DE190451C - - Google Patents

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DE190451C
DE190451C DENDAT190451D DE190451DA DE190451C DE 190451 C DE190451 C DE 190451C DE NDAT190451 D DENDAT190451 D DE NDAT190451D DE 190451D A DE190451D A DE 190451DA DE 190451 C DE190451 C DE 190451C
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acetate
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aluminum
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Anti-Oxidant Or Stabilizer Compositions (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 190451 KLASSE 12 ο. GRUPPE
E. de HAiEN, CHEMISCHE FABRIK „LIST" in SEELZE B.HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1906 ab.
Setzt man eine wässerige Lösung der basischen Sulfate des Aluminiums, Cfrroms oder Eisens mit den Acetaten des Bariums, Bleies oder Calciums um oder löst man die frisch gefällten Hydrate der genannten Metalle in Essigsäure, so erhält man eine wässerige Lösung der betreffenden Metallacetate. Will man das Acetat in trockener Form haben, so muß die Lösung eingedampft werden, was
ίο in anbetracht der leichten Zersetzlichkeit des Aluminium- und Eisenacetates eine äußerst langwierige Operation ist.
Nun gibt es noch eine dritte Entstehungsweise für die genannten Acetate. Versetzt man nämlich die Lösung der Sulfate oder Chloride genannter Metalle mit überschüssigem essigsaurem Alkali, so findet bereits in der Kälte eine Umsetzung unter Bildung von Acetat statt, die besonders beim Aluminium- und Eisenacetat bei Anwendung höherer Temperatur zur Hydratausscheidung führen kann. Diese analytisch oft verwendete Reaktion ist zu einer Darstellungsmethode für die genannten Metallacetate noch nicht herangezogen worden, da man keine Mittel kannte, in einfacher Weise das gebildete Metallacetat vom gleichzeitig entstandenen Alkalisulfat oder Chlorid zu trennen.
Auch die Beobachtung, daß bei Anwendung konzentrierter Laugen oder beim Auflösen von Natriumsulfat in der Aluminiumacetatlösung bei einer Temperatur von 30 bis 350 zwei Drittel basisches essigsaures Aluminium abgeschieden wird, führte nicht zum Ziel und zeitigte nur eine honigdicke, klebrige, dabei schnell zersetzliche Masse.
Zahlreiche Versuche haben nun zu dem Ergebnis geführt, daß es gelingt, das aus der Mischung von Metallsulfat und Natriumacetat entstandene Metallacetat in haltbarer Form zur Abscheidung zu bringen, wenn man durch Zusatz berechneter Mengen Alkali die Bildung des zwei Drittel gesättigten oder des halbbasischen Salzes der Formel
III
M, (O HJ2
45
bzw.
HI
M2 (O H)3 - (C2 H3 O2J3
bewirkt und gleichzeitig die Konzentrationsverhältnisse so wählt, daß für das Acetat kein Lösungswasser übrig bleibt. Dieses ist nun der Fall, wenn die angewandte und durch Reaktion entstehende Gesamtwassermenge gerade zureicht, das entstandene Natriumsulfat bei der Temperatur von 340 in Lösung zu erhalten. Als Beispiel für die praktische Ausführung des Verfahrens mag die Herstellung des halbbasischen Aluminiumacetates angeführt werden:
Man erwärmt 64,7 kg Natronalaunlauge von 33 bis 34° Be. mit 17,6 Prozent Aluminiumsulfatgehalt auf eine Temperatur von 550 C. und fügt 19 kg einer aus 71,3 Prozent kristallisiertem Natriumacetat und 28,0 Pro-
zent calc. Soda bestehenden gemahlenen Mischung hinzu. Nach halbstündigem Rühren ist die Umsetzung beendet. Das abgeschiedene halbbasische Aluminiumacetat : .
' Ai2(OH)3. (C2H3O2J3 .·■ ;
wird durch Zentrifugieren von der Lauge getrennt, auf Horden verteilt und bei mäßiger Temperatur getrocknet....... . . .
l-o Zur Herstellung des hajbbasischen Chrom-" acetats ■ -■ . ,
Gr2(OH),. (C2 H3 O2J3 . , ,
bringt man basische Chromsulfatlauge des Handels durch Zusatz von , Soda und Natriumsulfat auf eine Stärke von 450Be. und einen Gehalt von 15,5 Prozent Gr2 O3, das an 12 Prozent 5O3 gebunden ist. 100 Teile dieser Lauge beanspruchen 42 Teile krisfäHi-
siertes Natriumacetät. Letzteres wird ohne Wasserzus.atz mittels Dampf geschmolzen und nach dem Aufköchen zur kalten Chromlauge gefügt. Die Mischung scheidet sofort Chromacetat als dicke, teerige, bald zu koksartigen Klumpen erstarrende Masse ab. Nach Abkühlung auf etwa 350 C. trennt man das Chromacetat durch Zentrifugieren von der Natriumsulfatlauge.
■ Basisches Eisenacetat entsteht, wie folgt: - Man erwärmt in einem passenden Gefäße 27.7 kg. schwefelsaure Eisenoxydlösung vom Spezifischen Gewicht 1^3. mit 12 kg' kristallisiertem schwefelsaurem Natron und fügt allmählich 7,2 kg kristallisiertes kohlensaures Natrium hinzu. Zu dieser etwa 30 bis 33° warmen, basischen Sulfatlauge fügt man unter ■Rühren eine aus 13,6 kg essigsaurem. Natrium und 2,7 kg-Wasser bereitete etwa 50 bis'6o° warme Lauge. Es beginnt sofort die BiI-dung und Ausscheidung von basisch-essigsaurem Eisenoxyd, das sich in Form einer dunkelroteri, dicklichen Flüssigkeit am Boden des Mischgefäßes ablagert. Ist nach einigen
Minuten die Abscheidung vollendet, so gießt man die überstehende warm gesättigte Glauber-Salzlauge ab.. Das rückständige, noch zähe Eisenäcetat -- ... .; ... ...
\λ ■ -Fe2 (O HJ3^(C2H3 O2J3
erstarrt beim Erkalten zu einem fast trockenen ziegelroten Produkt. - .
Ob. man bei ..Unisetzung, der drei Metallsulfatlaugen die zwei .Drittel gesättigten oder hälbbasische Sulfatstu-fe wählt, hängt von der Beständigkeit des Acetats gegenüber der "■gleichzeitig- entstehenden Natriumsulfatlauge ab. Das Aluminiumacetat ist trotz seiner leichten Zersetzlichkeit in beiden Formen erhältlich, wenn man für schnelle Trennung von der Lauge und Abkühlung sorgt. Chroirw und Eisenacetat erhält man halbbasisch, selbst wenn man die Bedingungen für Entstehung des Zweidrittelacetats einhält. Die halbbasischen Acetate gehen' übrigens leicht durch Essigsäurezusatz in die zwei Drittel gesättigten Verbindungen über, deren wässerige Lösungen vor denjenigen der halbbasischen Verbindungen den Vorzug größerer Haltbarkeit besitzen. Lösungen der halbbasischen Verbindungen zeigen große Neigung zum Zerfall und Abscheidung von Metalloxydhydraten.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch; ...
    Verfahren zur Herstellung von.wasserlöslichen, festen basischen. Acetaten ties Aluminiums, Chroms und des Eisens durch .*. Umsetzung der entsprechenden Sulfate mit Natriumacetat, dadurch gekennzeicll·: net, daß man als Ausgangsprodukt ;·die • zwei Drittel gesättigten oder die halbbasischen Sulfate anwendet und die Kon- ;. zentration so wählt, daß die angewandte und die durch .Reaktion entstehende Ger sarhtwassermenge eben, genügt, um das entstandene ..Natriumsulfat bei etwa /54? in Lösung zu halten. ■ . .. : . '... . ;■
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767804C (de) * 1939-04-22 1953-09-14 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung und Gewinnung von Aluminiumformiat bzw. -acetat in fester Form

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767804C (de) * 1939-04-22 1953-09-14 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung und Gewinnung von Aluminiumformiat bzw. -acetat in fester Form

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