DE1902416C3

DE1902416C3 - Sliphaken mit hydraulisch betätigter Sperrklinke

Info

Publication number: DE1902416C3
Application number: DE19691902416
Authority: DE
Inventors: Hans-Georg 2850 Bremerhaven Janssen
Original assignee: Aktien-Gesellschaft Weser, 2800 Bremen
Filing date: 1969-01-18
Publication date: 1976-08-26

Description

5. Sliphaken nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß eine Kolbenzylindereinheit (4) in der Nähe der Klinkennase (8) an der Sperrklinke (3) angreift.

6. Sliphaken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheit (4) bei voll ausgefahrener Betriebsstellung etwa in der Mitte gelenkig mit dem Hakenstuhl (1) verbunden ist.

Die Erfindung betrifft einen Sliphaken mit einer auf hydraulischem Wege betätigbaren Sperrklinke, deren Klinkennase in der Betriebssiellung eine Auflagefläche am freien Arm des als Doppelhebel im Hakenstuhl gelagerten Hakenkörpers hintergreift.

Die hydraulische Betätigung der den Hakenkörper in der Betriebsstellung festhaltenden und mit einer Slipeinrichtung verbundenen Sperrklinke ist in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden. Eine solche bekannte Ausführung sieht eine im Hakenstuhl beweglich gelagerte Kolbenzylindereinheit vor, die hydraulisch beaufschlagt werden kann. Die Sperrklinke ist als Hebel ausgebildet und sitzt verschwenkbar auf einer horizontalen Welle im Hakenstuhl. Ein Ausschnitt des Hebels bildet die Klinkennase, welche in der Betriebsstellung eine Auflagefläche am freien Arm des Hakenkörpers hintergreift. Dieser Lösung kann der Vorteil zugeschrieben werden, daß sie aus wenigen Bauteilen besteht, die sich in Anpassung an die rauhen Betriebsverhältnisse robust ausbilden lassen. Der geslipte Hakenkörper muß jedoch von Hand in die Betriebsstellung zurückgeführt werden. Bei schweren Haken ist dies sehr schwer durchzuführen. Außerdem kann der Haken nur bis in eine Stellung ausschwenken, in der die Trosse am Hakenhorn noch nicht freigeht und daher von der HakcnsDitze abrutschen muß.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einfache und robuste Bauteile beizubehalten, jedoch eine Rückführung des Hakenkörpers nach dem Slippen in die Betriebsstellung durch den Kolbenzylinderanirieb zu ermöglichen und für den Hakenkörper eine Ausschwenkendlage zu erreichen, bei der die Trosse auch unter flachen Zugrichtungen noch an der Spitze des eeslipten Hakens freigeht.

Der Erfindungsgedanke zur Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß sich an die Auflagefläche am freien Arm des Hakenkörpers eine der Sperrklinke zugewendete Kurvenbahn anschließt, die mil einer Gegenführung an der Sperrklinke korrespondiert und deren gedachten Zentrum außerhalb der Schwenkachse des Hakenkörpers liegt. Konstruktiv am einfachsten ist es, wenn sich die Kurvenbahn in der Betriebsstellung des Hakenkörpers nach unten erstreckt. Dabei kann zur Erhöhung der Stabilität der Anordnung der freie Arm des Hakenkörpers in der Betriebssteliung mit der Kurvenbahn in eine Ausnehmung der Sperrklinke einfzssen, welche da/u aus zwei Laschen mit dazwischen liegenden Abstandshaltern bestehen kann.

Weiter kann es zweckmäßig sein, die Klinkennjse unmittelbar als Gegenführung vorzugehen, um dadurch Bauelemente und Bauraum einzusparen. Als Kraftquelle kann eine bekannte hydraulisch wirksame Kolbcnzylindereinheit Verwendung finden, aber andererseits ermöglicht die Erfindung auch die Benutzung einer pneumatischen Kraftquelle mit Kolben und Zylinder. Von besonderem baulichen Vorteil ist eine Anordnung, bei der die Kolbenzylindereinheit in der Mitte ihrer voll ausgefahrenen Betriebslänge gelenkig mit dem Hakenstuhl verbunden ist.

Die Erreichung des angestrebten Zieles und der gewünschten Vorteile ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, welches in der Zeichnung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigt

Fig. I eine Seitenansicht eines Sliphakens in der Betriebssteliung und

F i g. 2 die gleiche Ansicht in der Slipstellung.

In einem stabilen Hakenstuhl 1 aus seitlichen Laschen mit Querverbindungen sind ein massiver Haken 2. eine Sperrklinke 3 und eine vorteilhaft hydraulisch betätigte Kolbenzylindereinheit 4 um horizontale Achsen 5, 6 bzw. 7 verschwenkbar gelagert. Die Sperrklinke 3 besitzt eine zum Haken 2 weisende Klinkennase 8. die mit einer Auflagefläche 9 am freien Arm 10 des als Doppelhebel ausgebildeten Hakenkörpers zusammenarbeitet. Im Anschluß an diese Auflagefläche ist am freien Hakenarm 10 eine Kurvenbahn 11 geformt, die mit einer Gegenführung an der Sperrklinke 3 korrespondiert. Im Falle des Beispieles besteht die Sperrklinke aus zwei seitlichen Blechen mit dazwischenliegenden Abstandhaltern, von denen der obere die Klinkennasc verstärkt und die Gegenführung 12 für die Kurvenbahn bildet, welche in der Betriebsstellung zwischen die beiden seitlichen Bleche der Sperrklinke greift und dadurch die Konstruktion stabilisiert. Beim Slippen des Hakens verkürzt sich die Kolbenzylindereinheit, so daß der Hakenkörper die Sperrklinke unter der Wirkung des Trossenzuges zurückdrückt, bis die Stellung nach Fig. 2 erreicht ist, in der die Trosse auch bei flacher Zugrichlung an der Spitze des Hakenhorns freigeht, wie mit der strichpunktierten Linie angedeutet ist. Die Betriebsstellung wird durch Beaufschlagung des Antriebes erreicht, so daß die Gegenführung auf die Kurvenbahn einwirkt und der Haken dadurch in die

Betriebsstellung geschwenkt wird. Die erfindungsgemäße Ausbildung ist unabhängig von der Verwendung des Sliphakens in Schleppgeschirren. Veriäueinrithtungen od. dgl.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

I. Sliphaken mit einer auf hydraulischem Wege betätigbaren Sperrklinke, deren Klinkennase in der Betriebssteliung eine Auflagefläche am freien Arm des als Doppelhebel im Hakenstuhl gelagerten Hakenkörpers hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Auflagefläche (9) am freien Arm (10) des Hakenkörpers (2) eine der Sperrklinke (3) zugewendete Kurvenbahn (11) anschließt, die mit einer Gegenführung (12) an der Sperrklinke (3) korrespondiert und deren gedachtes Zentrum außerhalb der Schwenkachse (5) des Hakenkörpers (2) liegt. '5
2. Sliphaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (11) sich in der Betriebsstellung des Hakenkörpers (2) nach unten erstreckt.
3. Sliphaken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Betriebsstellung freie Arm (10) des Hakenkörpers (2) mit der Kurvenbahn (11) in eine Ausnehmung der Sperrklinke (3) eingreift.
4. Sliphaken nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkennase (8) der Sperrklinke (3) als Gegenführung (12) ausgebildet