DE1877098U - Stauchkraeuselvorrichtung. - Google Patents

Description

A. 373158-8.6.63

Heumünstersclie Maschinen- und Apparatebau G-»m.b.H., Heumünster (Holstein)

Stauchkräuse!vorrichtung

Die Heuerung betrifft eine Stauchkräuselvorrichtung, die dazu dient, !Fasern, !"äden und Bändern, besonders aus ν oll synthetischem Material, wie Nylon, Polyacrylnitril, Polyester und dergleichen, eine beständige gleichmäßige Kräuselung zu verleihen.

Derartige Vorrichtungen bestehen aus zwei, zusammenwirkenden Druckwalzen, mit deren Hilfe das Textilgut in eine darunter oder dahinter liegende Stauchkammer gefördert wird. Die Kammer besitzt außer zwei fest stehenden Seitenwänden rechtwinklig hierzu angeordnete Druckplatten, von denen die eine in der Eegel fest steht, während die andere soweit schwenkbar ist, daß sie mit ihrer Kante die fest stehende Druckplatte berührt. Die Schwenkung der beweglichen Platte erfolgt durch entsprechen den seitlichen Druck, der auf diese bewegliche Platte mit Druck luft oder Druckflüssigkeit, z.B. Öl oderWasser, ausgeübt wird.

Derartige Stauchkräuse!kammern müssen öfter gereinigt werden, da sich in ihnen während des- Betriebes leicht Paserreste festsetzen, die ein gutes Schließen der Kammer erschweren oder verhindern, wodurch der Kräuselungsgrad der fasern leidet, wenn nicht die Kräuselung überhaupt völlig verhjjadert. wird.

Die Heuerung hat sich die_^ Aufgabe. gestell^,^das Auseinandernehmen der Stauchkammer fu Reinigungszwecken und-das ¥iedermontiereff # derselben zu erleichtern und zu beschlemnf|£eni"= Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, d^;aif1iie geäSinsam mit den Druckplatten die Stauchkammer bildenden- Seitenplatten durch

Druckkolben während des Betriebes in ihrer lage festgehalten werden.

Nach einer weiteren Ausbildung der Neuerung ist auch das Herausnehmen der Druckplatten aus ihren Halterungen dadurch vereinfacht, daß die Druckplatten durch Prismenführungen an dem Gehäuse der Vorrichtung befestigt sind.-

Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der !feuerung, und zwar stellt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die neue Torrichtung dar;

Jig. 2 ist ein Querschnitt durch die Tor-richtung nach !ig. 1 längs der Linie Ä—1.

Die Torrichtung besteht aus den Druckwalzen 1, von denen mindestens eine nachgiebig gelagert ist, um bei der Förderung yon Fasergut in die Stauchkammer hinein seitlich ausweichen zu können* An ihrer Berührungszone sind die Druckwalzen 1^1 seitlich durch die Platten 2_f 2 abgedeckt, um ein seitliches Ausweichen der zwischen -. die Druckwalzen eingeführten Fasermasse zu verhindern. Die Platten 2j 2 sind ihrerseits in den oberen Heil der fest stehenden Seitenplatten 3»3 eingelassen, die die Stauchkammer seitlich abschließen» .-/-"""

Die Stauehkammer wird im übrigen durch die fest stehende Druckplatte 4- und die bewegliche Druckplatte-. 5 gebildet, die über, ein Zwischenstück 12 an der Schwinge 7 befestigt ist, welche ihrerseits um die Achse 6 einer der Druckwalzen 1"schwenkbar ist. Die Druckplatte 5 kann durch den Druckkolben 8, der etwa mit Federdruck, mit druckluft oder Druckflüssigkeit betätigt werden kann, über den beweglichen Zapfen 15 fest gegen die- WIderlagsplatte-A-gedrückt wejaden, -wodurch, die Stauchkammer geschlossen wi^d.--bei steigendem -Druck der durch die_. Druckwalzen^.^ \ in die-* -geförderten Fas'ermasse öffnet dies* JmtgegeiT" dem J)ruck des. =^: *^; Kolbens 8 die Kammer, nachdem die Faser in der Kammer unt^r TTer = Sinwirkung'des darin "herrschenden Drucks bei entsprechend eingestellter Temperatur und Feuchtigkeit eine- dauerhafte Kräuselung erhalten hat. ' ' .

Claims (2)

1. -373158 *-8.6.63

   Die Seitenplatten 3 mit den Binlegeplatten 2 liegen nun neuerüngegemäß flach an dem G-estell 14- der Stauchkräuselvorrichtung an und werden lediglich durch die Presskolben 10,10 über die Druckzapfen 16.16 gegen die Kanten der Druckplatten 4-,5 mit regelbarer Stärke angedrückt. Zum Andrücken kann gegebenenfalls das gleiche Druckmedium dienen, das auch zum Betriebe des Druckkolbens 8 benutzt wird. Infolgedessen brauchen diese Seitenplatten bei einer etwaigen Reinigung der Stauchkammer nicht wie bisher vom Gestell losgeschraubt zu werden, sondern können nach dem Ablassen des Drucks aus den Druckkolben 10/10 ohne Schwierigkeiten aus der Vorrichtung herausgezogen werden und sind ebenso schnell wieder einzusetzen.

   ITm auch das Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Druckplatten M-,5 zu erleichtern, sind diese gemäß einer weiteren- Ausbildung der feuerung mit prismatisch geformten Zwischenstücken 9 in der Halterung 12 bzw. dem Gehäuseteil 13 der Vorrichtung befestigt. Hierdurch ist nach erfolgter Demontage der Stauchkammer eine schnelle und genaue Justierung der Druckplatten 4- und 5 in.seitlicher Richtung möglich, so daß diese lediglich zur Verhinderung einer Verschiebung in vertikaler Richtung mit einer Verschraubung 17 gehaltert zu werden braucht. ".".'.

   Damit stellt die neue Vorrichtung eine wesentliche Verbesserung der bekannten Stauchkräuseleinriehtung dar, deren Handhabung auf diese Weise im praktischen Betrieb erheblich erleichtert ist.

   Schutzansprüche :

   . Stauchkräuselvorrichtung mit zwei zusammenwirkenden Druckwalzen und einer dahinter angeordneten Stauchkammer mit zwei Druckplatten, von denen die eine fest, steht, während die.""

   --andere bis zur Berührung mit der e^aten schapenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß- die gemeinsam^ mit den Druckplatten 4-, 5 dia Stauehfcämmer bildenden" Seiten-Platten 2,2-.durch Sriick|- kolben 10,10 während des Betriebes in JhreF' lage festgehalten werden* "^" ^T

   Ll — 8
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daI3
   die Druckplatten 4,5 durch Prismenführungen 9₅9 am Gehäuse 12,13 der Torrichtung lösbar befestigt sind.