DE1887738U

DE1887738U - Rillenfarbwerk für Druckmaschinen

Info

Publication number: DE1887738U
Application number: DENDAT1887738D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.G., Augsburg
Publication date: 1964-02-20

Description

PA O27 OSO*

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Aktiengesellschaft

Augsburg ·

Stadtbachstraße 7

Gm.B. 885

Eillenfarbwerk für Druckmas chinen

Die Neuerung betrifft ein Eillenfarbwerk für Druckmaschinen, bei dem die Farbe von einer in einem Farbtrog laufenden !rauchwalze auf eine ständig auf deren Mantelfläche sich abrollende Walze übertragen wird und die Farbmenge durch einen schwenkbaren, über die ganze Tauchwalzenlänge reichenden Eakelbalken reguliert wird. ■

I¹Ur moderne, Schnellauf ende Druckmaschinen setzen sich anstelle der bisher verwendeten Heberfarbwerke immer mehr sog. heberIose Farbwerke durch, d. h. Farbwerke bei denen die Farbe durch Pumpen aufgetragen wird oder Iilmfarbwerke. Für sehr große Maschinengeschwindigkeiten sind gedoch Filmfarbwerke mit nur glatten Walzen nicht mehr geeignet. Man hat sich daher bereits damit geholfen, die auf die Tauchwalze folgende Übertragwalze mit zur Achse senkrechten oder schrägen Eillen zu versehen. Die Farbdosierung kann damit zwar besser beherrscht werden, jedoch besteht der Nachteil, daß beim Waschen des Farbwerks in der bisher üblichen Weise die Eillen von Farbe und Schmutzrückständen nicht vollständig gereinigt werden können. Für einen etwaigen Farbwechsel ist daher ein großer Arbeitsaufwand und das Stillsetzen der Maschine auf längere Zeit erforderlich. Überdies benötigt die EiI-lenwalze eine zusätzliche Wartung für die Sauberhaltung der Eillen. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird bei einem Eillenfarbwerk für Druckmaschinen, bei dem die Farbe von einer in einem Farbtrog laufenden Tauchwalze auf eine ständig auf deren Mantelfläche sieh abrollende Walze übertragen wird und die Farbmenge durch einen schwenkbaren, über die ganze Tauchwalzenlänge reichenden Eakelbalken reguliert wird,nenerungsgemäß vorgeschlagen, den

Weri^Ie :D;sso Ursferiaga (BeschreiEung und ScKufeanspr.) isi "die zuleizf eingereichte; sie wmkfif von fc:-:cr;" ri" u:jprüngüdi eingereichten Unterlagen ab. Die rechtliche Bedeutung der Äbwsichang ist η idit geprüft. Die ursprö^fjiLii s.^:r533raichfen Unferbgsn befinden sich in den Amtsaktsn. Sie können jsdefzsii ohns Ncchy/eis eir.v- ί-ϋ',,'ίί.!,·*.:; !nbrcsics gabührenfrei eingesehen werden. Auf Antrag wortfen hiervon auch .Fefokojites oaat. Fii:.!..„gcjtive ~u d-sn üblichen Preisen geliefert, Deutsches Paiantamt, Gebiauchsmustiirsiolles,

Eakelbalken mit in Abstand voneinander angeordneten Nuten mit veränderbarem Querschnitt zum Auftragen von Farberhöhungen in ringförmigen, unterschiedlich starken Zonen zu versehen. Hierfür eignen sich vorzugsweise Stellschieber mit rundem, rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, die von Hand durch Stellschrauben oder Fernbetätigung bedient werden. Eine derartige Ausführung hat den Vorteil des geringen Aufwandes, da keine Rillenwalze und kein Farbmesser mehr erforderlich sind, wodurch eine beständigere Farbgebung bei Farbtemperaturschwankungen ermöglicht wird. Überdies ist das neuerungsgemäße Farbwerk in kurzer Zeit einschließlich der Tauchwalze mit den üblichen Wascheinrichtungen zu reinigen, ebenso wie der RiI-lenrakelbalken mit den Steuerschiebern schnell zu säubern ist. Gegenüber Heberfarbwerken zeichnet sich die neuerungsgemäße Ausführungsform durch geringeren'Bauaufwand und kleinere Bauhöhe aus, während gegenüber Pumpenfarbwerken die geringere Störanfälligkeit der Farbgeberelemente und der geringere Preis von Bedeutung sind.

Es ist zwar ein Farbwerk bekannt, bei dem der Farbbehälter von einer Anzahl einstellbarer, an der Duktorwalze anliegender Farbmesser gebildet wird, so daß also durch verschiedene Einstellung der Farbmesser auch ein Übertragen der Farbe in ringförmigen Streifen möglich ist. Die Eigenart des Farbwerks erfordert jedoch beim Abstellen desselben immer ein Nachstellen der Messer, so daß die Handhabung sehr erschwert wird. Die Dosierung mit einem derartigen Farbwerk ist überdies mit zunehmendem Abstand der Farbmesser von der Walze sehr ungenau.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch das neuerungsgemäße Farbwerk,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II der Fig« 1.

Die Farbe wird aus dem Trog 1 durch die etwa zur Hälfte eintauchende Walze 2 in bekannter Weise auf eine diese ständig berührende Übergabewalze 3 gefördert. Zur Dosierung der Farbmenge ist seitlich ein sog. Rakelbalken 4· vorgesehen, der mit im Abstand voneinander

angeordneten Rillen 6 von der Tiefe a versehen ist und der um eine Welle 5 in an sieh bekannter Weise schwenkbar ist und sich über die ganze Länge der Tauchwalze erstreckt. Im Rillenrakelbalken sind hinterhalb der Rillen 6 eine Reihe von Steuerschiebern 7 vorgesehen, welche von Stellschrauben 8 betätigbar sind. Die Steuerschieber sind an dem der Tauchwalze abgewandten Ende mit einer Scheibe 9 versehen, gegen die sich eine Feder 10 abstützt. Die Steuerschieber 7 können runden, quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Durch Verstellen der Steuerschieber 7 kann der Durchtrittsquerschnitt 11 an dem Rillenrakelbalken verändert werden, so daß auf der über dem Rillenrakelbalken liegenden Oberfläche der Tauchwalze Farbstreifen unterschiedlicher Höhe erzielbar sind. Durch Changieren des Rakelbalkens und/oder der Tauchwalze bzw. Übertragwalze kann statt paralleler Ringe auch eine spiral- oder schleifenförmige Auftragung der Farbe erreicht werden. Durch die Stellschrauben 12 kann der Abstand des Rakelbalkens 4 zur Tauchwalze 2 eingestellt werden, während dessen Reinigung nach Abschwenken um die Welle 5 mittels eines Handgriffes erfolgen kann.

Claims

ΡΑ027090*η. 1. S chut ζ ansprüche;

1. Eillenfarbwerk für Druckmaschinen, bei dem die Farbe von einer in einem larbtrog laufenden Tauchwalze auf eine ständig auf deren Mantelfläche sich, abrollende Walze übertragen wird und die ITarbmenge durch einen schwenkbaren, über die ganze Tauchwalzenlänge reichenden Eakelbalken reguliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Eakelbalken als - senkrecht zur Tauchwalze (2) verschiebbarer Schlitten ausgebildet ist, der mit im Abstand voneinander angeordneten Rillen (6) veränderbaren Querschnitts zum Auftragen von Farberhöhungen in ringförmigen, unterschiedlich starken Zonen versehen ist.

2. Eillenfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ei11enrakeIbalken (4) in Achsrichtung changierend ausgebildet ist.

3. Eillenfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Eillenrakelbalken (4) hinter den Eillen (6) Stellschieber (7) mit rundem, quadratischem oder rechteckigem Querschnitt vorgesehen sind.

4. Eillenfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Schieber (7) in bekannter Weise von Hand durch eine Stellschraube (8) oder durch lernbetätigung erfolgt.

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