DE107339C - - Google Patents
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- DE107339C DE107339C DENDAT107339D DE107339DA DE107339C DE 107339 C DE107339 C DE 107339C DE NDAT107339 D DENDAT107339 D DE NDAT107339D DE 107339D A DE107339D A DE 107339DA DE 107339 C DE107339 C DE 107339C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
LIMITED in LONDON.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Zähl- und Anzeigeapparat, dessen sämmtliche
Räder auf ein und derselben Achse bezw. über einander geschoben unabhängig von einander
drehbar befestigt sind.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Zählapparates zur Darstellung
gebracht, und zwar zeigt Fig. ι eine Rückansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, doch mit veränderter Stellung der beweglichen Theile,
Fig. 3 a einen Theil einer der Zählscheiben nach Fig. 1 bis 3 zur Veranschaulichung der '
verschiedenartigen Anordnung der Einschnitte,
Fig. 4 die schematische Darstellung eines Querschnittes durch die drei über einander gelagerten
Zählscheiben nach Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 die auf die drei Zählscheiben gleichzeitig wirkende Gegenklinke m k,
Fig. 6 eine abgeänderte Ausführungsform des Apparates in Vorderansicht, wobei die
Zähne oder Einschnitte für die Vorwärtsbewegung und die Sperrung mit den betreffenden
Klinken nicht an demselben Umfang in Verbindung treten, und
Fig. 7 eine Oberansicht der Anordnung nach Fig. 6.
Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform
sind die Zifferscheiben bezw. Ringe des Apparates abc derart auf ein und
derselben Welle angeordnet, dafs sie über einander geschoben und unabhängig von einander
drehbar sind. Die röhrenförmige Achse a1
dreht sich auf der Spindel d und trägt die Ziffern für die Einer. Auf der Achse α1 dreht
sich die Hülse b1 der Zifferscheibe b, welche
mit den Ziffern für die Zehner versehen ist. Auf der Hülse bl dreht sich die dritte Zifferscheibe
c in Gestalt eines Ringes und trägt auf der Oberfläche die Ziffern für die Hunderter.
Natürlich können die Einer, Zehner und Hunderter auch in umgekehrter Weise angeordnet
werden, wobei dann die Scheibe c den gröfsten und die Scheibe α den kleinsten Durchmesser
hat.
Um ein sicheres Arbeiten des Zählapparates zu erreichen, besitzen die Zähne der Zifferscheiben
eine besondere Form, welche in den Fig. ι bis 3 a dargestellt ist. Die Seitenflächen e
und f der Zähne sind nahezu radial zur Zifferscheibe gestellt, während der zwischen zwei
benachbarten Zähnen befindliche Theil durch zwei schräg verlaufende, in der Mitte des
Zwischenraumes einander schneidende Flächen begrenzt wird. Hierdurch werden neben jedem
Zahn e Einschnitte e1 bezw. f1 gebildet. Auf
die Seitenflächen e der Zähne wirkt die Schaltklinke g, während auf die entgegengesetzten
Seitenflächen f derselben die Sperrklinke k sich legt und so eine zu weite Drehung des Rades
beim Schalten verhindert.
Die erforderliche Bewegung für die Zehnerübertragung wird durch die besonders tief eingeschnittenen
Zahnlücken e2 bewirkt, in welche die Schaltklinke bei der Zehnerübertragung so
tief eingreift, dafs sie die benachbarte Zifferscheibe um eine Einheit weiter dreht. Die
Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.
Sperrklinke m k ist auf einem besonderen Stift / drehbar angeordnet und mit drei Zähnen
k kl k2 versehen, welche mit den ZifFerscheiben
bezw. Ringen α b c in Eingriff treten können. Dieselbe wird in passender Weise von dem
Arm ο anf der Spindel d angetrieben. Der Arm ο besitzt zu diesem Zwecke Ansätze η κ1,
welche ihrerseits den Arm m der genannten Sperrklinke in Bewegung setzen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Apparates ist nun folgende:
Der Arm ο wird zunächst in die in Fig. 3 dargestellte Lage gebracht, in welcher er die
Schaltklinke g bewegt, was durch Anstofs eines Gliedes desjenigen Apparates, dessen Bewegungen
gezählt werden sollen, an die über den Umfang der Scheiben hervortretende Nase des Hebels 0 vermittelt wird. Eine Feder ρ
sorgt nach jedesmaligem Anstofs an die Klinke g für deren Rückkehr in die Anfangsstellung. In Fig. ι ist diejenige Stellung der
Schaltklinke angegeben, in welcher sie in die gröfsere Zahnlücke e2 der Zifferscheibe tür die
Einer eingreift. Zu gleicher Zeit ist aber die Schaltklinke g bei dieser Lage im Eingriff mit
der nächstfolgenden (Zehner-) Scheibe, so dafs bei deren Bewegung beide Zifferscheiben bezw.
Ringe gleichzeitig um eine Einheit weiter bewegt werden, welche Stellung Fig. 3 veranschaulicht.
Ferner bewegt der Ansatz η des Armes 0 den Arm m der Sperrklinke k und
bringt jeden Zahn derselben mit den Zifferscheiben bezw. Ringen α b c in Eingriff, so
dafs eine Drehung über eine Einheit hinaus nicht stattfinden kann. Nach Rückkehr des
Armes ο in seine Anfangslage, welche durch die auf ihn wirkende Feder q herbeigeführt
wird, bringt der Ansatz nl die Sperrklinke k
wieder aufser Eingriff mit den Einschnitten in den betreffenden Zifferscheiben. Die Scheiben
abc werden alsdann durch die Klinke h unter dem Druck der Feder h1 in der neuen Lage
festgehalten, so dafs sie bei dem durch die Feder q erfolgenden Zurückgehen des Armes 0
und dem damit verbundenen Schleifen der Klinke g nicht aus ihrer Lage verrückt werden
können.
In den Fig. 6 .und 7 ist eine zweite Ausführungsform
des Zählapparates zur Anschauung gebracht, bei welcher eine besondere Zahnform überflüssig wird, da an Stelle derselben
zwei Räder mit gewöhnlichen Sperrzähnen treten, so dafs aufser den Zähnen e noch eine
zweite Reihe von Zähnen f, in welche die Sperrklinken k k1 k'2 treten können, vorhanden
ist. Diese Zähne f befinden sich auf einem besonderen Rad oder auf einem
Ansatz des Rades abc. Für jedes Rad sind besondere Sperrklinken vorgesehen, welche
sämmtlich auf einem gemeinschaftlichen Arm I1 angebracht sind und von dem Arm ο in
passender Weise angetrieben werden. Bei der dargestellten Ausführungsform trägt der Arm 0
einen Stift n, welcher in den Schlitz m des
Armes ll eingreift. Die Hülse c1 der Hunderterscheibe
c ist hierbei auf der Spindel d drehbar, die Hülse b1 der Zehnerscheibe b dagegen
auf der Hülse cl und die Hülse a1 der Einerscheibe
α auf der Hülse bl. Auf den genannten
Hülsen sind nun entweder die Zifferscheiben oder Zahlentrommeln unmittelbar aufgesetzt
oder dieselben stehen durch eine einfache Zahnradverbindung mit Scheiben oder Trommeln in Eingriff, r r sind die beiden
gemeinschaftlichen Lager für sämmtliche Achsen der Zifferscheiben.
Die Wirkungsweise der übrigen Theile des Apparates ist aus den Zeichnungen leicht zu
ersehen und im Wesentlichen dieselbe wie die der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5.
Es ist bei beiden Ausführungsformen unwesentlich, ob eine Zifferscheibe nur zehn
Ziffern einer Einheit oder zwanzig Und mehr enthält. Es mufs jedoch in diesem Falle hinter
je zehn Zähnen einer jeden Scheibe eine tiefe Zahnlücke e2 folgen. Es ist gleichfalls klar,
dafs ein Zählwerk, welches noch mehr Zifferscheiben erhalten soll, in gleicher Weise hergestellt
werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zählapparat mit einer beliebigen Anzahl von Zifferscheiben, oder Ringen (a b cj, welche auf einer gemeinsamen Achse (d) und auf sich selber unabhängig von einander drehbar befestigt sind, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier verschiedener Arten von Zähnen oder Einschnitten (ef), welche entweder gleichzeitig in abwechselnder Reihenfolge auf dem Umfang der Zifferscheiben oder getrennt von einander auf zwei zusammenhängenden Scheiben derart angeordnet sind, dafs die eine Art derselben (e) von der die Bewegung fördernden Klinke (g) angegriffen werden, während die zweite Art derselben (f), welche genau in entgegengesetzter Richtung stehen, von der alle Scheiben gemeinsam angreifenden Gegenklinke (k) so beeinflufst werden, dafs die Zifferräder stets nur um eine Einheit weiterbewegt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE107339C true DE107339C (de) |
Family
ID=377423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT107339D Active DE107339C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE107339C (de) |
-
0
- DE DENDAT107339D patent/DE107339C/de active Active
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