DE1894752U - Fernsehempfangsgeraet mit getrennten abstimmvorrichtungen fuer uhf und vhf. - Google Patents

Description

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R.Nr. 603 4.5.1964

PLI Uh/Fo

Blaupunkt-Werke GmbH, Hildesheim, Robert-Bosch-Straße Nr. 200

Fernsehempfangsgerät mit getrennten Abstimmvorrichtungen für UHF und VHF

Die Erfindung betrifft ein Fernsehempfangsgerät mit getrennten Abstimmeinrichtungen für Dezimeterwellen (UHF) und Ultrakurzwellen (VHF), deren Einstellung mit einem Abstimmotor und einer Schalteinrichtung zur Steuerung des Motors verbunden ist.

Um die Bedienung derartiger Geräte zu erleichtern, ist es vorteilhaft, durch Betätigung einer Schalteinrichtung die im Empfangsbereich empfangswürdigen Sender einstellen zu können, wobei durch jede Schalterstellung ein anderer Sender eingestellt werden kann, ohne daß neben der Betätigung der Schalteinrichtung eine weitere Einstellung erforderlich ist. Hierbei ist es besonders günstig, wenn diese Schalteinrichtung in einem Fernbedienungsteil untergebracht werden kann.

Es sind Fernsehempfangsgeräte bekannt, bei welchen über die Drucktastenschieber durch eine mechanische Einstellung die Abstimmeinrichtungen eingestellt werden. Derartige Drucktastenschieber eignen sich jedoch nicht dazu, in einem Fernbedienungsteil untergebracht zu werden. Bei anderen Empfängern ist es bekannt, die Abstimmung durch Motore einzustellen, deren Abschalten durch eine mechanische Einstellvorrichtung veranlaßt wird. Da jedoch derartige Fernsehempfänger getrennte Abstimmeinrichtungen aufweisen, wird der hierzu erforderliche Aufwand sehr groß. So werden z.B. mehr als ein Einstellmotor, sowie mehrere Abtast- und Absehalteinrichtungen erforderlich.

Gemäß der Erfindung läßt sich eine automatische und genaue Abstimmung erreichen, wenn der Motor Mittel zum Antrieb einer Abtasteinrichtung aufweist, die in jeder Abstimmstellung durch veränderbare, festzulegende Anschläge in eine der Abstimmstellung entsprechende Lage gebracht wird und die Lage der Abtasteinrichtung durch Abtastorgane abgegriffen wird, die sowohl die Abstimmeinrichtung für Dezimeterwellen wie auch die Abstimmeinrichtung für Ultrakurzwellen einstellen.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Abstimmautomatik,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Abstimmaut omat ik,

Fig. 3 eine Frontansicht der in Fig. 1 dargestellten Einrieb.-tung,

Fig. 4 und 5 eine Front- und Rückansicht eines in Fig. 2 dargestellten Handeinstellgetriebes,

Fig. 6 eine Rasterungseinrichtung der Abstimmautomatik, Fig. 7 einen Schnitt durch die Abstimmautomatik und

Fig. 8 ein Schaltungsprinzip einer Schalteinrichtung der Abst immaut omat ik.

Ein Motor 1 treibt über ein Untersetzungsgetriebe 2 eine Hauptwelle 3 an, die in einem vorderen Schenkel 4 und einem hinteren Schenkel 5 eines Montagebleeh.es 6 gelagert ist. Auf der Welle 3 ist eine Steuerwalze J und ein Raststern 8 befestigt. Entsprechend der Anzahl der Sender, die durch die Automatik eingestellt werden sollen (bei dem dargestellten Beispiel sind es sechs), sind am Umfang des Raststernes 8 Raststellungen und auf der Steuerwalze 7 eine entsprechende Zahl von Schaltbolzen 9 in gleichen Abständen derart vorgesehen, daß in jeder Raststellung die Schalterbolzen 9 jeweils nur einen der Ruheschaltkontakte 10 öffnen.

Die Steuerwalze 7 kann hierbei aus mehreren gleichartigen Scheiben 11 bestehen, die mit dem Raststern 8 durch Schrauben 12 verschraubt sind. Die Einstellung des Motors 1 wird somit durch die Ruheschaltkontakte 10 bewirkt, wobei der Raststern 8 für eine genaue Einstellung sorgt. Hierzu greift in die einzelnen Zahnlücken IJ (Fig. 6) des Raststernes 8 eine Kugel 14 ein, die durch eine Blattfeder gegen den Raststern gedrückt

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Der Raststern 8 weist weiterhin an einer Stirnseite 16 einen Plansch 17 mit einem Aussengewinde auf. Auf diesem Plansch sind entsprechend der Raststellen Umschaltscheiben aufgeschoben, die an ihrem Umfang Nasen 19 aufweisen, die ein Umschaltgestänge 20 betätigen. Die Nasen dieser Umsehaltscheiben können nach Lösen einer Klemm-Mutter 21 in jeder beliebigen Raststellung einen durch das Umschaltgestänge 20 betätigbaren Umschalter in eine gewünschte Lage bringen. Soll der Umschalter nicht betätigt werden, so wird die Nase 19 der Umsehaltscheiben in eine Stellung gebracht, in der eine Nase einer anderen Umsehaltscheibe steht. Die Lage in den einzelnen Stellungen wird dabei durch Sicken 22, die sich am Rande der .Umschaltscheiben befinden, festgelegt.

Durch den nicht näher dargestellten Umschalter kann entweder eine Umschaltung von UHP auf VHP und/oder eine Umschaltung in einzelne Bereiche erfolgen, in welche die VHF-Abstimmeinrichtung 23 und/oder die UHP-Abstimmeinrichtung 24 aufgeteilt ist. So lässt sich je nach Wunsch und Empfangslage bei den verschiedenen Raststellungen jeder Bereich mehrfach oder nur einmal einstellen.

Im Inneren des Flansches 17 ist eine Druckfeder 25 gelagert, die eine Abtasteinrichtung 26 mit einer Einstellnocke 27 gegen verstellbare Anschläge 28 drückt. Die Abtasteinrichtung 26 ist verschiebbar auf der Hauptachse 3 gelagert, wobei ein Verdrehen auf dieser Achse durch einen Splint 29 (Fig· 7) verhindert wird. Die Abtasteinrichtung besitzt einen Abtastkonus 30 gegen den ein Abtaststift 31 zur Abstimmung der VHP-Abstimmeinrichtung 23 und ein Abtastfinger 32 zur Abstimmung der UHF-Abstimmeinrichtung 24 gedrückt wird. Der Abtastfinger befindet sich an einem Schwenkhebel 33j der schwenkbar auf einer Achse 34 gelagert ist, und am anderen Ende ein Zahnsegment 35 trägt. Dieses Zahnsegment greift in ein Ritzel 36 ein, das auf der Einstellachse 37 der UHF-Abstimmeinrichtung 24 befestigt ist. Das Ritzel 36 ist durch eine Torsionsfeder 38 vorgespannt, so dass der Abtastfinger 32 ständig gegen den Abtastkonus 30 gedrückt wird.

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Die einstellbaren Anschläge 28 sind mit Gewindestiften 39 versehen, die in eine feststehende Gewindeplatte eingeschraubt sind. Auf der Hauptachse 3 ist ein Einstellgetriebe 41 verschiebbar gelagert, wobei ein Verdrehen zur Hauptachse durch einen Stift 42 verhindert wird. Das Einstellgetriebe besteht aus einem auf der Hauptachse 3 befestigten Antriebszahnrad 43, mit einem langen Antriebsflansch 44 und einem Einstellzahnrad 45., das mit einem Plansch 46 versehen ist, der an seiner Stirnseite eine Vertiefung 47 aufweist, in die beim Eindrücken des Einstellgetriebes der Gewindestift 39 eingreift, an dem die Einstellnocke 27 anliegt.

Das Eindrücken des Einstellgetriebes sowie das Einstellen der Gewindestifte 39 kann durch einen Drehknopf (nicht dargestellt) bewirkt werden, der auf dem Antriebsflansch 44 befestigt ist. Nach dem Einstellen des Gewindestiftes 39 wird das Einstellgetriebe 41 durch eine Feder 48 wieder in die ursprüngliche Lage gebracht. Zum Umschalten der Raststellungen von Hand kann auf die nach vorne verlängerte Hauptwelle 3 gleichfalls ein Drehknopf angebracht werden.

Wird bei der in Fig. 8 angegebenen Schaltung einer Absehalteinrichtung zur Betätigung der Abstimmautomatik einer der Drucktastenschalter 49 einer im Gerät eingebauten Drucktasteneinrichtung 50 geschlossen, so läuft der Motor an und dreht die Steuerwalze 7 solange durch bis der dieser Tasten zugeordnete Ruhekontakt (10) durch einen Schaltbolzen (9) geöffnet wird. Die Rastvorrichtung (Fig. 6) sichert nach Abschalten des Motors 1 die genaue Drehlage der Abtasteinrichtung 26 und somit der Einstellnocke 27, die nun genau an dem der Drucktaste zugeordneten Anschlag (28) anliegt. Gleichzeitig wird durch die Stellung der Nase 19 der Umschaltscheiben 18 der gewünschte Bereich eingeschaltet und die betreffende Abstimmeinrichtung über die Abtasteinrichtung auf einen zuvor eingestellten Sender abgestimmt.

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Wird nun ein anderer Drucktastenschalter betätigt, so springt der zuvor geschlossene Schalter in seine Ruhelage zurück und der Motor dreht die Steuerwalze in die neue Lage. Parallel zu der im Gerät eingebauten Drucktasteneinrichtung 50 kann nun eine weitere Drucktasteneinrichtung 51 in einem Fernbedienungsteil 52 untergebracht sein. Dabei muß jedoch darauf geachtet werden, daß alle Drucktasten im Gerät geöffnet sein müssen, wenn eine Bedienung über das Fernbedienungsteil erfolgen soll. Soll dies vermieden werden, so kann eine Rastklinke, die die Drucktastenschalter 49 in der eingestellten Lage hält, durch einen Magnetanker gesteuert werden, der durch den Motorstrom gespeist wird oder der durch den Motor z.B. durch einen Schiebeankerkontakt betätigt wird. Hierdurch bleibt die gedrückte Drucktaste nur solange in der geschlossenen Stellung, bis der Motor die Einstellung durchgeführt hat und durch die Ruheschaltkontakte 10 stillgesetzt wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, beim Einstecken des Fernbedienungsteiles 52 z.B. durch eine Schaltbuchse die Zuleitung 53 durch einen Schalter 5^ zu unterbrechen.

Claims (16)

383—GL 5.6Ί Blaupunkt-Werke GmbH R.Nr. 603 4.5-1964 Hildesheim PLI Uh/Fo Schutzansprüche

1. Fernsehempfangsgerät mit getrennten Abstimmeinrichtungen für Dezimeterwellen und Ultrakurzwellen, deren Einstellung mit einem Abstimmotor und einer Schalteinrichtung zur Steuerung des Motors verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor Mittel zum Antrieb einer Abtasteinrichtung aufweist, die in jeder Abstimmstellung durch veränderbare, festzulegende Anschläge in eine der Abstimmstellung entsprechende Lage gebracht wird und die Lage der Abtasteinrichtung durch Abtastorgane abgegriffen wird, die sowohl die Abstimmeinrichtung für Dezimeterwellen wie auch die Abstimmeinrichtung für Ultrakurzwellen einstellen.

2. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung, insbesondere ein Drucktastenschalter räumlich vom Fernsehempfangsgerät getrennt und als Fernbedienungsteil ausgebildet ist.

J5. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung einen Abtastkonus aufweist, der auf einer vom Motor angetriebenen Welle längs verschiebbar gelagert ist und die Lage dieser Längsverschiebung einer über Abtastorgane den Abstimmeinrichtungen übermittelten Abstimmstellung entspricht.

4. Fernsehempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis j5.> dadurch gekennzeichnet, daß der Motor die Abtasteinrichtung in j z.B. durch Schalterkontakte, festgelegte Stellungen, insbesondere Drehstellungen, bringt und eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, die die Abtasteinrichtung in den festgelegten Stellungen in eine Lage, insbesondere Längslage bringt, die sich durch Einstellglieder verändern läßt.

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5. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung durch eine Handbedienungsvorrichtung einstellbar ist, die neben der Einstellung der festlegbaren Abstimmstellungen gleichzeitig eine Handeinstellung der Abstimmeinrichtungen bei abgeschaltetem oder nicht eingesetztem Motor ermöglicht.

6. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 4 oder 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung durch die Einstellvorrichtung über eine Kupplungsvorrichtung erfolgt, die zur Einstellung eingekuppelt werden kann.

7. Fernsehempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis β, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rastwerk vorgesehen ist, das die Einstellung der Abtasteinrichtung durch den Motor in genauen Stellungen festlegt.

8. Fernsehempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Motors über eine Kontaktwalze erfolgt, die auf einer von diesem Motor angetriebenen Welle befestigt ist.

9. Fernsehempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung einer Abstimmeinrichtung, insbesondere die Ultrakurzwellenabstimmeinrichtung, einen Umschalter aufweist, der eine Abstimmung in mehreren, insbesondere zwei Abstimmbereichenermöglicht.

10. Fernsehempfangsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter durch eine veränderbare Umschaltsteuereinrichtung betätigt wird, die durch den Motor angetrieben wird.

11. Fernsehempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor eine veränderbare Umschaltsteuereinrichtung betätigt, die jeweils nur eine

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der Abstimmeinriohtungen betriebsbereit macht.

12. Pernsehempfangsgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsehaltsteuereinrichtung derart einstellbar ist, daß in den durch den Motor einstellbaren Raststellungen eine beliebige Umsehaltstellung einstellbar ist.

13. Fernsehempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der festlegbaren Abstimmstellungen über eine Einstellvorrichtung dadurch erfolgt, daß die Abtasteinrichtung eine Einstellnocke aufweist, die durch feststehende, einstellbare Anschläge in eine bestimmte Lage gebracht wird.

14. Pernsehempfangsgerät nach Anspruch Ij5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellen der Anschläge über ein Getriebe erfolgt, das in jeder Raststellung in die Lage des dieser Raststellung zugeordneten Anschlages geschwenkt wird.

15. Pernsehempfangsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellgetriebe und das Abtastorgan auf einer Welle gelagert ist, und das Einstellgetriebe durch Eindrücken in eine Vorrichtung zur Einstellung der Anschläge eingekuppelt werden kann.

16. Pernsehempfangsgerät nach Anspruch 14 oder I5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Anschläge über einen Handantrieb, insbesondere Drehknopf, erfolgt und diese Einstellung auch der Handabstimmung des Empfängers dient.