DE189237C - - Google Patents

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DE189237C
DE189237C DE1906189237D DE189237DA DE189237C DE 189237 C DE189237 C DE 189237C DE 1906189237 D DE1906189237 D DE 1906189237D DE 189237D A DE189237D A DE 189237DA DE 189237 C DE189237 C DE 189237C
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DE1906189237D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

ft Vr-1Cn tctlvfCMi a
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 189237 KLASSE 76 d. GRUPPE
PAUL RUDOLPH VOIGT in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1906 ab.
Bei bisher bekannt gewordenen Spulmaschinen wird der Kötzer bezw. das untere kegelförmige Ende der in ihrer Längenrichtung wachsenden Spule auf den Umfang einer kegelförmigen Andrückrolle oder Scheibe gestützt, während der Fadenführer durch eine auf- und niederschwingende Bewegung den Faden an dem kegelförmigen Spulenende entlang hin- und herlegt, und während
ίο die Spule selbst, auf die Andrückrolle gestützt, sich langsam in dem Maße emporhebt, wie das untere Ende wächst. Auch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Andrückscheibe, welche zwar auch zur Stützung des unteren Spulenendes dient, so daß sie ebenfalls die Spule während des Spulens langsam hebt; ihre Wirkungsweise ist aber eine wesentlich andere als bei den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen der genannten Art.
Ein besonderer Fadenführer, welcher den Faden auf- und niederlegt, ist hier nicht vorhanden, sondern diese Arbeit wird von der Scheibe selbst, Und zwar dadurch verrichtet, daß sich an ihrer kegelstumpfförmigen Fläche eine Fadenführungsrille findet, welche eine exzentrische in sich zurücklaufende Kurve darstellt. Der in diese Rille eingelegte Faden wickelt sich nun auf das kegelförmige Ende der Spule nach Maßgabe der besonderen Natur des aufzuspulenden Garnes auf, und es entsteht dadurch eine Kreuzwicklung, deren Fadenordnung dadurch in das Belieben des Konstrukteurs gesetzt ist, daß er der exzentrischen Fadenführungsrille einen bestimmten Verlauf auf der kegelförmigen Fläche der Führungsscheibe gibt.
Im übrigen kann die Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes je nach dem vorliegenden besonderen Zwecke eine verschiedene sein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Spulmaschine gewählt, wie sie in Webereien für Schußkötzer verwendet wird.
Die Einrichtung kann aber auch gegebenenfalls in anderer Ausführungsform für die Zwecke der Spinnereien, z. B. für eine veränderliche Kreuzwicklung bei der Seifaktorwindung oder bei der Wirkerei zum Spulen der großen Kopse mit konischer Aufwindung, verwendet werden.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorderansicht und Fig. 2 einen Grundriß der neuen Vorrichtung zu Beginn, des Spulvorganges dar. Die Fig. 3, 4, 5 und 6 sind Seitenansieht derselben Vorrichtung im weiteren Verlaufe des Spulvorganges in vier verschiedenen Stellungen der kegelförmigen Andrückscheibe.
Auf der Spindel a, welche in bekannter Weise, z. B. durch Reibungsgetriebe, Wechselräder ,. Riemchen oder Saiten, von einer Trommel aus angetrieben sein kann, sitzt die Hülse b aus gepreßtem Papier. Für grobes Baumwollgarn oder Leinen werden vorteilhaft gerippte Hülsen verwendet, bei weicherem schmiegsamen Faden genügen glatte Hülsen. Die kegelförmige Andrückscheibe c, welche aus Holz, Glas, Gußeisen usw. ausgeführt werden kann, sitzt mit ihrer langen Nabe d lose
drehbar auf dem Dorn e, welcher an seinem hinteren Ende in einem Halter/ starr befestigt ist und um einen Zapfen g drehbar einstellbar ist, dessen verlängerte geometrische Mittelachse die Spulspindel α tangiert, so daß mari durch ein mehr oder weniger schräges Einstellen des Lagerdorns e ■ die Andrückscheibe c stets so einstellen kann, daß sie zur gleichmäßigen Anlage an den
ίο wie auch immer gestalteten kegelförmigen Kötzer b gelangt.
Auf der kegelförmigen Fläche der Andrückrolle c ist nun in neuer Weise eine Fadenführungsrille i eingearbeitet, welche in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie die Fig. 3 bis 6 zeigen, herzförmig verläuft. Die Wirkungsweise dieser so beschaffenen Einrichtung ist durch eine vergleichende Betrachtung der Lage des Fadens k in den Fig. 3 bis 6 ohne weiteres verständlich. Während der Umfang der Andrückscheibe c beständig an einer Stelle mit dem unteren kegelförmigen Ende des im Wachsen begriffenen Kötzers m in Berührung bleibt, ist der Faden k gezwungen, dem Verlaufe der Führungsrille ζ folgend, sich um das kegelförmige untere Ende herumzuwickeln.
Um zu verhindern, daß das zur Schmierung des Zapfens notwendige öl den Faden während des Spulens beschmutze, ist die Bohrung der langen Nabe d nicht durch die äußere Kegelfläche hindurchgeführt, wie aus Fig. ι ersichtlich. Die kegelförmige Fläche , der Scheibe c und die vordere Abplattung des Kegelstumpfes bilden also eine geschlossene glatte Fläche. Infolge der leichten Drehbarkeit der Scheibe c ist eine kleine Verschiedenheit in der Größe der Kötzer belanglos, da nach wenigen Drehungen der Führungsscheibe der Größenunterschied ausgeglichen ist. Wird die Spindel a in Gang gesetzt, was bei den meisten Kötzerspulmaschinen durch Heben oder Senken des Abstellhebels geschieht, so nimmt die Spindel sofort auch die Scheibe c mit, der Faden gleitet von selbst in die Führungsrille i und erhält durch diese bei der drehenden Bewegung der Scheibe c eine kreuzweise Aufwindung. Da der Faden an seinem Auflaufpunkt auf die Spule m nur eine ganz verschwindend geringe Reibung erhält, da die Rille i ziemlich weit geöffnet ist und ziemlich genau mit der Scheibe laufend, bogenförmig, nicht winklig, wie bei einigen anderen Bauarten, aufgewunden wird, so kann auch die geringste Fadensorte als Spulgut verwendet werden. Die Reibung zwischen der sich drehenden Scheibe c und dem . Kötzer m ist so gering, daß auch empfindliches Garn ohne Nachteil gespult werden kann, während es bei bekannten Spulmaschinen , bei denen auch eine kegelförmige Andrückrolle Verwendung findet, vorkommen konnte, daß infolge ungleichmäßigen Aufwickeins ein Durchbrennen und Zerreißen des Garnes eintrat. Auch bei ganz schwacher Spannung und bei schlechter Fadensorte soll mit der neuen Spuleinrichtung eine kräftige Kötzerspitze erzielt werden.
Wird der Führungsscheibe c einige Mulimeter Spielraum gegeben, so ist es möglich , Kötzer von verschiedener Dicke herzustellen. Immerhin ist der Einfachheit und der Billigkeit wegen eine festsitzende und nur um ihre Achse. sich drehende Scheibe, wie in der Zeichnung dargestellt, vorzuziehen, zumal auch hier noch 2 bis 3 mm Unterschied im Kötzerdurchmesser zulässig ist. Ist der Unterschied größer, so werden dickere oder dünnere Hülsen aufgesteckt und die Scheibe entsprechend eingestellt.
Die einfache Art der neuen Scheibe ermöglicht auch, eine mit nur geringen Kosten verbundene Umänderung von Spulmaschinen älterer Bauart. Weil im vorliegenden Falle nur die Spindel Antrieb erhält und weil ein besonderer Fadenführer mit kegelförmigen Leitrollen, Trichter usw. durch eine einzige leichte Leitscheibe c ersetzt wird, so wird auch an Herstellungskosten gespart. go

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kegelförmige Fadenleitscheibe für Kötzerspulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kegelfläche der Scheibe (c) eine exzentrische Rille (i) zur Auf- und Abführung des Fadens eingearbeitet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906189237D 1906-05-26 1906-05-26 Expired - Lifetime DE189237C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT34092D AT34092B (de) 1906-05-26 1906-09-26 Kegelförmige Fadenleitscheibe für Kötzerspulmaschinen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE189237C true DE189237C (de)

Family

ID=452805

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1906189237D Expired - Lifetime DE189237C (de) 1906-05-26 1906-05-26

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