DE1902867C - Chromhaltige Azomischkomplexe - Google Patents

Chromhaltige Azomischkomplexe

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DE1902867C
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DE
Germany
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chromium
hydroxy
mixed
complexes
formula
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English (en)
Inventor
M. Claude Marie Henri Emile Sotteville-les-Rouen Brouard (Frankreich)
Original Assignee
Fa. Ugine Kuhlmann, Paris
Publication date

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Description

Die w>i liegende Ijliiuluny heirill't neue gemischte, lflelallhallige Komplexe vnn A/olarhsioifeii der nachstehenden Forme!
(III
IO welcher lh der Rest eines Monoazofarbsiolles der allgemeinen Formel
Oil
OH
Λ/ r- N - "-■Ν --:■· τ
X1 SO3H
L11
IBt, in welcher die Reste X, und X2 Wasserstoff- oder Chloratomc oder Methyl- oder Nitrogruppen sind, und (II) der Rest eines Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
O, N
N = N
fet. worin Y ein Wasserstoff- oder Chloralom ist. Die Farbstoffe der Formel (I) können in an sich bekannter Weise durch Kuppeln von 5-Sulfo-l-naphthol in neutralem oder alkalischem Milieu mit dem Diazodcrivat eines Amins der allgemeinen Formel
OH
(IV)
worin X1 und X2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, hergestellt werden.
Afs Amine der Formel IV können beispielsweise ^Chlor-l-hydroxy^-aminobenzol. 4-Chlor-5-nitro-I-hydroxy-2-aminobcnzol. 4- und 5-Nitro-l-hydroxy- 2-aminobeii/ule. AM- Dielilor- I - h\dio\> - 2 - amm.. benzol. 4-Methyl-6-nilro-1 -liulroxv-2-aminoben/ui erwähnt werden.
Die larbsiolfe der Formel (III können in analog, Weise durch Kuppeln des .VDiätln!aminophenols mn dem Dia/oderival des >Niiro-i-liulro\v-2-ainiii., hen/ols oder des 4-L'hlor-5-niiri»-l-h;,dro.\v-2-amin. benzols hergestellt werden.
Die gemischten Komplexe der Formel (IH |. .in
ίο Gegenstand der vorliegenden Erlindung sind, köniiei: beispielsweise durch Einwirkung eines C'hromkoni plexes einer aliphatischen oder aromatischen o-llvdi-'oxycarbonsäure. wie Salicyl- oder Weinsäure, in neu ira'lem oder alkalischem Milieu auf ein äquimolekui..
res Gemisch der Farbstoffe der Formeln (I) und dl erhalten werden: man kann auch in neutralem od.·! alkalischem Milieu einen I : 1-KompIex aus C:iro!.. und dem Farbstoff der Formel (1| mit einem FarbsU.ii der Formel (II) reagieren lassen.
Die so erhaltenen gemischten Komplexe eignen sich vorzugsweise im Milieu einer schwachen organischen Säure, besonders zur Färbung von Fasern tierische! Herkunft, wie Seide, Leder. Wolle, und synthetische!. Fasern auf Polyamid- oder Polyurethanbasis, ebenso
gemischten Fasern, beispielsweise Wolle-Polyamidfasern. Die erhaltenen marineblauen Farbtönungen weisen gute Echtheitseigenschaften wie Reibfestigkeii gegenüber feuchten Belastungen und eine ausgezeichnete Lichtechtheit auf.
In den französischen Patentschriften 1 102 02:· und 1 494 676 und in der belgischen Patentschnii 638 411 werden gemischte Metallkomplex-Farbstoflc beschrieben, die aus zwei verschiedenen Monoazo Farbstoffen, von denen nur einer eine Sulfonsaure gruppe trägt, erhalten werden. Jedoch ist in keiner dieser Patentschriften ein Hinweis auf eine mögliche Verwendung von Farbstoffen der obenstehenden Formel (II) noch auf 3-Diäthylaminophcnol als geeignetes Kupplungsmittel enthalten. Im Hinblick auf die den gemischten Metallkomplexen der vorliegenden Erfindung am nächsten stehenden gemischten Komplexe der belgischen Patentschrift 638 411 liefern die crfindungsgemäßen Komplexe eine bessere Farbausbcute.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne sie einzuschränken. Angegebene Teile beziehen sich auf das Gewich'. Temperaturen sind in C angegeben.
Beispiel!
Man mischt in HKK) Teilen Wasser den C'hromkomplcx 1 : I. der aus 39.9 Teilen [4-Nitro-2-hydrox\- ben/ol]-il a/o 2| - [ I - hydroxy - 5-sulfonaphthalin ] mit 33 Teilen f4-Nitro-2-hydrox\ben/ol]-i I azo I;- [2-hydroxy-4-diäth>laminobcn/ol] ei halten wurde. Man erhitzt auf 90 bis 95 und fügt dann so viel Natriumhydroxyd dazu, daß sich der pH-Wert allmählich auf 8 bis 9 erhöht. Nach Verschwinden des nicht metallisierten Monoazofarbstoffe wird die Lösung
<*> filtriert, dann der gemischte, chromhaltige Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid ausgcsalzen und getrocknet. Er färbt Wolle und Polyamidfasern in marineblauer Farbtönung mit sehr hoher Farbausbeute und sehr guten Echtheitseigcnschaftcn, bcsonders gegenüber Licht.
Die nachfolgende Tabelle faßt weitere Beispiele gemischter chromhaltiger Komplexe der Formel (III) zusammen.
r ι-.ρ ic I j
[ 5-C'hlor-2-hydro\yhen/o| |-| 1 azo 2|- ( l-hjdroxy-S-suifonaphthalinl
[ 5-Niiro-2-hydmxybenzolJ-1,1 azo 2;-[ l-hydroxy-5-sulfonaphihalin]
'5-ChIoM-Ii iiro-2-h> dm vy benzol J- ; I azo 2;-[_l-hydroxy-5-sulfonaphthalin
[ 5-Methyl-.t-niiro-2-hydro.\yhenzol |- Il azo 2|-[l-hydroxy-5-sulfonaphthalin
|4-Nitro-2-hydmxybenzol]-] 1 azo 2',-[ 1 -hydroxy-5-sulfonaphthalin] |4-Niiro-2-hydro\ybcn/ol]-! I a/o l|-
[ 2-hydroxy-4-diäthylaminobenzol ]
desgl.
desiil.
desgl.
i-ChIOr-2-hydroxybenzol]-a/o I !-[2-hydroxy-4-diäihylaminobenzol]
I .ιιΊιΙπιη;ημ
Myrineblau Marineblau Marineblau
Marineblau Marineblau

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Gemischte Chromkomplexe des Typs
    (I)-Cr-(II)
    worin (I) der Rest eines Monoazofarbstoffe* der allgemeinen Formel
    OH
    X1
    'UH
    N = N
    SO3H ist, worin X, und X2 Wasserstoff- oder Chloratome oder Methyl- oder Nitrogruppen sind, (II) der Rest eines Monoazofarbstoffes der allgemeinen Formel
    CH
    ■2 "5
    ist, worin Y ein Wasserstoff- oder Chloratom ist.
  2. 2. Verwendung von gemischten Chromkotnplexen gemäß Anspruch 1 zur Färbung von Fasern tierischer Herkunft und von solchen auf Polyamidoder Polyurethanbasis.

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