DE190300C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE190300C DE190300C DENDAT190300D DE190300DA DE190300C DE 190300 C DE190300 C DE 190300C DE NDAT190300 D DENDAT190300 D DE NDAT190300D DE 190300D A DE190300D A DE 190300DA DE 190300 C DE190300 C DE 190300C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- string
- support
- instrument according
- soundboard
- webs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000750 progressive Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 210000001772 Blood Platelets Anatomy 0.000 description 1
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/04—Bridges
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190300 KLASSE 51 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 190299 vom 3. Mai 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1906 ab.
Längste Dauer: 2. Mai 1921.
Die Erfindung betrifft eine Abänderung des unter 190299 patentierten Saiteninstruments,
bei dem die gleichen Wirkungen dadurch erreicht werden sollen, daß die kugelartig abgerundeten
Stützflächen zu walzenartigen Stützflächen, die Spitzen zu Schneiden erweitert
werden, wobei der Stegkörper mehr oder weniger die Form eines Plättchens annehmen
kann. Bei dieser Stegform werden die Füße der Stege entweder walzenartig abgerundet
oder schneidenförmig verschärft und auf glatten oder mit entsprechenden Längsvertiefungen,
Rinnen o. dgl. versehenen Unterlagen angeordnet, oder es werden mit entsprechenden
Vertiefungen versehene Stegfüße auf wulstig bzw. schneidenförmig erhöhte Unterlagen gestellt. In allen Fällen werden
seitliche Stützvorrichtungen in Gestalt von Gegendruckplatten o. dgl. nach Bedarf angeordnet,
welche die Drehungsbahn des Steges auf das nötige Maß beschränken und ein seitliches
Abgleiten des Fußes bei der Drehung verhindern. Da infolge einseitigen Saitendrucks
auch eine Verschiebung des Steges in der Längsrichtung eintreten kann, so werden an
der dem Drucke ausgesetzten Seite, gegebe- • nenfalls an beiden, gleichfalls Gegendruckkörper
angeordnet.
Einige der bei dieser Anordnung möglichen Ausführungsformen sind in den Fig. 2, 3, 5,
6, 7, 8 und 9 dargestellt, wobei die mit α bezeichneten
Figuren die Seitenansicht geben.
Fig. 7 bis 9 stellen ebenfalls die Seitenansichten dar. Fig. 2, 3, 5, 7 und 8 zeigen Stege
mit walzenartigen, Fig. 6 und 9 solche mit schneidenförmigen Stützflächen. Dabei bezeichnet
5 den Steg, A1 die Stützfläche desselben,
B1 seine Unterlage, α eine Längsgegendruckplatte,
K die Saite (bzw. Saiten). Seitliche Gegendruckplatten sind z. B. in Fig. 5 und 6 angedeutet. Fig. 3 zeigt eine
Form, bei der die Unterlage unterbrochen ist. Eine andere Art der Unterbrechung der
Stützfläche mittels eines Ausschnitts aus dem Stegfuß deutet beispielsweise in Fig. 6 der
Bogen an. Um bei der Drehung des Steges die Reibung an den Längsgegendruckplatten a
zu vermindern, sind die walzenartigen Füße zweckmäßig mit einer Spitze zu versehen,
die in der geometrischen Achse liegt, wie es in Fig. 5 angedeutet ist. Sind die Füße hohl,
so ist ihr Rand zu schärfen. Bei den dreieckigen Stegen mit schneidenartigen Füßen,
wo die Enden in Spitzen auslaufen (vgl. z. B. Fig. 6), ist eine derartige Anordnung
selbstverständlich nicht nötig. Die Art der Verbindung der Stege mit den Tastenhebelenden
ist, da durch Patent 190299 bekannt, hier nicht näher beschrieben.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Anordnung eigentlicher, d. h.
geschlossener Traglager nicht ausdrücklich vorgesehen, weil jene Ausführungsformen zufolge
des geringen Reibungswiderstandes, der
sich bei ihnen der Drehung entgegensetzt, und wegen der bequemen losen Einstellung
der Stege den Vorzug verdienen. Indessen sind gewisse Fälle nicht ausgeschlossen, wo
sich insonderheit bei den mit walzenartigen Füßen versehenen Stegkörpern die Anwendung
eigentlicher Traglager empfiehlt. Dieselben können, wie es Fig. ι (Ansicht),
Fig. ι a (Seitenansicht) darstellt, entweder auf
ίο einem oder, wie es Fig. 4 (Ansicht), Fig. 4 a
(Seitenansicht) veranschaulicht, auf zwei, gegebenenfalls auch mehr Lagerständern B
stehen. Ihre Achsen A können hohl oder voll sein. Im übrigen weicht diese Form von
den beschriebenen nicht wesentlich ab.
Um die Verbindung des Unterstützungskörpers mit dem Resonanzboden während des
Anspielens der Saite noch,inniger zu machen, kann bei allen hier und in Patentschrift 190299
beschriebenen Arten der drehbaren Stege bzw. Unterstützungskörper der Saiten am Resonanzboden
ein federnder Körper (Plättchen oder Federn) P so angeordnet werden, daß es (kurz) vor dem Eintritt der Berührung
von Saite und Klangerreger mit dem Unterstützungskörper in Berührung tritt und sich
an letzteren bei fortschreitender Drehung immer fester anlegt. Solche Plättchen und
Federn zeigen Fig. 3 a, 7,8 und 9. Ein derartiges Plättchen kann aber auch mit dem Unterstützungskörper
selbst verbunden sein (s. P1, Fig. 8) und bei der Drehung gegen einen am
Resonanzboden angebrachten Widerstand (z. B. bei Fig. 8 an dem Lagerfuß) federn.
Die Anordnung der Wendestegvörrichtungen erfolgt mit Vorteil für die Klangwirkung
nicht wie bei der bekannten Anordnung neben, sondern auf dem Resonanzboden, der dementsprechend unter den Stegen bzw.
neben denselben nach Bedarf mit Stützen versehen sein muß. Die Art und Weise der Anordnung
wird, abgesehen von anderen Rücksichten, wie z. B. von der Beschaffenheit des mehr oder weniger gestützten und tragfähigen
Resonanzbodens usw., von ihrer jeweiligen Form abhängen. Sie können entweder einzeln
oder auf gemeinsamer Unterlage, z. B. einer Leiste, miteinander verbunden auf dem Resonanzboden
feststehen oder andrerseits auch bloß lose aufgesetzt und mittels hier nicht näher zu beschreibender Anordnungen seitlich
verstellbar sein. In letzterem Falle sind die Unterstützungsvorrichtungen mit Vorteil so
anzuordnen, daß der Saitendruck zwar beim Anspielen der Saiten erstere gegen den Resonanzboden
drückt, daß dieser Druck aber in der Ruhelage der Unterstützungskörper
mehr seitlich, also den Resonanzboden entlastend, auf die Wandung übertragen wird.
Die einzelnen Unterstützungskörper können so angeordnet sein, daß sie in der Ruhelage
nach Bedarf eine gleiche oder verschiedene seitliche Neigung zum Resonanzboden haben.
Da sich der Winkel, den die angespielten Saitenteile mit dem Stege bilden, und damit
auch zugleich die senkrechte Entfernung der Saite vom Bogen mit der Höhe der Töne
ändert, es aber wegen der gleichmäßigen Tastenbehandlung nötig ist, daß diese Entfernung
bei allen Saiten möglichst gleich groß sei, so sind die anzuspielenden Saitenhälften
möglichst in eine Ebene zu richten. Dies geschieht dadurch, daß die Enden der angespielten Teile je nach Bedarf allmählich
höher bzw. tiefer gelegt werden, mit welcher Niveauverlegung zugleich eine Niveauverlegung
der kürzeren Teile in entgegengesetzter Richtung Hand in Hand gehen muß. Damit sind nun auch Veränderungen an den Lagervorrichtungen
für die Unterstützungskörper nötig, da deren Drehungsachse notwendigerweise mit der Drehungsachse der Saiten ganz
oder nahezu zusammenfallen muß. Dieselben bestehen darin, daß den Steglagern oder
Unterlagen der aufeinander folgenden- Töne, die man sich um ihre Querachse gedreht
denken muß, eine von der Ebene des Resonanzbodens allmählich abweichende Richtung
gegeben bzw. daß je das eine Ende derselben höher, das andere dementsprechend tiefer angeordnet
werden muß. Um diese Schräglegung der Unterlagen zu vermeiden, können Unterstützungskörper bzw. Stege mit zugespitztem
oder ganz oder nahezu kugelförmig abgerundetem Fuße verwendet werden. Durch diese Art der Anordnung ist eine beliebige
Schrägstellung· der Unterstützungskörper in der Längsrichtung ermöglicht, und es bedarf
nur noch einer staffeiförmigen Erhöhung der Unterstützungskörper oder der Unterlagen,
um den ins Auge gefaßten Zweck zu erreichen. Da es ferner für die Tonwirkung nicht gleichgültig ist, an welcher Stelle die
Saite angestrichen wird, sondern für die höheren Töne die günstigste Anstrichstelle 105.
etwa x/4 bis Y6, bei den tieferen etwa Y10
bis Y12 des angestrichenen Saitenteils vom
Stege entfernt liegt, so empfiehlt es sich, auch die beweglichen Unterstützungsvorrichtungen
demgemäß in der Längsrichtung der Saiten näher oder weiter vom Bogen anzuordnen,
welche Anordnung mit der vorhin beschriebenen Hand in Hand zu gehen hat. Die Saite wird entweder in der bekannten
Weise über den drehbaren Unterstützungskörper gezogen, so daß ihre Drehungsachse
mit der Achse des letzteren in eine Gerade, oder auch so, daß sie etwas außerhalb derselben
fällt, so daß sich eine Federung bemerkbar macht. Der Resonanzboden kann
verschieden angeordnet sein, so z. B. gebaucht, eben usw.
Claims (5)
- Patent-A ν Sprüche:ι. Saiteninstrument nach Patent 190299, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Stege der Saiten auf walzenartigen oder schneidenförmigen, gegebenenfalls unterbrochenen Stützflächen ruhen.
- 2. Saiteninstrument nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege mit walzenartigen Stützflächen in geschlossen ausgebildeten Traglagern (A, B) ruhen.
- 3. Saiteninstrument nach Patent 190299 und Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Saitenstege Widerstandsplatten oder Federn (P, P1) zur innigen Verbindung mit dem Resonanzboden angeordnet sind.
- 4. Saiteninstrument nach Patent 190299 und Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß der zwecks der Verlegung der angespielten Saitenteile in eine Ebene angeordneten fortschreitenden Höher- oder Tieferlegung der für die Drehung in Betracht kommenden Auflagepunkte der Saiten die Achsen der Unter-Stützungskörper schräg angeordnet werden, so daß die Auflagepunkte und die Drehungsachsen der Stege wieder in einer geraden Linie liegen.
- 5. Saiteninstrument nach Patent 190299 und Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Stegvorrichtungen auf dem Resonanzboden angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190300C true DE190300C (de) |
Family
ID=453767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT190300D Active DE190300C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE190300C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002035514A1 (de) * | 2000-10-24 | 2002-05-02 | Franz Moser | Beweglicher drehgelenksteg für streichinstrumente |
-
0
- DE DENDAT190300D patent/DE190300C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002035514A1 (de) * | 2000-10-24 | 2002-05-02 | Franz Moser | Beweglicher drehgelenksteg für streichinstrumente |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE190300C (de) | ||
DE3402786C2 (de) | Tastatur für Rechner, Schreibgeräte oder dergleichen | |
DE2447714C3 (de) | Druckvorrichtung | |
DE2723845A1 (de) | Vorrichtung zum positionieren einer farb-zumesseinrichtung an einer farbkastenwalze | |
DE329011C (de) | Verstellbares Lesepult mit zwei winkelfoermig auseinanderklappbaren Rahmen | |
DE407605C (de) | Zirkelfoermiges Liniergeraet | |
DE2431466A1 (de) | Universal-kreis- und kurven-abrundungsschablone zum aufzeichnen und ausschneiden ohne schere | |
DE266371C (de) | ||
DE236261C (de) | ||
DE591272C (de) | Halter fuer Manuskripte, Stenogramme u. dgl. | |
AT519942B1 (de) | Flosse | |
DE280298C (de) | ||
DE3443807C2 (de) | Ergonomisches Liniengravurgerät | |
DE605724C (de) | Rasierhobel mit Einrichtung zur leichteren Reinigung | |
DE860909C (de) | Zeichen- und Schraffierlineal | |
DE605560C (de) | Bleistiftspitzer mit kegelfoermiger Bohrung und einstellbarem Anschlag | |
DE2813C (de) | Ahlenhalter | |
DE1980406U (de) | Zirkelansatzstueck. | |
DE463824C (de) | Vorrichtung zur photographischen UEbertragung und Vervielfaeltigung von Bildern auf eine Druckform | |
DE54106C (de) | Verstellbares Sensenband | |
DE286064C (de) | ||
DE75735C (de) | Tintenlöscher | |
DE230133C (de) | ||
DE1561890C (de) | Vorrichtung zum Radieren | |
DE30547C (de) | Zeichen-Instrument |