrer glatten Aussenfläche gegen die sie umschliessen- de Wandung desHohlraums abstützen und mit ihrer harten griffigen Innenfläche auf den Spanndrähten unler Klemmdruck aufsitzen und sie somit festhalten, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den gebündelten Spanndrähten (3) innerhalt eines äusseren, unmittelbar von den Klemmkeilen (2) umgebenen Teils (3a) des Drahtbündels zumindest ein Zwischenstück (4) mit griffiger,
harter Oberfläche und in Längsrichtung desDrahtbündels konstantem Querschnitt eingetrieben ist, das wenigstens einen ausserhalb des Ankerkopfes (1) frei von diesem seitlich aus dem Drahtbündel herausrägenden Ansatz (4a) besitzt und mindestens mit seiner einen griffigen Oberfläche mit den Spanndrähten'in Berührung steht.