DE1902357C - Magnetischer Aufzeichnungsträger - Google Patents

Magnetischer Aufzeichnungsträger

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Description

i
C-CH3
NH-C-N
CH2
aufweist
6. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die das polymere Bindemittel aufbauenden Komponenten (1) und (2) in solchen Konzentrationen vorliegen, daß das molare Verhältnis von Imingruppen der Komponente (2) zu Hydroxylgruppen der Komponente (1) etwa 0,02 bis 1 bis etwa 0.5 bis 1, vorzugsweise etwa 0,05 bis 1 bis etwa 0,2 bis 1, beträgt und daß pro Teil polymeres Bindemittel etwa 1 bis 10 (icwichlstcilo. vorzugsweise etwa 2 bis 6 Gewichtsteile, Magnctteilchen entfallen.
Die Erfindung betrifft einen magnetischen Aufzeichnungsträger, bestehend aus einer inerten Schichtunterlage sowie einer darauf aufgebrachten, aus einer Dispersion von Magnetteilchen in einem aus reaktionsfähige Gruppen aufweisenden Komponenten aufgebauten, vernetzten, polymeren Bindemittel bestehenden Magnetschicht
Zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern, z. B. von Magnetbändern, werden bekanntlich polymere Bindemittel des verschiedensten Typs verwendet. So ist es z. B. bekannt, Magnetbänder unter Verwendung löslicher Bindemittel auf der Basis von Homopolymerisaten sowie auf der Basis von Mischpolymerisaten au? Vinylchlorid und Vinylacetat herzustellen. In jüngster Zeit wurden ferrer magnetische Aufzeichnungsträger mit mittels Isocyanaten vernetzten Bindemitteln geringer Löslichkeit bekannt. Von besonderer Bedeutung, auch in wirtschaftlicher Hinsicht sind ferner die unter Verwendung von reaktiven Diisocyanätpropolymeren herstellbaren Bindemittel, da sie zu magnetischen Aufzeichnungsträgern mit sehr hoher Abriebfestigkeit fuhren.
So sind z. B. aus der deutschen Auslegeschrift 1198 859 Schicht-Magnetogrammträger bekannt, deren Bindemittel aus einem einzelnen, unter Verwendung von Acrylnitril, Butadien und einem 2-Hydroxyalkylmethacrylat gewonnenen Mischpolymerisat besteht. In der zuri^^d der Technik gehörenden deutschen Auslegeschrift 1 209 320 werden ferner Kinofilme mit Tonspur beschrieben, deren Tonspur unter Verwendung von filmbildenden Bindemitteln des verschiedensten Typs, insbesondere Cellulosenitrat, unter anderem auch Polyvinylacetalen. herstellbar ist.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, als Bindemittel für magnetische Aufzeichnungsträger ein Polyurethan aus einem Dreikomponentengemisch,
dessen eine Komponente unter anderem aus einem niedrigmolekularen Polyätherglykol bestehen kann, dessen zweite Komponente aus einem hochmolekularen Diol vom Polyestertyp und dessen dritte Komponente aus einer Triisocyanatverbindung besteht, zu verwenden.
Die bekannten magnetischen Aufzeichnungsträger besitzen jedoch zahlreiche, auf die zu ihrer Herstellung verwendeten Bindemittel zurückzuführende Nachteile. So verleihen z. B. viele der bekannten polymeren Bindemittel den daraus hergestellten magnetischen Aufzeichnungsträgern eine nur unzureichende
- Abriebfestigkeit so daß diese Aufzeichnungsträger den hohen, durch die heutigen, besonders leistungsfähigen Aufnahme- und Wiedergabegeräte bedingten Belastungen nicht gewachsen sind. Auch die unter Verwendung von Isocyanatverbindungen, z. B. Diisocyanatprepolymeren, hergestellten Bindemittel, die, wie bereits erwähnt, zu magnetischen Aufzeichnungsträgern mit ausgezeichneter Abriebfestigkeit führen,
sind nicht frei von Nachteilen, da sie nur unter schwierigsten Bedingungen herstellbar sind. So sind z. B. die Lösungsmitteldispersionen aus Magnetteilchen und derartigen, Diisocyanatprepolymere enthaltenden
polymeren Bindemitteln nur kurze Zeit lagerfähig, so daß sie oftmals vorzeitig gelieren, noch ehe sie auf Schichtträger aufgebracht werden können. Ferner muß die Herstellung der magnetischen Aufzeichnungsträger bei Verwendung derartiger Dispersionen unter strengstem Wasserausschluß erfolgen, da die Spuren von in den verwendeten Lösungsmitteln oder Verfahrensvorrichtungen vorhandenem Wasser mit den endständigen Isocyanatgruppen der Prepolymere reagieren, was zur Folge hat, daß eine gleichiormige Beschichtung der Schichtunterlagen nur unter äußerst schwierigen Bedingungen möglich ist und daß das bei der Umsetzung des Wassers mit den Isocyanatgruppen freigesetzte Kohlendioxyd in den auf den Schichtunterlagen aufgebrachten Dispersionsschichten Gasporen bildet, die die Qualität der erhaltenen magnetischen Aufzeichnungsträger sehr nachteilig beeinflussen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen magnetischen Aufzeichnungsträger mit festhaftender, harter und elastischer Magnetschicht von hoher Abriebfestigkeit an/ugeben, der frei von Gasporen und in einfacher, vergleichsweise billiger und wirtschaftlichei Weise herstellbar ist.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe in besonders vorteilhafter Weise dadurch lösbar ist. daß zur Herstellung des magnetischen Aufzeichnungsträgers ein aus einem Polyvinylacetalpolymerisat sowie einem genau definierten, endständige Imingruppen als reaktionsfähige Zentren aufweisenden Polymer hergestelltes, vernetzbares Bindemittel verwendet wird, da eine unter Verwendung eines derartigen Bindemittels hergestellte Beschichtungsmasse bei Zimmertemperatur sehr stabil und vergleichsweise lange lagerfähig ist mit Wasser nicht unter Freisetzung von Kohlendioxyd reagiert, so daß sich selbst in Gegenwart von Wasser in den auf den Schichtträgern aufgebrachten Dispersionsschichten keine Gasporen bilden und die Notwendigkeit entfällt, unter völligem Ausschluß von Wasser arbeiten zu müssen, was zu einer wesentlichen Vereinfachung und VerbilHgung des Herstellungsverfahrens fuhrt.
Gegenstand der Erfindung ist ein magnetischer Aufzeichnungsträger, bestehend aus einer inerten Schichtunterlage sowie einer darauf aufgebrachten, aus einer Dispersion von Magnetteilchen in einem aus reaktionsfähige Gruppen aufweisenden Komponenten aufgebauten, vernetzten, polymeren Bindemittel bestehenden Magnetschicht, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das polymere Bindemittel aufgebaut ist aus dem Reaktionsprodukt aus (1) einem Polyvinylacetalpolymerisat und (2) einem Polymer mit einem Molekulargewicht von mindestens etwa 1000, das besteht aus (a) entweder einem Polyalkylenätherglykol, dessen endständige aktive Wasserstoffatome durch einen einen Iminring aufweisenden Rest ersetzt sind, oder (b) einem linearen Polyester, der endständige Hydroxygruppen aufweist und dessen endständige aktive Wasserstoffatome durch einen einen Iminring aufweisenden Rest ersetzt sind.
Der magnetische Aufzeichnungsträger nach der Erfindung kann in den verschiedensten Formen vorliegen, wie sie für derartige Aufzeichnungsträger üblich sind, z. B. in Form eines Bandes, einer Folie, einer Platte oder einer Trommel. Ferner kann der magnetische Aufzeichnungsträger nach der Erfindung eine Schichtunterlage bzw. eine Dispersionsschichtünterlage aus den verschiedensten üblichen bekannten inerten Substanzen aufweisen, z. B. eine Schichtunterlage aus Glas, Metall, Papier oder kunststoffen, beispielsweise aus Celluloseacetat oder Polyvinylchlorid. Für Magnetbänder haben sich Schichtunterlagesi aus chemisch inerten und dimensionsstabilen Polyesterharzen, insbesondere orientierte Polyäthylenterephthalatfolien, als besonders vorteilhaft erwiesen. Derartige Folien eignen sich z. B. zur Herstellung von relativ dünnen, gegebenenfalls weniger als 0,1 mm starken Magnetbändern von beliebiger Breite, beispielsweise von einer Breite von etwa 5 cm.
Der magnetische Aufzeichnungsträger nach der Erfindung kann eine der zahlreichen bekannten magnetischen Substanzen enthalten, wie sie üblicherweise zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers verwendet werden. So können z. B. die magnetischen Substanzen aus Teilchen von Eisen, Magnetit, Gamma-Eisenoxyd, Zinkferroferrit oder Kobaltoxyd bestehen. Als besonders vorteilhaft haben sich nadeiförmige, magnetische Gamma-Eisenoxydteilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 1 Mikron oder darunter erwiesen. Als ganz besonders vorteilhaft hat sich ein Gamma-Eisenoxyd erwiesen, das nach dem in der USA.-Patentechrift 3 352 638 beschriebenen Verfahren hergestellt ist. Die magnetische Substanz kann in der Dispersionsschicht des magnetischen Aufzeichnungsmaterials in verschiedener Konzentration vorliegen. Als zweckmäßig hat sich eine Konzentration von etwa 1 bis 10 Teilen, vorzugsweise von etwa 2 bis 6 Teilen, magnetische Substanz pro Gewichtsteil polymeres Bindemittel erwiesen.
Zur Herstellung des magnetischen Aufzeichnungsträgers nach der Erfindung können die in dem polymeren Bindemittel dispergierten Magnetteilchen nach üblichen bekannten Verfahren auf eine Schichtunterlage aufgebracht werden. So können z. B. die Magnetteilchen und das polymere Bindemittel in bekannter Weise in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise durch Vermählen in einer Kugelmühle, dispergiert werden, worauf die in Form einer Aufschlämmung erhaltene Beschichtungsmasse nach den üblichen bekannten Beschichtungsverfahren, z. B. mit Hilfe von Messern, Abstreifmessrrn. Gravierverfahren od. dgl., auf die Schichtunterlage aufgetragen wird. Zur Herstellung der Beschichtungsaufschlämmung kann eines der bekannten, üblicherweise zur Herstellung derartiger Beschichtungsmassen verwendeten Lösungsmittel angewandt werden, falls dieses unter den angewandten Bedingungen nicht in unerwünschter Weise reagiert. Typische geeignete Lösungsmittel sind z. B. Tetrahydrofuran, Toluol, Dioxan, Cyclohexanon, Cellosolveacetat, Methyläthylketon und Methylisobutylketon. Das Lösungsmittel kann in verschiedener Konzentration angewandt werden. Die geeignete Konzentration hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. von dem zur Herstellung der Beschichtungsmasse angewandten Verfahren sowie von den beim Auftragen der Beschichtungsmassen auf den Schichtträger angewandten Bedingung^. In der Regel hat sich eine Lösungsmittelkonzentration als zweckmäßig erwiesen, die zu einer glatten, homogenen und gut streichfähigen Aufschlämmung füfj£k Die Stärke der auf den Schichtträger aufgebracht® Dispersionsschicht kann sehr verschieden sein, füf Magnetbänder haben sich Schichtdicken von etwa 5 bis 50 Mikron als zweckmäßig erwiesen.
Die im magnetischen Aufzeichnungsträger nach der Erfindung vorliegende Magnetschicht haftet fest auf dem Schichtträger und ist hart, zäh und elastisch, so daß sie' eine sehr hohe Abriebfesdgkeit aufweist und selbst schwersten Belastungen, wie sie z.B. oftmals in Datenverarbeitungsmaschinen auftreten, widersteht Die besonders vorteilhafte Kombination von Härte und Elastizität ist im wesentlichen auf das Vorliegen des Reaktionsproduktes aus einem PoIyvinylacetalpolymerisat und einem endständige Imingruppen aufweisenden Polymer in der Magnetschicht zurückzuführen.
Ohne sich auf einen bestimmten Wirkungsmechanismus des in der Magnetschicht vorhandenen Reaktionsproduktes festlegen zu wollen, wird vermutet, daß das die endständigen Imingruppen aufweisende Polymer mit dem Polyvinylacetalpolymerisat unter Bildung eines harten und trotzdem elastischen Produktes reagiert. Dem Reaktionsprodukt können bestimmte Eigenschaften in der Weise verliehen werden, daß das endständige Imingruppen aufweisende Polymer und das Polyvinylacetalpolymerisat in verschiedenen Verhältnissen angewandt werden. So kann τ. Β zur Bildung des Reaktionsproduktes das endständige Imingruppen aufweisende Polymer in solcher Menge angewandt werden, daß praktisch alle im Polyvinyl- - acetalpolymerisat verfügbaren Hydroxylgruppen reagieren, oder das endständige Imingruppen aufweisende Polymer kann in größerer oder geringerer Menge angewandt werden. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das endständige imingruppen aufweisende Polymer sowie das Polyvinylacetalpolymerisat in solchen Mengen anzuwenden, daß ein molares Verhältnis von Imingruppen zu Hydroxylgruppen von etwa 0,02 bis 1 bis etwa 0,5 bis 1, vorzugsweise von etwa 0,05 bis 1 bis etwa 0,2 bis 1 vorliegt.
Zur Herstellung des das polymere Bindemittel aufbauenden Reaktionsproduktes können die üblichen bekannten Polyvinylacetalpolymerisate, wie sie üblicherweise zur Herstellung von Magnetschichten von magnetischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, angewandt werden. Derartige Polyvinylacetalpolymerisate sind Polyvinylalkohole, in denen der größte Teil der vorhandenen Hydroxylgruppen mit Aldehyden kondensiert ist. Typische geeignete Polyvinylacetalpolymerisate sind z. B. Polyvinylformal, PolyvinylaceüJdehydacetal und Polyvinylbutyral. Geeignete Polyvinylacetalpolymerisate sind z. B. unter den Bezeichnungen »Formvar«, »Alvar« und »Butvar« bekannt und im Handel. Als besonders vorteilhaft haben sich Polyvinylbutyral erwiesen.
Die zur Herstellung des das polymere Bindemittel aufbauenden Reaktionsproduktes geeigneten, endständigen Imingruppen aufweisenden Polymere sind ebenfalls bekannte Verbindungen und teilweise im Handel erhältlich. Derartige Polymere enthalten in der Polymerkette Iminringe als reaktive Zentren, die vermutlich unter Ringöffnung die Quervernetzung bewirken. Im Grundgerüst der Polymerkette enthalten derartige Polymerisate stabile Sauerstoffbrücken, die bei der Umsetzung mit den Polyvinylacetalpolymerisaten zu einem harten und abriebfesten Reaktionsprodukt führen, das nicht spröde ist. Als geeignet haben sich, wie bereits erwähnt, endständige Imingruppen aufweisende Polymere mit einem Molekulargewicht von mindestens etwa 1000, vorzugsweise von mindestens etwa 2000, erwiesen.
Zur Herstellung der endständige Imingruppen aufweisenden Polymere kann ein Polyalkylenätherglykol oder ein linearer, beidseitiy endständige Hydroxygruppen aufweisender Polyester zunächst mit einem organischen Diisocyanat umgesetzt und anschließend an die gebildeten reaktiven Isocyanatgruppen ein Alkylenimin addiert werden. Typische geeignete PoIyalkylenätherglykole sindz. B. Polytetramethylenätherglykol, PolyäthylenätherglykoL Polypropylenätherglykol und PolybutylenätherglykoL Typische geeignete lineare, beidseitig endständige Hydroxygruppen aufweisende Polyester sind z. B. die nach üblichen bekannten Verfahren durch Umsetzung von zweiwertigen Alkoholen, beispielsweise von Äthylenglykol oder Propylenglykol mit zweibasischen organischen Säuren, beispielsweise mit Adipinsäure oder Sebacinsäure erhaltenen Polyester.
In das Polyalkylenätherglykol oder den linearen Polyester können die verschiedensten, einen Iminring aufweisenden Reste eingeführt werden, d. h-, daß zum Aufbau derartiger, zum Ersatz der endständigen aktiven Wasserstoffatome der Polyalkylenätherglykok und linearen Polyester dienenden Reste die verschiedensten organischen Diisocyanate und Alkylenimine verwendet werden können. So haben sich z. B. aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Diisocyanate als geeignet erwiesen. Typische geeignete organische Diisocyanate sind z. B. 2,5-Tolylendiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat und ^'-Dicydohexylmethandiisocyanat. Typische geeignete Alkylenimine sind z. B. Äthylenimin, 1,2-Propylenimin, 1,2-Butylenimin, 1,1-Dimethyläthylenimin.
Als endständige Imingruppen aufweisende Polymere haben sich solche als besonders vorteilhaft erwiesen, in denen der Iminring Teil eines an ein Polyalkylenätherglykol- oder Polyestergerüst gebundenen Restes der folgenden Formel ist:
Il
-OCNH
CH3
Geeignete derartige, endständige Imingruppen aufweisende Polymere sind im Handel erhältlich.
Die magnetischen Aufzeichnungsträger nach der Erfindung weisen, wie bereits erwähnt, eine am Schichtträger fest haftende Magnetschicht auf, die sehr abriebfest ist und die magnetischen Eigenschaften der in ihr dispergierten Magnetteilchen nicht nachteilig beeinflußt. Das zur Herstellung einer derartigen Magnetschicht verwendete, aus dem Reaktionsprodukt der angegebenen Zusammensetzung bestehende polymere Bindemittel kann in besonders vorteilhafter Weise durch Vermischen des angegebenen Polyvinylacetalpolymerisats und des endständige Imingruppen aufweisenden Polymeren in einem Lösungsmittel unter Bildung einer bei Zimmertemperatur sehr stabilen Dispersion hergestellt werden. Nach Aufbringen der Beschichtungsmasse auf eine Schichtunterlage kann die erhaltene Schicht durch Erhitzen, gegebenen-
falls unter Verwendung eines Härtungskatalysators, gehärtet werden. Zur Härtung der Dispersionsschicht haben sich Härtungszeiten von einigen Minuten bis mehreren Stunden bei Temperaturen von etwa 40 bis 125° C als zweckmäßig, erwiesen. Erstreckt sich die Härtung über vergleichsweise längere Zeiten, so wird sie innerhalb des angegebenen Bereiches bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen durchgerührt
Der magnetische Aufzeichnungsträger nach der Erfindung kann eine Magnetschicht aufweisen, die neben den Magnetteilchen sowie dem aus einem Polyvinylacetalpolymerisat und einem endständige Imingruppen aufweisenden Polymer gebildeten Reaktionsprodukt auch übliche bekannte Zusätze, wie sie üblicherweise zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern verwendet werden, enthält. Typische geeignete derartige Zusätze sind z.B. oberflächenaktive Mittel, Gleitmittel und Plastifiziermittei. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, der Magnetschicht zur Verbesserung der Abrieb- und Abnutzungseigenschaften Polytetrafluoroäthylenpartikel geringer Teilchengröße oder andere entsprechende fluorhaltige Polymere in geringer Menge einzuverleiben. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, Polytetrafluoroäthylenpartikel mit einer Teilchengröße von unter etwa 1 Mikron in einer Menge von nur wenigen Teilen, z. B. von 5 Teilen pro 100 Gewichtsteile, bezogen auf das Gesamtgewicht von Magnetteilchen und polymeren Bindemittel, zu verwenden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1 Zur Herstellung einer Beschichtungsmasse wurden
ίο 10 g endständige Imingruppen aufweisendes Polymer der weiter unten angegebenen Zusammensetzung, 30 g Polyvinylbutyral mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa SOOOO sowie einem Vinylalkoholgruppengehalt von etwa 10%, 160 g nadel-
■5 förmige Gamma-Eisenoxydpartikel, 20 g Cellosolveacetat sowie 275 g Mcthylisobutylketon miteinander vermischt.
Als endständige Imingruppen aufweisendes Polymer wurde ein unter der Bezeichnung »ITP-63A« in Form einer farblosen Flüssigkeit mit einer Viskosität von etwa 890 Poise im Handel erhältliches Produkt mit einem Molekulargewicht von 3700 sowie einem Imingehalt von etwa 0,66 Müliäquivalenten pro Gramm Polymer verwendet, das an ein Polyalkylen-
2s ätherglykolgerüst gebundene endständige Reste der folgenden Struktur aufwies:
Ii
-O-C-NH
Zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers wurde die erhaltene Beschichtungsmasse auf einer Schichtunterlage aus einer orientierten PoIyäthylenterephthalatfolie mit einer Stärke von 25,4 Mikron in der Weise aufgebracht daß die fertige eehärtete Schicht eine Stärke von etwa 10 Mikron (0,4 Mils) aufwies. Die auf den Schichtträger aufgetragene Schicht wurde in einem Ofen 2 Stunden lang bei 100 C erhitzt was zur Folge hatte, daß die Schicht gehärtet sowie gegenüber den bekannten, üblicherweise zur Herstellung von Magnetbändern verwendeten Lösungsmitteln unlöslich wurde. so
Die magnetischen Eigenschaften des auf diese Weise hergestellten Magnerbandes waren praktisch gleich denjenigen eines nach üblichen bekannten Verfahren unter Verwendung eines reaktiven Diisocyanatprepolymeren an Stelle des erfindungsgemäß -verwendeten endständige Imingruppen aufweisenden Polymeren hergestellten Magnetbandes. Gegenüber den nach bekannten Verfahren hergestellten magnetischen Aufzeichnungsträgern besitzt der magnetische Aufzeichnungsträger nach der Erfindung jedoch den Vorteil, daß er in einfacherer, billigerer und wirtschaftlicherer Weise hergestellt werden kann.
Beispiel 2
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme daß zur Herstellung der Bcschichlungsrrassc 100 TcSc I-iiscnoxydpartikcL 20 Teile Polyvinylbutyral und 5 Teile endständige Imingruppen aufweisendes Polymer sowie soviel Methylisobutylketon verwendet wurde, daß eine Aufschlämmung mit einem Feststoffgehalt von 40% erhalten wurde. Die erhaltene Beschichtungsmasse wurde auf eine orientierte Polyäthylenlerephthalatträgcrfolie mit einer Stärke von 25,4 Mikron unter Verwendung einer zur Durchführung von hatbindustriciicn Versuchen geeigneten Beschickungsvorrichtung in der Weise aufgebracht, daß die gehärtete Dispersionsschicht eine Stärke von etwa 10 Mikron aufwies. Zur Härtung der Schicht wurde diese 15 Minuten lang bei 120 C erhitzt Das erhaltene magnetische Aufzeichnungsmaterial wies entsprechend vorteilhafte Eigenschaften, wie das nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellte Magnetband auf.
Vergleichsversuche
Zu Vergleichszwecken wurden drei Magnetbänder unter Verwendung von (I) dem fan Beispiel 1 beschriebenen Polyvinylbutyral, (2) dran Reakticnsprodukt aus dem angegebenen Polyvbylbutyral mit einem reaktiven Düsocyanatprcpolymer sowie {3) dem Reaktionsprodukt aus dem angegebenen Polyvinylbutyral mit einem endständige Imingruppen aufweisenden Polymer als Bindemittel for die Magnetschicht hergestellt Als Schichtunterlage wurde jeweils eine Polyäthylentcrcphthalatfolie desselben Typs verwendet, Zur Herstcllunp der Beschichtungsmasse fiir die Magnetschicht
wurden die Magnet teilchen und das Bindemittel in soviel Methylisobütylketon dispcrgiert, daß die erhaftenc Aufschlämmung einen Feststqffgehalt von etwa 37% aufwies.. Die Beschichtungsihasse (1) wurde hergestellt aus 8 Teilen Eisenoxydpartikeln und 2 Teilen Polyvinylbutyral, die Beschichluingsmasse (2) wurde hergestellt aus 8 Teilen Eisenoxydpartikeln,.l,33 Teilen Polyvinylbutyral und 0,67 Teilen eines unter der Bezeichnung »Adiprene L-167« bekannten reaktiven Düsocyanatprepolymeren, und die Beschichtungsmasse (3) wurde hergestellt aus 8 Teilen Eisenoxydpartikeln, 1,33 Teilen Polyvinylbutyral sowie 0,67 Teilen des im Beispiel 1 beschriebenen, endständige Imingruppen aufweisenden Polymeren. Die erhaltenen Beschichtungsmassen wurden auf die Schichtträger in jeweils gleicher Schichtdicke aufgebracht.
Die erhaltenen Magnetbänder wurden im sogenannten »Digiialtest« sowie im »Schlcifentest« getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle als Plelativwerte, bezogen auf ein Standard-Bezugsmagnetband, aufgerührt.
Relative Ausbeute im Digitaltcst 500 bpi
%
1000 bpi
%
Zahl der
in % bezogen auf ein 139 130 Durchgänge
Beschich Standard-Bezugsmagnetband 137 124 bis zum
tungsmasse
5
200 bpi·)
%
137 136 »Versagen«**)
im Schleifentest
(D 146 671
(2) 142 859
(3) 146 1170
ίο *) bpi = Signale pro 2>tcm (bits per inch).
·*) Mit »Versagen« wird das magnetische Versagen bezeichnet, d. h. der erste Punkt, an dem eine auf dem Magnetband aurgezeichnete Aufzeichnung vom Magnetkopf nicht wiedergegeben wird.
iS Die Ergebnisse zeigen, daß der unter Verwendung der Beschichtungsmasse (3) hergestellte magnetische Aufzeichnungsträger nach der Erfindung bei gleich gutem bzw. überlegenem Aufzeichnüngsvermögen den unter Verwendung der bekannten Beschichtungsmassen hergestellten Magnetbändern in bezug auf Abriebfestigkeit eindeutig überlegen ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Magnetischer Aufzeichnungsträger, bestehend aus einer inerten SchLihtunterlage sowie einer darauf aufgebrachten, aus einer Dispersion von Magnetteilchen in einem aus reaktionsfähige Gruppen aufweisenden Komponenten aufgebauten, vernetzten, polymeren Bindemittel bestehenden Magnetschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Bindemittel aufgebaut ist aus dem Reaktionsprodukt aus (1) einem Polyvinylacetalpolymerisat und (2) einem Polymer mit einem Molekulargewicht von mindestens etwa 1000, das besteht aus (a) entweder einem Polyalkylenätherglykol, dessen endständige aktive Wasserstoffatome durch einen einen Iminring aufweisenden Rest ersetzt sind, oder (b) einem linearen Polyester, der endständige Hydroxygruppen aufweist und dessen endständige aktive Was- serstoffatome durch einen einen Iminring aufweisenden Rest ersetzt sind.
2. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Schicht unterlage eine Polyäthylenterephthalatfolie aufweist.
3. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Magnetteilchen nadelfönnige Gamma-Eisenoxydpartikeln aufweist.
4. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß er ein polymeres Bindemittel aufweist, dessen Polyvinylacetalpolymerisatkomponente aus Polyvinylbutyral besteht
5. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß er ein polymeres Bindemittel aufweist dessen endständige Imingruppen aufweisende Polymerkomponente endständige, einen Iminring enthaltende Reste der folgenden Strukturformel
DE19691902357 1968-01-19 1969-01-17 Magnetischer Aufzeichnungsträger Expired DE1902357C (de)

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DE1902357A1 DE1902357A1 (de) 1969-08-07
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