DE190391C - - Google Patents
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- DE190391C DE190391C DENDAT190391D DE190391DA DE190391C DE 190391 C DE190391 C DE 190391C DE NDAT190391 D DENDAT190391 D DE NDAT190391D DE 190391D A DE190391D A DE 190391DA DE 190391 C DE190391 C DE 190391C
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- Germany
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- scissors
- bolt
- cutting
- legs
- lever
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B13/00—Hand shears; Scissors
- B26B13/26—Hand shears; Scissors with intermediate links between the grips and the blades, e.g. for remote actuation
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
ι/
KLASSE 69. GRUPPE
Bei den gewöhnlichen Scheren sind bekanntlich die beiden Schenkel durch einen
Bolzen drehbar miteinander verbunden. Bei geöffneter Stellung nehmen die beiden Schenkel
eine sich kreuzende Lage ein und bilden einen spitzen Winkel, der während des Schneidens
immer kleiner wird. Hierbei, wird sich auch die Spitze des durch die Schenkel gebildeten
Winkels immer weiter nach den
ίο Enden zu verschieben, %o daß auch der
innerste Angriffspunkt für die Schnittwir-. kung immer weiter nach außen rückt. Hierdurch
wird gegen das Ende hin ein immer ungünstiger werdendes Hebelverhältnis ge-,
schaffen, das beim Gebrauch der Schere insofern nachteilig wirkt, als eine immer größer
werdende Kraft zum Schneiden nötig wird. Es ist dadurch .unmöglich, stärkere Stücke
nur mit dem Vorderteil der Schere zu schneiden. Außerdem wirkt im allgemeinen
der steigende Kraftaufwand beim Schneiden ermüdend und lähmend auf die Hand.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes sind nun bereits Scheren bekannt geworden, bei
denen der Bolzen nicht festgelagert ist; son: dern sich in einem kurzen Schlitz verschiebt,
und solche, bei denen eine Verkleinerung der zum Schneiden erforderlichen Kraft erreicht
wird, doch lassen diese Anordnungen die ge-
wünschte Wirkung nicht vollständig erzielen. Bei der ersteren Art dient die kurze Verschiebung
des Bolzens nur dazu, längere Schnittkanten zu erhalten, während bei der zweiten Art der Bolzen fest gelagert ist und
die angeordneten Schlitze nur zur Führung dienen, für die Hebelwirkung aber fast ohne
Einfluß sind.
Die Erfindung besteht nun darin, den Bolzen beim Schneiden derart und in einem solchen
Maße zu verschieben, daß die Hebelverhältnisse für die verschiedenen Stellungen annähernd
gleiche oder sogar kleiner werdende Momente ergeben. Es ist hierbei eine ziemlich
große Verschiebung nötig, die dadurch hervorgerufen wird, daß man Bolzen und Griffe mit einem Hebelgestänge nach Art
der sogenannten Nürnberger Schere verbindet.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Schere in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. ι die geschlossene Schere,
Fig. 2 die geöffnete Schere vor dem Schneiden,
Fig. 3 und 4 Querschnitte in der Mittelebene des verschiedenartig ausgebildeten Bolzens.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung.
Die beiden Schenkel α und b haben Schlitze c, in welchen sich der Bolzen d verschiebt. Um
eine zwangläufige Bewegung des Bolzens d zu erzielen, ist er durch ein Hebelgestänge e
nach Art einer sogenannten »Nürnberger Schere« mit den Griffen verbunden. Die Verschiebung des Bolzens d kann verschieden
groß gewählt werden, und es hängt hiervon die Änderung des Kraftaufwandes beim
Schneiden ab. Je größer diese mit Rücksicht auf die Abmessung und Gestaltung der
Schere gemacht werden kann, um so mehr
nimmt die Kraft während des Schneidens ab. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die am meisten in Betracht kommende Bauart, bei welcher ein gleichbleibender Kraftaufwand
beim Schneiden benötigt wird, .gewählt. Die beiden für die Momente in Frage
kommenden Hebelarme f und g (Fig. 5) verlängern sich ungefähr in gleichem Verhältnis, so daß bei der gleichbleibend anzunehmen-
den Scherkraft Q., mit welcher die beiden Schneiden gegeneinander bewegt werden, die
Momente auch einen annähernd gleichen Wert für die Kraft P ergeben.
Die Hebelgestänge e zur \'Terschiebung des
Bolzens d sind auf beiden Seiten angeordnet und mit ihm auf geeignete Art und Weise
lösbar verbunden. Die Schnite Fig. 3 und 4 lassen verschiedene Befestigungsarten erkennen.
Nach Fig. 3 werden zu beiden Seiten Kopfschrauben h, auf welchen die letzten Glieder
des Hebelgestänges e aufgeschoben sind, eingeschraubt. Bei der Ausführungsart nach
Fig. 4 besitzt der Bolzen d zu beiden Seiten Ansätze i, die die letzten Glieder des Hebelgestänges
aufnehmen und mit Unterlegscheibe k und Splint / versehen werden.
Der Bolzen erhält zweckmäßig zu beiden Seiten Anlaufflächen, die man am besten erhält,
indem man auf der einen Seite einen festen Bund m, auf der anderen einen aufschraubbaren
Bund η anordnet. Es empfiehlt sich, den Schenkeln a, b rechtwinklig zur
Achse des Bolzens d gerichtete Anlaufflächen zu geben, damit man die Bunde m und η
gleich stark ausbilden kann.
Es erscheint geboten, die einzelnen Glieder des Hebelgestänges e den äußeren Umrissen
der geöffneten Schere anzupassen, damit sie nicht über die Schere hinausragen.
Die Anordnung eines zwangläufig bewegten
Bolzens läßt sich, natürlich für alle Arten von Scheren und Schneidevorrichtungen anwenden.
Claims (2)
1. Schere mit in Schlitzen der Schenkel gleitendem Bolzen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (d) beim Schneiden derart verschoben wird, daß die Hebelverhältnisse
der Schenkel für die verschiedenen Stellungen annähernd gleiche oder sogar kleiner werdende Momente
ergeben, zu dem Zweck, einen während des Schneidens gleichbleibenden oder geringer
werdenden Kraftaufwand zu benötigen.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bolzen (d) und Griffe,
mit einem Hebelgestänge (e) nach Art einer Nürnberger Schere verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190391C true DE190391C (de) |
Family
ID=453854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT190391D Active DE190391C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE190391C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018108207A1 (de) * | 2016-12-14 | 2018-06-21 | Metatec GmbH | Schere mit micro-gleitfilmtechnologie |
-
0
- DE DENDAT190391D patent/DE190391C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018108207A1 (de) * | 2016-12-14 | 2018-06-21 | Metatec GmbH | Schere mit micro-gleitfilmtechnologie |
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