-
Rasierhobel mit Einrichtung zur leichteren Reinigung Rasierhobel mit
Einrichtungen, um die Klinge in eine Reinigungsstellung zwischen den beiden Klemmplatten
zu bringen, ohne die Klinge aus dem Hobel zu entfernen, sind bereits bekannt. Z.
B. wird die Klinge auf ein besonderes röhrenförmiges Zwischenstück aufgeklemmt,
welches die Klinge in der Reinigungsstellung frei schwebend zwischen den beiden
Klemmplatten hält.
-
Diese Anordnung bedingt eine von der üblichen abweichende Bauart des
Rasierhobels, welche eine Verteuerung dieses Massenartikels zur Folge hat.
-
Nachteile solcher Einrichtungen werden nach der Erfindung durch die
Anordnung von Blatt-oder gewundenen Federn auf beiden Seiten des Klingenblattes
vermieden, die bei Klemmplattenlockerung ihren Ort nicht verlassen und die Klinge
nur punktweise berühren. Es sind zwar auch bereits Rasierhobel .bekanntgeworden,
bei welchen die Rasierklinge unter dem Einfluß einer Blattfeder steht, jedoch wird
durch diese Feder lediglich der Klemmdruck für einen Bajonettverschluß der Klinge
erzeugt. Durch diese Feder wird die Klinge dauernd zur Anlage an eine der Klemmplatten
gebracht, kann also der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke nicht verwirklicht
werden.
-
Erfindungsgemäß können die Federn mit der Klinge fest verbunden oder
an ihr durch Ausstanzen und Abbiegen gebildet sein. Ähnliche bekanntgewordene Ausbildungen
von Rasierklingen dienen ihrer Art nach lediglich zum Festhalten und Sichern der
Klingen gegen seitliche Verschiebung im Gebrauchszustande.
-
Vorteilhaft werden in den Klemmplatten Aussparungen zur Aufnahme der
Federn vorgesehen. Bereits bekanntgewordene ähnliche Aussparungen in Klemmplatten
dienen zur Aufnahme von Federn, die, wie vorher ausgeführt, für einen ganz anderen
Zweck vorgesehen sind.
-
Bei Anwendung von gewundenen Federn werden diese erfindungsgemäß um
den Schraubstift einer Klemmplatte und um die Haltezapfen für die Klinge herum angeordnet.
-
Bei einer anderen vorteilhaften Anordnung werden die Federn derart
ausgebildet, daß sie an der Klinge oder an den Klemmplatten angeklemmt werden können.
-
Die Erfindung ist dargestellt auf den beiliegenden Zeichnungen in
Abb. z bis 12.
-
Abb. z ist ein Längsschnitt durch den neuartigen Rasierhobel.
-
Abb.2: Hier sind die Klinge und die sie haltenden Federn noch einmal
herausgezeichnet. Abb. 3 zeigt Klinge und Feder aus Abb. z und 2 im Grundriß.
-
Abb. q. zeigt eine Klinge mit aus der Klinge herausgearbeiteten Federteilen.
-
Abb. 5 ist ein Längsschnitt zu Abb. q..
-
Abb. 6 zeigt Aussparungen zur Aufnahme der Blattfedern im Schnitt,
Abb. 7 im Grundriß.
-
Abb. 8 ist eine Seitenansicht eines Apparats mit durchgehenden Aussparungen
für die Blattfedern.
Abb. 9 zeigt einen Querschnitt durch einen
Hobel bei Verwendung von Schraubenfedern.
-
Abb. io zeigt eine Klinge mit abnehmbar aufgesteckten Federteilen
im Grundriß, Abb. ii im Querschnitt.
-
Abb. 12 zeigt einen Hobel mit aufklemmbaren Federteilen.
-
Der Erfindungsgegenstand soll zunächst an Hand der Abb. i, 2 und 3
erläutert werden. ca ist die Deckplatte, die in bekannter Weise durch die Mutter
b gegen den Kammteil c gepreßt wird, wodurch die Klinge d zwischen
a
und c eingespannt wird. Zwischen Klinge d und Deckplatte a einerseits, ferner
zwischen Klinge d und Kammteil c andererseits ist je eine Blattfeder e eingelegt.
Diese Federn sind in Abb. 2 und 3 noch einmal herausgezeichnet. Wie ersichtlich,
sind sie im entspannten Zustande gekrümmt, führen sich durch eine in der Mitte angeordnete
Bohrung g am Gewindeansatz v der Deckplatte a und laufen in vier Spitzen
f aus, die sich beiderseits gegen die Klinge d legen. Der Apparat ist in Abb. i
im gelockerten Zustande dargestellt. Die Federn e sind fast ganz entspannt und tragen
die Klinge d mit ihren Spitzen f so, daß die Klinge weder die Deckplatte a noch
den Kammteil c des Hobels berührt. Die Klinge schwebt also, obwohl sicher gehalten,
frei. In diesem gelockerten Zustande wird der Hobel unter Wasser, am besten fließendes,
gehalten. Das Wasser kann jedoch ungehindert und allseits zur Beseitigung von Seifenteilchen
und Bartresten an Hobel und Klinge zutreten. Dadurch erfolgt schnellste und gründlichste
Säuberung. Dann wird der Hobel durch einige Schlenderbewegungen von anhaftendemWasser
befreit und so, wie er ist, ohne Abwischen abgelegt. Es zeigt sich, daß die noch
vorhandenen Wasserteilchen, da ja auch die Luft überall zutreten kann, so schnell
abtrocknen, daß Rostbildung nicht eintritt. Höchstens an den Berührungsstellen f,
wo sich das Wasser länger hält, treten Rostpünktchen auf. Da aber diese Berührungsstellen
zweckmäßigerweise entfernt von den Schneiden angeordnet sind, so wird die Weiterverwendbarkeit
der Klinge hierdurch nicht beeinträchtigt.
-
Die Federn e sind aus ganz dünnem Material (o,i bis o,2 mm) hergestellt,
so daß sie ohne weiteres bei den im Handel befindlichen Hobeln eingelegt werden
können, ohne beim Rasieren zu stören.
-
Man kann auch, ohne an dem Erfindungsgedanken etwas zu ändern, die
federnden undAbstand haltenden Körper a-ds der Klinge selbst herausarbeiten,wie
esAbb.4und5zeigen. ImStanzprozeß sind die Nasen 1a und i in die Klinge
d
eingeschnitten und nach oben und unten so abgebogen, daß sie im gelockerten
Zustande des Rasierhobels die Klinge im Schwebezustand halten. Natürlich können
h und i auch selbständig hergestellt werden und irgendwie mit der
Klinge fest verbunden werden.
-
Meistens wird es zweckmäßig sein, für die Aufnahme der Federn besondere
Anstalten zu treffen. Bei Verwendung von Blattfedern wird es zweckmäßig sein, zur
Aufnahme dieser im zusammengeschraubten Zustande in Deck- und Kammplatte (s. Abb.
6 und 7) Aussparungen q, r
einzuarbeiten. Oder aber man wird nach Abb. 8 die
Deck- und die Kammplatte der ganzen Länge nach mit einem geeigneten Profil versehen,
so daß die nötigen Hohlräume zur Aufnahme der Federn bei s und t entstehen.
-
Abb. 9 ist der Querschnitt durch einen Hobel, bei dem die Klinge durch
Schraubenfedern im Schwebezustand gehalten wird. k ist die Feder zwischen Klinge
und Kammteil; zweckmäßigerweise wird sie in einer Erweiterung u des Kammteilgriffes
untergebracht und drückt sich beim Zusammenschrauben in diesen hinein. Die Federn
n sind zwischen Klinge und Deckplatte angeordnet. Zweckmäßigerweise gibt man ihnen
an den bereits vorhandenen Paßstiften m oder dem Schraubstift v eine Führung und
klemmt sie an m bzw: v an, wobei man zur glatten Aufnahme dieser Federn Vertiefungen
in Deck- und Kammplatte vorsehen kann, falls man nicht schon durch die Profilierung
nach Abb. 8 den Raum zur Aufnahme der Federn geschaffen hat. Man kann der Deckplatte
entweder eine einzige Spiralfeder anordnen und diese dann in der Mitte um den Gewindestift
v herumlegen oder aber zwei Federn um die Führungsstifte m herum oder auch alle
drei Federn, wie in Abb. 9 gezeichnet.
-
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit zeigen die Abb. io und ii. Wie
gezeichnet, werden auf die beiden Klingenenden passend geformte, abnehmbare Federn
aufgeklemmt, deren Enden aufgebogen sind. Diese aufgeklemmten und abnehmbaren Federn
o halten dann die Klinge im Schwebezustand bei Lockerung des Hobels und legen sich
flach zusammen beim Zusammenschrauben. Oder aber, nach Abb. 12 werden an der Deckplatte
a und an der Kammplatte c die Federn r1 aufgeklemmt, die gleichfalls im aufgeschraubten
Zustand die Klinge im Schwebezustand halten.