DE1900454U

DE1900454U - Schere fuer l-foermige profilstaebe.

Info

Publication number: DE1900454U
Application number: DE1964P0023755
Authority: DE
Original assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Current assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Priority date: 1964-07-23
Filing date: 1964-07-23
Publication date: 1964-09-10

Description

"Schere für L-förmige Profilstäbe"

Die Neuerung "bezieht sich auf eine Schere für L-förmige Profilstäbe mit einem beweglichen, vorzugsweise schwenkbaren Messer und zwei senkrechten, im Abstand voneinander angeordneten Gegen messern oder Anlagen für den senkrechten Profilstabschenkel, zwischen denen das bewegliche Messer verschwenkt wird, wobei das Schneidgut quer zu seiner Längserstreckung in das Scherenmaul eingelegt wird.

Bei einer bekannten, mit einem schwenkbaren Messer ausgerüsteten Schere für Stangen oder Stäbe ist es bekannt, das Schneidgut quer zu seiner längserstreckung in das Scherenmaul einzuschieben, Hierbei entspricht die Scherenmaulweite der Stärke der zu schneidenden Stange oder des Stabes, wobei die beiden Messer konkave Schneidkantenabschnitte besitzen, die der lOrm der Stange oder des Stabes angepaßt sind. Die Gesetzmäßigkeit dieser bekannten Schere sowie anderer bekannter Stangen- und Profilstabscheren, bei denen das Schneidgut in seiner Längsrichtung in eine randseitig geschlossene Schneidöffnung eingeführt wird, sind bei Scheren für Profilstäbe, die quer zu ihrer Längserstreckung in das Scherenmaul gesteckt werden, nicht in gleichem Maße anwendbar.

Besondere Schwierigkeiten bereitet es, Gehrungsschnitte an solchen L-förmig profilierten Stäben durchzuführen, die quer zu ihrer Längserstreekung in das offene Scherenmaul eingeschoben werden, da hierbei die Gefahr der Verformung des Profils an der Schnittstelle besonders groß ist.

Die Neuerung bezweckt die Schaffung einer Schere für I-förmige Profilstäbe der eingangs genannten Gattung, mit der erreicht werden soll, daß das Sehneidgut quer zu seiner Längserstreckung in das Scherenmaul eingeschoben werden kann, ferner eine Verformung des Schneidgutes, insbesondere an der Schnittstelle nicht eintritt und ferner Gehrungsschnitte ohne zusätzlichen maschinellen Aufwand gleichfalls ohne eine Verformung der Profilteile an der Schnittstelle gratfrei durchführbar sind.

Zur Erreichung dieses Zieles geht die leuerung von einer Schere mit einem beweglichen, vorzugsweise schwenkbaren Messer und zwei senkrechten, im Abstand voneinander angeordneten Gegenmessern oder Anlagen für den senkrechten Profilstabsehenkel, zwischen denen das bewegliche Messer verschwenkt wird, aus und sieht zur Erreichung der genannten Ziele vor, daß eines der beiden senkrechten Gegenmesser oder Anlagen parallel zu dem zweiten senkrechten Gegenmesser waagerecht verstell- und feststellbar ist. Während der waagerechte Schenkel des Profils beim Gehrungsschnitt unbeeinflußt von der Schrägstellung zu dem beweglichen Messer bleibt, tritt bei dem senkrechten Profilstabschenkel die Gefahr der Verformung auf, die durch den Gegenstand der Neuerung

"beseitigt wird.

Zur Herstellung von Gehrungsschnitten ist es an sich bei Profilstabscheren, bei denen das G-ut in seiner Längserstreckung in die randseitig geschlossene Schneidöffnung geschoben wird, bekannt. Tor der Schneidöffnung einen verschieblichen Halter anzuordnen, auf dem das Profileisen aufliegt.

Vorzugsweise wird man beide Messer verstellbar gestalten oder aber ein Messer um ein solches Maß verstellbar machen, daß Gfehrungsschnitte in beiden Riehtungen geschnitten werden können, die z.B. unter einem Winkel von 90 gegeneinander und unter 45 zu dem senkrechten Schenkel des Schneidgutes liegen.

Each einem weiteren wesentlichen Merkmal der Neuerung sind beide Gegenmesser mit abgeschrägten senkrechten Schneidkanten versehen,

Vorzugsweise besitzt das bewegliche Messer einen äußeren konvexen Randabschnitt und einen sich daran anschließenden konkaven Randabschnitt, wodurch ein ziehender Schnitt durch das Profil erreicht wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schere nach der Neuerung dargestellt und zwar zeigt fig. 1 eine Seitenansicht,

Jig. 2 eine Vorderansicht und

!Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Pig. 1 .

Der Seherenrahmen 1 wird aus den beiden Rahmenteilen 2,3 gebildet, die die Messer 4,5 aufnehmen. Die Messer sind vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wobei der untere Teil 6 bzw. 7 mit dem Rahmenteil fest verbunden ist. Einer der beiden, die Schneidkanten 8a,9a aufweisenden senkrecht stehenden Messerteile 10,11 ist feststehend ausgebildet, während der zweite Messerteil verstellbar gestaltet ist. So kann der Messerteil 11 feststehend ausgebildet sein, während der Messerteil 10 in Richtung des Doppelpfeiles D verschieblich und feststellbar ist. Man kann die Ausbildung der Messer auch derart vorsehen, daß der untere Messerteil 7 mit dem Messerteil 11 eine Einheit bildet und starr an dem Rahmenteil 3 befestigt ist, so daß ein L-förmiges Messer 5 entsteht, während das Messer 4 als Einheit gleichfalls L-förmig ausgebildet, jedoch in Richtung des Doppelpfeiles D verschieblich ist.

Die Schneidkanten 8a,9a sind an den beiden senkrechtstehenden Messerseitenkanten 8,9 der Teile 10,11 so vorgesehen, daß sie einander zugewandt sind, wobei die beiden Schneidkanten durch den zwischen den Messern 4,5 belassenen Zwischenraum 12 nur um die Breite des Messers 13 und eines Bewegungsspiels voneinander getrennt sind. Dieses bewegliche Messer 13, das an einem Hebel 14 angeordnet ist, ist um eine Achse 15 schwenkbar und durch einen Handhebel 16 zu betätigen.

Sollen G-ehr ung s schnitte an dem L-förmigen Schneidgut Sch erstellt werden, so liegt das Schneidgut beidseits des Zwischenraumes 12 zwischen den beiden Messerteilen 10,11 an einer der Schneidkanten

8a oder 9a und an einer der Messerseitenkanten 8 oder 9 an. Auf diese Weise erhält der senkrechte Steg St des L-förmigen Schneidgutes stets eine Anlage in unmittelbarer Nähe der Schnittstelle, wozu es nur des Yerstellens des Messerteiles 10 in die dargestellte Lage oder die zurückgezogene Lage bedarf. Wie bei Betrachtung des Schneidgutes in der Lage Sch' zu erkennen ist, liegt dieses hierbei mit seinem senkrechten Schenkel St an der Schneidkante 8a und der Messerseitenkante 9 an, während das Schneidgut bei um 90 hierzu versetzter Lage Sch'^f an der Schneidkante 9a und der Messerseitenkante 8 des zurückgezogenen Messerteils 10 anliegt, dessen Seitenkante 10a hierbei an dem Rahmenabschnitt 3a Anlage findet (I¹Xg. 3) .

Vorzugsweise erhält das Messer 13 eine Form, bei der der äußere Abschnitt 13a der Schneidkante konkav gewölbt ist, während der der Schwenkachse 15 benachbarte Abschnitt 17 konvex gekrümmt ist.

Statt der unteren Messerteile 6,7 können entsprechende Teile, die keine Schneidkante besitzen, gewählt werden, so daß sie die Funktion von Auflagen übernehmen, zwischen denen das bewegliche Messer 6 schneidend hindurchtritt.

Claims

-6- f Schutzansprüche:

1. Schere für L-förmige Profilstäbe mit einem beweglichen, vorzugsweise schwenkbaren Messer, und zwei senkrechten im Abstand voneinander angeordneten G-egenmessern, zwischen denen hindurch das bewegliche Messer verschwenkt wird, wobei das Schneidgut quer zu seiner Längsrichtung in das Scherenmaul eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet daß eines der beiden senkrechten G-egenmesser (1.0,11) parallel zu dem zweiten G-egenmesser waagerecht -verstell- und feststellbar ist.

2. Handhebelschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß beide senkrechten G-egenmesser (10,11) verstellbar sind.

3. Handhebelschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß beide G-egenmesser mit abgeschrägten, senkrechten und einander zugewandten Schneidkanten (8a,9a) ungefähr im Abstand des beweglichen Messers (13) versehen sind.

4. Handhebelschere nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das bewegliche Messer (13) einen äußeren konvexen Randabschnitt und einen sich daran anschließenden konkaven Randabschnitt besitzt.