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Fernsehempfangsgerät mit einer Drucktastenabstiramung Die Neuerung
betrifft ein Fernsehempfangsgerät mit einer Drucktastenabstimmeinrichtung zur Einstellung
vorherbestimmter Stellungen der Abstimmorgane.
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Es sind Drucktastenabstimmungen für Fernsehempfänger bekannt, bei
welchen durch Drücken einer Taste über eine Steuervorrichtung ein Abstimmotor die
Abstimmorgane in eine, dieser Taste zugeordnete, Stellung bringt, die zuvor an der
Steuervorrichtung eingestellt wurde. Diese Einstellung der Steuervorrichtung ist
jedoch nicht einfach, so dass der Laie häufig auf die Hilfe eines Fachmannes angewiesen
ist, wenn er die Einstellung ändern will. Das gleiche gilt auch für Drucktastenabstimmungen,
die mechanisch auf die Abstimmorgane einwirken und deren Einstellung an jeder Drucktaste
durch Verstellen einer Schraube erfolgt.
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Es ist nun die Aufgabe der Feuerung, eine Drucktastenabstimmeinrichtung
für Fernsehempfangsgeräte zu schaffen, die eine schnelle Einstellung auf mehrere
empfangswürdige Sender ermöglicht, und bei welcher eine Umstellung der Drucktasten
auf andere Sender auch durch Laien leicht durchgeführt werden kann. Dies läset sich
erreichen, wenn gemäß der Neuerung die Abstimmeinrichtung über, an den einzelnen
Drucktastenschiebern schwenkbar gelagerten Anschlagglieder betätigt wird, die in
jeder Lage ihres Schwenkbereiches durch ein mechanisches Umschalten mit den Drucktastenschiebern
verklemmt werden können, und dass durch eindrücken einer Drucktaste das verklemmte
Anschlagglied eine, für mehrere Drucktasten gemeinsame, Abstimmwippe in eine der
Lage des Anschlagglieddes entsprechenden Stellung bringt.
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Die Neuerung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Drucktastenabstimmeinrichtung
in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Drucktastenschieber in einer Seitenansicht ge- |
mäuse A in Fig. 1, |
Fig. 3 eine Kupplungsvorrichtung zur Auskupplung des Handantriebes, Fig. 4 eine
Drucktasteneinrichtung und Fig. 5 ein Fernbedienungsteil mit Abstimmeinrichtung.
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Das Abstimmorgan eines Fernsehempfängers wird über eine im wesentlichen
aus zwei Stangen 1,2 bestehende Abstimmwippe 3 angetrieben, die um eine Achse, die
in der Mitte der beiden Stangen 1,2 parallel zu diesen verläuft, geschwenkt werden
kann. Durch Eindrücken eines Drucktastenschiebers 4 wird die Abstimmwippe 3 durch
eine Kante 5 eines Anschlaggliedes 6 so weit geschwenkt, bis eine andere Kante 7
des Anschlaggliedes die zweite Stange 1 der Abstimmwippe 3 berührt. Diebe Lage der
Abstimmwippe 3 entspricht dann der durch das Anschlagglied 6 festgelegten Stellung
des Abstimmorganes. Das Anschlagglied 6 ist über einen Winkelhebel 8, der um den
Kopf eines Nietes 9 schwenkt, mit dem Drucktastenschieber 4 verklemmt. Soll nun
die festgelegte Stellung des Anschlaggliedes 6 verändert werden, so wird die Abstimmwippe
3 durch eine (nicht näher dargestellte) Handabstimmung in die gewünschte Lage gebracht.
Darauf wird ein am vorderen Ende des Drucktastenschiebers angelenkter Drucktastenknopf
10 herausgezogen, der fest mit einem Schiebeglied 11 verbunden ist, das sich längs
des Drucktastenschiebers 4 verschieben lässt. Das Schiebeglied weist eine Nase 12
auf, die im herausgezogenen Zustand den winkelhebel 8 und damit das Anschlagglied
6 freigibt. Durch das Herausziehen des Schiebegliedes 11 wird gleichzeitig ein Ansatz
13 eines Kupplunganschlages 14 zurückgedrückt, wodurch der Kupplungsanschlag 14
in eine solche Lage geschwenkt wird, dass er bei einem
nun folgenden
Eindrücken des Drucktastenschiebers nicht mehr mit einem Winkelstück 15 einer Kupplungswippe
16 in Berührung kommt. Um bei diesem Eindrücken zu verhindern, dass ein erneutes
mechanisches Umschalten erfolgt, drückt eine Feder 17 ein Knie 18 des Winkelhebels
8 hinter die Nase 12. Das nun leicht schwenkbare Anschlagglied 6 nimmt die neue
Lage der Stangen 1,2 ein und verhindert ein weiteres Durchdrücken des Drucktastenschiebers
4. Wird der Druck jedoch erhöht, so springt das Knie 18 über die Nase 12 und legt
so wieder das Anschlagglied 6 fest. Gleichzeitig wird der Kupplungsanschlag 14 wieder
frei gegeben und durch eine Feder 19 in die alte Lage gebracht. Nach dem Loslassen
der Drucktaste wird diese durch eine Feder 2o wieder in die abstimmbereite Ruhelage
zurückgeführt.
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Bei einer Betätigung des Abstimmorganes durch eine Drucktaste schwenkt
der Kupplungsanschlag 14 über das Winkelstück 15 die Kupplungswippe 16 soweit, dass
über einen Ansatz 2o der Kupplungswippe eine Rolle 21, die an einem Schwenkhebel
22 befestigt ist, nach aussen gedrückt wird, wodurch eine Reibungskupplung 23 auskuppelt.
Hierdurch wird der über eine Schnecke 24 auf zwei verspannte Zahnräder 25 wirkende
Handantrieb von der Abstimmwippe 3 gelöst.
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Dieser Vorgang erfolgt vor jeder Abstimmung durch eine Drucktaste,
da allen Drucktasten ein Winkelstück zugeordnet ist. Dadurch wird eine leichte Einstellung
der Abstimmwippe 3 durch das Anschlagglied 6 ermöglicht. Durch Loslassen der Drucktaste
wird die Rolle 21 wieder freigegeben und die Zahnräder 25, die mit einer Hälfte
der Reibungskupplung 23 über eine Hohlachse 26 fest verbunden sind, werden durch
ein Federscheibenpaar 27, das zuvor die Verschiebung aufgefangen hat, wieder in
die alte Lage gebracht.
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Um durch eine derartige Drucktasteneinrichtung auch getrennte Dezimeterwellen-Abstimmorgane
(UHF-Tuner) anstelle der UKW-
Abstimmorgane (VHF-Tuner) einstellen
zu können, kann nach einem weiteren Erfindungsgedanken die Abstimmwippe 3 in zwei
getrennte Wippen aufgeteilt werden, wobei jede Wippe mit einem der Abstimmorgane
über ein Getriebe verbunden ist.
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Eine andere Möglichkeit der Bereichsumschaltung besteht darin, dass
beim Eindrücken der Drucktastenschieber 4 durch ein Ende 28 dieser Schieber über
einen Schalter 29 den engt sprechenden Bereich einschaltet. Die in Fig. 4 dargestellte
Schalterstellung entspricht dem Bereich der rechten drei.
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Tasten. Wird nun eine der drei linken Tasten gedrückt, so wird durch
eine der schrägen Gleitebenen 3o auf einem Schalterschieber 31 der Schalter 29 umgeschaltet.
Der Antrieb der beiden Abstimmorgane für die jeweiligen Bereiche kann
dann mit einer Achse 32 bzw. einer gemeinsamen : ! ippe : 3
er- |
folgen. |
Zur Anzeige wird die Drehbewegung der"..'ippe bzw. der Ab- |
stimmorgane über einen Seilzug oder, wie in Fig. 4 dargestellt, über ein Gestänge
in eine lineare Bewegung umgewandelt Hierzu sind an der Vippe 3 zwei Stagen 33 angelenkt,
die einen über Bolzen 34, 35 im Rahmen 36 des Drucktasten-Aggregates gelagerten
Schieber 37 verschieben. In einem Schlitz 38 dieses Schiebers ist ein winkelhebel
39
gelagert, der beim Schwenken ein Zeigergestänge 4o derart |
verschiebt, dass das Ende 41, welches mit einem Zeiger |
versehen ist, eine lineare Bewegung läns der Druckta-Ften- |
reihe ausführt.
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Es kann weiterhin vorteilhaft sein, die Drehbewegung der v ; ippe
3 nicht unmittelbar über ein Getriebe auf die Abstimmorgane einwirken zu lassen,
sondern eine Steuereinrichtung für einen Abstimmotor zu verändern, wobei dann der
Motor die Einstellung der Abstimmorgane übernimmt. Eine derartige Anordnung eignet
sich besondere zur Fernbedienung.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist in einem
Fernbedienungsteil
rechts ein Drehknopf 42 für die Handabstimmung vorgesehen, die gleichzeitig die
Neueinstellung der Drucktaste 10 ermöglicht und hierzu über ein Getriebe 43 mit
dem Drucktastenteil 44 verbunden ist. Das Drucktastenteil, hinter dem die Umschaltvorrichtung
45 vorgesehen ist, ist weiterhin mit einer Steuereinrichtung 46 verbunden, die einen
Motor, der im Empfänger angeordnet ist, steuert.
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Diese Steuerung kann durch eine Brückenschaltung oder dadurch erfolgen,
dass ein Oszillator in einer von der Stellung der Wippe 3 abhängigen Frequenz schwingt,
und die Abschaltung des Motors dann erfolgt, wenn mit dem Abstimmotor verbundene
Abstimmkreise auf eine entsprechende Frequenz abgestimmt sind. Über weitere Drehknöpfe
47,48 und 49 können Helligkeit, Kontrast und Lautstärke des Empfängers über Regelglieder
5o und 51 eingestellt werden.