DE1886448U - Doppeldrahtzwirnvorrichtung. - Google Patents

Doppeldrahtzwirnvorrichtung.

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DE1886448U DEB40843U DEB0040843U DE1886448U DE 1886448 U DE1886448 U DE 1886448U DE B40843 U DEB40843 U DE B40843U DE B0040843 U DEB0040843 U DE B0040843U DE 1886448 U DE1886448 U DE 1886448U
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/42Guards or protectors for yarns or threads, e.g. separator plates, anti-ballooning devices
    • D01H1/427Anti-ballooning cylinders, e.g. for two-for-one twist machine

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Description

Bag« *Q6 Gm
Doppeldrahtzwirnvorrichtung
Banner Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Wuppertal-Oberbarraen
Die Neuerung betrifft eine Doppeldrahtzwirnvorrichtung mit einem den Fadenballon außen begrenzenden Mantel* Bei einer Doppeldrahtzwirnvorrichtung wird der Faden von der auf dem stillstehenden Spulenträger fest oder frei drehbar sitzenden Spule abgezogen und zunächst durch die hohle Spindelseele, sodann über eine Speichersoheibe und schließlich unter Ballonbildung zu einer Vorabzugseinriohtung oder unmittelbar zur Auf<-■..-.« wickelvorrichtung geführt, wobei er auf seinem Wege durch die Spindelseele und über den Ballon eine doppelt© Zwirnung erhält... :/ Auf diese Weise lassen sich auoh zwei oder mehrere Fäden verschiedenster Art und Mischung zusammenzwirnen.
Es ist bekannt, daß die Fäden, die auf Doppeldrahtzwirnvorrichtungen mit frei fliegendem Fadenballon zumal bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten behandelt werden, infolge des Luftwiderstandes und der Zentrifugalkräfte einer nicht unbeträchtlichen Spannungsbelastung ausgesetzt sind, welche für manohe Fäden, insbesondere für aus Fasern endlicher Länge gesponnene WoIl- oder Baumwollfäden nicht mehr tragbar ist, weil diese hierdurch einen unerwünschten Verzug erfahren oder gar zu Bruch gehen« Man hat nun bereits vorgeschlagen, die Doppeldrahtzwirnvorrichtung mit einem den Fadenballon außen begrenzenden Mantel auszustatten, und er-
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kannt, daß hierdurch die auf den Faden wirksamen Zentrifugalkräfte reduziert, andererseits aber infolge der Reibung des Fadens an der Mantelwand Bremskräfte auf den Faden wirksam werden, welche die Fadenspannung erhöhen. Man hat auch bereits ] versucht, durch Anordnung von*Hippen* Rillen und dergleichen ] an überlauf- und Führungskörpern die spannungserhöhende Rei- ., bung zu vermindern« Jedoch reichen diese Maßnahmen nicht aus, um einen ungestörten Zwirnprozeß, insbesondere an Stapelgarnen sicherzustellen» , ι
In Erkenntnis dieser Zusammenhänge wird daher zur Verminderung solcher Nachteile an Doppeldrahtzwirnvorrichtungen mit einem den Fadenballon außen begrenzenden Mantel neuerungsgemäß vorge·* schlagen, Einrichtungen zum Anfachen oder Beschleunigen der . ', Luftströmung des Fadenballons in dessen Laufrichtung und/oder ' in Richtung zum Austritt des Fadens'aus dem Begrenzungsmantel hin vorzusehen.
Zu diesem Zweck kann der Begrenzungsmantel in seinem Inneren mit Einrichtungen zur radialen und axialen Beeinflussung der * Fadenballonluftströmung, so insbesondere mit schraubenförmig' ■ ' oder fächerartig verlaufenden an sich bekannten Rippen, Rillen oder dergleichen versehen sein. Ferner kann der Mantel als solcher in einer dem Fadenballon angepaßten Form oder zylin«* drisch und an seinem einen oder an beiden offenen Enden bis ■■"·.. zu 50 % und mehr verjüngt ausgebildet sein und gegebenenfalls Ausnehmungen zum Durohtritt des den Spindelwirtel treibenden . \ Riemens besitzen» . .
Auf diese Weise kann der» Luftstrom, welcher vom sich rasch drehenden SpindelwirteX und dem diesen antreibenden Riemen
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erzeugt wird, für die Zweoke der Neuerung vorteilhaft genutzt werden. Eine Steigerung läßt sioh noch dadurch erzielen, daß man im Inneren des Begrenzungsmantels im Bereich des Spindelwirteis und des diesen antreibenden Riemens Umlenkbleche anordnet, welche den vom laufenden Spindelwirtel bzw» vom diesen antreibenden Riemen erzeugten Luftstrom in den Mantel lenken, den der Luftstrom dann schrauben- bzw» fächerartig in Richtung zum Austritt des Fadens aus dem Begrenzungsmantel durchströmt»
Zur weiteren Intensivierung der LuftStromerzeugung können am Spindelwirtel Rippen oder Flügel angeordnet sein, welche einen zusätzlichen Luftstrom erzeugen und diesen in den Begrenzungsmantel treiben. Ebenso kann aber auch an oder in dem einen oder dem anderen Ende des Begrenzungsmantels ein Flügelrad 'oder eine Luftsehraube angeordnet sein, welche mit besonderem Antrieb aus-? . gestattet 1st. Schließlich können von außen her Druckluftleitungen in den Begrenzungsmantel geführt werden, welohe auf der Innenseite des Mantels münden und Druckluft tangential in das Mantelinnere fördern.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Neuerung sohematisoh dargestellt. Es zeigern "
Fiff. 1 eine Doppeldrahtzwirnvorrichtung mit Ballonbegrenzungsmantel gemäß der Neuerung im Schnitt.
Fig. 2 und 3 je eine ähnliche Anordnung mit besonderen Einrichtungen zur radialen und axialen Beeinflussung der Fadenballonluftströmung im .r , Inneren des Begrenzungsmantöls im Schnitt*
Bag* 486.Gm
- 4 - ' - ■ ■■;.; ".;- V ■■.;■
Fig. 4 die Anordnung von zwei Spindeln mit Ballonbegrenzungsmantel von oben gesehen, davon eine im Schnitt *
Fig» 5 ein Einzelteil für das Zusammenstecken des aus zwei Teilen bestehenden Ballonbegrenzungsmantels«
Die in den Figuren 1 bis 2 dargestellten Ausführungsbeispiele gehen zunächst vom üblichen Aufbau einer Doppeldrahtzwirvorrichtung mit über Riemen angetriebener Spindel aus. Mit 1 ist der Riemen, mit 2 der Spindelwirtel bezeichnet. Auf dem : stillstehenden Spulenträger 5 sind fest oder frei drehbar eine oder mehrere Spulen 4 aufgesteckt, von welchen der oder die Fäden über Kopf oder tangential abgezogen und in der Pfeilrichtung durch die hohle Spindelseele 5, sodann Über die Speicherscheibe β und schließlich unter Ballonbildung 7 durch die Fadenführeröse 8 zu einer nicht dargestellten Vorabzugseinrichtung bzw« Aufwickelvorrichtung geführt werden. Konzentrisch zur Spindel ist der Ballonbegrenzungsmantel 9 angeordnet, welcher beispielsweise am Maschinengestell 20 befestigt und mit den Nachbarmantelanordnungen verbunden ist (Fig. 4) und den Fadenballon zur Herabsetzung der sonst auf den,Faden wirksamen Zentrifugalkräfte an seiner freien Entfaltung hindert.
In neuerungsgemäßer Anordnung ist der Ballonbegrenzungsraantel 9 nach Fig. 1 an seinem unteren Ende 10 trichterartig verjüngt ausgebildet und mit Ausnehmungen 11 für den Durchgang des Riemens 1 versehen. Im Bereioh des Riemens 1 und der umlaufenden, unterhalb des Fadenballons liegenden Spindelteile, insbesondere des kegelförmigen Wirtelansatzes 12 können in dem trichterartig verjüngten Mantelteil 10 auf dessen- Innenwand, wie dies bei
■* 5 V
Bag
der im Schnitt dargestellten Zwirnspindel in Pig. 4 links gezeigt ist, schaufelartig Leit- bzw. Umlenkbleche IJ angeord- , net sein, welche den von diesen sehneHäufenden Teilen erzeugten Luftstrom schraubenförmig durch den Mantel 9 zu dessen anderem offenen Ende hin lenken, um auf diese Weise die sich dem Faden im Fadenballon entgegenstellenden Kräfte zu vermindern. Zur Unterstützung dieser Maßnahme und zur weiteren Beeinflussung und Lenkung des Luftstromes können dabei auf der Innenseite des ganzen Mantels 9 oder Über dessen größten Teil sich schraubenförmig hinziehende Rillen oder Rippen 14 angeordnet sein, welche zueinander ggf. fächerartig liegen, wie dies in den Ausführungsbeispielen Fig. 2 und 2 gezeigt 1st. Bei diesen beiden Beispielen ist der Ballonbegrenzungsmantel 9 auch an seinem oberen Ende 15 verjüngt ausgebildet* wodurch sich der Mantel weitgehend der Ballonform anpaßt.
Während bei der Anordnung nach Fig." 2 zur Intensivierung der LuftStromerzeugung Flügel oder Rippen X6 am Spindelwirtel 2 angeordnet sind, welche Luft in den Mantel 9 und durch diesen hindurch in Richtung des Fadenlaufs im Ballon fördern, ist im Beispiel naoh Flg. 3 im oberen Teil 15 des Begrenzungsmantels an dem beispielsweise mit.diesem fest verbundenen Tragarm 17 ein Flügelrad 18 gelagert, welches einen selbständigen Riemenantrieb 19 besitzt und dazu dient, einen Luftstrom durch den Begrenzungsmantel in Richtung des Fadenlaufs im Ballon .jsu ziehen.
Zur einfacheren-Handhabung bei der Bedienung kann der Ballonbegrenzungsmantel 9 wie in Fig. 4 rechts dargestellt ist, aus zwei Teilen 21 und 22 "bestehen, von denen der eine 21 über den
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-β -
Tragarm 2jJ mit dem Maschinengestell und seitlich über eine Laschenverbindung 2k mit den Nachbarspindelanordnungen fest verbunden und der andere 22 hieran klapp- oder aufsteckbar ■ ■. angeordnet und mit einem Handgriff 27 ausgestattet ist. In Pig* 5 ist hierfür ein federnder Schnappverschluß dargestellt, bei welchem eine gebogene Feder 25 am Teil 22 über eine Nase 26 am Teil 21 greift. In der Trennfuge kann ein elastisches Mittel 28 liegen.
Alle diese Maßnahmen dienen letztlich allein dem Zweck/die vom Fadenballon erzeugte Luftströmung anzufachen bzw*' zu beschleunigen, so /daß der Luftwiderstand und die Bremswirkung, welchen der im Begrenzungsmantel umlaufende Fadenballon aus- : ., gesetzt ist, nicht nur vermindert, sondern möglichst sogar völlig aufgehoben werden, indem auf den Fadenballon zusätzlich eine Schubkraft ausgeübt wird. Hierbei kommt der Anordnung von schraubenförmig und ggf. fächerartig ausgebildeten Rippen auf der Innenwand des Begrenzungsmantels erhöhte Bedeutung zu,_ da diese die Führung des Fadens im Abstand von der Innenwand des Mantels gestatten und hierdurch das Anfachen der Luftströmung bis in die Grenzschicht ermöglichen. Wie Versuche -· ergeben haben, läßt sieh die dem Faden sonst üblicherweise \. bei Behandlung auf einer Doppeldrahtzwirnvorrichtung erteilte und im wesentlichen aus dem Fadenballon resultierende Fadenspannung mittels der neuerungsgemäßen Ausbildung des Ballonbegrenzungsmanteis bereits um 15 - 20 % herabsetzen und bei Verwendung von zusätzlichen Luftfördermitteln weiter wesentlich vermindern. Das'bedeutet für empfindliche Fäden eine erheblich schonendere Behandlungi und in allen Übrigen Fällen ergibt sich damit die Möglichkeit, dementsprechend.die Ballon- und Zwirn* geschwindigkeit? und damit den Ausstoß an Ware zu erhöhen»

Claims (1)

  1. RA. 7Λ040 8* 16.11.1
    Bag, 486 Gm
    S c hut ζ ans prüoh e ·
    1, Doppeldrahtzwirnvorrichtung mit einem den Fadenballon außen, begrenzenden Mantel, gekennzeichnet,durch Einrichtungen zum Anfachen oder Beschleunigen der Luftströmung des Fadenballons in dessen laufrichtung und/oder in Richtung zum Austritt des Fadens aus dem Begrenzungsmantel hin.
    2» Doppeldrahtzwirnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der den Fadenballon außen begrenzende Mantel in seinem Inneren mit Einrichtungen zur radialen und axialen Beeinflussung der Fadenballonluftströmung, wie schraubenförmig oder fächerartig verlaufenden an sich bekannten Rippen, Rillen oder dergleichen versehen ist. . · ·
    3* Doppeldrahtzwirnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel sich an seinem einen bzw» an beiden offenen Enden bis zu 50 % und mehr verjüngt»
    4. Doppeldrahtzwirnvorrichtung nach denAnsprüchen 1 bis 2, dadupöh gekennzeichnet* daß a@r> Segrensungenäiiuel 'mit Aus*
    ..nehmungen zum Durchtritt des den Spindelwirtel treibenden Riemens ausgestattet ist.
    5. Doppeldrahtzwirnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsmantel in seinem Inneren im Bereich des Spindelwirtels und des diesen antreibenden Riemens mit Ümlenkblechen versehen ist, welche den vom laufenden Spindelwirtel bzw· vom diesen antreibenden Riemen
    8 *
    Bag. 486 Gm
    erzeugten Luftstrom schrauben- bzw« fächerförmig in Richtung zum Austritt des Fadens aus ,dem Begrenzungsmantel lenken.
    β, Doppeldrahtzwirnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelwirtel mit Rippen oder Flügeln versehen ist*, welche einen zusätzlichen Luftstrom erzeugen und diesen in den Begrenzungsmantel treiben*
    7* Doppeldrahtzwirnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis β, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in dem einen Ende des Begrenzungsmantels ein Flügelrad oder eine Luftschraube angeordnet ist, welche mit einem besonderen Antrieb ausgestattet ist. . -
    8# Doppeldrahtzwirnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß Druckluftleitungen in den Begrenzungsmantel führen, welohe auf der Innenseite des Mantels münden und Druckluft tangential in das Mantelinnere fördern. ·
    9» Doppeldrahtzwirnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der den Fadenballon begrenzende Mantel aus zwei Teilen besteht, von denen das eine fest mit
    ausgebildet ist
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