DE1788063U - Umschaltvorrichtung fuer fernseh-empfaenger. - Google Patents

Description

• UMSCHALTVORRICHTUNG FÜR FERNSEHEMPFÄNGER

  Die Neuerung bezieht sich auf eine Umschaltvorrichtung für

  Fernsehempfänger, bei der die Umschaltung derart erfolgt, daß mindestens zwei Fernsehbereiche mechanisch und elektrisch vollkommen voneinander und Außerdem derart getrennt werden, daß die jedem Fernsehbereich zugeordnete und vor der Umschaltung erfolgte Abstimmung vorzugsweise samt der zugehörigen Anzeige unverändert bleibt. Eine Anordnung a ls solche ist von der Anmelderin bereits am 29.6.57 unter dem Aktenzeichen L 18 765 21a GM (SB-Reg. 598) zum Gebrauchsmuster angemeldet worden.
• Es ist ferner eine entsprechende sogenannte Duplex-Umschaltung zur Umschaltung von AM auf FM für Rundfunkempfänger bekannt und der Anmelderin beispielsweise u. a. unter dem am 10.11.1951 angemeldeten Gebrauchsmuster 1.742 453 geschützt. (SB-Reg. 437).
• Die vorliegende Anmeldung befaßt sich demgegenüber mit einer besonderen Ausgestaltung der eingangs genannten Anordnungen für Fernsehempfänger. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Bereichsumschalter oder durch eine Druck-oder Programmtaste gleichzeitig eine mechanische Kupplung (Duplex-Umschaltung) so umgelegt wird, daß von nur einem Feineinstellknopf an der Bedienungsseite des Geräts automatisch jeweils die zugehörige Feinabstimmung entweder des BandI/III- (<471 MHz)-

  Tuners oder des Band-IV/V-Tuners betätigt wird. (Band IV z. B.

  für den Bereich 471-582 Malz).
• Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der Zeichnungen beschrieben, von denen Fig. 1 mit dazugehöriger Fig. 2 und Fig. 3 mit dazugehöriger Fig. 4 je verschiedene Ausführungsbeispiele darstellen.
• Nach Fig. 1 und Fig. 2 ist die Antriebsachse 1 mit dem Drehknopf 2 zur Feinabstimmung und dem Schwungrad 3 versehen und bei 4 und 5 gelagert, so daß sie radial drehbar, aber axial nicht verschiebbar ist. Hinter der Lagerstelle 5 ist die Seilrolle 6 angebracht. Diese Seilrolle ist radial frei drehbar, in axialer Richtung ist sie jedoch nicht zu verschieben. Über die Gleitrolle 6 läuft das Seil ?, welches die Abstimmittel für Band IV (Feinantrieb) und zugleich die dazugehörige Anzeigevorrichtung betätigt, beispielsweise einen Zeiger, der mit 8 bezeichnet ist. An der Stirnseite trägt die Seilrolle 6 eine Verzahnung in der Art eines Kronenrades. In axialer Verlängerung ist auf der Antriebsachse eine Kupplungsmuffe 9 angebracht, die in radialer Richtung unverschiebbar, aber in axialer Richtung auf der Antriebsachse verschiebbar ist. Dieses kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Antriebsachse im Bereich der Schaltmuffe ein Keilwellenprofil hat. An ihren beiden Stirnseiten ist die Kupplungsmuffe 9 mit einer Verzahnung 10 bzw. 11 versehen, welche bei entsprechender Kupplung mit der jeweils gegenüberliegenden Verzahnung zusammenarbeitet. In der Mitte der Kupplungsmuffe 9 befindet sich eine radiale Ausnehmung 12, in welche einerseits eine Federlinke 13 und andererseits ein Gestänge 14 eingieLft, das beispielsweise an den Stellen 15 geführt wird. An der der Kupplungsmuffe 9 abgewandten Stift 16 ist an einer Schaltnocke 17 angebracht, die auf der Wellenschalterachse 18 befestigt ist.
• In axialer Verlängerung der Kupplungsmuffe 9 und der Antriebsachse 1 ist eine Antriebsspindel 19 bei 20 und 1 gelagert.
• An der Seite, die der Kupplungsmuffe 9 zugeordnet ist, trägt die Antriebsspindel 19 eine Verzahnung 22, welche der entsprechenden Verzahnung 10 der Kupplungsmuffe 9 zugeordnelbist. Die Antriebsspindel 19 ist als Gewindespindel ausgebildet, über welche das Seil 23 läuft, das unter Verwendung von Rollen 24 zur Betätigung der Anzeige 25 für Band 1/111 (Feinantrieb) dient.
• Außer dem Seil 23 ist auf der Gewindespindel 19 ein mit einem

  Gewinde. versehener Schlitten 26 vorgesehen, welcher durch-ent-

  sprechendes Drehen der Gewindespindel vorwärts oder rückwärts

  bewegt wird, und hierdurch beispielsweise über ein Seil 27 die

  zugehörige L-Abstimmung betätigt.

  Wird die Achse 18 in der in Fig. 1 angegebenen Pfeilrichtung beispielsweise durch eine (Programm)-Taste oder durch einen Bereichsschalter gedreht, so wird das Gestänge 14 mit Hilfe

  des auf der Nocke 17 sitzenden Stiftes 16 in Richtung des

  ,

  Pfeiles 29 bewegt, so daß die Schaltmuffe 9 unter der Feder-

  wirkung der Klinke 13 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung

  springt und mit der Gleitrolle gekuppelt wird. Auf diese Weise ist die Umschaltvorrichtung zur Abstimmung und Anzeige für

  Band IV vorbereitet. Dreht man jetzt die Antriebsachse 1 mit

  Hilfe des Drehknopfes 2 in Pfeilrichtung, so wird die Kraft

  1

  über die Antriebsachse und Kupplungsmuffe 9 auf die Seilrolle 6

  übertragen und betätigt die Band-IV-Abstimmung sowie die zuge-

  hörige Anzeige. Soll nun nach erfolgter Abstimmung auf eine Abstimmung in Band 1/111 übergegangen werden, so wird der Bereichsschalter bzw. Programmtaste 18 in der in Fig. 2 dargestellten Pfeilrichtung gedreht, so daß mit Hilfe des Gestänges 14, dessen Funktion bereits bei der Beschreibung von Fig. 1 erläutert wurde, die Schaltmuffe 9 mit der Antriebsspindel 19 gekuppelt wird (Fig. 2), ohne daß die Band-IV-Abstimmung oder Anzeige in irgendeiner Weise verändert werden. Die Einrichtung ist jetzt auf Abstimmung und Anzeige für Band 1/111 vorbereitet und es kann eine gewünschte Abstimmung im I/III-Band vorgenommen werden. Durch einfaches Umschalten mit Hilfe der Taste kann die vorher genommene Band-IV-Abstimmung, welche zugleich von dem zugehörigen Zeiger markiert ist, wieder eingestellt werden. Für Abstimmung in Band I/III gilt das Entsprechende.
• Nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 und Fig. 4 weist die Welle 1'an ihrem freien Ende den Drehknopf 2'für die Feinabstimmung auf. An dem dem Abstimmknopf entgegengesetzten Ende ist die Welle 1'von kleinerem Durchmesser gehalten als im vorderen Bereich und bildet den Wellenstummel 4' (Fig. 4). Auf dem Wellenstummel 4'ist eine aus zwei ringförmigen Blattfedern gebildete Kupplung 5'aufgeschoben, deren Federkraft in axialer Richtung wirkt. Gegen diese Feder 5'stützt sich eine in Richtung auf das dem Bedienungsknopf 2' abgewandte Ende buchsenförmig auslaufende, auf die Welle 4'aufgeschobene Hohlwelle 6'ab. Etwa in der Mitte der Hohlwelle ist ein als Kuppelelement dienendes, als Hohlzylin-

  deraieSebildetes Gummistück 7'befestigt.

• Ein Gestänge 9', das mittelbar oder unmittelbar z, B. über eine Wippe und/oder über Drucktasten betätigbar ist, liegt in der gezeichneten Stellung unter der Wirkung der Feder 10'der Kupplungshälfte 6', 7'an. Wechselseitig zu dem Gummistück 7'und im Kupplungsbereich befindet sich die als Kupplungsreibscheibe ausgebildete Antriebsscheibe 11', bzw. 12', die-über Scheibe 13', bzw. 14' (Fig. 3) mit der Abstimmwelle 17'für den Abstimmsatz 18'für Band 1/111 (Feinantrieb) verbunden ist. An der der Abstimmwelle 16'abgewandten Seite der Achse 15'ist vor der

  Scheibe 11'und koaxial zu ihr die Seilscheibe 19'angebracht

  um welches das Skalenseil 20'geschlungen ist, das über die

  Umlenkrollen 21'und 22'läuft und Band IV/V und Zeiger 23 be-

  tätigt, welcher mit Hilfe einer Zeigerführung 24'geführt ist.
• In entsprechender Weise ist an der dem Abstimmsatz 18'abgewandten Seite der Achse 17'vor der Scheibe 12'und koaxial zu ihr die Seilscheibe 25'angebracht, um welche das Skalenseil 26' geschlungen ist, das über die Umlenkrollen 27'und 28'geführt ist und den an demselben befestigten Zeiger 29 für das Band 1/111 (Fenabstimmung) betätigt.
• Zur Betätigung der Band 1/111 Feinabstimmung wird durch Druck auf eine Taste der Hebel 9'entgegen der Wirkung der Feder 10'

  und in der Kraftrichtung der Federn 5'bewegt, sodaß das Gummi-

  stück 7'gegen die Scheibe 12'gedrückt wird und eine Reibverbin-

  dung herstellt, während der Hebel der Drucktaste z. B. mit Hil-

  fe eines Ansatzes hinter einer Sperrschiene einrastet.

  Die Abstimmvorrichtung für Band 1/111 ist somit durch einen

  einzigen Druck auf die Drucktaste betriebsbereit, ohne daß der

  Abstimmknopf 2', bzw. die zugehörige Welle, irgendwie hinein-

  gedrückt oder herausgezogen zu werden braucht und die gewünschte Abstimmung kann nun durch Drehen des Abstimmknopfes 2', bzw.
• Betätigung des Abstimmaggregats 16', vorgenommen werden.
• Soll jetzt auf Band IV/V umgeschaltet werden, BO wird durch Drücken. derselben oder einerveiteren Taste die Sperrschiene aufhoben, sodaß die Taste in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt, während unter der Wirkung der Feder 10'der Hebel 9' gegen die Buchse der Hohlwelle 6'gedrückt wird, welche das Gummistück 7' gegen die Scheibe 11'drückt, wodurch eine Reibverbindung zwischen beiden hergestellt wird und das Abstimmaggregat für Band IV/V gekuppelt wird.
• Auf diese Weise kann jetzt die Abstimmung und Anzeige fürden Band-IV/B-Bereich erfolgen, ohne daß die vorhergehende Einstellung das Band 1/111 irgendwie verändern wird.
• Soll z. B. die Band 1/111 Feineinstellung als Ortssender stets eingestellt bleiben, so genügt von einer beliebigen Abstimmung her ein Druck auf die Programmtaste und der Sender kann im Band 1/111 sofort empfangen werden, ohne daß eine unwillkürliche Verschiebung der Abstimmung erfolgt, die bei Betätigung der Um-

  schaltung z. B. mit Hilfe der Antriebswelle 1'nicht zu vermei-

  den ist und für die UKW-bzw. Dezi-Abstimmung besonders kritisch ist, da bekanntlich eine geringe Verschiebung der Abstimmung in diesen Bereichen genügt, um vollständig aus diesen herauszukommen.

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  Bl. Zeichnungen (Fig.) 10 S@hutzensprüche

Claims (1)

1. Schutzansprüche 1.) Umschaltvorrichtung für Fernseh- (oder kombinierte Fernseh-Rundfunk)-Empfänger, bei der die Umschaltung derart erfolgt, daß mindestens zw. ei Fernsehbereiche mechanisch und elektrisch vollkommen voneinander und außerdem derart getrennt werden, daß die jedem Bereich zugeordnete und vor der Umschaltung erfolgte Abstimmung vorzugsweise samt der zugehörigen Anzeige unverändert bleibt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß durch einen Bereichsumschalter oder eine Druck-oder Pro- grammtaste gleichzeitig eine mechanische Kupplung (Duplex-Um- pp schaltung) so umgelegt wird, daßvon nur einem Feineinstellknopf an der Bedienungsseite des Gerätes automatisch jeweils die zugehörige Feinabstimmung entweder des Band 1/111 (<471 MHz - toners oder des Band IV/V-Tuners betätigt wird. (Band IV z. B. für den Bereich 471-582 MHz).

   2.) Umschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einer auf der Antriebs-oder der Bedienungsknopf-Achse axial bewegbaren aber radial festen Kupplungsmuffe besteht, die bei Umschaltung des Schaltorgans (z. B.

   Programmtaste, Drucktaste, Bereichsschalter) auf die Abstimmung und Anzeige auf dem einen Bandbereich mit einer in radialer Richtung frei drehbaren, aber in axialer Richtung festen Seilrolle verbunden wird, welche die Abstimmung und Anzeige dieses Bereiches betätigt, bei Umschaltung auf den anderen Bereich dagegen die Verbindung ohne jede Bewegung der Seilrolle trennt und die Verbindung mit der Antriebsspindel für die Betä- tigung der Abstimmung und Anzeige dey anderen Mo-dulationaart J3 herstellt..-8- 1---- 3.) Umschaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe an der der Antriebsspindel und der Seilrolle zugekehrten Seite und Seilrolle und Antriebsspindel an der der Kupplungsmuffe zugekehrten Seite mit einer Verzahnung versehen sind.

   4.) Umschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsspindel in axialer Verlängerung der Antriebsachse angebracht ist.

   5.) Umschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daßedie Verbindung von Schalter und Kupplung über ein Gestänge, insbesondere eine Wippe erfolgt, durch die gegebenenfalls über weitere Glieder die Kupplung entgegen der Wirkung einer Feder in die erste und unter der Wirkung dieser Feder in die zweite Stellung bewegbar ist.

   6.) Umschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung durch Friktion oder Zahnrad erfolgt.

   7.) Umschaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Friktionsscheibe ein auf einer längs einer Verlängerung der Abstimmrolle axial verschiebbaren Hohlwelle befestigtes Gummistück oder Zahnrad dient.

   8.) Umschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Welle, insbesondere der Hohlwelle und der Abstimmknopfwelle als Rutschkupplung ausgebildete und in axialer Richtung federnde Blattfedern angeordnet sind. - q- 9.) Umschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionskupplung oder das Zahnrad vorzugsweise wechselseitig in Bezug auf die Friktionskupplung zwischen den auf den Achsen für die Abstimmaggregate der verschiedenen Bänder mittelbar oder unmittelbar befestigen Antrieben, insbesondere Antriebsscheiben, angeordnet ist.

   10.) Umschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Kupplung mit den verschiedenen Bereichen in der Weise erfolgt, daß eine mit einer Kupplungs-bzw. Friktionsscheibe (7D fest verbundene Hohlwelle (6') auf der Abstimmwelle (1') insbesondere auf einem im Verhältnis zur Abstimmwelle von kleinem Durchmesser gehaltenen Wellenstumpf (4') derselben in axialer Richtung verschiebbar und über eine Reibkupplung, insbesondere Blattfeder-Reibkupplung (5') derart mit der Abstimmwelle (1') gekuppelt ist, daß beim Umschalten auf den einen Bereich bzw. Abstimmart mit Hilfe eines Umschalters bzw. Taste, insbesondere Programmtaste betätigten Gestänges (9') die Welle, insbesondere Hohlwelle (6') und somit die Kupplungs-bzw. Friktionsscheibe (7t) unter der Wirkung einer weiteren Feder (10') und entgegen der Wirkung der Reibkupplung (5*) unmittelbar gegen die Antriebsscheibe (11') der zugehörigen Abstimmwelle (15') gedrückt wird'und eine Reibverbindung mit dieser herstellt, während beim Umschalten auf den. anderen Bereich (oder Abstimmart) das Gestänge (9') und somit die Welle, insbesondere Hohlwelle (6') nebst Kupplungscheibe (7') entgegen der Wirkung der weiteren Feder (10') und unter der Kraftwirkung der-jedoch hierbei noch kraftschlüssig bleibenden-Reibkupplung (5') so weit in entgegengesetzter Richtung axial verschoben wird, daß zwischen der genannten Welle (bzw. Abstimmwelle) (1') (Hohl) welle (6') und Kupplungsscheibe (7') und der zugehörigen weiteren Abstimmaggregatorwelle (17') bzw.-Scheibe (12') unmittelbar eine Reibverbindung hergestellt ist.