DE1873165U - Dreidrucksteuerventil fuer druckluftbremsanlagen mit bremsleitung und besonderer fuelleitung, insbesondere von schienenfahrzeugen. - Google Patents

Dreidrucksteuerventil fuer druckluftbremsanlagen mit bremsleitung und besonderer fuelleitung, insbesondere von schienenfahrzeugen.

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DE1873165U
DE1873165U DEK29279U DEK0029279U DE1873165U DE 1873165 U DE1873165 U DE 1873165U DE K29279 U DEK29279 U DE K29279U DE K0029279 U DEK0029279 U DE K0029279U DE 1873165 U DE1873165 U DE 1873165U
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Description

KIOEE-BEEISE GmbH., München 13, Moosaeherstr.80
Dreidrucksteuerventil für Druckluffbremsanlagen mit Bremsleitung und besonderer lülleitung, insbesondere von Schienenfahrzeugen".
Die Neuerung betrifft ein insbesondere für Schienenfahrzeuge geeignetes Dreidrucksteuerventil für Druekluftbremsanlagen mit Bremsleitung und besonderer Fülleitung, dessen eine Kolbenkammer mit der vom Führerbremsventil überwachten Bremsleitung und dessen andere Kolbenkammer als Steuerkammer konstanten Druckes über ein Rückschlagventil ständig mit der Fülleitung verbunden ist.
Derartige, bereits bekannte Zweileiter-Bremsanlagen weisen gegenüber den mit nur einer, zugleich als Milleitung dienenden Hauptluftleitung ausgerüsteten Einleiterbremsen verschiedene Vorteile auf. So füllt sich bei einer Druckabsenkung im Bremsluftbehälter, wie sie durch luftabgabe desselben an den Bremszylinder bei einer Bremsung hervorgerufen wird, ersterer aus der ständig unter dem vorgeschriebenen Höchstdruck stehenden Fülleitung sofort wieder auf, so daß also praktisch keine Erschöpfung der Bremse eintreten kann. Durch die Ausbildung der Bremsleitung als reine, nur der Überwachung der Steuerven-
-2-
tile dienende Steuerleitung ist außerdem eine hohe Durehsehlagsgesehwindigkeit erreichbar, und durch die Entlastung der Bremsleitung von Füllungsaufgaben wird auch das lösen der Bremsen insbesondere bei längeren Zügen wesentlich erleichtert. Allerdings muß bei den bekannten Ausführungsarten der Zweileitungsbremsen zum Lösen oftmals ein überhöhter Druck (lüllstoß) in die Bremsleitung eingesteuert werden, um die Steuerkolben der Steuerventile entgegen der durch die Bewegung der ersteren verursachten Kompression in der Steuerkammer in die Vollösestellung bringen zu können. Durch das bekannte Zuschalten eines Zusatzbehälters an die Steuerkammer kann dieser lachteil zwar gemildert, aber nicht beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuerkammer des Dreidrucksteuerventils in an sich bekannter Weise mit einem Druckbegrenzungsventil ausgerüstet ist, welches gemäß einer weiteren Ausbildung der Feuerung einen einerseits vom Druck in der Steuerkammer und andererseits durch eine leder beaufschlagten Betätigungskolben aufweist, dessen mit einem Durchlaß versehener, als Ventil wirkender Mittelteil topfartig geformt ist, so daß mit dessen Trennung von einem zugehörigen Ventilsitz die dem Steuerkammerdruek ausgesetzte Kolbenfläche sich vergrößert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Feuerung in
sehematischer Ansicht dargestellt.
Von der Bremsleitung 1 führt eine Zweigleitung 5 zu der oberen Korbenkammer 7 des Dreidrucksteuerventils 9 und über einen Absperrhahn 11 zu der lülleitung 3· Die Kammer 7 ist durch den Steuerkolben 13 von der unteren Steuerkammer 15 des Dreidrucksteuerventils 9 abgetrennt, die über ein sich in Strömungsrichtung zu ihr öffnendes Rückschlagventil 17 mit dem Brems-.luftbehälter 19 und über ein weiteres sich zu diesem öffnendes Rückschlagventil 21 mit der Fülleitung 3 verbunden ist. Der Steuerkolben 13 trägt eine Kolbenstange 23, die abgedichtet in einen mit Außenluft beaufschlagten Raum 25 ragt, sich dort zu einem eine Lösedüse 27 aufweisenden Rohr 29 erweitert, an welchem ein weiterer Kolben 31 befestigt ist, und mit einem Ventilsitz 33 in einem durch den Kolben 31 und eine Zwischenwand 35 gebildeten Raum 37 endigt. Eine sich an der Zwischenwand 35 abstützende leder 38 drückt das Kolbensystem des Dreidrucksteuerventil 9 in seine untere Endlage. Die Zwischenwand 35 trägt einen Ventilsitz 39, der zusammen mit einer durch eine Feder 41 belasteten Doppelventilplatte 43 deren zweite Dichtung dem Ventilsitz 33 zugeordnet ist, den Luftdurchtritt von einem Vorraum 45 in den Raum 37 überwacht. Der Raum 37 ist über eine Leitung 47 mit einem Bremszylinder 49 und der Kolbenkammer 51 eines Höchstdruckbegrenzers 53 verbunden, dessen Kolben 55 ein durch eine Feder 57 im Ruhezustand geöffnetes Ab-
sperrventil 59 überwacht. Eine Rohrleitung 61 verbindet den Torraum 45 über das Absperrventil 59 mit dem Bremsluftbehälter 19· Die Steuerkammer 15 des Dreidrucksteuerventils 9 weist ein löseventil 63 üblicher Bauart auf, des weiteren ist sie mit der Kolbenkammer 65 eines Druckbegrenzungsventils 67 verbunden. Der Kolben 69 des Druckbegrenzungsventils 67 weist ein Ventil 71 auf, das mittels einer Feder 73 gegen eine am Gehäuse angebrachte Diehtplatte 75 gepreßt wird. Das Ventil 71 überwacht den Luftzutritt in einen topfförmigen, am Kolben 69 befestigten Körper 74, der mit einer in den mit Außenluft beaufschlagten Federraum 77 führenden Intlüftungsdüse 79 ausgestattet ist.
Die Wirkungsweise der Bremsanlage ist folgende:
Bei gelöster Bremse nehmen die Einzelteile der Anlage ihre in der Abbildung dargestellten lagen ein, wobei die Bremsleitung ■und die Fülleitung 3 mit Druckluft von Regeldruckhöhe gefüllt sind. Der Absperrhahn 11 ist hierbei im Zweileiterbetrieb geschlossen und unterbricht daher die Verbindungsleitung zwischen der Füll- und Bremsleitung. Das Kolbensystem des Dreidrucksteuerventils nimmt seine untere Endstellung, d.h. seine VoIllösestellung ein, wodurch der Bremszylinder 49 zusammen mit der Kolbenkammer 51 des Höchstdruckbegrenzers 53 über das geöffnete Ventil 43, 33 entlüftet ist. Das Absperrventil 59 des Höchst-
druckbegrenzer 53 ist geöffnet, das Ventil 71, 75 des Druckbegrenzungsventils 67 dagegen unter der Kraft der Feder 73 geschlossen.
Wird zum Zwecke des Bremsens der Druck der Bremsleitung gesenkt, so hebt sich unter der nunmehr üb erwieg end en Beaufschlagung des Steuerkolbens 13 durch den Druck in der Steuerkammer 15 das Kolbensystem des Dreidrueksteuerventils 9 an, wobei das Entlüftungsventil 33 > 43 geschlossen und anschließend die Dichtplatte 43 vom Ventilsitz 39 abgehoben wird, so daß aus dem Bremsluftbehälter 19 über das geöffnete Absperrventil 59 Druckluft in den Raum 37 und weiter in den Bremszylinder 49 und die Kolbenkammer 51 einströmt. Bei genügender Beaufschlagung des Kolbens 31 durch den im Raum 37 sich aufbauenden Druck senkt sich das Kolbensystem, bis die Dichtplatte 43 wieder auf dem Ventilsitz 39 aufliegt und somit eine Bremsabschlußstellung erreicht ist. Aus der Fülleitung 3 strömt während dieser Vorgänge über das Rückschlagventil 21 Druckluft in den Bremsluftbehälter 19 zur Behebung der durch den Luftverbrauch des BremsZylinders 49 bedingten Drucksenkung ein; zugleich strömt über das Rückschlagventil 17 Druckluft auch in die Steuerkammer 15 zur Anhebung der in ihr herrschenden, durch die Raumvergrößerung dieser Kammer infolge der Bewegung des Steuerkolbens 13 abgesenkten Druckhöhe auf den Regelwert.
Bei weiterem Bremsen wiederholen sich diese Vorgänge, bis in der Kolbenkammer 51 des Höehstdruckbegrenzers 53 ein die Kraft der Feder 57 überwindender Druck herrscht, sieh der Kolben 55 daher absenkt und das Absperrventil 59 schließt, so daß die Druckluftzufuhr aus dem Bremsluftbehälter 19 unterbrochen wird. das Druckbegrenzungsventil 67 verbleibt während aller dieser Vorgänge in seiner dargestellten Ruhelage.
Zum lösen der Bremse wird in die Bremsleitung 1 eine Druckerhöhung eingesteuert, die ein Absenken des Steuerkolbens 13 gegen seine untere Endlage bewirkt. Das löseventil 33» 43 öffnet sieh hierbei und entlüftet die Kammer 37 und den Bremszylinder 49 j bis sich das Kolbensystem des Dreidrucksteuerventils wieder in seine Abschlußstellung anhebt.
Bei einer einer Vollösung entsprechenden Druckerhöhung in der Bremsleitung 1 tritt durch das starke Absenken des Kolbensystems des Dreidrucksteuerventils 9 in der Steuerkammer 15 eine Kompression ein, die eine Beaufschlagung des Kolbens 69 des Druckbegrenzungsventils 67 mit einem überhöhten Druck zur !Folge hat, so daß die Kraft der Feder 73 überwunden wird, sieh der Kolben 69 senkt und das Ventil 71 von der Dichtplatte 75 abhebt. Funmehr strömt Druckluft auch in den durch den topfförmigen Körper 74 umschlossenen Raum ein, wodurch die wirksame Fläche des Kolbens 69 vergrößert wird, so daß das Ventil 71, 75 geöffnet bleibt, bis sich der Druck in der Kolbenkammer 65 und der
-7-
Steuerkammer 15 über die Entlüftungsdüse 79 auf einen etwas unterhalb der Regeldruckhöhe liegenden Wert abgesenkt hat. Infolge dieses raschen Druckabbaues in der Steuerkammer 15 gelangt das Kolbensystem des Dreidrucksteuerventils 9 ohne größere Überhöhung des Druckes in der Kolbenkammer 7 in seine Yollösestellungj das Ventil 33, 43 öffnet sieh und entlüftet den Bremszylinder 49· nachdem das Druckbegrenzungsventil 67 unter Schließung des Yentils 71 wieder in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, wird durch Nachspeisen von Druckluft aus der Fülleitung 3 über die Rückschlagventile 21 und 17 in der Steuerkammer 15 die Regeldruckhöhe wieder erreicht.
Das Löseventil 63 dient in der üblichen Weise dem Lösen der Druckluftbremse eines abgekuppelten Wagens durch Entlüften der Steuerkammer 15, wodurch das Kolbensystem des Dreidrucksteuerventil in die Lösestellung gebracht wird.
Durch Einbau von Drosselstellen in die zur Kolbenkammer 7 führende Zweigleitung 5, in die Bremszylinder-Speiseleitung und in die zur Steuerkammer führende Leitung sowie durch Verwendung üblicher Mindestdruckbegrenzer, Beschleunigerventile usw. kann die Bremsanlage den jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßt werden. Unter gewissen Umständen kann das Druckbegrenzungsventil 67 durch ein normales Sicherheitsventil, das ja auch durch Reibung seiner bewegbaren Teile eine gewisse Hysterese aufweist, ersetzt werden.

Claims (2)

  1. RÄ.281793*27.4.83
    S c hut zansprüehe ·
    1· Dreidrucksteuerventil für Druekluftbremsanlagen mit Bremsleitung und besonderer lülleitung, insbesondere an Schienenfahrzeugen, dessen eine Kolbenkssnmer mit der vom Führerbremsventil überwachten Bremsleitung und dessen andere Kolbenkammer als Steuerkammer konstanten Druckes über ein Rückschlagventil ständig mit der Fülleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (15) in an sieh bekannter Weise mit einem Druckbegrenzungsventil (67) ausgerüstet ist.
  2. 2. Dreidrucksteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (67) einen einerseits vom Druck in der Steuerkammer (15) und andererseits durch eine Jeder (73) beaufschlagten Betätigungskolben (69) aufweist, dessen mit einem Durchlaß (79) versehener, als Ventil wirkender Mittelteil (71,74) topfartig geformt ist, so daß mit dessen Trennung von einem zugehörigen Ventilsitz (75) die dem Steuerkammerdruck ausgesetzte Kolbenflache sich vergrößert.
    Hfnwafes Diese Unterlage (Beschreibung und Sohufeaiispr.) isf die zule» efngore-shte; sie wach* von derVofffassung der ursprünglich eingereichten Unterlagen ab. Die ischfltehe Bedeuhing dar Abwaishung ist nicht geprüft. D".= ;·:,--r»-:?i.-h iij—ο,βϊο'-.ίβη U^srio-en b^'rdsn sich in den Amtsckien. Sie !rännsn jsdarzeii ohne N'icüweis ejt- ,-.; .- -.„.' - Ί '-:-s-l-^Ca gsibü':.-ä^v3; singosshsn werden. Auf Anha-j werden hiervon euch Fctokooien cder Fiimneg"oiive"zü"den üblichen Preisen gefeiert. Deutsches Patentamt, Gebrauchsmusrerstelle.
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