DE1880653U

DE1880653U - Scharnier.

Info

Publication number: DE1880653U
Application number: DEV15383U
Authority: DE
Original assignee: Bernhard Vorndamme & Co
Current assignee: Bernhard Vorndamme & Co
Priority date: 1963-08-06
Filing date: 1963-08-06
Publication date: 1963-10-10

Description

P.A. 502160-G. 8.63

Patentanwälte

Dr. Otto Loesenbeck

Dipl.-Ing. Stracke 48 Bielefeld, Herforder Strafe 17

4/8

Bernhard Vorndamme & Co., 49o3 SchÖtmar i.Lippe, Friedhofstr.51

Scharnier

Die !Teuerung "bezieht sich auf ein Scharnier mit einem in die Tür einlassbaren Scharnierkasten und einem am Möbelteil gja.-schlagbaren Scharnierbugel.

Bei derartigen Scharnieren hat man die Schwenkachse in die Nähe der seitlichen Türbegrenzungsfläche gelegt, um eine weitgehende Fugendichte zwischen zwei nebeB.einan.der angeordneten Türen in der Yerschlusstellung zu erreichen. Diese Aufgabe wurde nur teilweise gelöst, da bei den bekannten Konstruktionen im Zuge der Öffnungsbewegung der Tür die eine Seitenkante die Ebene, in der die seitliche Begrenzungsfläche des Möbelteils liegt, durchtritt. Dadurch ist es erforderlich, die Möbelteile bzw. die Türen in einem bestimmten Abstand voneinander anzuordnen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und ein Scharnier zu entwickeln, bei dem die Türseitenkanten während der Schwenkbewegung der Tür die vordere Seitenwandbegrenzungsflache nicht berühren und die Ebene, in der die seitliche Begrenzungsfläche des Möbelteils liegt, nach aussen hin ni (Vht, durchtreten.

— 2 —

Baoh der Neuerung wird dies bei einem Scharnier mit einem in die Tür einlassbaren Scharnierkasten und einem am Möbelteil anschlagbaren Scharnierbugel dadurch erreicht, dass der Scharnierbügel im Scharnierkasten auf einem oder mehreren, an Kasteninnenwänden schwenkbar angelenkten Nutensteinen gleitbar gelagert ist und einen oder mehrere Zapfen aufweist, die in Führungsbahnen laufen.

Bei diesem Scharnier wandert die Schwenkachse der Tür während der Schwenkbewegung längs den Nutensteinen, so dass die Türaussenkanten Kurven beschreiben, die die oben genannten Bedingungen erfüllen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes der Feuerung wird der Scharnierkasten über Flügel in dem Türholz festgelegt, die schwenkbar im Kasten angeordnet sind und im Zuge der Schwenkbewegung aus dem Kasten heraustreten. Um das ■Eindringen der Flügel in das Türholz zu vereinfachen, sind die Flügel an einer Seite mit einer Schneide versehen.

Die Lage der Tür kann über eine Stellschraube, mit der der Scharnierbügel verstellbar ist, einreguliert werden.

Eine vorteilhafte, beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:

S- - 3 -

fig.1 - 3 das neue Scharnier im Schnitt, und zwar fig.1

das Scharnier in der Verschlusstellung, fig. 2 in einer,, Zwischenstellung und fig.3 in der Öffnungsstellung,

fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in fig.1,

fig.5 eine Seitenansicht des Scharniers mit geschnittenem Scharnierbügel,

fig.6 die Grundplatte im Grundriss.

In die Tür 1 wurde der Scharnierkasten 2 eingelassen und festgelegt. In dem Scharnierkasten 2 ist der Scharnierbügel 3, der

ir

an der Seitenwand 4 des Möbelteils befestigt ist, schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck wurde das Vorderteil des Bügels mit einer Gleitbahn 6 versehen, die von einem Futenstein 7 durchtreten wird. Der Nutenstein 7 ist um einen Zapfen 8, der in die Scharnierkastenwand ragt, schwenkbar gelagert.

Weiterhin ist die Scharnierkastenwand mit einer führungsbahn versehen, in die ein Zapfen 1o ragt, der mit dem Scharnierbügel fest verbunden ist.

Bs ist vorteilhaft, an jeder Seite des Scharnierbügels eine führungsbahn 9, einen Zapfen 1o, eine Gleitbahn 6 und einen Nutenstein 7 vorzusehen.

Aus der fig.1 ergibt sich, dass die Türen 1 und 1a fugendicht nebeneinander angeordnet werden können. Die Ebene, in der die seitliche Begrenzungsfläche des Möbelteils liegt, wird, wie aus den fig.2 und 5 zu entnehmen ist, von der Seitenkante 11 der Tür nicht durchtreten. Auch die vordere Begren-

zungsfläehe 12 der Seitenwand wird'"bei der Schwenkbewegung der Tür von der Seitenkante 13 nicht berührt, so dass beide Flächen dicht voreinander liegen, was bei vorbekannten Konstruktionen nicht der lall ist.

Aus den Fig. 2 und 3 ergibt sich ferner, dass die augenblickliche Schwenkachse der Tür den lutenstein entlang wandert. Die Gleitbahn des Nutensteines und die Führungsbahn des Zapfens 1o bestimmen also die Bewegungskontur der Kanten 11 und 13.

Die neue Art der Festlegung des Scharnierkastens in der Tür ergibt sich aus der Mg.4* Im Scharnierkasten sind Flügel 14,15 angeordnet, die mit den Zapfen 16,17 verbunden sind und verschwenkt werden können. In der Fig.34 nehmen die Flügel die Yerschlusstellung ein. Zur Lösung des Seharnierkastens können die Flügel in die Aussparung 18 ζurüekgeschwenkt werden.

Um das Eindringen der Flügel in das Holz der Tür zu erleichtern sind die Flügel mit Schneiden 19 versehen.

Der Bügel 3 ist auf einer Grundplatte 2o angeordnet, die über nicht dargestellte Schrauben an der Wand 21 befestigt ist. Der Bügel 3 weist eine Stellschraube 22 auf, die sich am unteren Ende auf der Grundplatte 2o abstützt und über die die Höhenlage des Bügels 3 einreguliert werden-kann, lach der Bestimmung der Höhenlage des Bügels wird der Bügel über die Schrauben 23,24 festgelegt.

In dem Ausführungsbeispiel wurde der Scharnierkasten in rundeE Ausführung dargestellt. Es ist auch möglich, ihn oval oder rechteckig auszubild-en.

Claims

P.A. 502160-6.8.6:

Schutz ans ρ- rüche

1» Scharnier mit einem in die Tür einlassbaren Scharnierkasten und einem am Möbelteil anschlagbaren Scharnierbügel, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (3) im Scharnierkasten (2) auf einem oder mehreren, an den Kasteninnenwänden schwenkba] angelenkten Hutensteinen (7) gleitbar gelagert ist und einen oder mehrere Zapfen (io) aufweist, die in Mihrungsbahnen _f (9) laufen.
2. Scharnier nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Gestaltung der führungsbahn (9) für den bügelfesten Zapfen und der Gleitbahn (6) für den Hutstein (?) im Bügel, dass die lürseitenkanten .(.11,13) die vordere Seitenwandbegrenzungsflache während der Schwenkbewegung der lür nicht berühren und die Ebene, in der die seitliche Begrenzungsfläche des Möbelteils liegt, nach au ssen, hin nicht durchtreten.
3. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierkasten Befestigungsflügel (14,15) aufweist, die schwenkbar im Kasten angeordnet sind und im Zuge der Schwenkbewegung aus dem Kasten heraustreten«
4. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass di-e Hügel an einer Seite mit einer Schneide (19) versehen sind.
5. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel auf einer Grundplatte (2o) ruhi? und , über eine Stellschraube (22) höhenverstellbar ist.