DE187819C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/16—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/02—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 187819 KLASSE 75 b. GRUPPE
KRINKE & JÖRN in PENZIG, O.-L.
mit Emailgrund.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1903 ab.
Es ist bekannt, auf Glas einzubrennende Abziehbilder in der Weise herzustellen, daß
sämtliche Farben einschließlich des als Untergrund des Bildes auf dem Glase dienenden
weißen Emailpulvers auf entsprechende Vordrucke des Abziehpapiers nacheinander aufgestaubt
werden. Läßt man hierbei die Drucke vor dem Einstauben jedesmal antrocknen, so nehmen dieselben nicht genügend
ίο Farbe an; staubt man dagegen sofort nach
dem Drucken ein, so nehmen auch die nicht vorgedruckten Stellen des Papiers, da sie infolge
der vorhergehenden Behandlung noch feucht sind, so viel Farbpulver an, daß das vorgedruckte Muster nicht klar erscheint.
Die sich aus diesem Verhalten ergebenden Übelstände zu beseitigen oder doch so weit
zu vermindern, daß der aus dem Vordruck heraustretende Teil des Farbpulvers leicht
entfernt werden kann, ist Zweck der vorliegenden Erfindung, welche darin besteht,
daß zunächst nur mit einem ganz schwachen Firnis vorgedruckt wird und dann zum Einstauben
Farbpulver verwendet werden, deren Staubungsfähigkeit durch Zusatz von Harz oder harzigen Ölen vermindert wurde. Dieser
Zusatz ist an sich bei Staubfarben bekannt. Die. Erfindung besteht nun in der besonderen
Benutzung solcher Staubfarben für die Herstellung von Glasabziehbildern.
Die Ausführung des neuen Verfahrens gestaltet sich wie folgt:
Es wird zunächst bei dem Drucke der auf das Glas abzuziehenden lithographischen
Bilder auf das präparierte Papier nur ein ganz schwacher Firnis aufgedruckt, der, um
eine möglichste Verflüchtigung der in ihm enthaltenen flüchtigen Teile schon vor Erreichen
der eigentlichen Brennhitze zu ermöglichen, am besten unter Zusatz einer gewissen
Menge von Sikkativ, Harzen oder leicht trocknenden Ölen verwendet wird. Es ist zweckmäßig, wenn man schon dem
Firnis selbst etwas von der nämlichen Farbe beimengt, die zunächst auf ihn aufgestaubt
werden soll. Die zu verwendenden Farben, zuletzt das Weiß, werden mit diesem Firnis
auf das Papier ganz schwach vorgedruckt und dann kräftig eingestaubt.
Hierbei ist nun wiederum die Vorsicht zu verwenden, daß das Einstauben sofort geschehen
muß, nachdem das Drucken des Bogens stattgefunden hat, damit möglichst viel von den Farben und namentlich von
dem Weiß auf der Bildfläche haftet. Das zum Einstauben dienende weiße Emailpulver
wird vor seiner Verwendung mit Kolophonium, Dick öl ο. dgl., welche Stoffe vorher
in Spiritus o. dgl. gelöst sein müssen, längere Zeit hindurch angerieben, dann getrocknet
und pulverisiert. Durch diese Behandlungsweise wird die Farbe etwas körniger, ohne
jedoch ihre Staubungsfähigkeit zu verlieren.
Jedoch wird letztere insoweit gemindert, daß die Farbe fast nur an den vorgedruckten
Flächen hängen bleibt, dagegen auf den von
(2. Auflage, ausgegeben am 28. Januar ign.J
der Zeichnung frei zu haltenden Stellen des Papiergrundes nur in ganz schwachen Spuren
haftet.
Im übrigen ist es nicht nur für Weiß, sondern auch für alle anderen zu druckenden
Farben empfehlenswert, ein derartiges Anreiben, Trocknen und Pulverisieren vor dem
Aufdrucken zur Herstellung der Abziehbilder anzuwenden, da sich auch hier die zuletzt
ίο beschriebenen Vorteile ergeben. Doch sind
diese allerdings nur für Weiß von ganz besonderer Wichtigkeit.
Ist nun das Abziehbild zunächst auf die vorbeschriebene Weise gedruckt worden, so
wird es auf das Glas übertragen und in einer einzigen Operation eingebrannt.
Wie angedeutet, wird dann der Grund noch geringere Spuren von weißer Farbe
oder von sonstigen Farben aufweisen, die nicht dahin gehören. Nach bei dem bisherigen
Verfahren gedruckten und eingebrannten Abziehbildern läßt sich dieser sogenannte
Ton nur schwierig entfernen, während der nach dem jetzigen Verfahren etwa noch verbleibende Ton höchstens nur ganz
schwach ist und sich sehr leicht entfernen läßt. Namentlich darm ist dies wichtig,
wenn das eingebrannte Bild kein geschlossenes Ganzes bildet, also Aussparungen o. dgl.
zeigt, an welchen Stellen bisher eine Reinigung des Bildgrundes von dem Ton große
Schwierigkeiten bereitete.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung von in einem Brande einbrennbaren Abziehbildern mit Emailgrund durch Vordrucken und Einstauben des Vordrucks mit Emailfarben, gekennzeichnet durch die Verwendung eines ganz schwachen Firnisses beim Vordrucken und einer mit Harz oder harzigem öl versetzten Staubfarbe.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT32431D AT32431B (de) | 1903-02-23 | 1907-01-12 | Verfahren zur Herstellung von in einem Brande einbrennbaren Abziehbildern mit Emailgrund. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE187819C true DE187819C (de) |
Family
ID=451481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903187819D Expired - Lifetime DE187819C (de) | 1903-02-23 | 1903-02-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE187819C (de) |
-
1903
- 1903-02-23 DE DE1903187819D patent/DE187819C/de not_active Expired - Lifetime
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