DE189237C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/28—Traversing devices; Package-shaping arrangements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
ft Vr-1Cn tctlvfCMi a
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 189237 KLASSE 76 d. GRUPPE
PAUL RUDOLPH VOIGT in CHEMNITZ.
Bei bisher bekannt gewordenen Spulmaschinen wird der Kötzer bezw. das untere
kegelförmige Ende der in ihrer Längenrichtung wachsenden Spule auf den Umfang
einer kegelförmigen Andrückrolle oder Scheibe gestützt, während der Fadenführer durch
eine auf- und niederschwingende Bewegung den Faden an dem kegelförmigen Spulenende
entlang hin- und herlegt, und während
ίο die Spule selbst, auf die Andrückrolle gestützt,
sich langsam in dem Maße emporhebt, wie das untere Ende wächst. Auch
den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Andrückscheibe, welche zwar auch
zur Stützung des unteren Spulenendes dient, so daß sie ebenfalls die Spule während des
Spulens langsam hebt; ihre Wirkungsweise ist aber eine wesentlich andere als bei den
bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen der genannten Art.
Ein besonderer Fadenführer, welcher den Faden auf- und niederlegt, ist hier nicht
vorhanden, sondern diese Arbeit wird von der Scheibe selbst, Und zwar dadurch verrichtet,
daß sich an ihrer kegelstumpfförmigen Fläche eine Fadenführungsrille findet, welche
eine exzentrische in sich zurücklaufende Kurve darstellt. Der in diese Rille eingelegte Faden
wickelt sich nun auf das kegelförmige Ende der Spule nach Maßgabe der besonderen
Natur des aufzuspulenden Garnes auf, und es entsteht dadurch eine Kreuzwicklung,
deren Fadenordnung dadurch in das Belieben des Konstrukteurs gesetzt ist, daß er der exzentrischen
Fadenführungsrille einen bestimmten Verlauf auf der kegelförmigen Fläche der Führungsscheibe gibt.
Im übrigen kann die Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes je nach dem vorliegenden
besonderen Zwecke eine verschiedene sein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
für eine Spulmaschine gewählt, wie sie in Webereien für Schußkötzer verwendet wird.
Die Einrichtung kann aber auch gegebenenfalls in anderer Ausführungsform für die
Zwecke der Spinnereien, z. B. für eine veränderliche Kreuzwicklung bei der Seifaktorwindung
oder bei der Wirkerei zum Spulen der großen Kopse mit konischer Aufwindung, verwendet werden.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorderansicht und Fig. 2 einen Grundriß der neuen
Vorrichtung zu Beginn, des Spulvorganges dar. Die Fig. 3, 4, 5 und 6 sind Seitenansieht
derselben Vorrichtung im weiteren Verlaufe des Spulvorganges in vier verschiedenen
Stellungen der kegelförmigen Andrückscheibe.
Auf der Spindel a, welche in bekannter Weise, z. B. durch Reibungsgetriebe, Wechselräder
,. Riemchen oder Saiten, von einer Trommel aus angetrieben sein kann, sitzt die
Hülse b aus gepreßtem Papier. Für grobes Baumwollgarn oder Leinen werden vorteilhaft
gerippte Hülsen verwendet, bei weicherem schmiegsamen Faden genügen glatte Hülsen.
Die kegelförmige Andrückscheibe c, welche aus Holz, Glas, Gußeisen usw. ausgeführt werden
kann, sitzt mit ihrer langen Nabe d lose
drehbar auf dem Dorn e, welcher an seinem hinteren Ende in einem Halter/ starr befestigt
ist und um einen Zapfen g drehbar einstellbar ist, dessen verlängerte geometrische
Mittelachse die Spulspindel α tangiert, so daß mari durch ein mehr oder
weniger schräges Einstellen des Lagerdorns e ■ die Andrückscheibe c stets so einstellen kann,
daß sie zur gleichmäßigen Anlage an den
ίο wie auch immer gestalteten kegelförmigen
Kötzer b gelangt.
Auf der kegelförmigen Fläche der Andrückrolle c ist nun in neuer Weise eine
Fadenführungsrille i eingearbeitet, welche in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie
die Fig. 3 bis 6 zeigen, herzförmig verläuft. Die Wirkungsweise dieser so beschaffenen
Einrichtung ist durch eine vergleichende Betrachtung der Lage des Fadens k in den
Fig. 3 bis 6 ohne weiteres verständlich. Während der Umfang der Andrückscheibe c
beständig an einer Stelle mit dem unteren kegelförmigen Ende des im Wachsen begriffenen
Kötzers m in Berührung bleibt, ist der Faden k gezwungen, dem Verlaufe der
Führungsrille ζ folgend, sich um das kegelförmige untere Ende herumzuwickeln.
Um zu verhindern, daß das zur Schmierung des Zapfens notwendige öl den Faden
während des Spulens beschmutze, ist die Bohrung der langen Nabe d nicht durch
die äußere Kegelfläche hindurchgeführt, wie aus Fig. ι ersichtlich. Die kegelförmige
Fläche , der Scheibe c und die vordere Abplattung des Kegelstumpfes bilden also eine
geschlossene glatte Fläche. Infolge der leichten Drehbarkeit der Scheibe c ist eine
kleine Verschiedenheit in der Größe der Kötzer belanglos, da nach wenigen Drehungen
der Führungsscheibe der Größenunterschied ausgeglichen ist. Wird die Spindel a
in Gang gesetzt, was bei den meisten Kötzerspulmaschinen durch Heben oder Senken des
Abstellhebels geschieht, so nimmt die Spindel sofort auch die Scheibe c mit, der Faden
gleitet von selbst in die Führungsrille i und erhält durch diese bei der drehenden Bewegung
der Scheibe c eine kreuzweise Aufwindung. Da der Faden an seinem Auflaufpunkt auf
die Spule m nur eine ganz verschwindend geringe Reibung erhält, da die Rille i
ziemlich weit geöffnet ist und ziemlich genau mit der Scheibe laufend, bogenförmig,
nicht winklig, wie bei einigen anderen Bauarten, aufgewunden wird, so kann auch die geringste Fadensorte als Spulgut
verwendet werden. Die Reibung zwischen der sich drehenden Scheibe c und dem .
Kötzer m ist so gering, daß auch empfindliches Garn ohne Nachteil gespult werden
kann, während es bei bekannten Spulmaschinen , bei denen auch eine kegelförmige Andrückrolle
Verwendung findet, vorkommen konnte, daß infolge ungleichmäßigen Aufwickeins ein Durchbrennen und Zerreißen des
Garnes eintrat. Auch bei ganz schwacher Spannung und bei schlechter Fadensorte soll
mit der neuen Spuleinrichtung eine kräftige Kötzerspitze erzielt werden.
Wird der Führungsscheibe c einige Mulimeter Spielraum gegeben, so ist es möglich
, Kötzer von verschiedener Dicke herzustellen. Immerhin ist der Einfachheit und der Billigkeit wegen eine festsitzende und
nur um ihre Achse. sich drehende Scheibe, wie in der Zeichnung dargestellt, vorzuziehen,
zumal auch hier noch 2 bis 3 mm Unterschied im Kötzerdurchmesser zulässig ist. Ist der Unterschied größer, so werden
dickere oder dünnere Hülsen aufgesteckt und die Scheibe entsprechend eingestellt.
Die einfache Art der neuen Scheibe ermöglicht auch, eine mit nur geringen Kosten
verbundene Umänderung von Spulmaschinen älterer Bauart. Weil im vorliegenden Falle
nur die Spindel Antrieb erhält und weil ein besonderer Fadenführer mit kegelförmigen
Leitrollen, Trichter usw. durch eine einzige leichte Leitscheibe c ersetzt wird, so wird
auch an Herstellungskosten gespart. go
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kegelförmige Fadenleitscheibe für Kötzerspulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kegelfläche der Scheibe (c) eine exzentrische Rille (i) zur Auf- und Abführung des Fadens eingearbeitet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT34092D AT34092B (de) | 1906-05-26 | 1906-09-26 | Kegelförmige Fadenleitscheibe für Kötzerspulmaschinen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189237C true DE189237C (de) |
Family
ID=452805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906189237D Expired - Lifetime DE189237C (de) | 1906-05-26 | 1906-05-26 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189237C (de) |
-
1906
- 1906-05-26 DE DE1906189237D patent/DE189237C/de not_active Expired - Lifetime
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