DE189554C - - Google Patents
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- DE189554C DE189554C DE1906189554D DE189554DD DE189554C DE 189554 C DE189554 C DE 189554C DE 1906189554 D DE1906189554 D DE 1906189554D DE 189554D D DE189554D D DE 189554DD DE 189554 C DE189554 C DE 189554C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07B—TICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
- G07B13/00—Taximeters
- G07B13/005—Taximeters operating mechanically
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 189554 KLASSE 42j/. GRUPPE
FRIEDRICH WILHELM GUSTAV BRUHN in WILMERSDORF.
Bei den bisher gebräuchlichen Konstruktionen von Fahrpreisanzeigern ist es nicht möglich,
die für die Anzeige des Fahrpreises entsprechend der Währung des betreffenden Landes
sowie entsprechend der Anfangsgebühr und den Preisstufen des betreffenden Tarifes unmittelbar
dienenden Teile als eine selbständige Gruppe derart von dem übrigen Werke zu trennen, daß
diese Gruppe für sich hergestellt und fertig in
ίο das gleichfalls für sich hergestellte und fertige
Werk eingesetzt werden kann, denn die Teile dieser Gruppe werden bisher entweder auf der
gleichen Platine angebracht wie die übrigen Teile des Fahrpreisanzeigers, oder wenn sie auch
auf einer getrennten Platine montiert sind, so bleiben sie doch in ihrer Einstellung von dem
übrigen Werk so abhängig, daß sie nur zusammen mit dem anderen Werke fertig justiert
und repassiert werden können.
Die im folgenden beschriebenen Neuerungen ermöglichen eine völlige Trennung der zur unmittelbaren
Anzeige des Fahrpreises dienenden Gruppe von dem übrigen Werke, was nicht nur einen erheblichen Vorteil für die Fabrikation
bedeutet, indem diese Gruppe ganz unabhängig von dem übrigen Werke eventuell in einer anderen
Fabrik oder an einem anderen Orte als das übrige Werk hergestellt und, wenn erforderlich,
auf Vorrat angefertigt werden kann, sondern auch einen außerordentlich großen Vorteil
für die Anpassungsfähigkeit der Fahrpreisanzeiger an die von Ort zu Ort und häufig sogar
am gleichen Ort wechselnden Tarife und an die von Land zu Land wechselnden Währungen
und Münzsysteme sowie Streckeneinheiten (mile, Kilometer, 1Z2 mile, 2/3 Kilometer
usw.).
Gerade diese Anpassungsfähigkeit wird durch die leichte Auswechselbarkeit der Gruppe geschaffen.
Durch die Neuerungen wird. es ermöglicht, daß eine Fabrik, welche für eine große Anzahl
von Städten verschiedener Länder Fahrpreisanzeiger verschiedenster Tarife, verschiedenster
Währungen, verschiedenster Anfangsgebühren und verschiedenster Preisstufen zu liefern hat,
weniger als früher bei der Fabrikation der Fahrpreisanzeiger auf die lokalen Bedürfnisse Rücksicht
zu nehmen braucht und mehr als früher imstande ist, die Fahrpreisanzeiger als Massenartikel,
eventuell auch in großen Mengen auf Vorrat, herzustellen und die Herstellung und
Lieferung in kürzerer Zeit und mit geringeren Kosten zu bewirken.
Die Neuerungen bieten ferner den Vorteil, daß die zur unmittelbaren Anzeige des Fahrpreises
dienende Gruppe leicht herstellbar, funktionssicher, unempfindlich gegen kleine Abweichungen
in der Funktion des' übrigen Apparates ist, und daß sie eine Änderung der Anfangsgebühr
ohne jede Änderung dieser Gruppe und ohne jede Änderung des übrigen Apparates
durch einen ungeschulten Arbeiter ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines mit den Neuerungen versehenen Fahr-
Preisanzeigers in den in Betracht kommenden Teilen dargestellt.
In Fig. ι ist die Anordnung von vorn gesehen nach Abnahme der Deckplatte o,
in Fig. 2 von oben gesehen gezeichnet.
in Fig. 2 von oben gesehen gezeichnet.
α ist die Platine des Fahrpreisanzeigers, auf
welcher die meisten Teile des Apparates angebracht sind. Der Deutlichkeit halber sind
die für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht in Betracht kommenden Teile
fortgelassen. Der Schlaghebel b erhält in bekannter Weise periodisch in der Richtung des
Pfeiles X eine kurze Bewegung und schaltet mittels der Vorschubklinke c ein Zahnrad d
um einen Zahn weiter. Ein Rückfallkegel e verhindert das Zurückgehen des Zahnrades d.·
Das Zahnrad d trägt ein Federhaus f, welches eine Schleiffeder f1 enthält, deren inneres
Ende mit der festen Achse verbunden ist, und deren äußeres Ende an der Innenseite des
Federhauses schleift. Diese Schleiffeder f1 ist bestrebt, das Zahnrad d zurückzudrehen. Wird
bei der Außerdienststellung des Apparates sowohl die Klinke c durch den Stift c1. als auch
die Klinke e durch den Stift β1 außer Eingriff mit dem Zahnrade d gebracht, so schlägt das
Zahnrad d zurück, und zwar so weit, bis einer der Stifte g an das Ende des Hebels h anschlägt.
Der Hebel h wird durch eine Feder gegen den festen Stift h1 gedrückt. Beim Vorwärtsschalten
des Rades d wird der Hebel h durch die Stifte g entgegen der Wirkung der Feder
beiseite geschoben. Der Hebel h verhindert es also nicht, daß das Rad d um beliebig viele
Drehungen und Teilumdrehungen vorgeschaltet wird, begrenzt aber die Rückwärtsbewegung
des Rades d je nach der Lage der Stifte.
Von dem Zahnrade d wird nun die Bewegung auf die Gruppe von Teilen übertragen, welche
zur unmittelbaren Anzeige des Fahrpreises dient.
Diese Gruppe besteht aus einem auf einer besonderen schmalen Platine i montierten Zählwerk.
Das Zählwerk hat drei Wellen k, I und m.
Drei auf den Wellen befindliche und mit entsprechenden Inschriften versehene Scheiben k1,
I1 und m1 zeigen durch Schaulöcher η einer
Deckplatte 0 den Fahrpreis in der betreffenden Währung und den-^betreff enden Preisstufen an,
z. B. bei englischer Währung und bei Preisstufen von je 3 Pence zeigt die Scheibe k1 nacheinander
3, 6, g, 0, 3, 6,... Pence, die Scheibe P-abwechselnd 0, 1, 2, 3.. .9, 0, 1, 2... Shillings,
und die Scheibe m1 0, 10, 20.. .90 Shillings.
Auf der Welle k sitzen zwei Triebe k2 und k3.
Die Zähnezahl beider Triebe stimmt untereinander und mit der Teilung der Scheibe k1 überein.
Der Trieb k% bildet zusammen mit dem Hebei
ft ein Kippgesperre, und dieses dient dazu, die Welle k immer genau auf die Stellungen
einzustellen, in welchen die betreffende Zahl der Scheibe k1 in der Mitte ihres Schauloches η
steht. Die genaue Einstellung von Zahlenscheiben durch ein Kippgesperre ist an sich bekannt.
Es ist ferner bekannt, solche Zahlenscheiben durch Federn oder mittels Herzen in
eine Anfangslage zurückzuführen. Neu ist aber die vollständige Trennung der Einstellungsvorrichtung
von der Rückführungsvorrichtung derart, daß an der vorliegenden Gruppe von Teilen
nur die Einstellungsvorrichtung (Kippgesperre) angebracht ist, so daß diese Gruppe für sich
hergestellt und justiert werden kann.
Der Trieb k3 greift in das Zahnrad d ein.
Während nun Trieb k2 bei der Herstellung der
Gruppe durch einen Stift auf der Welle ^befestigt wird, ist der Trieb k3 nur stramm auf
die Welle aufgepaßt. Er kann daher nachträglich so eingestellt werden, daß die Stellung
des für sich hergestellten Werkes mit der Stellung der eigentlichen Fahrpreisanzeigevorrichtung
übereinstimmt. Wenn diese Einstellung des Triebes k3 erfolgt ist, wird auch
der Trieb k3 durch Anziehen einer Seiten-,
schraube auf der Welle k befestigt.
Die Zähnezahl des Rades d ist ein der Anzahl der Stifte g entsprechendes. Vielfaches der
Zähnezahl des Triebes k3. Sind z. B. wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele auf dem
Rade d drei Stifte g angebracht, und hat der Trieb k3 acht Zähne, so ist die Zähnezahl des
Rades d 24.
Bei der Außerbetriebsetzung des Apparates, wird das Rad d durch seine Feder so. weit zurückgedreht,
daß ein Stift g an den Hebel h anschlägt. Der Trieb k3 und die Scheibe k1
werden dabei immer auf die gleiche Stellung (Anfangsgebühr) zurückgeführt, gleichviel, welcher
der Stifte g zum Anschlag kam.
Die von der Scheibe k1 angezeigte Anfangsgebühr
kann ohne Änderung irgendwelcher Teile dem betreffenden Tarif entsprechend eingestellt
werden. Die angezeigte Anfangsgebühr hängt nämlich nur davon ab, welchen Zahn des
Triebes ks man mit dem in der Anfangsstellung
befindlichen Rad d in Eingriff bringt. Man kann also dieselben Vorrichtungen für Apparate
mit verschiedenen Anfangsgebühren verwenden, und man kann durch einen ungeschulten
Arbeiter in wenigen Sekunden einen Apparat mit einer bestimmten Anfangsgebühr in einen anderen von anderer .Anfangsgebühr
umwandeln lassen.
Die selbsttätige Einstellung des Triebes k2
durch den mit ihm zusammen ein Kippgesperre bildenden Hebel ft macht die richtige Einstellung der Scheibe k1 auch unabhängig von
der genauen Teilung und unabhängig von der genauen Schaltung des Rades d und von etwa
zwischen dem Rade d und dem Triebe k3 vor- handener Zahnluft.
Claims (1)
- Auf der Welle k ist der Kontrollfinger &4 befestigt, welcher zur Weiterschaltung der Welle I mittels des auf der Welle I befestigten Kontrollrades V1 dient. Ein Kontrollfinger P überträgt mittels des Kontrollrades w2 seine Bewegung in geeigneter Weise weiter auf die Welle m. Eine Feder m3 ist bestrebt, die Scheibe m2 und die mit ihr verbundene Scheibe m1 in die Anfangslage zurückzudrehen.ίο Die Welle / trägt ein Herz ll, welches in bekannter Weise zur Nullstellung der Welle dient. Um die Nullstellung mittels dieses Herzens bewirken zu können, muß erst der Eingriff zwischen I2 und Ä4 und zwischen P und m2 gelöst werden. Zu diesem Zwecke ist die Welle I in ihrer Achsrichtung verschiebbar.Das Ende der Welle I trägt eine Nut P, in welche eine Gabel q eingreift. Eine Feder qx ist bestrebt, die Gabel q und dadurch die Welle / in die gezeichnete Stellung zu schieben bzw. in dieser zu erhalten. Bei der Außerbetriebsetzung des Apparates wird aber der Schieber r in der Richtung des Pfeiles Y verschoben, und hierbei bewirkt der Schieber mittels der Nase r1, welche an eine schräge Fläche q2 des Hebels q stößt, daß die Welle / so weit gesenkt wird, daß die Räder außer Eingriff kommen. Durch diese Senkung ist auch das Herz ll in den Hubbereich des Einstellungshebels s gekommen.Erst nachdem dies geschehen ist, wird der Hebel s durch den mit dem Außerdienstschieber r verbundenen %tift r2 nach unten bewegt und bewirkt die Nullstellung der Welle I und der auf ihr sitzenden Teile.Durch die Senkung der Welle I wird auch der Kontrollfinger Is außer Eingriff mit dem Kontrollrad m2 gebracht. Daher kann die Feder m3 das Rad m2 und die mit ihr verbundene Scheibe m1 in ihre Anfangslage zurückdrehen.Die Anfangslage des Rades m2 ist durch den Anschlag des Stiftes mi an der auf der Platine i befestigten Nase mb bestimmt.Die Zurückführung der Scheibe k1 in die Nullage erfolgt, wie schon oben gezeigt, durch das Rad d. Dabei wird der Hebel p mittels seines Stiftes p1 außer Eingriff mit dem Triebe k3 gebracht.Bei der neuen Inbetriebsetzung des Apparates wird die Welle I wieder in ihre Ursprung liehe Lage zurückgeführt. Dabei muß das Kontrollrad P wieder in Eingriff kommen mit dem Kontrollfinger &4, und andererseits der Kontrollfinger P wieder in Eingriff kommen mit dem Kontrollrade m2.Gerade die Anordnung, daß nicht. nur die Einstellung der letzten Scheibe m2 von einem an der Platine i befestigten Anschlag abhängt, sondern daß auch die erste Scheibe &4 nicht vermittels eines Herzens und eines das Herz bewegenden Hebels, sondern selbsttätig durch ein gleichfalls auf der Platine befestigtes Kippgesperre eingestellt wird, daß also beide Endscheiben k1 und m1, und zwar jede für sich, in ihren Einstellungen festgelegt sind, auch wenn die Platine i vom Apparate entfernt ist, erleichtert einerseits die genaue Einstellung und Justierung der auf der Welle I befindlichen Teile und bewirkt andererseits, daß vor jeder Inbetriebsetzung sich die beiden äußeren Wellen k und m selbsttätig und mit Sicherheit in diejenigen Stellungen einstellen, welche die axiale Verschiebung des Rades P bis zum völligen Eingriff mit dem Rade kl und die axiale Verschiebung des Rades P bis zum völligen Eingriff mit dem Rade m2 gestatten. Dabei kann, wie schon hervorgehoben, für die Welle k und die mit ihr verbundenen Räder eine beliebige Anfangsstellung entsprechend einer beliebigen Anfangsgebühr gewählt werden.Ρλ τ 1·: ν τ - Λ ν s r· u υ c 11 :Fahrpreisanzeiger, bei welchem das zur unmittelbaren Anzeige . des Fahrpreises dienende Zählwerk auf einer besonderen 0 Platine montiert ist und drei nebeneinander befindliche Zahlenscheiben enthält, gekennzeichnet dadurch, daß auf der die Scheibe für die niedrigsten Münzeinheiten tragenden Welle (k) zwei Triebe (k2, k3) angeordnet sind, deren Zähnezahl der Teilung der Zahlenscheibe entspricht, von welchen Trieben das eine (k2) fest auf der Welle ange- ' bracht ist und in bekannter Weise mit einem in dasselbe eingreifenden Hebel ein Kippgesperre bildet, während das andere Trieb (k3) auf der Welle einstellbar ist und im Eingriff mit einem am Hauptwerk angebrachten und von diesem weitergeschalteten Und in eine Anfangslage zurückgeführten Zahnrade steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE189554T | 1906-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189554C true DE189554C (de) | 1907-10-12 |
Family
ID=33480482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906189554D Expired DE189554C (de) | 1906-02-01 | 1906-02-01 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189554C (de) |
-
1906
- 1906-02-01 DE DE1906189554D patent/DE189554C/de not_active Expired
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